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Die anthroposophische Medizin stützt sich zur Erforschung der [[wikipedia-de:Phänomen|Phänomene(w)]] des [[wikipedia-de:Physis|Physischen(w)]], [[wikipedia-de:Leben|Lebendigen(w)]], [[wikipedia-de:Psyche|Seelischen(w)]] und des [[wikipedia-de:Geist|Geistes(w)]] nach eigenem Verständnis sowohl auf die [[wikipedia-de:Prinzip|Prinzipien(w)]] der [[wikipedia-de:Naturwissenschaft|Naturwissenschaft(w)]] als auch auf die anthroposophische „Geisteswissenschaft“, die eine Erweiterung der [[wikipedia-de:Erkenntnis|Erkenntnis(w)]] durch „höhere“ Erkenntnisformen postuliert, durch die unter anderem vier „[[wikipedia-de:Anthroposophie#Wesensglieder|Wesensglieder(w)]]“ des Menschen („physischer Leib“, „[[wikipedia-de:Ätherleib|Ätherleib(w)]]“, „[[wikipedia-de:Astralleib|Astralleib(w)]]“ und „Ich-Organisation“) als ursächlich wirksam in den genannten Phänomenbereichen beschrieben werden könnten.
 
Die anthroposophische Medizin stützt sich zur Erforschung der [[wikipedia-de:Phänomen|Phänomene(w)]] des [[wikipedia-de:Physis|Physischen(w)]], [[wikipedia-de:Leben|Lebendigen(w)]], [[wikipedia-de:Psyche|Seelischen(w)]] und des [[wikipedia-de:Geist|Geistes(w)]] nach eigenem Verständnis sowohl auf die [[wikipedia-de:Prinzip|Prinzipien(w)]] der [[wikipedia-de:Naturwissenschaft|Naturwissenschaft(w)]] als auch auf die anthroposophische „Geisteswissenschaft“, die eine Erweiterung der [[wikipedia-de:Erkenntnis|Erkenntnis(w)]] durch „höhere“ Erkenntnisformen postuliert, durch die unter anderem vier „[[wikipedia-de:Anthroposophie#Wesensglieder|Wesensglieder(w)]]“ des Menschen („physischer Leib“, „[[wikipedia-de:Ätherleib|Ätherleib(w)]]“, „[[wikipedia-de:Astralleib|Astralleib(w)]]“ und „Ich-Organisation“) als ursächlich wirksam in den genannten Phänomenbereichen beschrieben werden könnten.
Erkrankungen werden unter anderem als {{"|Disharmonie der Wesensglieder}}<ref>{{Literatur |Autor=Thomas McKeen |Hrsg=Klaus Jork |Titel=Alternativen in der Medizin. Behandlungsformen zwischen Wissenschaft und Empirie |Auflage=1. |Verlag=Hippokrates |Ort=Stuttgart |Datum=1993 |ISBN=978-3-7773-1037-4 |Kapitel=Anthroposophische Medizin |Seiten=152}}</ref> gedeutet, und Therapien werden mit dem Ziel eingesetzt, durch die Überwindung der Krankheit ein neues Gleichgewicht zu finden. Zu den anthroposophischen [[wikipedia-de:Therapie|Therapien(w)]] zählen neben der Anwendung von [[wikipedia-de:Heilpflanze|Heilpflanzen(w)]] wie z.&nbsp;B. der [[wikipedia-de:Misteltherapie|Misteltherapie(w)]] bei Krebs und [[Homöopathie|homöopathischer Präparate]] auch [[wikipedia-de:Heileurythmie|Heileurythmie(w)]], [[wikipedia-de:Farbtherapie|Farbtherapie(w)]], die [[wikipedia-de:Rhythmische Massage|Rhythmische Massage(w)]] nach [[Ita Wegman]] sowie anthroposophische Ansätze heilkundlicher Anwendungen künstlerischer Prozesse ([[wikipedia-de:Kunsttherapie#Anthroposophische Ansätze|Kunst(w)-]] und [[wikipedia-de:Maltherapie#Anthroposophische Verfahren|Maltherapie(w)]], Plastizieren, [[wikipedia-de:Musiktherapie|Musiktherapie(w)]]).
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Grundlagen finden sich in den Werken und [[Medizinische Angaben Rudolf Steiners|medizinischen Angaben Rudolf Steiners]]. Erkrankungen werden unter anderem als {{"|Disharmonie der Wesensglieder}}<ref>{{Literatur |Autor=Thomas McKeen |Hrsg=Klaus Jork |Titel=Alternativen in der Medizin. Behandlungsformen zwischen Wissenschaft und Empirie |Auflage=1. |Verlag=Hippokrates |Ort=Stuttgart |Datum=1993 |ISBN=978-3-7773-1037-4 |Kapitel=Anthroposophische Medizin |Seiten=152}}</ref> gedeutet, und Therapien werden mit dem Ziel eingesetzt, durch die Überwindung der Krankheit ein neues Gleichgewicht zu finden. Zu den anthroposophischen [[wikipedia-de:Therapie|Therapien(w)]] zählen neben der Anwendung von [[wikipedia-de:Heilpflanze|Heilpflanzen(w)]] wie z.&nbsp;B. der [[wikipedia-de:Misteltherapie|Misteltherapie(w)]] bei Krebs und [[Homöopathie|homöopathischer Präparate]] auch [[wikipedia-de:Heileurythmie|Heileurythmie(w)]], [[wikipedia-de:Farbtherapie|Farbtherapie(w)]], die [[wikipedia-de:Rhythmische Massage|Rhythmische Massage(w)]] nach [[Ita Wegman]] sowie anthroposophische Ansätze heilkundlicher Anwendungen künstlerischer Prozesse ([[wikipedia-de:Kunsttherapie#Anthroposophische Ansätze|Kunst(w)-]] und [[wikipedia-de:Maltherapie#Anthroposophische Verfahren|Maltherapie(w)]], Plastizieren, [[wikipedia-de:Musiktherapie|Musiktherapie(w)]]).
    
