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===Im Lauf der Weltentwicklung===
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Die Wesensglieder des Menschen entstanden bzw. entwickeln sich im Zuge der kosmischen Evolution durch die sieben planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]].
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Auf dem [[Alter Saturn|alten Saturn]] wurde die Grundlage des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] geschaffen. Dieser war damals noch ein reiner [[Wärmeleib]]. Während der folgenden Entwicklungsstufen nahm der physische Leib eine immer dichtere Gestalt an. Auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] war er gasförmig, auf dem [[Alter Mond|alten Mond]] wurde er bis zum flüssigen Element verdichtet, um schließlich während unserer [[Erdentwicklung]] die feste Form anzunehmen. Aufgrund seiner langen Evolution hat der physische Leib bereits einen sehr hohen Vollkommenkeitsgrad erlangt.
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Der [[Ätherleib]] wurde erst auf der alten Sonne geschaffen und war damals ganz aus den [[Lichtäther]]kräften gewoben. Auf dem alten Mond hat er zusätzlich die [[Klangäther]]kräfte in sich aufgenommen, und während der Evolution der Erde den [[Lebensäther]].
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Auf dem alten Mond wurde der [[Astralleib]] des Menschen gebildet, der aufgrund seiner relativ kurzen Entwicklungszeit wenig ausgereift ist und noch viele niedere [[Trieb]]e und [[Begierde]]n enthält.
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Mit diesen drei Wesensgliedern trat das Menschenwesen in die Erdentwicklung hinüber. Wären keine neuen Impulse hinzugekommen, so hätte sich nun zunächst nur mehr die [[Empfindungsseele]] als verfeinerter Teil des Astralleibes ausbilden können. Um die weitere Entwicklung zu verstehen, muss man wissen, dass sich die Erdentwicklung in zwei Hälften gliedert, die mit den gegenwärtigen Planeten [[Mars]] und [[Merkur]] in Beziehung stehen. Als die Erde noch im astralen Zustand war, wurde sie von den damals noch rein ätherischen Marskräften durchdrungen. Aus diesen Marskräften, die der Erde auch das Eisen brachten, das in das menschliche Blut aufgenommen wurde, entsprang der entscheidende Impuls, der zur Bildung der [[Verstandesseele]] führte, deren Entwicklung in der [[griechisch-römischen Kultur]]epoche kulminierte. Innerhalb der Verstandesseele beginnt das individuelle [[Ich]] des Menschen aufzuleuchten. Die [[Bewusstseinsseele]], die gegenwärtig ausgebildet wird, hängt eng mit den Merkurkräften zusammen. Wenn die Erde einmal wieder in den astralen Zustand übergegangen sein wird, werden die dann rein ätherischen Merkurkräfte ihre volle Wirkung entfalten. Durch den Einweihungsweg wird einiges von diesen Wirkungen schon jetzt in gewissem Sinne vorweggenommen. Die großen Eingeweihten, wie [[Buddha]], [[Hermes]] usw., waren daher [[Merkureingeweihte]].
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Wenn der Mensch beginnt, vom Zentrum seines Ichs aus den Astralleib zu verwandeln, so bildet sich innerhalb der Bewusstseinsseele das [[Geistselbst]] ([[Manas]]) aus. Diese Entwicklung hat bereits begonnen, wird sich aber erst auf dem [[Neuer Jupiter|künftigen Jupiter]] (dem [[Neues Jerusalem|Neuen Jerusalem]], von dem in der [[Apokalypse]] des [[Johannes]] die Rede ist) vollenden.
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Während des [[Neue Venus|künftigen Venuszustandes]] wird sich innerhalb des menschlichen Ichs der [[Lebensgeist]] ([[Buddhi]]) fertig ausgestalten, und auf dem zukünftigen [[Vulkan]] schließlich der [[Geistesmensch]] ([[Atma]]).
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In der Beilage zu einem Brief an [[Marie von Sivers]] vom 25. November 1905 hat [[Rudolf Steiner]] diesen Entwicklungsgang durch folgende Skizze veranschaulicht:
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[[Bild:Evolution.gif|center|700px|Die Entwicklung der Wesensglieder im Lauf der planetarischen Weltentwicklungsstufen]]
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{{GZ|Wenn vom [[Physischer Leib|physischen Körper]] die Rede ist, haben die meisten eine
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sehr unklare, verworrene Vorstellung von dem, was eigentlich der
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physische Körper ist. Wir haben ja eigentlich nicht den rein physischen
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Körper, sondern eine Zusammensetzung von dem physischen
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Körper mit den höheren Kräften vor uns. Physisch ist auch ein Stück
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Bergkristall. Aber das ist dem Wesen nach etwas ganz anderes, als das
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menschliche Auge oder das Herz, die doch auch physisch sind. Das
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Auge und das Herz sind Teile des physischen Körpers, aber vermischt
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mit den höheren Gliedern des Menschen und dadurch wird im Physischen
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etwas ganz anderes bewirkt als beim übrigen Physischen.
