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Die '''Nierenstrahlung''' bezeichnet ein Konzept aus der [[Anthroposophische Medizin|Anthroposophischen Medizin]]. Es wird beschrieben von [[Friedrich Husemann]] und [[Otto Wolff]] in ihrem Grundlagenwerk zur Anthroposophischen Medizin<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Husemann, Otto Wolff |Titel=Die Nierenstrahlung |Hrsg= |Sammelwerk=Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst |Band=3 |Nummer= |Auflage=4 |Verlag=Verlag freies Geistesleben |Ort=Stuttgart |Datum=1993 |ISBN=3-7725-0531-7 |Seiten=69ff}}</ref>, sowie von [[Rudolf Treichler]] in verschiedenen Aufsätzen<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Nierenstrahlung und Konstitutionstherapie |Hrsg= |Sammelwerk=Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen |Band=4 |Nummer=3-4 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1951 |ISBN= |DOI=10.14271/DMS-10521-DE |Seiten=49-61 |Online=http://www.anthromedics.org/merkurstab_online/article/DMS-10521-DE}}</ref> und ist ein gängiges Konzept der Anthroposophischen Physiologie. Die Nierenstrahlung wird als aufbauend lebendig gesehen, insofern wird hier der Niere neben der üblicherweise im Vordergrund stehenden ausscheidenden Tätigkeit auch eine aufbauende zugeschrieben. Diese aufbauend stoffliche, radiali ausstrahlende Wirksamkeit würde als Gegenpol vom Nerven-Sinnes-System her in plastische Gestaltung gebracht. Im Sinne einer Pathologie könnte eine zu starke, oder eine zu schwache Nierenstrahlung vorliegen.  

Die '''Nierenstrahlung''' bezeichnet ein Konzept aus der [[Anthroposophische Medizin|Anthroposophischen Medizin]]. Es wird beschrieben von [[Friedrich Husemann]] und [[Otto Wolff]] in ihrem Grundlagenwerk zur Anthroposophischen Medizin<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich Husemann, Otto Wolff |Titel=Die Nierenstrahlung |Hrsg= |Sammelwerk=Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst |Band=3 |Nummer= |Auflage=4 |Verlag=Verlag freies Geistesleben |Ort=Stuttgart |Datum=1993 |ISBN=3-7725-0531-7 |Seiten=69ff}}</ref>, sowie von [[Rudolf Treichler]] in verschiedenen Aufsätzen<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Nierenstrahlung und Konstitutionstherapie |Hrsg= |Sammelwerk=Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen |Band=4 |Nummer=3-4 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1951 |ISBN= |DOI=10.14271/DMS-10521-DE |Seiten=49-61 |Online=http://www.anthromedics.org/merkurstab_online/article/DMS-10521-DE}}</ref> und ist ein gängiges Konzept der Anthroposophischen Physiologie. Die Nierenstrahlung wird als aufbauend lebendig gesehen, insofern wird hier der Niere neben der üblicherweise im Vordergrund stehenden ausscheidenden Tätigkeit auch eine aufbauende zugeschrieben. Diese aufbauend stoffliche, radial ausstrahlende Wirksamkeit würde als Gegenpol vom Nerven-Sinnes-System her in plastische Gestaltung gebracht. Im Sinne einer Pathologie könnte eine zu starke, oder eine zu schwache Nierenstrahlung vorliegen.  

Das Wort "Nierenstrahlung" als solches nutzte [[Rudolf Steiner]] nicht. Die Darstellungen von denen das Konzept angeregt wurde, sind folgende:  

Das Wort "Nierenstrahlung" als solches nutzte [[Rudolf Steiner]] nicht. Die Darstellungen von denen das Konzept angeregt wurde, sind folgende:  

===Grundlagen bei Rudolf Steiner===

===Grundlagen bei Rudolf Steiner===

Bei Steiner findet sich die wesentliche Darstellung in [[Anthrowiki:GA 314|GA 314(a)]]:

Bei Steiner finden sich die wesentliche Darstellungen in [[Anthrowiki:GA 314|GA 314(a)]]:

