MediaWiki-API-Ergebnis

This is the HTML representation of the JSON format. HTML is good for debugging, but is unsuitable for application use.

Specify the format parameter to change the output format. To see the non-HTML representation of the JSON format, set format=json.

See the complete documentation, or the API help for more information.

{
    "batchcomplete": "",
    "continue": {
        "gapcontinue": "Reiki",
        "continue": "gapcontinue||"
    },
    "warnings": {
        "main": {
            "*": "Subscribe to the mediawiki-api-announce mailing list at <https://lists.wikimedia.org/mailman/listinfo/mediawiki-api-announce> for notice of API deprecations and breaking changes."
        },
        "revisions": {
            "*": "Because \"rvslots\" was not specified, a legacy format has been used for the output. This format is deprecated, and in the future the new format will always be used."
        }
    },
    "query": {
        "pages": {
            "2635": {
                "pageid": 2635,
                "ns": 0,
                "title": "Reduktionismus",
                "revisions": [
                    {
                        "contentformat": "text/x-wiki",
                        "contentmodel": "wikitext",
                        "*": "[[Datei:MechaDuck.png|mini|[[Wikipedia:Jacques de Vaucanson|Jacques de Vaucanson]]: Mechanische Ente (1738)]]\n\n'''Reduktionismus''' ist je nach Geltungsbereich eine [[Wikipedia:Philosophie|philosophische]] oder naturwissenschaftliche Lehre, nach der ein [[System|System]] durch seine Einzelbestandteile (\u201aElemente\u2018) vollst\u00e4ndig bestimmt wird. Dazu geh\u00f6rt die vollst\u00e4ndige Zur\u00fcckf\u00fchrbarkeit von [[Wikipedia:Theorie|Theorie]]n auf [[Wikipedia:Beobachtungssatz|Beobachtungss\u00e4tze]], von [[Wikipedia:Begriff (Philosophie)|Begriffen]] auf Dinge oder von [[Wikipedia:gesetz|gesetz]]m\u00e4\u00dfigen Zusammenh\u00e4ngen auf [[Wikipedia:Kausalit\u00e4t|kausal]]-[[Wikipedia:Determinismus|deterministische]] Ereignisse. So geht die Theorie davon aus, dass auf ''eine'' Ursache genau ''eine'' Wirkung folgt, die wiederum die Ursache f\u00fcr eine weitere Wirkung ist ''(siehe [[Wikipedia:Ursache-Wirkungs-Diagramm|Ursache-Wirkungs-Diagramm]])''. Mehrere Wirkungen einer Ursache, verschiedene Ursachen einer Wirkung und R\u00fcckwirkungen auf Ursachen werden nicht betrachtet. Die reduktionistische Grundannahme setzt voraus, dass dennoch jedes Ph\u00e4nomen komplett beschrieben werden kann, wenn nur gen\u00fcgend [[Wikipedia:Daten|Daten]] des Untersuchungsgegenstandes bekannt sind.<ref name=\"Wagner\">Reinhard Wagner: ''Vermittlung systemwissenschaftlicher Grundkonzepte.'' Diplomarbeit, [[Wikipedia:Karl Franzens Universit\u00e4t Graz|Karl Franzens Universit\u00e4t Graz]], Berlin 2002, [http://www.fraktalwelt.de/systeme/rw_diplomarbeit.pdf pdf-Version], S. 3\u20134. abgerufen am 21. Juli 2019.</ref>\n\nDer Reduktionismus kann dabei als generelles Wissenschaftsprogramm vertreten werden oder auf einen bestimmten Geltungsbereich eingeschr\u00e4nkt bleiben. Ein Reduktionismus im ersten Sinne ist dem Ideal der [[Wikipedia:Einheitswissenschaft|Einheitswissenschaft]] verpflichtet, demgem\u00e4\u00df alle Ph\u00e4nomene der Welt im Prinzip durch die grundlegendste Wissenschaft, die in der Mikrophysik gesehen wird, zu erkl\u00e4ren seien. Ein Reduktionismus im zweiten Sinne kann zwischen verschiedenen Wissenschaftsbereichen vertreten werden, etwa zwischen [[Wikipedia:Psychologie|Psychologie]] und [[Wikipedia:Neurobiologie|Neurobiologie]], zwischen [[Wikipedia:Chemie|Chemie]] und [[Wikipedia:Physik|Physik]] oder [[Wikipedia:Ethik|Ethik]] und den [[Wikipedia:Systemverhalten|Verhaltens]]&shy;beschreibungen, aber auch z.&nbsp;B. zwischen [[Wikipedia:Politik|Politik]] und [[Wikipedia:\u00d6konomie|\u00d6konomie]].\n\nDie Gegenposition ist das philosophische Konzept des [[Holismus|Holismus]], bei dem eine [[Wikipedia:Ganzheitlichkeit|ganzheitliche]] Betrachtung gefordert wird, um auch Wechsel-, Neben- und R\u00fcckwirkungen von Ursachen, [[Wikipedia:Chaos|chaotische]] Entwicklungen sowie Auswirkungen auf andere Systeme vorhersagen (oder zumindest einsch\u00e4tzen) zu k\u00f6nnen (\u201e[[Wikipedia:Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile|Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile]]\u201c).<ref name=\"Wagner\" /> Da holistische Ans\u00e4tze methodisch weitaus schwerer zu fassen sind und oftmals keine allgemeing\u00fcltigen Schlussfolgerungen zulassen, sind sie in den meisten Wissenschaftsdisziplinen bislang selten zu finden.\n\n==Einheitswissenschaft und Reduktionismus==\n{{Manueller Rahmen\n|content =\n{{Entit\u00e4tebenen Oppenheim Putnam}}\n|caption = \nSchema von Oppenheim und Putnam (1958)\n|width   = 120\n|align   = left\n}}\nDie Vorstellung von einer Einheitswissenschaft nach den statischen Top-Down-Schema der [[Wikipedia:Entit\u00e4t|Entit\u00e4t]]en von Oppenheim und Putnam erfordert einen ''generellen Reduktionismus''. Wissenschaftsideal ist hier die Zur\u00fcckf\u00fchrung ''aller'' [[Wikipedia:Einzelwissenschaft|Einzelwissenschaft]]en auf ''eine'' grundlegende [[Wissenschaft]]. Das dynamische Bottom-Up-Modell der [[Emergenz|emergenten]] selbstorganisierten Prozesse und Systeme unterst\u00fctzt eine einheitliche hierarchische Entwicklung in Natur und Gesellschaft. Beide Vorstellungen streben die  Einheit der Wissenschaft an, und eine alles umfassende und einheitliche Sicht auf die [[Wikipedia:Wirklichkeit|Wirklichkeit]] oder [[Wikipedia:Realit\u00e4t|Realit\u00e4t]].