  −
Sauerstoff und Wasserstoff haben wir auch im Wasser vor uns, aber
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sie sehen da ganz anders aus, als wenn wir sie beide für sich sehen
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oder für sich haben. Dann treten sie uns ganz anders entgegen. Im
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Wasser haben wir eine Mischung der beiden vor uns. Was uns nun
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im physischen Körper des Menschen entgegentritt, ist auch eine
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Mischung aus dem Physischen mit dem Äther- und dem Astralkörper.
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Das physische menschliche Auge ist ähnlich einer photographischen
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Kamera, denn wie in der Kamera entsteht darin ein Bild der Umwelt.
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Wenn man nun von dem physischen Auge alles abzieht, was in der
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Kamera nicht entsteht, dann hat man erst das Spezifische des physischen
  −
Auges. So muß man auch von dem ganzen physischen Körper
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alles abziehen, was nicht rein physisch ist, dann hat man erst das, was
  −
man im Okkultismus den physischen Körper nennt. Dieser kann unmittelbar
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nicht leben, nicht denken, nicht fühlen. Da bleibt dann
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übrig ein sehr weise eingerichteter äußerst komplizierter Automat,
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ein rein physikalischer Apparat. Diesen ganz allein gab es nur auf der
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[[Alter Saturn|Saturnstufe]] des menschlichen Daseins. Damals waren die Augen nicht
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anders vorhanden denn als kleine Kameras. Was darin von der
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Umwelt als Bild entworfen wurde, kam zum Bewußtsein einer Devawesenheit.
  −
In der Mitte des Saturnkreislaufes waren die sogenannten
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[[Asuras]] (die [[Archai]]) reif, den Apparat zu benutzen. Diese waren dazumal
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auf der Stufe der Menschheit. Sie benutzten diesen Automaten
  −
und die Bilder, die darin entstanden. Sie selbst waren nicht darinnen,
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sondern außerhalb und benutzten nur die Bilder; ähnlich wie wir uns
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jetzt photographischer Apparate bedienen können, um Bilder einer
  −
Landschaft aufzunehmen. Der physische Körper des Menschen war
  −
also dazumal ein von außen aufgeführter, architektonischer Aufbau
  −
eines physikalischen Apparates. Das ist die erste Stufe des menschlichen
  −
Daseins.
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Die zweite Stufe der Ausbildung war die Durcharbeitung dieses
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physikalischen Apparates mit dem [[Ätherleib]]. Da wurde er ein lebender
  −
[[Organismus]]. Das drückte sich dann auch aus in der Konfiguration
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des Körpers. Der Automat war aufgebaut aus einer ziemlich festen
  −
undifferenzierten Masse, ähnlich wie heute eine Geleemasse ist, wie
  −
ein weicher Kristall.<ref>In den Notizen von Marie Steiner heißt es: «...aufgebaut
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aus einer undifferenzierten Geleemasse, wie mineralische Protoplasma».</ref> Im zweiten Kreislauf, in dem Sonnendasein,
  −
wurde der physische Automat nun von dem Ätherkörper durchzogen.
  −
In diesem Sonnenkreislauf entstand auch das [[Sonnengeflecht]]
  −
(Solarplexus), das darnach benannt ist, weil das ein wirkliches Organ
  −
ist, von dem heute nur noch Rudimente vorhanden sind. Es arbeitet
  −
sich ein Nervensystem in den physikalischen Apparat hinein. Bei
  −
den Pflanzen ist noch etwas Ähnliches vorhanden. Das ist die zweite
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Stufe.
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  −
Aber diese Stufen sind nicht abgeschlossen; die Entwicklung geht
  −
graduell weiter. Ein solches wirksames Agens ist das Sonnengeflecht
  −
auch noch heute bei den Tieren, die kein Rückenmark ausbilden.
