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Perspektivenpluralismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretische]] Begriff des '''Perspektivenpluralismus''' hebt hervor, dass es bei der Betrachtung eines Gegenstandes unterschiedliche Betrachtungsweisen geben kann. So wie es auch bei der sinnlichen Wahrnehmung der Fall ist, können diese sehr unterschiedlich wirken und trotzdem berechtigte Aspekte einer Sache sein. [[Peter Matthiessen]] beschreibt für einen [[Medizinischer Pluralismus|Medizinischen Pluralismus]] die Berechtigung eines gleichzeitigen Bestehens von unterschiedlichen Perspektiven im Sinne unterschiedlicher, aber grundsätzlich gleichberechtigter und sich wechselseitig ergänzender Wissenschaftsansätze, in gewissem Gegensatz zu einem [[Paradigmenpluralismus]], in dem in der Auseinandersetzung unterschiedlicher [[Paradigma|Paradigmen]] ein jeweils besseres sich gegen unterlegene durchsetzt.<ref>{{Literatur |Autor=[[Peter Matthiessen]] |Titel=Paradigmenpluralität und Individualmedizin |Hrsg=Peter Matthiessen |Sammelwerk=Patientenorientierung und Professionalität |Band= |Nummer= |Auflage=2 |Verlag=Verlag für Akademische Schriften (VAS) |Ort=Bad Homburg |Datum=2011 |ISBN=978-3-88864-472-6 |Seiten=96f.}}</ref>
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Der [[Erkenntnistheorie|erkenntnistheoretische]] Begriff des '''Perspektivenpluralismus''' hebt hervor, dass es bei der Betrachtung eines Gegenstandes unterschiedliche Betrachtungsweisen geben kann. So wie es auch bei der [[Sinnliche Wahrnehmung|sinnlichen Wahrnehmung]] der Fall ist, können diese sehr unterschiedlich wirken und trotzdem berechtigte Aspekte ''einer'' Sache sein. [[Peter Matthiessen]] beschreibt für einen [[Medizinischer Pluralismus|Medizinischen Pluralismus]] die Berechtigung eines gleichzeitigen Bestehens solcher unterschiedlichen Perspektiven im Sinne verschiedener, aber grundsätzlich gleichberechtigter und sich wechselseitig ergänzender Wissenschaftsansätze, in gewissem Gegensatz zu einem [[Paradigmenpluralismus]], in dem in der Auseinandersetzung unterschiedlicher [[Paradigma|Paradigmen]] ein jeweils besseres sich gegen unterlegene durchsetzt.<ref>{{Literatur |Autor=[[Peter Matthiessen]] |Titel=Paradigmenpluralität und Individualmedizin |Hrsg=Peter Matthiessen |Sammelwerk=Patientenorientierung und Professionalität |Band= |Nummer= |Auflage=2 |Verlag=Verlag für Akademische Schriften (VAS) |Ort=Bad Homburg |Datum=2011 |ISBN=978-3-88864-472-6 |Seiten=96f.}}</ref>
 
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Version vom 23. September 2021, 16:52 Uhr

Der erkenntnistheoretische Begriff des Perspektivenpluralismus hebt hervor, dass es bei der Betrachtung eines Gegenstandes unterschiedliche Betrachtungsweisen geben kann. So wie es auch bei der sinnlichen Wahrnehmung der Fall ist, können diese sehr unterschiedlich wirken und trotzdem berechtigte Aspekte einer Sache sein. Peter Matthiessen beschreibt für einen Medizinischen Pluralismus die Berechtigung eines gleichzeitigen Bestehens solcher unterschiedlichen Perspektiven im Sinne verschiedener, aber grundsätzlich gleichberechtigter und sich wechselseitig ergänzender Wissenschaftsansätze, in gewissem Gegensatz zu einem Paradigmenpluralismus, in dem in der Auseinandersetzung unterschiedlicher Paradigmen ein jeweils besseres sich gegen unterlegene durchsetzt.[1]

Unterschiedliche ästhetische Erscheinungsformen eines Kunstwerkes (Henry Moore, Locking Piece, Duisburg) je nach Ansichtsrichtung (nach Matthiessen[2])

Weblinks


Einzelnachweisliste

  1. Peter Matthiessen: Paradigmenpluralität und Individualmedizin. In: Peter Matthiessen (Hrsg.): Patientenorientierung und Professionalität. 2. Auflage. Verlag für Akademische Schriften (VAS), Bad Homburg 2011, ISBN  978-3-88864-472-6, S. 96 f.
  2. Peter Matthiessen: Paradigmenpluralität und Individualmedizin. In: Peter Matthiessen (Hrsg.): Patientenorientierung und Professionalität. 2. Auflage. Verlag für Akademische Schriften (VAS), Bad Homburg 2011, ISBN  978-3-88864-472-6, S. 99.