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Freie Europäische Akademie der Wissenschaften (FEAW): Unterschied zwischen den Versionen

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(Etwas zu Symposien und im Weiteren zur Universität Witten/Herdecke)
(Details zum Symposium von 1973)
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Sie brachte über 60 internationale Hochschullehrer mit anthroposophisch-anthropologischen Anliegen zusammen.<ref>{{Internetquelle |titel=Gerhard Kienle |url=http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=175 |zugriff=2015-06-11 |werk=Forschungsstelle Kulturimpuls - Biographien Dokumentation}}</ref> Darunter sowohl [[Wikipedia:Anthroposophie|anthroposophisch(w)]] motivierte Hochschullehrer wie [[Herbert Hensel]], [[Gunther Hildebrandt]], Wolfgang Blankenburg und [[Bernard Lievegoed]] als auch internationale Wissenschaftler wie der Computerspezialist [[Wikipedia:Joseph Weizenbaum|Joseph Weizenbaum(w)]] oder der Physiologe [[Wikipedia:Paul Alfred Weiss|Paul Weiss(w)]]. Im Einladungsschreiben der FEAW formulierte [[Diether Lauenstein]]:<blockquote>Sie [die FEAW] führt Gelehrte zusammen, welche die gemeinsame gedankliche Grundlage ihrer Wissenschaften suchen, dem bloßen Positivismus entgegenarbeiten und ihre Fachgebiete nicht nur nachträglich interdisziplinär verbinden.<br />
 
Sie brachte über 60 internationale Hochschullehrer mit anthroposophisch-anthropologischen Anliegen zusammen.<ref>{{Internetquelle |titel=Gerhard Kienle |url=http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=175 |zugriff=2015-06-11 |werk=Forschungsstelle Kulturimpuls - Biographien Dokumentation}}</ref> Darunter sowohl [[Wikipedia:Anthroposophie|anthroposophisch(w)]] motivierte Hochschullehrer wie [[Herbert Hensel]], [[Gunther Hildebrandt]], Wolfgang Blankenburg und [[Bernard Lievegoed]] als auch internationale Wissenschaftler wie der Computerspezialist [[Wikipedia:Joseph Weizenbaum|Joseph Weizenbaum(w)]] oder der Physiologe [[Wikipedia:Paul Alfred Weiss|Paul Weiss(w)]]. Im Einladungsschreiben der FEAW formulierte [[Diether Lauenstein]]:<blockquote>Sie [die FEAW] führt Gelehrte zusammen, welche die gemeinsame gedankliche Grundlage ihrer Wissenschaften suchen, dem bloßen Positivismus entgegenarbeiten und ihre Fachgebiete nicht nur nachträglich interdisziplinär verbinden.<br />
Zwar sehen die Einladenden die Anthroposophie Rudolf Steiners als eine fruchtbare Weltdeutung an, möchten sich in der Akademie aber mit allen solchen Gelehrten verbinden, welche die Wahrheitsfrage in ihrer Wissenschaft philosophisch stellen.</blockquote>Die FEAW veranstaltete von 1976 bis Ende 1996 elf Tagungen und Symposien.<ref>{{Internetquelle |titel=Antroposofie in de pers: Opkomst en ondergang |url=http://antroposofieindepers.blogspot.de/2008/07/opkomst-en-ondergang.html |zugriff=2015-06-11 |werk=antroposofieindepers.blogspot.de}}</ref> Das erste Symposion fand am 25.11.1977 in Herdecke statt. Zuvor fand etwa 1973 aus einer Verbindung [[Gerhard Kienle|Gerhard Kienles]] mit [[Karl-Ernst Schäfer]] ein Symposium mit dem Titel: „Towards a Human Centred oder Man- Centred Medicine“ statt.<ref>{{Internetquelle |autor=Konrad Schily |url=https://www.dreigliederung.de/essays/2010-08-001 |titel=Die Standardisierung ist genau das Mittel, um die Komplexität nicht mehr begreifbar zu machen |werk=Institut für Soziale Dreigliederung |hrsg= |datum=2010-08-01 |abruf=2021-07-30 |sprache=de}}</ref>
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Zwar sehen die Einladenden die Anthroposophie Rudolf Steiners als eine fruchtbare Weltdeutung an, möchten sich in der Akademie aber mit allen solchen Gelehrten verbinden, welche die Wahrheitsfrage in ihrer Wissenschaft philosophisch stellen.</blockquote>Die FEAW veranstaltete von 1976 bis Ende 1996 elf Tagungen und Symposien.<ref>{{Internetquelle |titel=Antroposofie in de pers: Opkomst en ondergang |url=http://antroposofieindepers.blogspot.de/2008/07/opkomst-en-ondergang.html |zugriff=2015-06-11 |werk=antroposofieindepers.blogspot.de}}</ref> Das erste Symposion fand am 25.11.1977 in Herdecke statt. Zuvor fand am 24. September 1973<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Peter Selg |Titel=Gerhard Kienle |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=506}} zitiert nach {{Internetquelle |autor=Michel Gastkemper |url=https://antroposofieindepers.blogspot.com/2008/07/opkomst-en-ondergang.html |titel=Opkomst en ondergang |werk=Antroposofie in de pers |hrsg= |datum=2008-07-16 |abruf=2021-07-30 |sprache=nl}}</ref> aus einer Verbindung [[Gerhard Kienle|Gerhard Kienles]] mit [[Karl-Ernst Schäfer]] ein Symposium mit dem Titel "Menschengemäße Physiologische Wissenschaft und Medizin" ("Man-centered Physiological Science and Medicine")<ref name=":1" /> statt.<ref>{{Internetquelle |autor=Konrad Schily |url=https://www.dreigliederung.de/essays/2010-08-001 |titel=Die Standardisierung ist genau das Mittel, um die Komplexität nicht mehr begreifbar zu machen |werk=Institut für Soziale Dreigliederung |hrsg= |datum=2010-08-01 |abruf=2021-07-30 |sprache=de}}</ref>
  