<blockquote>Es ist so, daß man sich geradezu das Bilden, das Gestalten des Organismus so vorstellen kann, daß Ausstrahlungen stattfinden von Seiten — nun sagen wir — des Nieren-Lebersystems, denen begegnen die plastischen Abformungen des Kopfsystems. ... Die ganze menschliche Bildung nämlich kommt dadurch zustande, daß wir uns denken: radiale Gestaltung vom Nieren-Lebersystem aus, Abrundung der radialen Gestaltung vom Kopfsystem aus.<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=123|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=27. Oktober 1922}}</ref></blockquote>

<blockquote>Es ist so, daß man sich geradezu das Bilden, das Gestalten des Organismus so vorstellen kann, daß Ausstrahlungen stattfinden von Seiten — nun sagen wir — des Nieren-Lebersystems, denen begegnen die plastischen Abformungen des Kopfsystems. ... Die ganze menschliche Bildung nämlich kommt dadurch zustande, daß wir uns denken: radiale Gestaltung vom Nieren-Lebersystem aus, Abrundung der radialen Gestaltung vom Kopfsystem aus.<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=123|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=27. Oktober 1922}}</ref></blockquote><blockquote>Und wenn Sie verstehen, wie Herz- und Lungentätigkeit alles überführt, was vom Menschen aufgenommen wird, ins Vitalisieren, daß wiederum die Nierentätigkeit das Vitalisieren überführt in den astralischen Organismus, dann werden Sie nicht mehr weit davon entfernt sein, einzusehen, daß da Gleichgewicht herrschen muß.<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=144|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=28. Oktober 1922}}</ref><ref name=":0">{{Literatur| DOI = 10.14271/DMS-21504-DE| ISSN = 0935798X| Band = 75| Nummer = 3| Seiten = 181-190| Autor=F. Schirmer, A. Arendt, T. Arncken, F. Hibou, K.H. Jaggi, F. Krummenacher, J. Lobeck, D. Roth, R. Söll, C. Wirz| Titel = Solutio Ferri comp.: Mineralische Komposition nach dem Modell von Urtica dioica – Verständnis und klinische Erfahrung| Sammelwerk = Der Merkurstab| Abruf = 2022-06-19| Sprache = de| Datum = 2022| Online = https://www.anthromedics.org/DMS-21504-DE}}</ref></blockquote><blockquote>Das Nierensystem strahlt die Kräfte des Stoffes radial aus, und das Nervensystem ist da, um dem Organismus  innerlich und äußerlich seine Formen zu geben, hat zunächst überhaupt nichts mit dem Seelischen zu tun, ist der Gestalter, der Former des menschlichen Organismus innerlich und äußerlich; es ist der Plastiker.<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=146|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=28. Oktober 1922}}</ref>

<blockquote>Das Nierensystem strahlt die Kräfte des Stoffes radial aus, und das Nervensystem ist da, um dem Organismus  innerlich und äußerlich seine Formen zu geben, hat zunächst überhaupt nichts mit dem Seelischen zu tun, ist der Gestalter, der Former des menschlichen Organismus innerlich und äußerlich; es ist der Plastiker.<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=146|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=28. Oktober 1922}}</ref></blockquote>

 

 

Man kann gewissermaßen sehen, wie dasjenige, was aufgenommen wird, in der menschlichen Organisation umgewandelt wird, wie sich dann betätigt die Nierentätigkeit, die eigentlich nun dasjenige aufnimmt, was ihr von den Blutbahnen zugeführt wird und es ausstrahlt, und wie dann die plastische Tätigkeit zurückwirkt.“<ref>{{LiteraturSteinerGA|Nummer=314|Titel=Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. Zur Therapie und Hygiene.|Seiten=152|Vortragsort=Stuttgart|Vortragsdatum=28. Oktober 1922}}</ref><ref name=":0" /><br /></blockquote>

Im weiteren Vortragsverlauf werden eine zu starke und zu schwache Wirksamkeit der Nierenstrahlung beschrieben und entsprechende Heilmittel.  

Im weiteren Vortragsverlauf werden eine zu starke und zu schwache Wirksamkeit der Nierenstrahlung beschrieben und entsprechende Heilmittel.