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Ich: Unterschied zwischen den Versionen

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*Rudolf Steiner: ''Erziehung zum Leben. Selbsterziehung und pädagogische Praxis.'', GA 297a (1998), ISBN 3-7274-2975-5
 
*Rudolf Steiner: ''Erziehung zum Leben. Selbsterziehung und pädagogische Praxis.'', GA 297a (1998), ISBN 3-7274-2975-5
 
*Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', GA 266c (1998), ISBN 3-7274-2663-2  
 
*Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', GA 266c (1998), ISBN 3-7274-2663-2  
 
== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 15. Dezember 2019, 01:41 Uhr

Das Ich, der göttliche Funke im Menschen, in der indisch-theosophischen Tradition annähernd als Kama-Manas bezeichnet, worunter aber mehr das im Egoismus verhärtete niedere Selbst, das Ego, verstanden wird, ist der geistige Wesenskern des Menschen, seine eigentlich Ich-Wesenheit. Mit Bezug auf Salomo wird das Ich laut Rudolf Steiner auch Itiel, Kraftbesitzer) genannt.

Grundlagen

Das Ich als solches ist nicht als ein irgendwie und irgendwo Vorhandenes fassbar, sondern kann nur in seiner unmittelbaren schöpferischen Tätigkeit, durch die es sich primär selbst beständig neu erschafft, erfahren werden. Durch seine Leibeshüllen ist der Mensch ein Geschöpf höherer Mächte, durch sein Ich jedoch freier Schöpfer seiner selbst.

"Dass wir unsers eignen Ichs nie los werden können, davon liegt der einzige Grund in der absoluten Freiheit unsers Wesens, kraft welcher das Ich in uns kein Ding, keine Sache sein kann, die einer objektiven Bestimmung fähig ist. Daher kommt es, dass unser Ich niemals in einer Reihe von Vorstellungen als Mittelglied begriffen sein kann, sondern jedesmal vor jede Reihe wiederum als erstes Glied tritt, das die ganze Reihe von Vorstellungen festhält: dass das handelnde Ich, obgleich in jedem einzelnen Falle bestimmt, doch zugleich nicht bestimmt ist, weil es nämlich jeder objektiven Bestimmung entflieht, und nur durch sich selbst bestimmt sein kann, also zugleich das bestimmte und das bestimmende ist." (Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Philosophische Schriften, Erster Band, S. 168)

