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Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

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Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Trägerschaft Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke gemeinnützige GmbH
Ort Herdecke-Westende
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 24′ 41″ N, 7° 23′ 59″ OKoordinaten: 51° 24′ 41″ N, 7° 23′ 59″ O
Geschäftsführer Christian Klodwig
Betten 471
Mitarbeiter 1.200
Gründung 1969
Website www.gemeinschaftskrankenhaus.de
Lage des Spitals
Karte Integrativmedizinischer Krankenhäuser und Abteilungen anzeigen
Auf Karte anzeigen Koordinaten: 51.411389, 7.399722
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center: 51.411389,7.399722


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Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) ist ein Krankenhaus in der Stadt Herdecke im Ortsteil Westende. Das GKH ist ein kooperierendes Krankenhaus der Universität Witten/Herdecke.

Geschichte

Das Haus wurde 1969 eingeweiht und war das erste anthroposophisch ausgerichtete Krankenhaus in Deutschland. Einer der Hauptbegründer des Krankenhauses war Gerhard Kienle (1923–1983).[1]

Im Juni 2005 kündigte die Geschäftsführung des Krankenhauses an, dass wegen der erwarteten Mindereinnahmen aufgrund der Fallpauschalen und des erheblichen Investitionsstaus wenigstens drei Millionen an Gehaltskosten eingespart werden müssten. Zu den damals befürchteten Stellenkürzungen kam es jedoch nicht: Mitte 2006 arbeiteten rund 1.200 Beschäftigte für das Gemeinschaftskrankenhaus.[2]

Der Träger des Krankenhauses erwarb im Januar 2008 für 1,9 Millionen Euro einen Gesellschafteranteil von 15 % an der in Finanzschieflage geratenen Privatuniversität Witten/Herdecke.

Im November 2014 wurde das Demenzprojekt „Teekesselchen“ am Krankenhaus vom NRW Wissenschaftsministerium als „Ort des Fortschritts“ ausgezeichnet.[3]

Einrichtung

Das Krankenhaus ist mit sämtlichen für die Regelversorgung notwendigen Fachabteilungen ausgestattet und verfügt über 471 Betten. Im Rahmen der Akutversorgung ist es regulär für die ambulante und stationäre Versorgung (inkl. Notarztdienst) von Herdecke und Umgebung zuständig. Es steht jedoch auch überregional allen Kassen- und Privatpatienten offen, die sich für die dort praktizierte anthroposophisch erweiterte Medizin entscheiden.

Das GKH ist unterteilt die klinischen Abteilungen: Intensivstation, Chirurgie, Frührehabilitation, Geburtshilfe, Gynäkologie, Innere Medizin, Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neurochirurgie, Neurologie mit Stroke Unit, Onkologie, Psychiatrie, Psychosomatik, Abteilung für Rückenmarksverletzte, Notaufnahme/Poliklinik, Schmerztherapie[4]. Charakteristisch für die erweiterte Medizin ist u. a. die Einbeziehung Künstlerischer Therapieformen wie Malen, Plastizieren, Musiktherapie, Sprachgestaltung, Heileurythmie, Drama- und Theatertherapie.[5] sowie Besonderheiten in der Pflege wie zum Beispiel Wickel und Auflagen, rhythmische Einreibungen und therapeutische Waschungen[6].

Dem Krankenhaus angegliedert sind eine Abteilung für klinische Forschung, die sich unter anderem mit Rhythmusforschung beschäftigt und eine Abteilung für Krebsforschung, an der mit immunologischen Methoden besonders die Misteltherapie bearbeitet wird.

Ausbildung

Das Dörthe-Krause-Institut (ehemals Ausbildungsinstitut, benannt nach Dörthe Krause) wurde 1970 gegründet und verfügt über 75 Ausbildungsplätze in der Krankenpflege.

Patientenbewertung

Ein Klinikführer 2010/2011 im Auftrag des Initiativkreises Ruhr listete das Gemeinschaftskrankenhaus auf Basis von 28.000 bzw. 800 befragten Patienten und Ärzten innerhalb der Region auf Platz eins der Fachrichtung „Allgemeine Chirurgie“.[7] Bei einer Patientenumfrage der Techniker Krankenkasse im Jahr 2013 erzielte das Gemeinschaftskrankenhaus einen Wert von 82,3 Prozent und gehörte mit Platz neun zu den zehn am besten bewerteten Krankenhäusern des Ruhrgebietes.[8][9]

Bildergalerie

Südansichten des Hauptbegäudes im Jahr 2005 von West bis Ost:

Siehe auch

Literatur

  • Regine Hauch u. a.: Menschen im Gemeinschaftskrankenhaus. Innenansichten einer anderen Medizin. Klartext Verlag, Essen 1998. ISBN 3-88474-561-1
  • Franz Sitzmann: Pflegehandbuch Herdecke. Springer, Berlin 1998. ISBN 3-540-64534-9
  • Peter Zimmermann: 25 Jahre: Gemeinschaftskrankenhaus im Gespräch - Therapeutische Begegnung für eine individuelle Therapie. In: Herdecker Blätter. 6/3. Jg./1994. S. 37–40
  • Christoph Rehm (Red.): Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke - Klinikum der Universität Witten/Herdecke. Selbstverlag, Herdecke 1989. 60 S.
  • Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (Hrsg.): Medizin individuell. Zeitschrift für ein modernes Gesundheitswesen. GKH, Herdecke. 4 Ausgaben im Jahr seit 2000. ISSN 1439-3220

Weblinks

 Commons: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. KRANKENHÄUSER / HERDECKE: Trick mit Trapez. In: Der Spiegel. Nr. 49, 1969, S. 100–103 (online1. Dezember 1969).
  2. Westfälische Rundschau, 11. Juli 2006, Herdecke Heute, Kein Bettenabbau: Ender Klinik für Zukunft gut aufgestellt.
  3. Der Westen, 21. November 2014, Herdeckes Teekesselschen ist Ort des Fortschritts.
  4. http://www.gemeinschaftskrankenhaus.de/de/fachabteilungen/
  5. http://www.gemeinschaftskrankenhaus.de/de/therapien/
  6. http://www.gemeinschaftskrankenhaus.de/de/pflege/
  7. Das sind die 10 besten Kliniken im Revier. Bild-Zeitung, 2. Juni 2010, abgerufen am 18. April 2017.
  8. M. Baumeister, C. Scharf: Das sind die 10 beliebtesten Kliniken im Revier. Bild-Zeitung, 30. Juni 2014, abgerufen am 18. April 2017.
  9. Klinikführer der Techniker Krankenkasse, Stand 30.06.2014. Techniker Krankenkasse, abgerufen am 30. Juni 2014.
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