\n\nEin genereller Reduktionismus erfordert eine Reihe reduktiver Einzelthesen: Es wird davon ausgegangen, dass sich die [[Wikipedia:Chemie|Chemie]] prinzipiell auf die [[Wikipedia:Physik|Physik]] reduzieren l\u00e4sst, die [[Biologie]] auf die Chemie, die [[Wikipedia:Psychologie|Psychologie]] auf die (Neuro-)Biologie und soziale Zusammenh\u00e4nge auf die (Sozial-)Psychologie. Zudem wird davon ausgegangen, dass Reduktionsbeziehungen [[Wikipedia:Kettenschluss|transitiv]] sind: Wenn eine Wissenschaft A auf B reduziert worden ist und B auf C, so ist A auch auf C reduziert worden. Diese \u00dcberzeugungen ergeben zusammen die These, dass sich selbst soziale Zusammenh\u00e4nge im Prinzip auf die Physik reduzieren lassen.\n\nDer einheitswissenschaftliche Reduktionismus erhielt seine klassische Formulierung in dem 1958 von [[Wikipedia:Paul Oppenheim|Paul Oppenheim]] und [[Wikipedia:Hilary Putnam|Hilary Putnam]] ver\u00f6ffentlichten Aufsatz ''The Unity of Science as a Working Hypothesis''. Oppenheim und Putnam gingen davon aus, dass die Einheitswissenschaft ein realistisches Ziel wissenschaftlicher Forschung sei. Heutige Reduktionisten sehen in der Einheitswissenschaft jedoch eher ein Ideal, das sich zwar theoretisch verwirklichen lassen k\u00f6nnte, von der menschlichen Forschung aber praktisch nie erreicht werden kann.\n\n==Emergenz, Materialismus und Dualismus==\nEs w\u00e4re falsch, den [[Materialismus|Materialismus]] mit dem generellen Reduktionismus gleichzusetzen<ref>{{Internetquelle |autor=Raphael van Riel und Robert van Gulick |url=https://plato.stanford.edu/archives/win2016/entries/scientific-reduction/ |titel=Scientific Reduction |werk=Stanford Encyclopedia of Philosophy |zugriff=2018-01-30 |kommentar=Abschnitt ''1. Historical background''}}</ref> und den [[Wikipedia:Dualismus|Dualismus]] mit dem Antireduktionismus. Zwar ist der Dualismus sicherlich auf einen Antireduktionismus festgelegt \u2013 eine [[Wikipedia:immateriell|immateriell]]e [[Wikipedia:Entit\u00e4t|Entit\u00e4t]] kann nicht auf eine materielle reduziert werden \u2013, doch viele Philosophen versuchen einen nichtreduktiven Materialismus zu formulieren. Die Popularit\u00e4t von Positionen, die einen Antireduktionismus mit einem Materialismus kombinieren wollen, hat in den letzten Jahrzehnten durch die unten beschriebenen antireduktionistischen Argumente enorm zugenommen. Zudem gibt es philosophische Positionen, die sich jenseits der Alternative Materialismus vs. Dualismus positionieren wollen. Beispiele sind der [[Wikipedia:Neutraler Monismus|neutrale Monismus]] und der Begriffspluralismus, etwa der [[Wikipedia:Nelson Goodman|Nelson Goodman]]s.\n\nEin Begriff, der in den Debatten um einen nichtreduktiven Materialismus eine zunehmende Aufmerksamkeit erreicht hat, ist \u201e[[Emergenz|Emergenz]]\u201c. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass dieser Begriff in den heutigen Debatten mit zwei verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird. In einem schwachen Sinne ist eine Eigenschaft genau dann emergent, wenn sie aus einer [[Wikipedia:Komplexit\u00e4t|komplexen]] Konfiguration entstanden ist. In diesem Sinne ist etwa die Eigenschaft eines [[Wikipedia:Roboter|Roboter]]s emergent, komplizierte visuelle [[Wikipedia:Muster|Muster]] wiedererkennen zu k\u00f6nnen. F\u00fcr die Reduktionismusdebatte ist dieser Emergenzbegriff uninteressant, weil nichts gegen die prinzipielle Reduzierbarkeit der schwach emergenten Eigenschaft spricht.\n\nVon \u201eEmergenz\u201c in einem starken Sinne spricht man hingegen, wenn ein System eine Eigenschaft hat, die sich ''prinzipiell'' nicht aus den Eigenschaften der Systemkomponenten ableiten lassen. Ein so verstandener Emergenzbegriff, wie er v.&nbsp;a. von [[Wikipedia:C. D. Broad|C. D. Broad]] entwickelt wurde, scheint die M\u00f6glichkeit einer Reduktion grunds\u00e4tzlich auszuschlie\u00dfen. Wenn sich die Systemeigenschaft A ''prinzipiell'' nicht durch die Systemeigenschaften X, Y und Z erkl\u00e4ren l\u00e4sst, dann scheint auch keine M\u00f6glichkeit zu bestehen, A auf diese Systemeigenschaften zu reduzieren.\n\nEine umstrittene Frage ist nun, inwieweit es das emergenztheoretische Konzept erm\u00f6glicht, einen nichtreduktiven Materialismus zu formulieren. F\u00fcr einen nichtreduktiven Materialisten scheint sich folgende Aussage anzubieten: A ist zwar eine materielle Eigenschaft, l\u00e4sst sich aber nicht reduzieren, da A emergent ist. Gegen einen solchen [[Emergenztheoretischer Materialismus|emergenztheoretischen Materialismus]] wird allerdings oft eingewandt, dass es unverst\u00e4ndlich sei, wie man A eine materielle Eigenschaft nennen k\u00f6nne, wenn A sich ''prinzipiell'' nicht aus den grundlegenden materiellen Eigenschaften ableiten l\u00e4sst. Diese Frage wird beispielsweise von M. Bunge und M. Mahner systematisch untersucht und beantwortet.<ref>Mario Bunge, Martin Mahner: \u00dcber die Natur der Dinge, Hirzel 2004</ref>\n\n==Wie Reduktionen funktionieren==\n[[Datei:Watermolecule.svg|mini|Die emergente Entstehung von H<sub>2</sub>O aus H<sub>2</sub> und O<sub>2</sub> ist ein klassisches Beispiel f\u00fcr fehlende Reduzierbarkeit.]]\n\nDas Hauptthema der wissenschaftstheoretischen Debatten ist die Methodik der Reduktion von Theorien. Hat man eine wahre Theorie A erfolgreich auf eine Theorie B reduziert, so hat man die in A beschriebenen Ph\u00e4nomene ''reduktiv erkl\u00e4rt''. Das klassische Modell der Theorienreduktion wurde von [[Wikipedia:Ernest Nagel|Ernest Nagel]] in dem Buch ''The Structure of Science'' (1961) formuliert. Nagel machte den Vorschlag, folgende Anforderung an eine erfolgreiche Reduktion zu stellen:\n\nNagelreduktion: ''Eine Theorie A ist genau dann auf eine Theorie B reduziert, wenn sich alle Gesetze von A aus den Gesetzen von B ableiten lassen.''\n\nEs soll popul\u00e4re wissenschaftshistorische Beispiele f\u00fcr solche Gesetzesableitungen geben. So l\u00e4sst sich etwa das Galileische [[Wikipedia:Fallgesetz|Fallgesetz]] aus den Gesetzen der [[Wikipedia:Newtonsche Mechanik|Newtonschen Mechanik]] ableiten. Allerdings  handelt es sich dabei nur um eine spezielle Anwendung einer Formel der Mechanik, die als Beschleunigung die Schwerkraft ber\u00fccksichtigt. Sobald sehr viele Entit\u00e4ten oder komplexe Wechselwirkungen eine Rolle spielen, wie z.