  −
Alle wirbellosen Tiere sind noch einzelne Ausbildungen zurückgelassener
  −
Stufen desjenigen, was früher veranlagt war. Die Wirbeltiere
  −
hat der Mensch erst auf der Erde aus sich herausgesetzt. Früher war
  −
der Mensch noch ähnlich organisiert wie heute etwa der Krebs. Der
  −
Mensch ist heute über die damalige Stufe hinausgeschritten, während
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der Krebs stehengeblieben ist. Überraschend ist es, daß das ganze
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Innere des Krebses eine gewisse Ähnlichkeit mit dem menschlichen
  −
Gehirn hat. Es gibt tatsächlich eine Ähnlichkeit zwischen der inneren
  −
Krebsgestalt und dem menschlichen Gehirn. Auch der Krebs ist eingeschlossen
  −
in eine harte Schale wie das menschliche Gehirn. Nachdem
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der Mensch ein Rückenmark ausgebildet und die oberen Wirbel umgestaltet
  −
hatte, warf er die harte Schale ab. Der Krebs hat sich nicht
  −
weiter entwickelt. Er hat sich an die äußere Umgebung angepaßt
  −
durch eine harte Schale, die ihm das sein mußte, was dem Menschen
  −
die schützende Hülle der ganzen übrigen Körperlichkeit ist.
  −
  −
Die dritte Stufe ist die, auf der das Ganze umorganisiert wird
  −
von dem hineinarbeitenden [[Astralleib]]. Das Umorganisieren ist verknüpft
  −
mit der Ausbildung des [[Herz]]ens und dem Durchströmen mit
  −
dem warmen [[Blut]]. Das Fischherz ist auf dem halben Wege stehengeblieben.<ref>Fische haben ein zweiteiliges
  −
Herz, bestehend aus Vorhof (Atrium) und Herzkammer (Ventrikel) auf der
  −
Bauchseite des Vorderkörpers. - [[Marie Steiner]] notierte: «Der Fisch ist wie ein halbes
  −
Herz.»</ref> Das Herz wird gleichmäßig in dem Maße ausgebildet als
  −
die innere Körperwärme zunimmt; das heißt nichts anderes als das
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Einziehen des Astralen in den Körper hinein.
  −
  −
Das [[Rückenmark]] mit dem [[Gehirn]] ist das Organ des [[Ich]]. Dieses ist
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von der dreifachen Schutzhülle des Astral-, Äther- und physischen
  −
Leibes umgeben. Nachdem das Organ des Ich (Rückenmark und
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Gehirn) vorbereitet worden ist, legt sich das Ich in das bereitgemachte
  −
Bett hinein und Rückenmark und Gehirn treten als Organe des Ich in
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dessen Dienst.
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So setzt sich der vierfache Mensch zusammen. Das ist das [[Tetraktys|Quadrat der Pythagoreer]]:
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# Das Rückenmark und das Gehirn sind das Organ des Ich.
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# Das warme Blut und das Herz sind das Organ des Kama (Astralleib).
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# Der Solarplexus (Sonnengeflecht) ist das Organ des Ätherkörpers.
  −
# Der eigentliche physische Körper ist ein komplizierter physikalischer Apparat.
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So hat man den Menschen vierfach aufgebaut.
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  −
Was wir jetzt beschrieben haben, das nennt man im Okkultismus
  −
wieder einen [[Wirbel]], etwas, das von außen hereinbaut und sich mit dem
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vereinigt, was innen sich aufbaut. Physischer Körper, Äther- und
  −
Astralkörper haben den Menschen aufgebaut. Dann macht sich der
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Punkt des Ich geltend, und dieses baut nun von innen heraus. Das
  −
sind die vier Teile des Menschen. So finden wir im Äußeren einen Abdruck
  −
des viergliedrigen Menschen. Alle Weiterentwickelung ist eine
  −
solche, daß der Mensch von diesem Punkt des Ich aus bewußt alles
  −
durchmacht, was er vorher schon unbewußt durchgemacht hat.|93a|88ff}}
  −
  −
{{GZ|Wenn wir den Menschen
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heute betrachten, so steht er vor uns als ein viergliedriges Wesen.
