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====Gegenprozesse zur äußeren Natur====
 
====Gegenprozesse zur äußeren Natur====
{{G|312|79}} Auf solche Gegenprozesse zur äußeren Natur zu achten sei zentral für das Verständnis des Menschen. Das [[Gehirn]] des Menschen laste nicht mit seinen 1300g auf den feinen Äderchen, da das Gewicht gemäß des [[Wikipedia:Archimedisches Prinzip|archimedischen Prinzips]] aufgehoben werde. Die [[Schwere]] wird aufgehoben und darin lebe der Mensch. So sei es auch bei anderen Prozessen des Menschen. "Wir leben in der Tat ... in dem was von der [[Physis]] aufgehoben wird." Entsprechend lebe der Mensch in der Aufhebung des [[Pflanzenwerdeprozess|Pflanzenwerdeprozesses]]. Ein Verständnis dessen sei notwendig für das Verständnis von [[Phytotherapie|Pflanzenheilmitteln]].
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{{G|312|79}} Auf solche Gegenprozesse zur äußeren Natur zu achten sei zentral für das Verständnis des Menschen. Das [[Gehirn]] des Menschen laste nicht mit seinen 1300g auf den feinen Äderchen, da das Gewicht gemäß des [[Wikipedia:Archimedisches Prinzip|archimedischen Prinzips]] aufgehoben werde. Die [[Schwere]] werd aufgehoben und darin lebe der Mensch. So sei es auch bei anderen Prozessen des Menschen. "Wir leben in der Tat ... in dem was von der [[Physis]] aufgehoben wird." Entsprechend lebe der Mensch in der Aufhebung des [[Pflanzenwerdeprozess|Pflanzenwerdeprozesses]]. Ein Verständnis dessen sei notwendig für das Verständnis von [[Phytotherapie|Pflanzenheilmitteln]].
    
====Außermenschliche Flora und Darmflora von Schaf, Vogel und Mensch, Entwicklung der Darmformen in der Evolution====
 
====Außermenschliche Flora und Darmflora von Schaf, Vogel und Mensch, Entwicklung der Darmformen in der Evolution====
{{G|312|80}} Die schöne [[Wikipedia:Flora|Flora]] der Außenwelt erfreut uns, bei der [[Wikipedia:Darmflora|Flora im Darm]] eines Schafs ist das nicht der Fall. Hier sei handgreiflich wie "dieselben Ursachen, die draußen in der außermenschlichen Natur die Flora in die Wege leiten, im Menschen bekämpft werden müssen, wie da die intestinale Darmflora nicht entstehen darf". Auf diesem Gebiete empfehle es sich, Forschungen, Doktorarbeiten durchzuführen, besonders zur vergleichenden Untersuchung der "Darmgestaltung bei den Formen der verschiedenen Tiere herauf bis zum Menschen". Man solle versuchen, herauszufinden, warum ein Schaf durch seine Darmflora furchtbar rieche und warum das selbst bei aasfressenden Vögeln nicht der Fall sei. Es sei wichtig zu beachten, dass Vögel ihren Dickdarm und Blase wenig ausbilden würden (erst Laufvögel) und so wenig Möglichkeit zum Ablagern ihrer Ausscheidungen hätten, um diese bei willkürlicher Gelegenheit auszuscheiden.   
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{{G|312|80}} Die schöne [[Wikipedia:Flora|Flora]] der Außenwelt erfreut uns, bei der [[Darmflora|Flora im Darm]] eines Schafs ist das nicht der Fall. Hier sei handgreiflich wie "dieselben Ursachen, die draußen in der außermenschlichen Natur die Flora in die Wege leiten, im Menschen bekämpft werden müssen, wie da die intestinale Darmflora nicht entstehen darf". Auf diesem Gebiete empfehle es sich, Forschungen, Doktorarbeiten durchzuführen, besonders zur vergleichenden Untersuchung der "Darmgestaltung bei den Formen der verschiedenen Tiere herauf bis zum Menschen". Man solle versuchen, herauszufinden, warum ein Schaf durch seine Darmflora furchtbar rieche und warum das selbst bei aasfressenden Vögeln nicht der Fall sei. Es sei wichtig zu beachten, dass Vögel ihren Dickdarm und Blase wenig ausbilden würden (erst Laufvögel) und so wenig Möglichkeit zum Ablagern ihrer Ausscheidungen hätten, um diese bei willkürlicher Gelegenheit auszuscheiden.   
    