&nbsp;B. bei der [[Wikipedia:Knallgasreaktion|Knallgasreaktion]], der Reduktion der Gesetze idealer Gase auf die Dynamik der Gasmolek\u00fcle, oder die Reduktion der chemischen Bindung auf die atomaren Kr\u00e4fte, scheitert die Reduktion.<ref name=\"D15\">G\u00fcnter Dedi\u00e9: Die Kraft der Naturgesetze \u2013 Emergenz und kollektive F\u00e4higkeiten von den Elementarteilchen bis zur menschlichen Gesellschaft, 2. Aufl., tredition 2015</ref>\nWill man etwa die gesamten Ph\u00e4nomene, die beim Umgang mit ''Wasser'' beobachtbar sind, auf die chemische Theorie von H<sub>2</sub>O reduzieren, so muss man nach Nagel alle aus dem Alltag bekannten Gesetze \u00fcber Wasser aus chemischen Gesetzen ableiten k\u00f6nnen, also beispielsweise die Erfahrung, dass Wasser auf Meeresh\u00f6he bei 100&nbsp;\u00b0C kocht. Allerdings kommt der Begriff \u201ekochen\u201c in der chemischen Theorie nicht vor, weswegen eine Ableitung des Gesetzes aus der chemischen Theorie unm\u00f6glich erscheint. Nach Nagel braucht es f\u00fcr solche F\u00e4lle [[Br\u00fcckenprinzip]]ien, die das Vokabular der Theorie mit dem der Erfahrung verbinden. So m\u00fcsste das Kochen etwa mit bestimmten molekularen Bewegungen identifiziert werden.\n\nAm Ansatz von Nagel ist viel Kritik ge\u00e4u\u00dfert worden. Es scheint strenge Ableitungen, wie sie von Nagel gefordert wurden, nur selten zu geben, so dass zunehmend nach liberalen Reduktionsdefinitionen gesucht wird. Es ist zudem umstritten, ob es nicht auch Formulierungen geben k\u00f6nnte, die dem Ph\u00e4nomen der [[Wikipedia:Multiple Realisierung|multiplen Realisierung]] (siehe unten) gerecht werden. Schlie\u00dflich ist bei Nagel bez\u00fcglich des Status der Br\u00fcckenprinzipien stets unklar geblieben, von welcher Theorie dieses formuliert werde.\n\n==Emergente selbstorganisierte Prozesse==\n\nAlternativ gibt es einen naturwissenschaftlichen Ansatz zum durchg\u00e4ngigen Verst\u00e4ndnis von Prozessen und Systemen, der die Entwicklung von Natur und Gesellschaft erkl\u00e4rt: Das [[Wikipedia:Ontologisch|ontologische]], prozessorientierte Modell der [[Emergenz|emergenten Selbstorganisation]].<ref>R. B. Laughlin: Abschied von der Weltformel, Piper 2009</ref> Man kann es als Erweiterung der biologischen Evolution ansehen. In diesem Modell gibt es f\u00fcr die Prozesse der Welt einen einheitlichen Grundprozess, der vom Urknall \u00fcber die Entwicklung des Lebens, die Funktionsweise des Gehirns bis hin zu den Prozessen der menschlichen Gesellschaft wirkt: Aus Elementen, die untereinander Wechselwirkungen haben, entstehen von selbst und meist spontan Systeme mit neuen Strukturen, Eigenschaften und F\u00e4higkeiten.<ref name=\"D15\" /> Die Prozesse werden von den Bedingungen in ihrer Umgebung beeinflusst.\n\nDa emergent entstandene Systeme wieder Elemente weiterer emergenter Prozesse sein k\u00f6nnen, hat sich im Laufe der Entwicklung der Welt von selbst und rekursiv eine Hierarchie von zunehmend [[Wikipedia:Komplexes System|komplexen Systemen]] entwickelt.<ref>Philip Clayton: Emergenz und Bewusstsein, [[Wikipedia:Vandenhoeck & Ruprecht|Vandenhoeck & Ruprecht]] 2008, http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00083882_00001.html</ref> Die emergent entstehenden Strukturen, Eigenschaften und F\u00e4higkeiten sind nicht aus den Eigenschaften der Elemente vorhersagbar und m\u00fcssen [[Wikipedia:empirisch|empirisch]] durch Beobachtungen, Messungen usw. festgestellt werden. Emergente Prozesse sind meist r\u00fcckgekoppelt und deshalb nichtlinear, ihr Ablauf ist durch das [[Wikipedia:Deterministisches Chaos|deterministische Chaos]] bestimmt. Strukturen und Systeme bilden sich aufgrund der [[Wikipedia:Nichtlineare Dynamik|Nichtlinearit\u00e4t]] der Prozesse.<ref>G. Jetschke: Mathematik der Selbstorganisation, 2. Aufl., Harri Deutsch 2009</ref>\n\n==Argumente f\u00fcr den Reduktionismus==\n===Wissenschaftsgeschichte===\nDer Reduktionismus ist meistens dadurch motiviert, dass sich Personen beeindruckt vom Erkl\u00e4rungserfolg der modernen Naturwissenschaften zeigen. Man kann unter Verweis auf diesen Erkl\u00e4rungserfolg ein [[Wikipedia:Induktion (Denken)|induktives]] Argument f\u00fcr den Reduktionismus formulieren: Da sich bei so vielen Theorien gezeigt habe, dass eine Reduktion prinzipiell m\u00f6glich sei, sollte man davon ausgehen, dass auch in den bislang unerkl\u00e4rten Bereichen Reduktionen m\u00f6glich sind. Aus einer reduktionistischen Perspektive kann man zudem darauf verweisen, dass die [[Wikipedia:Wissenschaftsgeschichte|Wissenschaftsgeschichte]] gezeigt habe, dass Theoriebereiche, die sich der Reduktion grunds\u00e4tzlich entzogen haben, weitgehend aus der Wissenschaft verbannt wurden. Klassische Beispiele sind der [[Wikipedia:Hexe|Hexe]]n&shy;glaube oder die [[Wikipedia:Astrologie|Astrologie]].\n\nGegen eine Begr\u00fcndung des Reduktionismus aus der Wissenschaftsgeschichte kann Verschiedenes eingewandt werden. Zum einen ist es m\u00f6glich, daran zu zweifeln, dass wirklich f\u00fcr viele Theorien gezeigt worden ist, dass eine Reduktion m\u00f6glich ist. Durchgef\u00fchrt worden sind Reduktionen n\u00e4mlich bislang immer nur f\u00fcr sehr begrenzte Bereiche. Zudem kann man daran zweifeln, dass die Induktion \u00fcberzeugend ist: Wenn sich eine Theorie A reduzieren lasse, so m\u00fcsse dies eben noch lange nicht hei\u00dfen, dass sich auch B reduzieren lasse. Schlie\u00dflich sind Theorien \u00fcber verschiedene Ph\u00e4nomenbereiche oft auch sehr verschieden aufgebaut, so dass das Induktionsargument letztlich wie ein sehr ungewisser Analogieschluss wirkt.