Wenn sich der Mensch auf Erden inkarniert, bildet er die Ich-Organisation (auch Ich-Träger oder Ich-Leib genannt) als das höchste der vier grundlegenden Wesensglieder des Menschen und als Quelle des Ich-Bewusstseins aus. Im Ich-Erleben empfindet sich der Mensch als unteilbare Ganzheit, als Individualität oder Monade, die den bestimmenden Mittelpunkt seiner irdisch verkörperten Persönlichkeit bildet und von hier aus nicht nur die Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens leitet, sondern allmählich auch seine leiblichen Wesensglieder vergeistigt und dadurch in seine unsterbliche Individualität integriert. Zuerst wird der Astralleib zum Geistselbst umgewandelt - das Ich ist schöpferisch geworden im Seelisch-Astralischen und dadurch zum höheren Ich aufgestiegen. Später lernt das Ich, auch den Ätherleib zum Lebensgeist und zuletzt sogar den physischen Leib zum Geistesmenschen umzuformen. Seine Schöpferkraft ist dann auch vollbewusst im Lebendigen und im Physischen tätig.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Philosophische Schriften, Erster Band, Philipp Krüll, Landshut 1809 [1]
  • Markus Gabriel: Ich ist nicht Gehirn. Philosophie des Geistes für das 21. Jahrhundert. 2. Auflage. Ullstein Taschenbuch 2017. ISBN 978-3548376806; eBook
  • Jürgen Elsen: Ich, online-Auflage 2009 academia.edu
  • Renatus Ziegler: Intuition und Ich-Erfahrung: Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit, Verlag Freies Geistesleben 2006, ISBN 978-3772517853
  • Renatus Ziegler: Dimensionen des Selbst: Eine philosophische Anthropologie, Verlag Freies Geistesleben 2013, ISBN 978-3772524974
  • Renatus Ziegler: Freiheit und Schicksal: Eine Philosophie der Wiederverkörperung, Verlag Freies Geistesleben 2015, ISBN 978-3772524981
  • Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 37/38, Der Anthroposophische Seelenkalender und der Kalender 1912/13, Dornach 1972
  • Rudolf Steiner: Die Philosophie der Freiheit, GA 4 (1995), Kapitel IX DIE IDEE DER FREIHEIT
  • Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, GA 10 (1993), ISBN 3-7274-0100-1
  • Rudolf Steiner: Die Geheimwissenschaft im Umriß, GA 13 (1989), Kapitel Wesen der Menschheit
  • Rudolf Steiner: Die Schwelle der geistigen Welt, GA 17 (1987), ISBN 3-7274-0170-2; zusammen mit GA 16 in Tb 602, ISBN 978-3-7274-6021-0
  • Rudolf Steiner: Von Seelenrätseln, GA 21 (1983), ISBN 3-7274-0210-5
  • Rudolf Steiner: Philosophie und Anthroposophie, GA 35 (1984), ISBN 3-7274-0350-0
  • Rudolf Steiner: Briefe Band I: 1881 – 1890, GA 38 (1985), ISBN 3-7274-0380-2
  • Rudolf Steiner: Briefe Band II: 1890 – 1925, GA 39 (1987), ISBN 3-7274-0390-X
  • Rudolf Steiner: Antworten der Geisteswissenschaft auf die großen Fragen des Daseins, GA 60 (1983), ISBN 3-7274-0600-3
  • Rudolf Steiner: Was wollte das Goetheanum und was soll die Anthroposophie?, GA 84 (1986), ISBN 3-7274-0840-5
  • Rudolf Steiner: Kosmologie und menschliche Evolution. Einführung in die Theosophie – Farbenlehre, GA 91 (2018), ISBN 978-3-7274-0910-3
  • Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1987), ISBN 3-7274-0935-5
  • Rudolf Steiner: Vor dem Tore der Theosophie, GA 95 (1990), ISBN 3-7274-0952-5
  • Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X
  • Rudolf Steiner: Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen, GA 109 (2000), ISBN 3-7274-1090-6
  • Rudolf Steiner: Der Christus-Impuls und die Entwickelung des Ich-Bewußtseins, GA 116 (1982)
  • Rudolf Steiner: Von Jesus zu Christus, GA 131 (1988)
  • Rudolf Steiner: Erfahrungen des Übersinnlichen. Die drei Wege der Seele zu Christus, GA 143 (1994), ISBN 3-7274-1430-8
  • Rudolf Steiner: Das Geheimnis des Todes. Wesen und Bedeutung Mitteleuropas und die europäischen Volksgeister, GA 153 (1980), ISBN 3-7274-1590-8
  • Rudolf Steiner: Die geistige Vereinigung der Menschheit durch den Christus-Impuls, GA 165 (1981), Berlin, 19. Dezember 1915
  • Rudolf Steiner: Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste, GA 167 (1962), Siebenter Vortrag, Berlin, 25. April 1916
  • Rudolf Steiner: Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Zweiter Teil, GA 174 (1983), ISBN 3-7274-1740-4
  • Rudolf Steiner: Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil, GA 205](1987), ISBN 3-7274-2050-2
  • Rudolf Steiner: Anthroposophie als Kosmosophie – Erster Teil, GA 207 (1990), ISBN 3-7274-2070-7
  • Rudolf Steiner: Menschenwesen, Menschenschicksal und Welt-Entwickelung, GA 226 (1988), ISBN 3-7274-2260-2
  • Rudolf Steiner: Das Wesen der Farben, GA 291 (1980)
  • Rudolf Steiner: Erziehung zum Leben. Selbsterziehung und pädagogische Praxis., GA 297a (1998), ISBN 3-7274-2975-5
  • Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266c (1998), ISBN 3-7274-2663-2
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ich aus Anthrowiki und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation und der Creative Commons Attribution/Share Alike. Auf Anthrowiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.