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===Frühe Jahre===

===Frühe Jahre===

Andrew Thomas Weil wurde am 8. Juni 1942 in Philadelphia als einziges Kind von Eltern, die ein Hutgeschäft betrieben, in einer jüdisch-reformierten Familie geboren. Er schloss 1959 die High School ab und erhielt ein Stipendium der American Association for the United Nations, das ihm die Möglichkeit gab, für ein Jahr ins Ausland zu gehen und bei Familien in Indien, Thailand und Griechenland zu leben. Diese Erfahrungen brachten ihn zu der Überzeugung, dass die amerikanische Kultur und Wissenschaft in vielerlei Hinsicht isoliert war und keine Kenntnis von nicht-amerikanischen Praktiken hatte. Er hörte, dass [[Wikipedia:Meskalin|Meskalin]] die Kreativität fördern und visionäre Erfahrungen hervorrufen würde, und da er nur wenige Informationen zu diesem Thema fand, las er ''The Doors of Perception'' von [[Wikipedia:Aldous Huxley|Aldous Huxley]].  

Andrew Thomas Weil wurde am 8. Juni 1942<ref name=":0">{{Literatur| Datum = 2021-06-04| Autor=The Editors of Encyclopaedia Britannica| Titel = Andrew Weil {{!}} Biography, Books, & Facts | Sammelwerk = Encyclopaedia Britannica| Abruf = 2022-02-20| Sprache = en| Online = https://www.britannica.com/biography/Andrew-Weil|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=}}</ref> in Philadelphia als einziges Kind von Eltern, die ein Hutgeschäft betrieben,<ref name=":0" /> in einer [[Wikipedia:Liberales Judentum|jüdisch-reformierten]] Familie geboren.<ref>{{Literatur| Datum = 1997-08-24| Autor=LARISSA MACFARQUHAR| Titel = Andrew Weil, Shaman, M.D.| Sammelwerk = The New York Times| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=https://archive.nytimes.com/www.nytimes.com/library/books/970824weil.html}}</ref> Er schloss 1959 die [[Wikipedia:High School|High School]] ab und erhielt ein Stipendium der American Association for the United Nations,<ref name=":0" /> das ihm die Möglichkeit gab, für ein Jahr ins Ausland zu gehen und bei Familien in [[Wikipedia:Indien|Indien]], [[Wikipedia:Thailand|Thailand]] und [[Wikipedia:Griechenland|Griechenland]] zu leben.<ref>{{Literatur| Verlag = Knopf Doubleday Publishing Group| ISBN = 978-0-385-54132-9| Datum = 2017-02-28| Autor=Judy Collins| Titel = Cravings: How I Conquered Food| Sprache = en}}</ref> Diese Erfahrungen brachten ihn zu der Überzeugung, dass die amerikanische Kultur und Wissenschaft in vielerlei Hinsicht isoliert war und keine Kenntnis von nicht-amerikanischen Praktiken hatte. Er hörte, dass [[Wikipedia:Meskalin|Meskalin]] die Kreativität fördern und visionäre Erfahrungen hervorrufen würde. Da er nur wenige Informationen zu diesem Thema fand, las er ''The Doors of Perception'' von [[Wikipedia:Aldous Huxley|Aldous Huxley]].<ref>{{Literatur| Auflage = Paperback| Verlag = HarperCollins| ISBN = 978-0-06-165594-4| Datum = 2010| Autor=Don Lattin| Titel = The Harvard Psychedelic Club| Ort = New York, NY| Sprache = en}}</ref>

===Undergraduate-Zeit===

===Undergraduate-Zeit===

Weil studierte ab 1960 an der [[Wikipedia:Harvard University|Harvard University]] [[Biologie]] mit dem Schwerpunkt [[Wikipedia:Ethnobotanik|Ethnobotanik]]. Schon früh interessierte er sich für psychoaktive Drogen und lernte in dieser Zeit die Harvard-Psychologen [[Wikipedia:Timothy Leary|Timothy Leary]] und [[Wikipedia:Richard Alpert|Richard Alpert]] kennen, mit denen er getrennt voneinander systematisch mit [[Wikipedia:Meskalin|Meskalin]] experimentierte. Weil schrieb für den Harvard Crimson und war schließlich dessen Herausgeber. In einer Veröffentlichung aus dieser Zeit wird beschrieben, wie Weil sich von der Gruppe trennte, zu der auch die Fakultät gehörte, in der das Experimentieren mit Drogen umstritten und in Bezug auf Studierende verboten war. Weil schrieb in einer Reihe von Crimson-Artikeln über das Experimentieren der Fakultät mit Drogen:

Weil studierte ab 1960 an der [[Wikipedia:Harvard University|Harvard University]] [[Biologie]] mit dem Schwerpunkt [[Wikipedia:Ethnobotanik|Ethnobotanik]].<ref name=":0" /> Schon früh interessierte er sich für [[Wikipedia:Psychotrope Substanzen|psychoaktive Drogen]]. Er lernte in dieser Zeit die Harvard-Psychologen [[Wikipedia:Timothy Leary|Timothy Leary]] und [[Wikipedia:Richard Alpert|Richard Alpert]] kennen, um die sich eine Gruppe gebildet hatte, und experimentierte daneben eigenständig mit [[Wikipedia:Meskalin|Meskalin]].<ref name=":3" /> Weil schrieb für die Harvard-Studierendenzeitung ''Harvard Crimson'' und war später als einer deren Herausgeber tätig.<ref>{{Literatur| Auflage = Paperback| Verlag = HarperCollins| ISBN = 978-0-06-165594-4| Datum = 2010| Autor=Don Lattin| Titel = The Harvard Psychedelic Club| Ort = New York, NY| Sprache = en| Online = https://archive.org/details/harvardpsychedel00latt}}</ref> In einer Veröffentlichung über diese Zeit<ref name=":3" /> wird beschrieben, wie Weil sich von der Gruppe trennte, zu der auch die Lehrkräfte gehörten. An der Einrichtung war das Experimentieren mit [[Wikipedia:Droge|Drogen]] umstritten und in Bezug auf [[Wikipedia:Studierende|Studierende]] verboten.<ref name=":5">{{Literatur| Datum = 1962-03-15| Autor=Robert E. Smith| Titel = Psychologists Disagree On Psilocybin Research| Sammelwerk = The Harvard Crimson|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=http://www.thecrimson.com/article/1962/3/15/psychologists-disagree-on-psilocybin-research-pmembers/}}</ref><ref name=":4">{{Literatur| Datum = 2013-05-27| Autor=John P. Finnegan, David Freed| Titel = In Early 1960s, Experiments With Hallucinogenics Caused Major Uproar, Minor Shake-up| Sammelwerk = The Harvard Crimson| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=http://www.thecrimson.com/article/2013/5/27/freedo_lsd_lucyinthesky_1963/?page=1}}</ref> Das Zerwürfnis betraf einen Artikel über Drogenkonsum und -versorgung in der Fakultät, das Weil für den ''Crimson'' geschrieben hatte.<ref name=":3" /> Dieser stand am Beginn der Aufklärungen und Beendigungen dieser Betätigungen am Institut mit Kündigung von Alpert und Leary.<ref name=":3" /><ref name=":5" /><ref name=":4" /> Weil berichtete, dass "Studenten in der Tat Zugang zu [[Wikipedia:Psilocybin|Psilocybin]] von Mitgliedern" des Forschungsteams der Harvard-Fakultät, das an solchen Forschungen beteiligt war, erhalten hatten.<ref name=":2" /> Weil schrieb in einer Reihe von ''Crimson''-Artikeln<ref>{{Literatur| Datum = 1962| Autor=Anon| Titel = Writer: Andrew T. Weil| Sammelwerk = The Harvard Crimson| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=https://www.thecrimson.com/writer/5801/Andrew_T._Weil/page/2/|Abruf=2022-02-24}}</ref> über das Experimentieren der Lehrkräfte mit Drogen:<ref name=":2">{{Literatur| Verlag = Harvard University| Seiten = 5-69, bes. 36| Datum = 2000| Autor=Richard Elliot Doblin| Titel = Regulation of the Medical Use of Psychedelics and Marijuana (June 2000)| Kapitel = The Evolution of the Regulation of the Medical Uses of Psychedelic Drugs and Marijuana (Chapter 1)| Sprache = en|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Ort=|ISBN=|Online=https://www.psychologytoday.com/files/attachments/90761/doblinharvard2000regulation-the-medical-use-psychedelics-and-marijuana.pdf|Abruf=2015-11-18}}</ref>

*"Better Than a Damn" (20. Februar 1962), sein wohl erster Crimson-Artikel;

*"Better Than a Damn" (20. Februar 1962)<ref>{{Literatur| Seiten = 2| Datum = 1962-02-20| Autor=Andrew T. Weil| Titel = Better Than a Damn| Sammelwerk = The Harvard Crimson|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Online=http://www.thecrimson.com/article/1962/2/20/better-than-a-damn-pwhen-aldous/}}</ref>, sein wohl erster ''Crimson''-Artikel;

*"Alpert verteidigt Drogen am 'offenen Ende'" (27. Mai 1963); und

*"Alpert Defends Drugs on 'Open End,'" [Alpert verteidigt Drogen am 'offenen Ende'] (27. Mai 1963)<ref>{{Literatur| Seiten = 1, 6| Datum = 1963-05-27| Autor=Andrew T. Weil| Titel = Alpert Defends Drugs on 'Open End'| Sammelwerk = The Harvard Crimson| Sprache = en}}</ref>; und

*"Untersuchung unwahrscheinlich bei Entlassung von Alpert", (29. Mai 1963).