\n\n===Kausalit\u00e4t===\nIn der Wissenschaftstheorie beziehen sich daher die meisten Argumente f\u00fcr den Reduktionismus nicht auf die Wissenschaftsgeschichte, sondern auf \u00dcberlegungen zur Kausalit\u00e4t. Die klassische Argumentation verweist darauf, dass es f\u00fcr ein [[Wikipedia:Ereignis|Ereignis]] [[Wikipedia:Kausalit\u00e4t|Ursachen]] auf verschiedenen Ebenen gibt. Ein Beispiel: Wenn eine Person eine Kopfschmerztablette einnimmt, so kann man f\u00fcr dieses Ereignis verschiedene Ursachen angeben, etwa: 1) die Empfindung von Kopfschmerzen \u2013 das w\u00e4re eine mentale Erkl\u00e4rung, 2) biologische Prozesse, die bestimmte Muskelkontraktionen ausl\u00f6sten oder 3) mikrophysikalische Prozesse, die andere mikrophysikalische Prozesse verursachen, die das Tablettenschlucken realisieren.\n\nNun argumentieren Reduktionisten, dass diese Vielfalt an Ursachen problematisch sei: Es sei h\u00f6chst unplausibel, dass das Schlucken der Tablette gleich drei voneinander unabh\u00e4ngige Ursachen habe. Schlie\u00dflich gibt es bei jeder Handlung eine solche Vielfalt von Ursachen und es w\u00e4re ein Wunder, wenn all diese Handlungen st\u00e4ndig mehrere voneinander unabh\u00e4ngige Ursachen h\u00e4tten. Viel plausibler sei es, dass wir es hier letztlich mit einer Ursache zu tun haben: Die Kopfschmerzen ''seien'' letztlich nichts anderes als ein biologischer Prozess und der biologische Prozess wiederum nichts anderes als ein mikrophysikalischer Prozess. Wenn man nun aber diese L\u00f6sung des Problems der mehrfachen Ursachen akzeptiert, so m\u00fcsse man hier auch den Reduktionismus akzeptieren, da die Kopfschmerzen ja letztlich mit einem mikrophysikalischen Prozess identifiziert werden.\n\n===Supervenienz===\nAuch wenn der Begriff der [[Wikipedia:Supervenienz|Supervenienz]] urspr\u00fcnglich aus einer antireduktionistischen Motivation verwendet wurde, dient er doch heute oft der reduktionistischen Argumentation. Die Idee der Supervenienz ist folgende:\n\nA superveniert \u00fcber B, wenn sich A nicht \u00e4ndern kann, ohne dass sich B \u00e4ndert. Supervenienzbeziehungen lassen sich anhand von einfachen Beispielen er\u00f6rtern: Die Tatsache, dass eine Person Haare auf dem Kopf hat, kann sich nicht \u00e4ndern, ohne dass sich gleichzeitig etwas auf der mikrophysikalischen Ebene \u00e4ndert. Daher superveniert diese Tatsache \u00fcber der Mikrophysik \u2013 aber nicht umgekehrt. Nun stimmen Reduktionisten mit einigen Antireduktionisten darin \u00fcberein, dass alles \u00fcber der Mikrophysik superveniert: Politische, biologische oder psychologische Fakten k\u00f6nnen sich nicht \u00e4ndern, ohne dass sich gleichzeitig mikrophysikalische Fakten ver\u00e4ndern.\n\nNun wird argumentiert, dass sich diese Supervenienzbeziehungen nur im Rahmen einer reduktionistischen Theorie verst\u00e4ndlich machen lassen. Ohne den Reduktionismus sei es vollkommen r\u00e4tselhaft, dass alles \u00fcber den mikrophysikalischen Fakten superveniert. Erkennt man jedoch den Reduktionismus an, gebe es eine ganz einfache Erkl\u00e4rung daf\u00fcr, dass A \u00fcber B superveniert: A ist ''nichts anderes als'' B.\n\n==Argumente gegen den Reduktionismus==\nW\u00e4hrend der Reduktionismus \u00fcber weite Teile des [[Wikipedia:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]]s die orthodoxe Position in der Wissenschaftstheorie war, werden seit rund 30 Jahren antireduktionistische Positionen immer popul\u00e4rer. Dies h\u00e4ngt zum einen damit zusammen, dass sich die Wissenschaften im 20. Jahrhundert nicht vereinheitlicht, sondern weiter diversifiziert haben. Zum anderen ist der (starke) Reduktionismus in den Naturwissenschaften nur in unserer gewohnten makroskopischen Welt eingeschr\u00e4nkt anwendbar, in der Welt der Atome, Molek\u00fcle und Lebewesen und bei kosmischen Vorg\u00e4ngen dagegen nicht.<ref name=\"D15\" /> Drittens h\u00e4ngt der neue Antireduktionismus eng mit der Entwicklung der [[Wikipedia:Philosophie des Geistes|Philosophie des Geistes]] und der reduktiven Erkl\u00e4rung des [[Bewusstsein]]s zusammen.\n\n===Multiple Realisierungen===\n[[Datei:Reduktionismus.svg|mini|Illustration zu Fodors antireduktionistischem Argument: Die Makroeigenschaften (M1 und M2) sind durch verschiedene physische Eigenschaften (P1\u2013P6) realisiert. F\u00fcr das einheitliche Makrogesetz gibt es kein einheitliches physisches Mikrogesetz. Vielmehr sind die physischen Zust\u00e4nde durch verschiedene Kausalrelationen verbunden.]]\nDer Aufsatz ''Special Sciences \u2013 The Disunity of Science as a Working Hypothesis'' des Kognitionswissenschaftlers und Philosophen [[Wikipedia:Jerry Fodor|Jerry Fodor]] aus dem Jahre 1974 geh\u00f6rt zu den wohl einflussreichsten reduktionismuskritischen Texten. Nach Fodors These lassen sich Einzelwissenschaften wie die [[Wikipedia:Psychologie|Psychologie]] oder [[Wikipedia:\u00d6konomie|\u00d6konomie]] prinzipiell nicht auf die Mikrophysik reduzieren, da die [[Wikipedia:Physikalisches Gesetz|Gesetze]] und Eigenschaften, die von den Einzelwissenschaften beschrieben werden, sich nicht durch die Gesetze und Eigenschaften der Physik wiedergeben lassen.\n\nFodor argumentiert, dass etwa ganz verschiedene Objekte die Eigenschaft haben, ein Zahlungsmittel zu sein \u2013 Gold, Dollars, Muscheln etc. Auch wenn diese Objekte also eine \u00f6konomische Eigenschaft gemeinsam haben, die sie von allen anderen Objekten unterscheidet, sei es doch unwahrscheinlich, dass Gold, Dollars und Muscheln eine physikalische Eigenschaft haben, die sie von allen anderen Objekten abgrenzt. Doch dies hei\u00dft, dass diese \u00f6konomische Eigenschaft eben nicht auf eine physikalische Eigenschaft zu reduzieren ist. In der [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] spricht man auch von einer [[Wikipedia:Multiple Realisierung|multiplen Realisierung]] der Eigenschaft.