====Bazillen und Nährboden====
 
====Bazillen und Nährboden====
{{G|312|81}} In der Flora und Fauna des Darms und allgemein im menschlichen Organismus die Ursache des Krankseins zu suchen sei eine der oberflächlichsten Anschauungen. Das Auftreten spezifischer Lebewesen bei bestimmten Krankheiten sei nur als Erkennungszeichen zu werten, dass der menschliche Organismus die Grundlage für deren Entwicklung biete. Mit der eigentlichen Erkrankung hätte dies in einem sehr geringen, indirekten Maße zu tun. Es verhalte sich wie mit einer Landschaft, in der gut genährte Kühe lebten. Es sei hier notwendig auf die fleißigen Tierpfleger zu schauen, auf besonders geeigneten Boden. Es sei hingegen nicht sinnvoll davon zu sprechen, dass die Landschaft durch den Einzug der Kühe angesteckt sei. In Bezug auf den menschlichen Organismus sei es ebenso und die Kleinlebewesen gäben Hinweise auf die Beschaffenheit des "Mutterbodens". Es sei möglich, dass durch zusätzliche "Kühe" einige Pfleger fleißiger würden, oder dass durch Auftreten der Lebewesen der Boden auch in Krankheitsprozesse verfallen könnte, dies hätte aber mit dem eigentlichen Grund der Erkrankung "nicht das allergeringste zu tun". Würde auf den Ausbau gesunder Logik geachtet, käme solche "Verheerung des Denkens" gerade von offiziell betriebener Wissenschaft nicht zu Stande.
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{{G|312|81}} In der Flora und Fauna des Darms und allgemein im menschlichen Organismus die Ursache des Krankseins zu suchen sei eine der oberflächlichsten Anschauungen. Das Auftreten spezifischer Lebewesen bei bestimmten Krankheiten sei nur als Erkennungszeichen zu werten, dass der menschliche Organismus die Grundlage für deren Entwicklung biete. Mit der eigentlichen Erkrankung hätte dies in einem sehr geringen, indirekten Maße zu tun. Es verhalte sich wie mit einer Landschaft, in der gut genährte Kühe lebten. Es sei hier notwendig auf die fleißigen Tierpfleger zu schauen, auf besonders geeigneten Boden. Es sei hingegen nicht sinnvoll davon zu sprechen, dass die Landschaft durch den Einzug der Kühe angesteckt sei. In Bezug auf den menschlichen Organismus verhielte es sich ebenso und die Kleinlebewesen gäben Hinweise auf die Beschaffenheit des "Mutterbodens". Es sei möglich, dass durch zusätzliche "Kühe" einige Pfleger fleißiger würden, oder dass durch Auftreten der Lebewesen der Boden auch in Krankheitsprozesse verfallen könnte, dies hätte aber mit dem eigentlichen Grund der Erkrankung "nicht das allergeringste zu tun". Würde auf den Ausbau gesunder Logik geachtet, käme solche "Verheerung des Denkens" gerade von offiziell betriebener Wissenschaft nicht zu Stande.
    
====Zu geringes Wirken des Oberen====
 
====Zu geringes Wirken des Oberen====
{{G|312|83}} Es könne durch ein Ungleichgewicht oberer und unterer Kräfte eintreten, dass bei zu schwachem Wirken des Oberen die im Unteren zu unterbindenden Kräfte des Pflanzenwerdens nicht ausreichend beherrscht werden. Dadurch entstehe eine zu reichliche Darmflora, die Ausdruck der unregelmäßigen Tätigkeit des Unterleibs sei.
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{{G|312|83}} Es könne durch ein Ungleichgewicht oberer und unterer Kräfte eintreten, dass bei zu schwachem Wirken des Oberen die im Unteren zu unterbindenden Kräfte des Pflanzenwerdens nicht ausreichend beherrscht würden. Dadurch entstünde eine zu reichliche Darmflora, die Ausdruck der unregelmäßigen Tätigkeit des Unterleibs sei.
    