*"Investigation Unlikely in Dismissal of Alpert" [Untersuchung unwahrscheinlich bei Entlassung von Alpert], (29. Mai 1963)<ref>{{Literatur| Seiten = 1| Datum = 1963-05-29| Autor=Andrew T. Weil| Titel = Investigation Unlikely in Dismissal of Alpert| Sammelwerk = The Harvard Crimson| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Online=https://www.thecrimson.com/article/1963/5/29/investigation-unlikely-in-dismissal-of-alpert/|Abruf=2022-02-24}}</ref>.

und dass diese Berichterstattung die Behauptung enthielt, dass "Studenten in der Tat Zugang zu Psilocybin von Mitgliedern" des Forschungsteams der Harvard-Fakultät, das an solchen Forschungen beteiligt war, erhalten hatten. Noch 1973 taucht Weils Name im Zusammenhang mit einem Leitartikel über die Entlassung Alperts 1963 auf, in dem er die Ansicht vertritt, dass es "bedauerlich wäre, wenn die Entlassung Richard Alperts zur Unterdrückung der legitimen Forschung über die Wirkung halluzinogener Substanzen führen würde", und sich und den Crimson von der "Schlampigkeit ihrer Arbeit als Wissenschaftler distanziert ... weniger [das Ergebnis] von Inkompetenz als von einer bewussten Ablehnung wissenschaftlicher Betrachtungsweisen".

Noch 1973 taucht Weils Name im Zusammenhang mit einem Leitartikel über die Entlassung Alperts 1963 auf, in dem er die Ansicht vertritt, dass es "bedauerlich wäre, wenn die Entlassung Richard Alperts zur Unterdrückung der legitimen Forschung über die Wirkung halluzinogener Substanzen führen würde", und sich und den Crimson von der "Schlampigkeit ihrer Arbeit als Wissenschaftler distanziert ... weniger [das Ergebnis] von Inkompetenz als von einer bewussten Ablehnung wissenschaftlicher Betrachtungsweisen".<ref>{{Literatur| Datum = 1973-01-24| Autor=Joseph M. Russin, Andrew T. Weil| Titel = The Crimson Takes Leary, Alpert to Task| Sammelwerk = The Harvard Crimson| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=http://www.thecrimson.com/article/1973/1/24/the-crimson-takes-leary-alpert-to/}}</ref>

Weils Bachelorarbeit trug den Titel "The Use of Nutmeg as a Psychotropic Agent" (Die Verwendung von Muskatnuss als psychotropes Mittel) und befasste sich mit den narkotischen Eigenschaften der Muskatnuss. Inspiriert wurde er durch eine Vorlesung bei David McClelland, Vorsitzender der Abteilung für soziale Beziehungen und ehemaliger Direktor des Harvard Center for Research in Personality. Im Jahr 1964 schloss er sein Studium der Biologie mit Auszeichnung ab.

Weils [[Wikipedia:Bachelorarbeit|Bachelorarbeit]] trug den Titel "The Use of Nutmeg as a Psychotropic Agent" (Die Verwendung von [[Wikipedia:Muskatnuss|Muskatnuss]] als [[Wikipedia:Psychotrope Substanz|psychotropes Mittel]])<ref name=":3">{{Literatur| Datum = 2010-01-07| Autor=Dwight Garner| Titel = Books of the Times: Tune In, Turn On, Turn Page [Review, "The Harvard Psychedelic Club: How Timothy Leary, Ram Dass, Huston Smith and Andrew Weil Killed the Fifties and Ushered In a New Age for America," by Don Lattin]| Sammelwerk = The New York Times| Sprache = en|Hrsg=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=|Seiten=|Online=https://www.nytimes.com/2010/01/08/books/08book.html?_r=0}}</ref> und befasste sich mit den [[Wikipedia:Narkose|narkotischen]] Eigenschaften der Muskatnuss. Inspiriert wurde er durch eine Vorlesung bei [[Wikipedia:David McClelland|David McClelland]], Vorsitzender der Abteilung für soziale Beziehungen und ehemaliger Direktor des Harvard Center for Research in Personality.<ref name=":4" /> Im Jahr 1964 schloss er sein Studium der Biologie mit Auszeichnung ab.<ref name=":0" />

===Medizinische Ausbildung===

===Medizinische Ausbildung===

Von seinen Büchern sind mehrere auf verschiedenen Bestsellerlisten erschienen, sowohl als Hardcover als auch als Taschenbuch (viele davon in den 1990er Jahren), darunter Spontaneous Healing (1995; auf der Liste der New York Times), Eight Weeks to Optimum Health (1997; auf den Listen von Publishers Weekly und New York Times), Eating Well for Optimum Health (2000; Publishers Weekly, New York Times), The Healthy Kitchen (2002, mit der Köchin Rosie Daley; New York Times), Healthy Aging (2005; New York Times) und Spontaneous Happiness (2011; New York Times).

Von seinen Büchern sind mehrere auf verschiedenen Bestsellerlisten erschienen, sowohl als Hardcover als auch als Taschenbuch (viele davon in den 1990er Jahren), darunter Spontaneous Healing (1995; auf der Liste der New York Times), Eight Weeks to Optimum Health (1997; auf den Listen von Publishers Weekly und New York Times), Eating Well for Optimum Health (2000; Publishers Weekly, New York Times), The Healthy Kitchen (2002, mit der Köchin Rosie Daley; New York Times), Healthy Aging (2005; New York Times) und Spontaneous Happiness (2011; New York Times).

==Einzelnachweise==

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