\n\nFodor argumentiert zudem, dass die Einzelwissenschaften Gesetze beschreiben, die sich nicht auf physikalische Gesetze zur\u00fcckf\u00fchren lassen. Fodors Beispiel ist \u201eGreshams Gesetz\u201c: ''Existieren gleichzeitig zwei W\u00e4hrungen, von denen die eine wertvoller ist als die andere, so wird die wertvollere W\u00e4hrung aus dem Zahlungsverkehr gedr\u00e4ngt und gespart.'' Da W\u00e4hrungen nun multipel realisiert sind, scheint es plausibel, dass \u2013 je nach Realisierung \u2013 auf der mikrophysikalischen Ebene ganz verschiedene Gesetze involviert sind. Dies bedeutet aber, dass sich auch einzelwissenschaftliche Gesetze nicht reduzieren lassen und somit die Einzelwissenschaften irreduzibel sind.\n\n===R\u00e4tselhafte Ph\u00e4nomene===\nNeben der multiplen Realisierung gibt es noch andere Argumentationen gegen den Reduktionismus. Viele Antireduktionisten beziehen sich auf Ph\u00e4nomene, die sich grunds\u00e4tzlich nicht aus der Perspektive der Naturwissenschaften beschreiben lassen sollen. Die Existenz solcher Ph\u00e4nomene w\u00fcrde den Reduktionisten vor noch gr\u00f6\u00dfere Probleme stellen als die multiplen Realisierungen. Verschieden realisierte Objekte, wie W\u00e4hrungen, lassen sich wenigstens durch eine Wissenschaft beschreiben und stellen keine Herausforderung f\u00fcr eine [[Wikipedia:Naturalismus (Philosophie)|naturalistische]] Position dar. Demgegen\u00fcber sollen die hier genannten Ph\u00e4nomene grunds\u00e4tzlich einem naturwissenschaftlichen Zugriff entzogen sein.\n\n[[Datei:Phrenology1.jpg|mini|Die Frage nach der reduktiven Erkl\u00e4rbarkeit von mentalen Zust\u00e4nden war schon im fr\u00fchen 18. Jahrhundert umstritten.]]\n\nEinige Beispiele f\u00fcr Ph\u00e4nomene, die von Antireduktionisten f\u00fcr wissenschaftlich nicht erfassbar gehalten werden:\n\n#[[Bewusstsein]]: Das Bewusstsein bzw. der [[Geist]] wird oft als ein Ph\u00e4nomen angesehen, das sich grunds\u00e4tzlich einer rein naturwissenschaftlichen Beschreibung entzieht. Ein Grund daf\u00fcr ist, dass [[Mentaler Zustand|mentale Zust\u00e4nde]] die Eigenschaft haben, auf eine bestimmte Weise erlebt zu werden. Wenn man sich etwa mit einer Nadel in den Finger sticht, so laufen nicht nur komplexe biologische Prozesse ab, sondern es tut auch weh. Nun scheinen es aber die biologischen Prozesse in keiner Weise verst\u00e4ndlich zu machen, wie jemand Schmerzen ''erlebt''.\n#[[Wikipedia:Moral|Moral]]ische Eigenschaften: Handlungen haben moralische Eigenschaften. Nun scheint sich die Tatsache, dass eine Handlung legitim, verwerflich oder gut bzw. [[Wikipedia:Ethik|ethisch]] ist, in keiner Weise aus einer naturwissenschaftlichen Beschreibung zu ergeben. Der Grund ist, dass moralische Begriffe [[Wikipedia:normativ|normativ]] sind, w\u00e4hrend naturwissenschaftliche Beschreibungen allgemein als [[Wikipedia:Deskription|deskriptiv]] angesehen werden. Der ''unmittelbare'' \u00dcbergang bzw. die Gleichsetzung von normativen zu deskriptiven Aussagen wird als [[Wikipedia:naturalistischer Fehlschluss|naturalistischer Fehlschluss]] abgelehnt.\n#[[Wikipedia:\u00c4sthetik|\u00c4sthetische]] Eigenschaften: Bei \u00e4sthetischen Eigenschaften ist die Argumentationslage \u00e4hnlich wie bei den moralischen. Die naturwissenschaftliche Beschreibung kennt kein \u00e4sthetisches Vokabular, weswegen eine Reduktion auch hier unplausibel erscheint.\n\nInsbesondere die These, dass das Bewusstsein nicht reduktiv erkl\u00e4rbar sei, f\u00fchrt oft zu einer generellen Ablehnung des Materialismus. Dabei sind die konkreten Ausformulierungen der antimaterialistischen Positionen vielf\u00e4ltig. Zum einen werden klassische [[Wikipedia:Dualismus (Ontologie)|Substanzdualismen]] vertreten. Zum anderen gibt es aber auch verschiedene antimaterialistische Positionen, die sich ebenfalls vom Substanzdualismus abgrenzen. Dazu geh\u00f6ren verschiedene Formen des [[Wikipedia:Pluralismus (Philosophie)|Pluralismus]], [[Wikipedia:Neutraler Monismus|neutralen Monismus]], Aspekt- bzw. [[Wikipedia:Eigenschaftsdualismus|Eigenschaftsdualismus]] und [[Wikipedia:Relativismus|Relativismus]].\n\n===Pluralistische Kritik===\nW\u00e4hrend die beiden vorherigen Einw\u00e4nde einzelne Ph\u00e4nomene beschrieben haben, die irreduzibel sein sollen, ist die pluralistische Kritik generell ausgerichtet. Ein Pluralist erkl\u00e4rt, dass Menschen ganz verschiedene Zug\u00e4nge zur Welt haben und es gar keinen Grund daf\u00fcr gibt, anzunehmen, dass sich diese Zug\u00e4nge alle aufeinander reduzieren lassen. Auch Pluralisten geben zu, dass es Reduktionen gibt, doch sie argumentieren, dass der Reduktionismus auf einer einseitigen Bevorzugung bzw. Verabsolutierung der physikalischen Beschreibung der Welt beruhe. Innerhalb des [[Wikipedia:Pluralismus (Philosophie)|Pluralismus]] lassen sich zwei Str\u00f6mungen unterscheiden. Zum einen gibt es eine [[Wikipedia:Antirealismus|antirealistisch]] ausgerichtete Str\u00f6mung, die erkl\u00e4rt, dass es aussichtslos sei, hinter den verschiedenen Beschreibungen der Welt noch ein beschreibungsunabh\u00e4ngiges \u201eSo-Sein\u201c der Welt zu suchen. Als ihr wichtigster Vertreter kann [[Wikipedia:Nelson Goodman|Nelson Goodman]] angesehen werden. Zum anderen gibt es aber auch [[Wikipedia:Realismus (Philosophie)|realistische]] Pluralisten, wie [[Wikipedia:John Dupr\u00e9|John Dupr\u00e9]], die mit ihrer Position eine pluralistische [[Wikipedia:Ontologie|Ontologie]] verbinden.\n\n===Erkenntnistheoretische Alternativen===\nIm Unterschied zum ungeordneten Pluralismus und zur einfachen Doppelaspekt-Lehre wurden h\u00f6her stehende, mehrstellige [[Relationsbegriffe]] (Meta-Relationen) entwickelt ([[Wikipedia:Explikation|Explikation]]). Die Kombination von bestimmten [[Wikipedia:Bezugssystem|Bezugssystem]]en in der Physik oder in der [[Wikipedia:Wahrnehmungspsychologie|Wahrnehmungspsychologie]] sind einfache Beispiele. Komplizierter sind Strategien des kontextuellen und relationalen Denkens, die Aussagen in einer sich wechselseitig erg\u00e4nzenden Weise verbinden, sogar widerspr\u00fcchlich erscheinende und [[Wikipedia:kategorial|kategorial]] grundverschiedene Aussagen zusammenfassen.