====Schieben unterer Prozesse in den oberen Menschen====
 
====Schieben unterer Prozesse in den oberen Menschen====
{{G|312|83}} Kräfte, die für den unteren Menschen veranlagt sind, sich aber dort nicht ausleben können, können nach oben hin verschoben werden und Grundlage für Ausscheidung von oberen Organen wie [[Lunge]] oder [[Wikipedia:Rippenfell|Rippenfell]] werden. Eine Betrachtung der gesunden und krankhaften Ausscheidungsprozesse des unteren Menschen sei daher wichtig. Bei unrichtigem Wechselwirken des Oberen und Unteren könnte es zu solch einer Verschiebung kommen.
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{{G|312|83}} Kräfte, die für den unteren Menschen veranlagt sind, sich aber dort nicht ausleben könnten, könnten nach oben hin verschoben werden und Grundlage für Ausscheidung von oberen Organen wie [[Lunge]] oder [[Wikipedia:Rippenfell|Rippenfell]] werden. Eine Betrachtung der gesunden und krankhaften Ausscheidungsprozesse des unteren Menschen sei daher wichtig. Bei unrichtigem Wechselwirken des Oberen und Unteren könnte es zu solch einer Verschiebung kommen.
    
====Drüsenabsonderung und Gedankenbildung====
 
====Drüsenabsonderung und Gedankenbildung====
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{{GZ|Studieren Sie — und hier ist wiederum reiches Gebiet für  künftige Doktordissertationen —, studieren Sie einmal den Zusammenhang gewisser im Menschen auftretender  Gedanken mit, sagen wir, der Speichelabsonderung, der Schleimabsonderung im Darm, der Absonderung der Milch, der Absonderung des Urins, der Absonderung des  Samens, studieren Sie, wie da auftreten gewisse Gedanken, deren Auftreten parallel geht mit diesen organischen Erscheinungen.|312|84}}
 