  −
Das erste, was wir am Menschen erkennen, ist der sogenannte physische
  −
Leib. Das ist dasjenige Glied, das der Mensch gemeinschaftlich
  −
hat mit allen heutigen Geschöpfen des Mineralreiches, das
  −
man am Menschen mit Augen sehen, mit Händen greifen kann. Es
  −
ist das niederste Glied der menschlichen Wesenheit, dasjenige, was
  −
allein zurückbleibt als Leichnam im Tode. Aber dieser physische
  −
Leib würde jeden Augenblick das Schicksal haben, das der Leichnam
  −
im Tode hat, er würde zerfallen, wenn er nicht durchdrungen
  −
wäre von dem, was wir nennen den Äther- oder Lebensleib. Diesen
  −
Ätherleib hat der Mensch nicht mehr gemeinschaftlich mit den
  −
Geschöpfen des mineralischen Reiches, er hat ihn gemeinschaftlich
  −
mit den Wesen des Pflanzenreiches auf der Erde. Der Ätherleib ist
  −
in jedem Menschen ein Kämpfer gegen den Tod, der zwischen
  −
Geburt und Tod die Teile des physischen Leibes, die sich fortwährend
  −
trennen wollen, zusammenhält. Was ist in Wahrheit des Menschen
  −
physischer Leib? Das, was er nach einiger Zeit wird, wenn
  −
der Tod die Gestalt zerstört hat: Asche, ein Häuflein Asche, das
  −
nur so künstlich in seinen Teilen hineingeordnet ist in den Lebensleib,
  −
daß das Ganze des Menschen den Eindruck macht, den es heute
  −
auf den Beschauer ausübt. Das zweite Glied also ist der Ätheroder
  −
Lebensleib. Das dritte, das der Mensch mit allen Tieren
  −
gemein hat, ist der sogenannte astralische Leib, der Träger von
  −
allen Instinkten, Leidenschaften, Begierden, von allen Gedanken
  −
und Vorstellungen und so weiter, das, was man gewöhnlich das
  −
Seelische nennt im Menschen. Dann haben wir als viertes jenes
  −
Glied der menschlichen Wesenheit, das den Menschen zur Krone
  −
der Erdenschöpfung macht, welches verursacht, daß er hinausragt
  −
über alle übrigen Wesenheiten der Erdenschöpfung und das den
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Menschen vorzugsweise dazu befähigt, sich als Ich, als individuelles,
  −
selbstbewußtes Wesen des Erdendaseins zu entwickeln.
  −
  −
In der Zukunft wird die Entwicklung des Menschen so verlaufen,
  −
daß der Mensch nach und nach von seinem Ich aus die niederen
  −
Teile, die unter dem Ich liegen, bearbeitet, durcharbeitet, daß
  −
er das Ich zum Herrn der anderen Teile macht. Wenn das Ich
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durchgearbeitet, zu seinem Eigentum gemacht hat den astralischen
  −
Leib, so daß nichts mehr von unbewußten und unbewachten Trieben,
  −
Instinkten und Leidenschaften in diesem Astralleib ist, dann
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hat es ausgebildet, was wir Geistselbst oder Manas nennen. Das ist
  −
nichts anderes, als was der astralische Leib auch ist, nur ist dieser
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eben vor seiner Umwandlung durch das Ich das dritte Glied. Wenn
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das Ich dann auch den Ätherleib umwandelt, so entsteht Buddhi
  −
oder Lebensgeist, und wenn das Ich einstmals in urferner Zukunft
  −
den physischen Leib umwandelt, so daß dieser durch das Ich selbst
  −
ganz vergeistigt ist — und das ist die schwierigste Arbeit, weil der
  −
physische Körper der dichteste ist —, dann hat sich der physische
  −
Leib zum höchsten Glied der menschlichen Wesenheit entwickelt,
  −
zu Atma oder Geistmensch.
  −
  −
[[Datei:GA104 176.gif|center|500px|Zeichnung aus GA 104, S. 176]]
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  −
So haben wir, wenn wir uns diesen Menschen vorstellen in seiner
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Siebengliedrigkeit, den physischen Leib, den Äther- oder
  −
Lebensleib, den astraüschen Leib, das Ich, ferner dasjenige, was der
  −
Mensch in der Zukunft entwickelt, Geistselbst oder Manas, Lebensgeist
  −
oder Buddhi und Geistmensch oder Atma. Das ist der siebengliedrige
  −
Mensch. Doch wird der Mensch diese höheren Glieder
  −
erst in urferner Zukunft entwickeln. Auf unserer Erde ist es dem
  −
Menschen noch nicht beschieden, so weit auf sich zu wirken, daß
  −
er alle diese höheren geistigen Teile zur Ausbildung bringt.
  −
  −
Wenn wir so diesen siebengliedrigen Menschen betrachten, dann
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haben wir aber den Menschen, der heute vor uns steht, doch noch
  −
nicht ganz begriffen. Zwar ist es richtig, daß, wenn wir im großen
  −
und ganzen den Menschen überschauen, wir von diesen sieben
  −
Gliedern reden können. Aber wir müssen, wenn wir den heutigen
  −
Menschen verstehen wollen, noch genauer reden.