<ref>Karl-Helmut Reich: ''Developing the horizons of the mind: Relational and contextual reasoning and the resolution of cognitive conflict''. Cambridge Univ. Press, Cambridge, 2002, ISBN 0-521-81795-1.</ref>\n\nDas von [[Wikipedia:Niels Bohr|Niels Bohr]] gepr\u00e4gte [[Wikipedia:Komplementarit\u00e4tsprinzip|Komplementarit\u00e4tsprinzip]] und die auf [[Wikipedia:Gottfried Wilhelm Leibniz|Gottfried Wilhelm Leibniz]] zur\u00fcckgehende Unterscheidung von Perspektiven ([[Perspektivismus|Perspektivismus]]) k\u00f6nnen als Meta-Relationen begriffen werden. Verlangt werden die F\u00e4higkeit und die Bereitschaft, die Perspektive (das Bezugssystem) [[Wikipedia:ph\u00e4nomen|ph\u00e4nomen]]-ad\u00e4quat wechseln zu k\u00f6nnen. Diese Strategien zeigen, dass jenseits der \u00fcberdauernden und unl\u00f6sbar erscheinenden Kontroverse zwischen den \u00dcberzeugungssystemen der Monisten und der Dualisten neue Formen nicht-reduktionistischen Denkens entwickelt werden k\u00f6nnen.\n\n===Mangelnde Reflexion von Kategorien und Kategorienfehlern===\nDie neuere Diskussion \u00fcber Reduktionismus ist haupts\u00e4chlich durch die angloamerikanische [[Wikipedia:analytische Philosophie|analytische Philosophie]] gepr\u00e4gt, w\u00e4hrend die grundlegende Bestimmung von [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] und Bezugssystemen weitgehend ausgeklammert wird. Diese andere Position kennzeichnet ein Zitat von [[Wikipedia:Nicolai Hartmann|Nicolai Hartmann]], dessen umfassende [[Wikipedia:Kategorienlehre|Kategorienlehre]] auch die Fehler der kategorialen Grenz\u00fcberschreitung hervorhebt. \u201eEin jedes Sondergebiet des Seienden hat eben seine eigenen, nur ihm zukommenden Kategorien, die in keiner Weise durch anderweitige Kategorien ersetzt werden k\u00f6nnen und auch ihrerseits niemals ohne weiteres auf andere Seinsgebiete \u00fcbertragbar sind\u201c.<ref>Nicolai Hartmann: ''Der Aufbau der realen Welt. Grundriss der allgemeinen Kategorienlehre.'' 2. Auflage. de Gruyter, Berlin 1949, S. 92.</ref>\n\nGrunds\u00e4tzlich bleibt zu fragen, ob die philosophischen Diskussionsbeitr\u00e4ge zum Reduktionismus nicht enger mit der Wissenschaftstheorie und Methodologie der empirischen Disziplinen verkn\u00fcpft werden sollten. Wie weit der Abstand zu den aktuellen Forschungsstrategien ist, zeigen die in der philosophischen Literatur verbreiteten, oft sehr vereinfachenden \u201edidaktischen Beispiele\u201c. Das Fachwissen der betreffenden Disziplinen und die dort ma\u00dfgeblichen Kriterien werden ben\u00f6tigt, um Definitionen und Reduktionen zu rechtfertigen und um Kategorienfehler besser zu erkennen.\n\n===Sonderstellung der Psychologie und anderer Humanwissenschaften===\nWenn in der Biologie eine moderate Reduktion bzw. eine Mikroreduktion in kleinsten Schritten angestrebt wird,<ref>Martin Mahner, Mario Bunge: ''Philosophische Grundlagen der Biologie.'' Springer, Berlin 2000, ISBN 3-540-67649-X.</ref> dann geht es um die R\u00fcckf\u00fchrung von biologischen Gesetzen auf Gesetze der Chemie und der Physik. Bei einem entsprechenden Versuch im Bereich der Psychologie besteht die grunds\u00e4tzliche Schwierigkeit, dass in der empirischen Psychologie keine strikten Gesetze (im Sinne von kausaler [[Wikipedia:Erkl\u00e4rung|Erkl\u00e4rung]], [[Wikipedia:Nomologie|Nomologie]]) vorzuweisen sind. Was hier mit den erw\u00e4hnten \u201eliberalen Reduktionsdefinitionen\u201c gemeint ist, bleibt unklar. Bei der Wiederholung eines psychologischen Experiments kann wegen der Erlebnisseite und subjektiven Einstellung der Teilnehmer (Versuchspersonen-Verhalten) keine v\u00f6llige Bedingungskonstanz ([[Wikipedia:Ceteris paribus|Ceteris-paribus]]-Prinzip) behauptet werden und wegen h\u00e4ufiger individueller Ausnahmen (singul\u00e4re Verh\u00e4ltnisse) nicht einmal Gesetzm\u00e4\u00dfigkeiten; statt Vorhersagen sind nach verbreiteter Ansicht nur statistische Beziehungen und statistisch begr\u00fcndete Erwartungen m\u00f6glich.<ref>Rainer Westermann: ''Wissenschaftstheorie und Experimentalmethodik.'' Hogrefe, G\u00f6ttingen 2000, ISBN 3-8017-1090-4.</ref>\n\nNach der Auffassung des [[Wikipedia:Physikalismus|Physikalismus]] ([[Wikipedia:Naturalismus|Naturalismus]]) in Gestalt des reduktiven bzw. eliminativen [[Materialismus]] bilden die neurophysiologischen Funktionen ein letztlich nach den Gesetzen der Physik arbeitendes System. Reduktion hei\u00dft hier: S\u00e4tze \u00fcber mentale Hirnfunktionen werden durch S\u00e4tze \u00fcber neuronale Hirnfunktionen ersetzt oder sie werden aus diesen abgeleitet (\u201eNaturalisierung von Bewusstsein\u201c). Kann die Sprache der Erlebnisinhalte grunds\u00e4tzlich ohne Informationsverlust in eine hirnphysiologische Sprache \u00fcbersetzt werden? (Siehe [[Wikipedia:Norbert Bischof|Norbert Bischof]]s ''qualitativen Reduktionismus''.<ref>Norbert Bischof: ''Psychologie. Ein Grundkurs f\u00fcr Anspruchsvolle.'' Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-020909-1, S. 230.</ref>)\n\n====Reduktionistische Tendenzen der umgekehrten Art====\nGew\u00f6hnlich werden Reduktionen nur als \u201eHerabf\u00fchren\u201c von oben nach unten in Richtung grundlegender physikalischer Gesetze beschrieben; dabei sollen wissenschaftliche S\u00e4tze \u00fcber \u201eh\u00f6here\u201c Funktionen in der Regel von weniger gegliederten und von kategorial einfacheren S\u00e4tzen abgel\u00f6st werden.