{{GZ|Studieren Sie — und hier ist wiederum reiches Gebiet für  künftige Doktordissertationen —, studieren Sie einmal den Zusammenhang gewisser im Menschen auftretender  Gedanken mit, sagen wir, der Speichelabsonderung, der Schleimabsonderung im Darm, der Absonderung der Milch, der Absonderung des Urins, der Absonderung des  Samens, studieren Sie, wie da auftreten gewisse Gedanken, deren Auftreten parallel geht mit diesen organischen Erscheinungen.|312|84}}
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{{GZ|Was haben Sie da für eine Tatsache vorliegend? Nicht wahr, in Ihrem Seelenleben treten die bestimmten Gedanken auf: organische Erscheinungen vollziehen sich als Parallelprozesse. Was heißt das? Das, was in Ihren Gedanken auftritt, das ist ganz in den Organen darinnen. Wenn Sie also einen Gedanken haben und irgendeine parallelgehende Drüsenabsonderung, so haben Sie die Tätigkeit, die dem Gedanken zugrunde liegt, die dem Denken zugrunde liegt, herausgeholt aus der Drüse. Sie verrichten sie abgesondert von der Drüse, Sie überlassen die Drüse ihrem eigenen Schicksal, und die Drüse widmet sich ihrer eigenen Tätigkeit, sie sondert ab. Dieses Absondern ist verhindert, das heißt dasjenige, was sonst von der Drüse entlassen wird, bleibt mit der Drüse vereinigt dadurch, daß der Gedanke es vereinigt hat. Sie haben also hier, ich möchte sagen, handgreiflich das Heraustreten der Bildetätigkeit aus dem Organ in den Gedanken hinein. Sie können sich sagen: Hätte ich nicht so gedacht, so hätte meine Drüse nicht abgesondert. Das heißt, ich habe die Kraft der Drüse entzogen, habe sie in mein Seelenleben versetzt, diese Kraft, und die Drüse sondert ab. — Da haben Sie im menschlichen Organismus selbst den offenkundigsten Beweis für das, was ich gesagt habe in den vorhergehenden Betrachtungen, daß dasjenige, was wir im Geistig-Seelischen erleben, eigentlich nichts anderes ist als die abgesonderten Bildungskräfte für dasjenige, was wir in der übrigen Naturordnung vor uns haben.|312|84}}<br />Eine Untersuchung zur Ausscheidung der Niere erfolgte bezugnehmend auf eine andere Angabe Rudolf Steiners zur Nierenausscheidung durch Suchantke<ref>{{Literatur |Autor=G. Suchantke |Titel=Über den Zusammenhang des Seelisch-Geistigen im Menschen mit seiner Leibesnatur |Hrsg=Die Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum |Sammelwerk=Natura |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Dornach bei Basel |Datum=1929 |ISBN= |Seiten=181-207}}</ref> und später Adolf Sahm<ref>{{Literatur |Autor=Friedhelm Adolf Sahm |Titel=Gibt es eine Abhängigkeit der Harnsäure-Harnstoff-Ausscheidung von geistiger Arbeit und äußerem Temperatureinfluss? Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karl-Universität zu Heidelberg |Hrsg=Aus dem Tuberkulose-Krankenhaus Heidelberg-Rohrbach. Direktor und leitender Arzt: Prof. Dr. med. Dr. phil.nat. Erwin Gaubatz |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Heidelberg |Datum=1959-04-24 |ISBN= |Seiten=}}</ref> mit divergierenden Ergebnissen.
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{{GZ|Was haben Sie da für eine Tatsache vorliegend? Nicht wahr, in Ihrem Seelenleben treten die bestimmten Gedanken auf: organische Erscheinungen vollziehen sich als Parallelprozesse. Was heißt das? Das, was in Ihren Gedanken auftritt, das ist ganz in den Organen darinnen. Wenn Sie also einen Gedanken haben und irgendeine parallelgehende Drüsenabsonderung, so haben Sie die Tätigkeit, die dem Gedanken zugrunde liegt, die dem Denken zugrunde liegt, herausgeholt aus der Drüse. Sie verrichten sie abgesondert von der Drüse, Sie überlassen die Drüse ihrem eigenen Schicksal, und die Drüse widmet sich ihrer eigenen Tätigkeit, sie sondert ab. Dieses Absondern ist verhindert, das heißt dasjenige, was sonst von der Drüse entlassen wird, bleibt mit der Drüse vereinigt dadurch, daß der Gedanke es vereinigt hat. Sie haben also hier, ich möchte sagen, handgreiflich das Heraustreten der Bildetätigkeit aus dem Organ in den Gedanken hinein. Sie können sich sagen: Hätte ich nicht so gedacht, so hätte meine Drüse nicht abgesondert. Das heißt, ich habe die Kraft der Drüse entzogen, habe sie in mein Seelenleben versetzt, diese Kraft, und die Drüse sondert ab. — Da haben Sie im menschlichen Organismus selbst den offenkundigsten Beweis für das, was ich gesagt habe in den vorhergehenden Betrachtungen, daß dasjenige, was wir im Geistig-Seelischen erleben, eigentlich nichts anderes ist als die abgesonderten Bildungskräfte für dasjenige, was wir in der übrigen Naturordnung vor uns haben.|312|84}}<br />Eine Untersuchung zur Ausscheidung der Niere erfolgte bezugnehmend auf eine andere Angabe Rudolf Steiners zur Nierenausscheidung 1929 durch Suchantke<ref>{{Literatur |Autor=G. Suchantke |Titel=Über den Zusammenhang des Seelisch-Geistigen im Menschen mit seiner Leibesnatur |Hrsg=Die Medizinische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum |Sammelwerk=Natura |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Dornach bei Basel |Datum=1929 |ISBN= |Seiten=181-207}}</ref> und 30 Jahre später Adolf Sahm<ref>{{Literatur |Autor=Friedhelm Adolf Sahm |Titel=Gibt es eine Abhängigkeit der Harnsäure-Harnstoff-Ausscheidung von geistiger Arbeit und äußerem Temperatureinfluss? Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ruprecht-Karl-Universität zu Heidelberg |Hrsg=Aus dem Tuberkulose-Krankenhaus Heidelberg-Rohrbach. Direktor und leitender Arzt: Prof. Dr. med. Dr. phil.nat. Erwin Gaubatz |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Heidelberg |Datum=1959-04-24 |ISBN= |Seiten=}}</ref> mit divergierenden Ergebnissen.
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====Darmflora und -fauna====
 
====Darmflora und -fauna====
 
{{G|312|85}} In der Flora draußen sind die Bildungskräfte enthalten, die im menschlichen Organismus dem Leiblichen entzogen werden und im Bewußtsein erscheinen.
 
{{G|312|85}} In der Flora draußen sind die Bildungskräfte enthalten, die im menschlichen Organismus dem Leiblichen entzogen werden und im Bewußtsein erscheinen.
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