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Claus Fritzsche
Claus Fritzsche (geboren 1964, gestorben am 14. Januar 2014)[1] war ein deutscher Blogger und Lobbyist im Bereich der Homöopathie.[2]
Leben
Fritzsche studierte Betriebswirtschaftslehre mit einem Stipendium der Karstadt AG und schloss sein Studium als Diplom-Betriebswirt ab. Er bezeichnete sich als Medizin- und Wissenschaftsjournalist und verfasste Werbetexte für verschiedene Firmen. Er betätigte sich als Lobbyist für unterschiedliche Betriebe, die homöopathische Produkte produzierten. Mit Stand von 2011 erhielt er von den Firmen Deutsche Homöopathie-Union, Biologische Heilmittel Heel, Staufen Pharma, Wala Heilmittel, Weleda und Hevert-Arzneimittel jährlich 43.000 Euro.[2]
Auf seinen eigenen Websites übte er Kritik an der Skeptikerbewegung, der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften und der Website Esowatch. In diesem Zusammenhang wurden ihm journalistisch unlautere Praktiken, Schmähungen und Drohungen vorgeworfen; zugleich warb er für umstrittene Behandlungsmethoden wie die Neuraltherapie. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung distanzierten sich mehrere Geldgeber von Fritzsche beziehungsweise stellten ihre Zahlungen ein. Am 14. Januar 2014 beging Fritzsche Suizid.[3][2][1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Sebastian Bartoschek: Claus Fritzsche ist tot. Ruhrbarone vom 24. Februar 2014
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Jens Lubbadeh: Schmutzige Methoden der sanften Medizin. Süddeutsche Zeitung vom 30. Juni 2012
- ↑ Claus Fritzsche ist tot. Humanistischer Pressedienst vom 24. Februar 2014
Weblinks
- Claus Fritzsche: Psychophysik im Internet Archive
- Claus Fritzsche: CAM Media.Watch im Internet Archive