 
Ansinnen einer Gruppe von Mitgliedern der FEAW war die Gründung einer Hochschule.<ref name=":0" /> Es gab große personelle Überschneidungen mit dem 1980 entstandenen Universitätsverein Herdecke, aus dem die [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke(w)]] hervorging.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Elite für Grundfragen |Hrsg= |Sammelwerk=Der Spiegel |Band= |Nummer=19 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1981 |Sprache=de |ISBN= |Seiten= |Online=https://www.spiegel.de/politik/elite-fuer-grundfragen-a-58b1e4be-0002-0001-0000-000014332499?context=issue |Abruf=2021-07-30}}</ref>
 
Ansinnen einer Gruppe von Mitgliedern der FEAW war die Gründung einer Hochschule.<ref name=":0" /> Es gab große personelle Überschneidungen mit dem 1980 entstandenen Universitätsverein Herdecke, aus dem die [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke(w)]] hervorging.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Elite für Grundfragen |Hrsg= |Sammelwerk=Der Spiegel |Band= |Nummer=19 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1981 |Sprache=de |ISBN= |Seiten= |Online=https://www.spiegel.de/politik/elite-fuer-grundfragen-a-58b1e4be-0002-0001-0000-000014332499?context=issue |Abruf=2021-07-30}}</ref>

Version vom 30. Juli 2021, 22:58 Uhr

Die Freie Europäische Akademie der Wissenschaften (FEAW) war eine wissenschaftliche Organisation, die am 8. Juli 1976 in der Vrije Hoggeschool in Driebergen(w) gegründet wurde.[1] Die ersten Vorstandsmitglieder waren Herbert Hensel, Gerhard Kienle, M. Kriele, B.C.J. Lievegoed, C.J. Zwart.[1]

B. Lievegoed berichtet:

Folgende Themen stellte sie sich zur Aufgabe:

  1. Welche rechtlichen, administrativen und organisatorischen Konsequenzen hat das Prinzip der Freiheit von Lehre und Forschung?
  2. Was ist eine Tatsache im Sinne der Erkenntnistheorie und der Naturwissenschaft?[1]

Sie brachte über 60 internationale Hochschullehrer mit anthroposophisch-anthropologischen Anliegen zusammen.[2] Darunter sowohl anthroposophisch(w) motivierte Hochschullehrer wie Herbert Hensel, Gunther Hildebrandt, Wolfgang Blankenburg und Bernard Lievegoed als auch internationale Wissenschaftler wie der Computerspezialist Joseph Weizenbaum(w) oder der Physiologe Paul Weiss(w). Im Einladungsschreiben der FEAW formulierte Diether Lauenstein:

Sie [die FEAW] führt Gelehrte zusammen, welche die gemeinsame gedankliche Grundlage ihrer Wissenschaften suchen, dem bloßen Positivismus entgegenarbeiten und ihre Fachgebiete nicht nur nachträglich interdisziplinär verbinden.
Zwar sehen die Einladenden die Anthroposophie Rudolf Steiners als eine fruchtbare Weltdeutung an, möchten sich in der Akademie aber mit allen solchen Gelehrten verbinden, welche die Wahrheitsfrage in ihrer Wissenschaft philosophisch stellen.

Die FEAW veranstaltete von 1976 bis Ende 1996 elf Tagungen und Symposien.[3] Das erste Symposion fand am 25.11.1977 in Herdecke statt. Zuvor fand am 24. September 1973[4] aus einer Verbindung Gerhard Kienles mit Karl-Ernst Schäfer ein Symposium mit dem Titel "Menschengemäße Physiologische Wissenschaft und Medizin" ("Man-centered Physiological Science and Medicine")[4] statt.[5]

Ansinnen einer Gruppe von Mitgliedern der FEAW war die Gründung einer Hochschule.[1] Es gab große personelle Überschneidungen mit dem 1980 entstandenen Universitätsverein Herdecke, aus dem die Universität Witten/Herdecke(w) hervorging.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Bernhard Lievegoed: Geleitwort. In: Gerhard Kienle, Herbert Hensel, Karl-Ernst Schäfer (Hrsg.): Wissenschaft und Anthroposophie; Impulse für neue Wege in der Forschung. Urachhaus, Stuttgart 1989, ISBN  3-87838-609-5.
  2. Gerhard Kienle. In: Forschungsstelle Kulturimpuls - Biographien Dokumentation. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  3. Antroposofie in de pers: Opkomst en ondergang. In: antroposofieindepers.blogspot.de. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  4. 4,0 4,1 Peter Selg: Gerhard Kienle. S. 506. zitiert nach Michel Gastkemper: Opkomst en ondergang. In: Antroposofie in de pers. 16. Juli 2008, abgerufen am 30. Juli 2021 (nederlands).
  5. Konrad Schily: Die Standardisierung ist genau das Mittel, um die Komplexität nicht mehr begreifbar zu machen. In: Institut für Soziale Dreigliederung. 1. August 2010, abgerufen am 30. Juli 2021.
  6. Elite für Grundfragen. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1981 (spiegel.de [abgerufen am 30. Juli 2021]).