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Der [[Astralleib]], von [[Rudolf Steiner]] auch '''Empfindungsleib''' oder '''Seelenleib''' ganannt, auch [[Kama-Rupa]] in indisch-[[theosophisch]]er Bezeichnung genannt, ist eines der 4 grundlegenden [[Wesensglieder]] des [[irdisch]] [[Inkarnation|verkörperten]] [[Mensch]]en. Er ist der grundlegende Träger des [[Bewusstsein]]s, jedoch nicht des [[Selbstbewusstsein]]s, das erst durch das [[Ich]] gegeben wird. Durch ihn werden [[Trieb]]e erregt und [[Begierde]]n und [[Empfindung]]en erlebt und dadurch die eigenständige Bewegung des [[Körper]]s und die [[sinnlich]]e [[Wahrnehmung]] ermöglicht.  
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Der '''Astralleib''' ist ein Begriff, der vorrangig in der [[Anthroposophische Medizin|Anthroposophischen Medizin]] Anwendung findet. Er wurde von [[Rudolf Steiner]] auch '''Empfindungsleib''' oder '''Seelenleib''' genannt, ist eines der 4 [[Viergliederung (Anthroposophische Medizin)|Wesensglieder]] des [[Mensch]]en. Er wird als grundlegender Träger des [[Bewusstsein]]s gesehen. Diesem würde sich das [[Ich]] des Menschen überordnen, das für das [[Selbstbewusstsein]]s verantwortlich sei. Durch den Astralleib als Grundlage des [[Seele|Seelischen]] werden [[Wikipedia:Trieb|Trieb]]e erregt und [[Wikipedia:Begierde|Begierde]]n und [[Wikipedia:Empfindung|Empfindung]]en erlebt und dadurch die eigenständige Bewegung des [[Wikipedia:Körper|Körper]]s und die [[sinnliche Wahrnehmung]] ermöglicht.  
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===Der Astralleib in der Anthroposophie===
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"Das dritte Glied der menschlichen Wesenheit ist der sogenannte
 
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Empfindungs- oder Astralleib. Er ist der Träger von
 
Empfindungs- oder Astralleib. Er ist der Träger von
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daß blaues Lakmuspapier eine Empfindung habe von gewissen
 
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Substanzen, weil es sich beim Berühren mit denselben
 
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rötet." (Rudolf Steiner: GA 34, S.315)
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rötet." (Rudolf Steiner: GA 34, S.315)<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=34|Titel=Lucifer – Gnosis; Grundlegende Aufsätze zur Anthroposophie und Berichte aus den Zeitschriften «Luzifer» und «Lucifer – Gnosis» 1903 – 1908|Seiten=315}}</ref>
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== Grundlagen ==
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==Einzelnachweise==
Der Astralleib ist [[männlich]]-[[weiblich]], also [[hermaphroditisch]]. Auch [[Tier]]e besitzen einen eigenen Astralleib. Der Name kommt daher, dass er kosmischen Ursprungs ist und ursprünglich ein seelenhaftes Abbild der kosmischen Verhältnisse war, weswegen ihn auch [[Paracelsus]] als den [[Siderischer Mensch|siderischen Menschen]] oder als [[Evestrum]] (''die ewige Substanz des Himmels'') bezeichnet hat. Tatsächlich hängen die Triebe und die sich daran anknüpfenden Empfindungen von [[Lust und Unlust]], namentlich bei den Tieren, mit den ursprünglich kosmisch bedingten, später aber zunehmend verinnerlichten - gleichsam „verleiblichten“ - tages- und jahreszeitlichen Rhythmen zusammen.
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"Zu den mancherlei Gründen, welche
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diesen Ausdruck rechtfertigen, gehört auch der, daß
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die astralische Wesenheit des Menschen als solche nicht unterliegt
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den Bedingungen, welche innerhalb der Erde wirksam
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sind. Die Geisteswissenschaft erkennt, daß innerhalb
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der Astralwesenheit des Menschen nicht die Naturgesetze
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der Erde, sondern diejenigen Gesetze wirksam sind, welche
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für die Vorgänge der Sternenwelt in Betracht kommen." (Rudolf Steiner: GA 17, S.39f)
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Der [[Ba]] galt in den [[Ägyptische Mysterien|ägyptischen Mysterien]] als Träger der unverwechselbaren Seelenqualitäten der [[Mensch|menschlichen]] [[Persönlichkeit]] und entspricht in [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Terminologie dem mit der [[Empfindungsseele]] eng verbundenen Astralleib. Er wurde [[symbol]]isch sehr treffend in Vogelgestalt mit Menschenkopf dargestellt. Nach dem [[Tod]] begleitet er [[Schut]], den [[Schatten]] des Menschen, ins [[Jenseits]].
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[[Platon]] spricht in diesem Zusammenhang im [[Platonischer Dialog|Dialog]] [[Phaidros]] von einem '''Seelenfahrzeug''' oder '''Seelenwagen''', der, gezogen von zwei Pferden, einem weißen und eimem schwarzen, die geflügelte [[Seele]] in die höhere Welt der [[Planetensphären]] trägt, oder anderwärts auch synonym vom „Gewand“ oder einer „Hülle“ der Seele. Der [[Neuplatoniker]] [[Proklos]] bezeichnete dann erstmals dieses Seelenfahrzeug als „sternartig“ ({{ELSalt|astroeidés}}). Der Begriff „Astralleib“ wurde allerdings erst in der Neuzeit geprägt.<ref>vgl. Eric Robertson Dodds (Hrsg): Proclus: ''The Elements of Theology. A Revised Text'', Oxford 1963, S. 313-321</ref>
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[[Aristoteles]] nennt den Astralleib [[Aesthetikon]], die [[hebräisch]]e Bezeichnung ist laut [[Rudolf Steiner]] [[Lamuel]] ({{HeS|למואל}}, ''Gott geweiht'') {{Lit|{{G|116|82}}}}. Im [[Schlaf]] heben sich - bildhaft gesprochen - die oberen Teile des Astralleibs gemeinsam mit dem [[Ich]] aus dem [[Körper]] heraus und bleiben mit diesem nur durch die aus [[Kundalinifeuer]] gebildete sogenannte [[Silberschnur]] oder [[Perlenschnur]], die erst beim [[Tod]] zerreißt, verbunden {{Lit|{{G|88|237f}}}}. Nach dem Tod löst sich der größte Teil des Astralleibs im [[Kamaloka]] auf und zerstreut sich in der [[Astralwelt]]. Nicht aufgelöste Reste des Astralleichnams können in einer späteren [[Inkarnation]] als [[Doppelgänger#Der Doppelgänger als zurückgebliebener Rest des Astralleibs einer früheren Inkarnation|Doppelgänger]] erscheinen {{Lit|{{G|93a|28f}}}}.
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== Siehe auch ==
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* [https://anthrowiki.at/Viergliederung_des_Menschen Viergleidrige Mensch] Artikel aus dem Anthrowiki
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* [https://anthrowiki.at/%C3%84therleib Ätherleib] Artikel aus dem AnthroWiki
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== Weblinks ==
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* [http://www.odysseetheater.com/jump.php?url=http://www.odysseetheater.com/ftp/theosophie/Leadbeater_Man_Visible_and_Invisible.pdf C. W. Leadbeater: ''Man Visible and Invisible'']
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== Einzelnachweise ==
   
<references />
 
<references />
  
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