\n\nAus umgekehrter Blickrichtung k\u00f6nnen auch in philosophischen Darstellungen oft reduktionistische Tendenzen in der Vereinfachung (Abstraktion) von empirischen Sachverhalten, Forschungskontroversen und Theorien auffallen. So gibt es theoretische Konzepte der Physiologie und Biologie, die sehr komplexe Gef\u00fcge von morphologischen und funktionellen Relationen bilden, w\u00e4hrend diese begrifflichen und kategorialen Differenzierungen in manchen philosophischen und psychologischen Aussagen verschwunden zu sein scheinen. Das psycho-neuro-physiologische Gesamtsystem einer Emotion ist so komplex \u2013 und heutige Versuche der umfassenden Theorienbildung weit \u00fcbersteigend \u2013 dass eine ad\u00e4quate Beschreibung noch nicht abzusehen ist. Wie einfach sind dagegen die Vokabularien und Prinzipien der meisten philosophisch-anthropologischen und erlebnispsychologischen Darlegungen \u00fcber ''\u201eEmotion\u201c''. Auch die sprachanalytisch abgeleitete Gegen\u00fcberstellung der [[Wikipedia:Erste-Person-Perspektive|Erste-Person-Perspektive]] und der Dritte-Person-Perspektive reduziert den psychologisch und neurophysiologisch vielschichtigen Prozess von interaktiver Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung, die beide auch emotionale und motivationale Aspekte einschlie\u00dfen, auf die methodisch leichter zug\u00e4nglichen kognitiven Funktionen und damit auf ein vergleichsweise einfaches philosophisch-kognitives [[Wikipedia:Schema|Schema]].\n\n===Unl\u00f6sbare Probleme der theoretischen Physik===\nEnde 2015 wurde [[Wikipedia:Beweis (Mathematik)|bewiesen]], dass ein grundlegendes mathematisches [[Wikipedia:Problem|Problem]] der [[Wikipedia:Quantenphysik|Quantenphysik]] [[Wikipedia:Problem#L\u00f6sbarkeit|unl\u00f6sbar]] ist. Es ist daher auch bei theoretisch vollst\u00e4ndiger Kenntnis aller [[Wikipedia:Mikrozustand|Mikrozust\u00e4nde]] unm\u00f6glich, daraus den [[Wikipedia:Makrozustand|Makrozustand]] eines Materials zu bestimmen.<ref>{{Internetquelle | autor = Dirk Eidem\u00fcller u.&#8239;a. (TUM/DE) | url = https://www.pro-physik.de/nachrichten/unberechenbare-festkoerper | titel = Unberechenbare Festk\u00f6rper | titelerg = Auch vollst\u00e4ndige Kenntnis der Quanteneigenschaften garantiert keine [[Wikipedia:Berechenbarkeit|Berechenbarkeit]] des Makrozustandes. | werk = pro-physik.de \u2013 Das Physikportal | hrsg = [[Wikipedia:Wiley-VCH Verlag|Wiley-VCH]] | datum = 2015-12-10 | abruf = 2019-04-29 }}</ref>\n\n==Reduktionismusdebatten in der \u00d6ffentlichkeit==\nDer Begriff ''Reduktionismus'' spielt nicht nur in den wissenschaftstheoretischen Debatten eine Rolle. Er wird auch oft in \u00f6ffentlichen Auseinandersetzungen verwendet, hat dort aber eine recht verschwommene Bedeutung. Meist ist der Begriff hier negativ konnotiert und wird nicht von dem Begriff des [[Wikipedia:Szientismus|Szientismus]] unterschieden. Bei solcher Begriffsverwendung steht meist der Vorwurf im Vordergrund, dass naturwissenschaftlichen Beschreibungen in illegitimer Weise gegen\u00fcber k\u00fcnstlerischen, geistes- oder sozialwissenschaftlichen Beschreibungen der Vorzug gegeben werde.\n\nDiese kritische Verwendung des Reduktionismusbegriffes steht oft in der Tradition einer kulturkritischen Philosophie, etwa der [[Wikipedia:Frankfurter Schule|Frankfurter Schule]]. Mit [[Wikipedia:Max Weber|Max Weber]]s Begriff der [[Wikipedia:Entzauberung der Welt|Entzauberung der Welt]] wird argumentiert, dass die fortschreitenden Naturwissenschaften immer mehr Bereiche der menschlichen [[Wikipedia:Lebenswelt|Lebenswelt]] erfassten und so nicht-naturwissenschaftliche Beschreibungsweisen entwerteten. Der Reduktionismus wird dabei als [[Wikipedia:Dogma|Dogma]] einer \u201eimperialistisch\u201c verfahrenden Wissenschaft verstanden.\n\n[[Wikipedia:Klaus Holzkamp|Klaus Holzkamp]] (1972) sah in der konventionellen psychologischen Forschung eine individualistische Einengung und gleichzeitig eine reduktionistische Eliminierung der \u201espezifisch menschlichen, d.&nbsp;h. gesellschaftlichen Lebensebene der Lebenst\u00e4tigkeit\u201c. Der Weg der \u201emodernen Psychologie\u201c isoliere den Menschen von seinen gesellschaftlich-historischen Lebensbedingungen. Auf einen ''anthropologischen Reduktionismus'' f\u00fchrt [[Wikipedia:Gerd J\u00fcttemann|Gerd J\u00fcttemann]] (1991) die \u00fcberdauernde Krise der Psychologie zur\u00fcck. Die angebliche Voraussetzungslosigkeit ende oft schon bei der Reflexion des eigenen Menschenbildes und seiner Implikationen statt gegenstandsangemessene Methodenanwendung und Reflexivit\u00e4t des Vorgehens anzustreben.\n\nAuch wenn der Reduktionismusbegriff in der \u00d6ffentlichkeit meist negativ konnotiert ist, versuchen verschiedene Wissenschaftler und Philosophen auch zunehmend ihn positiv zu besetzen. Prominente Beispiele sind der Biologe [[Wikipedia:Richard Dawkins|Richard Dawkins]] und der Philosoph [[Wikipedia:Daniel Dennett|Daniel Dennett]]. Sie argumentieren, dass antireduktionistische [[Intuition]]en durch veraltete [[Wikipedia:Metaphysik|metaphysische]] und [[Wikipedia:Theologie|theologische]] Vorurteile motiviert seien. Innerhalb einer [[Materialismus|materialistischen]] Weltanschauung k\u00f6nne man Reduktionen nur begr\u00fc\u00dfen.\n\n==Siehe auch==\n\n*[[Wikipedia:Abw\u00e4rtskausalit\u00e4t|Abw\u00e4rtskausalit\u00e4t]]\n*[[Wikipedia:Metaethik|Metaethik]] \u2013 f\u00fcr die Frage nach der Reduzierbarkeit der Ethik\n*[[Wikipedia:Psychologismus|Psychologismus]]\n*[[Wikipedia:Soziologismus|Soziologismus]]\n*[[Wissenschaftstheorie]] \u2013 f\u00fcr die methodologischen Hintergr\u00fcnde der Reduktionismusdebatte\n\n==Literatur==\n'''Klassische Texte'''\n\n*[[Wikipedia:Paul Oppenheim|Paul Oppenheim]], [[Wikipedia:Hilary Putnam|Hilary Putnam]]: ''The Unity of Science as a Working Hypothesis.'' In: ''Minnesota Studies in the Philosophy of Science, 1958.'' <small>Die klassische Formulierung des einheitswissenschaftlichen Programms</small>\n*[[Wikipedia:Ernest Nagel|Ernest Nagel]]: ''The Structure of Science.'' Harcourt, Brace & World, New York 1961, ISBN 0-915144-71-9. <small>Umfassendes wissenschaftstheoretisches Werk, enth\u00e4lt die klassische Formulierung von Reduktionen</small>\n*Clifford Alan Hooker: ''Towards a General Theory of Reduction.'' In: ''Dialogue.'' 