In Deutschland hat die anthroposophische Medizin als Außenseitermethode<ref>Robert Jütte (1996), S. 15.</ref> seit 1978 den rechtlichen Status einer „[[wikipedia-de:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Besondere Therapierichtungen|besonderen Therapierichtung(w)]]“. Daher ist für die Zulassung [[Anthroposophisches Arzneimittel|anthroposophischer Arzneimittel]] ein [[wikipedia-de:Therapeutische Wirksamkeit|Wirksamkeitsnachweis(w)]] in der sonst üblichen Form nicht zwingend erforderlich, und es sind dabei auch die „medizinischen Erfahrungen“ und die „Besonderheiten“ dieser Therapierichtung zu berücksichtigen.<ref name="§ 25 Absatz 2 AMG">[http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__25.html §&nbsp;25 Absatz&nbsp;2 AMG] und [http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__105.html §&nbsp;105 Absatz&nbsp;4f AMG]</ref> Das soll gewährleisten, dass „der in der Arzneimitteltherapie vorhandene [[wikipedia-de:Theorienpluralismus|Wissenschaftspluralismus(w)]]“ nicht durch Mehrheitsentscheidungen aufgehoben werden kann.<ref>Bundestagsausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit. Präambel in Vorbereitung des 2. AMG vom 24. August 1976. [[wikipedia-de:Bundestagsdrucksache|Bundestagsdrucksache(w)]] [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/07/050/0705091.pdf 7/5091] (PDF; 838&nbsp;kB), S. 6 f.</ref>
 
In Deutschland hat die anthroposophische Medizin als Außenseitermethode<ref>Robert Jütte (1996), S. 15.</ref> seit 1978 den rechtlichen Status einer „[[wikipedia-de:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Besondere Therapierichtungen|besonderen Therapierichtung(w)]]“. Daher ist für die Zulassung [[Anthroposophisches Arzneimittel|anthroposophischer Arzneimittel]] ein [[wikipedia-de:Therapeutische Wirksamkeit|Wirksamkeitsnachweis(w)]] in der sonst üblichen Form nicht zwingend erforderlich, und es sind dabei auch die „medizinischen Erfahrungen“ und die „Besonderheiten“ dieser Therapierichtung zu berücksichtigen.<ref name="§ 25 Absatz 2 AMG">[http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__25.html §&nbsp;25 Absatz&nbsp;2 AMG] und [http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__105.html §&nbsp;105 Absatz&nbsp;4f AMG]</ref> Das soll gewährleisten, dass „der in der Arzneimitteltherapie vorhandene [[wikipedia-de:Theorienpluralismus|Wissenschaftspluralismus(w)]]“ nicht durch Mehrheitsentscheidungen aufgehoben werden kann.<ref>Bundestagsausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit. Präambel in Vorbereitung des 2. AMG vom 24. August 1976. [[wikipedia-de:Bundestagsdrucksache|Bundestagsdrucksache(w)]] [http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/07/050/0705091.pdf 7/5091] (PDF; 838&nbsp;kB), S. 6 f.</ref>
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