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=== Krankheit und Gesundheit ===
 
=== Krankheit und Gesundheit ===
{{Hauptartikel|Medizintheorie#Krankheit und Gesundheit}}Krankheit wird oft im Gegensatz zu [[Gesundheit]] definiert. Die [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) hat allerdings Gesundheit auch schon 1946<ref>„Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“</ref> als idealen Zustand optimalen Wohlbefindens definiert. Zudem ist Krankheit nicht die einzige mögliche Ursache für mangelhafte Gesundheit.<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/i8/0.810.1.de.pdf ''Verfassung der Weltgesundheitsorganisation''.] (PDF; 533 kB). Stand Mai 2014, S. 1 (deutsche Übersetzung)</ref> Die Übergänge zwischen „Gesundheit“ und „Krankheit“ sind fließend. Vieles mag letztlich einfach eine Frage der Sichtweise sein, zumal der Ausdruck Krankheit keine biologische Konstante, sondern ein kulturelles wertbezogenes Konstrukt<ref>[[Axel W. Bauer]]: ''Was ist der Mensch? Antwortversuche der medizinischen Anthropologie.'' (Überarbeitete Version des Eröffnungsvortrags zur Tagung „Was ist der Mensch? Wie der medizinische Fortschritt das Menschenbild verändert“ der Evangelischen Akademie Baden in Bad Herrenalb vom 11. 11. 2011.) In: ''Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen'' 8/9, 2012/2013, ISBN 978-3-86888-077-9, S. 437–453, hier: S. 438–440 (''Gesundheit und Krankheit als normative Größen der medizinischen Anthropologie'').</ref> darstellt. So hat sich der Begriff [[Befindlichkeitsstörung]] für Einschränkungen des [[leib]]lichen oder [[Seele|seelischen]] Wohlbefindens ohne [[Objektivität|objektivierbaren]] medizinischen Krankheitswert eingebürgert. Andererseits können als krankhaft definierbare Zustände auch ohne [[Subjektivität|subjektiven]] [[Leidensdruck]] vorliegen.
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{{Hauptartikel|Medizintheorie#Krankheit und Gesundheit}}Krankheit wird oft im Gegensatz zu [[Gesundheit]] definiert. Die [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) hat allerdings Gesundheit auch schon 1946<ref>„Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“</ref> als idealen Zustand optimalen Wohlbefindens definiert. Zudem ist Krankheit nicht die einzige mögliche Ursache für mangelhafte Gesundheit.<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/i8/0.810.1.de.pdf ''Verfassung der Weltgesundheitsorganisation''.] (PDF; 533 kB). Stand Mai 2014, S. 1 (deutsche Übersetzung)</ref> Die Übergänge zwischen „Gesundheit“ und „Krankheit“ sind fließend. Vieles mag letztlich einfach eine Frage der Sichtweise sein, zumal der Ausdruck Krankheit keine biologische Konstante, sondern ein kulturelles wertbezogenes Konstrukt<ref>Axel W. Bauer: ''Was ist der Mensch? Antwortversuche der medizinischen Anthropologie.'' (Überarbeitete Version des Eröffnungsvortrags zur Tagung „Was ist der Mensch? Wie der medizinische Fortschritt das Menschenbild verändert“ der Evangelischen Akademie Baden in Bad Herrenalb vom 11. 11. 2011.) In: ''Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen'' 8/9, 2012/2013, ISBN 978-3-86888-077-9, S. 437–453, hier: S. 438–440 (''Gesundheit und Krankheit als normative Größen der medizinischen Anthropologie'').</ref> darstellt. So hat sich der Begriff [[Befindlichkeitsstörung]] für Einschränkungen des [[leib]]lichen oder [[Seele|seelischen]] Wohlbefindens ohne [[Objektivität|objektivierbaren]] medizinischen Krankheitswert eingebürgert. Andererseits können als krankhaft definierbare Zustände auch ohne [[Subjektivität|subjektiven]] [[Leidensdruck]] vorliegen.
    
Die normale Funktion eines Organismus ergibt sich aus der [[Selbstregulation|Regelhaftigkeit]] der Lebensvorgänge; in unterschiedlichem Ausmaß beinhaltet sie die Fähigkeit zur [[Anpassungsfähigkeit|Anpassung]] an veränderte innere und äußere Bedingungen. Ihre Beurteilung durch Menschen weist auch Abhängigkeit von deren [[Soziale Norm|Normvorstellungen]] auf.
 
Die normale Funktion eines Organismus ergibt sich aus der [[Selbstregulation|Regelhaftigkeit]] der Lebensvorgänge; in unterschiedlichem Ausmaß beinhaltet sie die Fähigkeit zur [[Anpassungsfähigkeit|Anpassung]] an veränderte innere und äußere Bedingungen. Ihre Beurteilung durch Menschen weist auch Abhängigkeit von deren [[Soziale Norm|Normvorstellungen]] auf.
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