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Goetheanistische Pflanzenbetrachtung

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Die grüne Pflanze betreibt vegetativen Stoffwechsel, es wird Blatt für Blatt gebildet. Die Blattmetamorphosen (Keimblätter, Zunahme der Laubblätter an Größe und Differenzierung, Abnahme der Größe der Laubblätter, Differenzierung wird filigraner und feiner) geschieht nacheinander.

Wenn das Wachstum stoppt, tritt in der Blüte alles gleichzeitig aus einem Punkt auf: Kelchblatt, Kronblatt, Staubblatt, Fruchtblatt (später Fruchtknoten und dann Frucht). Die Blüte wird farbig, sie duftet und produziert Nektar. Sie richtet sich damit an die Seelenwelt der Tiere (Tiere haben Sinnestätigkeit, um Farbe, Gestalt und Duft wahrzunehmen). Die Blüte spricht das Begehren des Tieres an bis dahin, dass sie sogar Sexualduftstoffe (pheromonproduzierende Orchideen, die eine bestimmte Hummelart anlocken) aussondern. Die Grünpflanze dient ihrem eigenen Stoffwechsel, in der Blüte und in der Frucht dient sie der Tierwelt.