  −
  −
Sie werden sich erinnern, daß der physische Leib auf dem Saturn
  −
entwickelt worden ist, der Ätherleib auf der Sonne, der astralische
  −
Leib auf dem Monde, und daß das Ich auf der Erde sich ausbilden
  −
soll und sich bis zu einem bestimmten hohen Grad schon ausgebildet
  −
hat. Nun aber müssen wir diese Erdenentwickelung des
  −
Menschen noch etwas genauer ins Auge fassen. Dasjenige, was
  −
man Geistselbst, umgewandelten Astralleib nennt, daß der Mensch
  −
ganz vollkommen bewußt innerhalb dieses Geistselbstes, seines
  −
astralischen Leibes, wirkt und arbeitet, das wird für die große Zahl
  −
der Menschen erst am Ende der Erdenentwickelung erreicht sein.
  −
Dagegen mußte der Mensch während unserer Erdenentwickelung
  −
eine Art Vorbereitung durchmachen, die es schon im Laufe der
  −
Erdenentwickelung möglich machte, sozusagen halb bewußt und
  −
halb unbewußt an seinen drei niedrigen Gliedern zu arbeiten.
  −
  −
Dieses halb bewußte und halb unbewußte Arbeiten begann in
  −
der lemurischen Zeit, auf die wir ja schon hingewiesen haben. Damals
  −
fing das Ich im ganz dumpfen Bewußtsein an zu arbeiten,
  −
und zwar zunächst an dem astralischen Leib. Wenn Sie also die
  −
Erdenentwickelung verfolgen von der lemurischen Zeit aus in die
  −
erste atlantische herein, dann werden Sie finden, daß das Ich zuerst
  −
halb unbewußt, nur dämmerhaft bewußt, an seinem astralischen
  −
Leib arbeitete. Was damals zuerst auf der Erde als Umwandlungsprodukt
  −
des astralischen Leibes erschienen ist, nennen wir Empfindungsseele.
  −
Dann arbeitete während der atlantischen Zeit, währenddem
  −
die Luft durchzogen war von Nebelwassermassen, das Ich im
  −
dumpfen Bewußtsein am Ätherleib und arbeitete dasjenige aus,
  −
was man Verstandes- oder Gemütsseele nennt. Und von dem Zeitpunkte
  −
an, wo von der Gegend in der Nähe des heutigen Irlands
  −
aus der große Impuls gekommen ist, der die Völker vom Westen
  −
nach dem Osten getrieben und herübergeführt hat über die große
  −
atlantische Flut zu unserer neuen Kultur, von dem Beginn des letzten
  −
Drittels der atlantischen Zeit an arbeitete das Ich unbewußt
  −
am physischen Leib, und es arbeitete dasjenige hinein, was man die
  −
Bewußtseinsseele nennt, was dem Menschen die Anlage gab, ein
  −
mehr oder weniger selbstbewußtes Ich aus der Gruppenseelenhaftigkeit
  −
herauszuarbeiten, das erst mit der Erscheinung des Christus
  −
Jesus den großen Impuls der völligen Individualität erlangte.
  −
Da wurde der Mensch eigentlich erst fähig zu demy was man Arbeiten
  −
im astralischen Leib mit mehr oder weniger Bewußtsein
  −
nennen kann. Wir haben eigentlich erst seit der Einprägung des
  −
Christentums auf der Erde damit begonnen, bewußt an unserem
  −
astralischen Leibe zu arbeiten. So daß, wenn wir heute vom Menschen
  −
sprechen, wir sagen müssen: Der Mensch hat entwickelt physischen
  −
Leib, Ätherleib, Astralleib, dann Empfindungsseele, den
  −
einstmals im dämmerhaften Bewußtsein umgewandelten Astralleib,
  −
die Verstandesseele, den in der atlantischen Urzeit dämmerhaft umgewandelten
  −
Ätherleib, und die Bewußtseinsseele, den in der letzten
  −
atlantischen Zeit dämmerhaft umgewandelten physischen Leib,
  −
so daß er sich allmählich heranbildete, um nach und nach Manas
  −
so weit zu entwickeln, wie es heute im Menschen zu beobachten ist.|104|174ff}}
      
== Planetenwirkungen und Wesensglieder ==
 
== Planetenwirkungen und Wesensglieder ==
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