1981. <small> Alternatives Modell reduktiver Erkl\u00e4rungen</small>\n\n'''Reduktionismuskritik:'''\n\n*[[Wikipedia:Jerry Fodor|Jerry Fodor]]: ''Special Sciences.'' In: ''Synthese.'' 28, 1974, S. 97\u2013115. <small>Klassischer Aufsatz zur Begr\u00fcndung der Autonomie der Einzelwissenschaften</small>\n*[[Wikipedia:John Dupr\u00e9|John Dupr\u00e9]]: ''The Disorder of Things. Metaphysical Foundations of the Disunity of Science.'' Harvard University Press, Cambridge 1993, ISBN 0-674-21260-6. <small> Formulierung einer pluralistischen Metaphysik. Schwerpunkt auf die Biologie</small>\n*[[Wikipedia:J\u00fcrgen Habermas|J\u00fcrgen Habermas]]: ''Freiheit und Determinismus.'' In: ''Deutsche Zeitschrift f\u00fcr Philosophie.'' 52/6, 2004, S. 871\u2013890 und in: ''Zwischen Naturalismus und Religion. Philosophische Aufs\u00e4tze.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-58447-2. <small> Habermas\u2019 Bekenntnis zu einem antireduktionistischen Aspektdualismus im Kontext der Willensfreiheitsdebatte </small>\n*[[Wikipedia:Paul Feyerabend|Paul Feyerabend]]: ''Wider den Methodenzwang.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-518-28197-6. <small> Relativistisch begr\u00fcndeter Antireduktionismus </small>\n\n'''Aktuelle Kontroversen:'''\n\n*David Charles, Kathleen Lennon (Hrsg.): ''Reduction, Explanation, and Realism.'' Oxford University Press, Oxford 1992, ISBN 0-19-875131-1. <small> Sammlung von \u00fcberwiegend reduktionistischen Aufs\u00e4tzen. Enth\u00e4lt Texte zu Einzelthemen, wie Sozialwissenschaften oder Moral. </small>\n*[[Wikipedia:Jochen Fahrenberg|Jochen Fahrenberg]]: ''Zur Kategorienlehre der Psychologie. Komplementarit\u00e4tsprinzip. Perspektiven und Perspektiven-Wechsel.'' Pabst Science Publishers, Lengerich 2013, ISBN 978-3-89967-891-8 [http://psydok.psycharchives.de/jspui/bitstream/20.500.11780/689/1/Kategorienlehre_der_Psychologie_2._Fassung_Fahrenberg_2013.pdf PDF-Datei; 5,5&nbsp;MB, 573 Seiten]<small> \u00dcbersicht \u00fcber Kategorienlehre und Relationsbegriffe in Psychologie und Biologie, enth\u00e4lt Argumente gegen eine von der aktuellen empirischen Forschung und der Kategorienlehre abgehobene Diskussion.</small>\n*Magda Henle: ''Verhaltenstheoretischer Reduktionismus: zur Rezeption des Behaviorismus in der Soziologie'', 1978, {{DNB|780772563}} (Dissertation Universit\u00e4t Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissen 1978, 331 Seite, 21 cm).\n*[[Wikipedia:Frank Cameron Jackson|Frank Jackson]]: ''From Metaphysics to Ethics.'' Oxford University Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-825061-4. <small> Verteidigung des generellen Reduktionismus von einem ehemaligen Dualisten </small>\n*[[Wikipedia:Wolfgang Deppert|Wolfgang Deppert]]: ''Das Reduktionismusproblem und seine \u00dcberwindung.'' In: W. Deppert, H. Kliemt, B. Lohff, J. Schaefer (Hrsg.): ''Wissenschaftstheorien in der Medizin. Ein Symposium''. Berlin 1992, ISBN 3-11-012849-7, S. 275\u2013325.\n*[[Wikipedia:Jaegwon Kim|Jaegwon Kim]]: ''Physicalism, or something near enough.'' Princeton University Press, Princeton 2005, ISBN 0-691-11375-0. <small> \u00dcberblick \u00fcber Kims Theorie, enth\u00e4lt Argumente gegen antireduktionistische Positionen, wie den Dualismus oder den nichtreduktven Materialismus </small>\n*[[Wikipedia:Achim Stephan|Achim Stephan]]: ''Emergenz.'' Mentis, Paderborn 2005, ISBN 3-89785-439-2. <small> Umfassendste deutschsprachige Darstellung des Konzepts der Emergenz. </small>\n*Manfred St\u00f6ckler: ''Reduktionismus.'' In: Joachim Ritter u. a. (Hrsg.): ''Historisches W\u00f6rterbuch der Philosophie''. Band 8. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-7965-0115-X, S.&nbsp;378\u2013383.\n\n==Weblinks==\n{{Wiktionary}}\n\n*[http://consc.net/biblio/3.html#3.2 Bibliographie zu Reduktionen] von [[Wikipedia:David Chalmers|David Chalmers]]\n*{{Webarchiv | url= http://www.institutnicod.org/reduction.htm | wayback= 20120310011430 | text=Bibliographie und Onlinetexte vom Institut Nicod}}\n*{{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/reduction-biology/|Reductionism in Biology|Ingo Brigandt und Alan Love}}\n*{{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/physics-interrelate/|Intertheory Relations in Physics|Robert Batterman}}\n*{{IEP|http://www.iep.utm.edu/red-ism/|Reductionism|Alyssa Ney}}\n*[[Wikipedia:Ernst Mayr|Ernst Mayr]]: [http://www1.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d01_2/autonomie.htm ''Die Autonomie der Biologie.''] Walther-Arndt-Vorlesung im Berliner Naturkundemuseum, 26. Juni 2001. In: ''Naturwissenschaftliche Rundschau.'' 55. Jahrgang, Heft I, 2002, S. 23\u201329.\n\n==Einzelnachweise==\n<references />\n\n{{Lesenswert|16. Dezember 2005|11704245}}\n\n{{Normdaten|TYP=s|GND=4135105-8|LCCN=sh/85/112145}}\n\n[[Kategorie:Erkenntnistheorie]]\n[[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]\n[[Kategorie:Philosophie des Geistes]]\n{{QuelleWikipedia}}"
                    }
                ]
            },
            "1776": {
                "pageid": 1776,
                "ns": 0,
                "title": "Reha-Klinik Schloss Hamborn",
                "revisions": [
                    {
                        "contentformat": "text/x-wiki",
                        "contentmodel": "wikitext",
                        "*": "{{Infobox Krankenhaus|L\u00e4ngengrad=8.76669|Breitengrad=51.66511|Gr\u00fcndungsdatum=?|Website=http://www.schloss-hamborn.net/content/REHA-KLINIK.12.0.html|Region-ISO=DE|Ort=[[Wikipedia:Hamborn|Hamborn]]}}\nDie '''Reha-Klinik Schloss Hamborn''' ist eine klinische Einrichtung, die mit [[Anthroposophische Medizin|anthroposophischer Medizin]] arbeitet. Sie liegt etwa sieben Kilometer s\u00fcdlich von [[Wikipedia:Paderborn|Paderborn]].\n[[Kategorie:Krankenhaus]]\n[[Kategorie:Integrative Medizin]]\n[[Kategorie:Anthroposophische Medizin]]\n[[Kategorie:Stub]]"
                    }
                ]
            }
        }
    }
}