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Simile-Prinzip

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Das Simile-Prinzip (Syn. Ähnlichkeitsprinzip) kann als therapeutisches Grundprinzip auf dem Gebiet der Medizintheorie angesehen werden [1]. Es besagt, dass Besserung des pathologischen Zustandes eines Organismus durch einen Impuls angeregt werden kann, der ähnliche pathologische Zustände an gesunden Organismen hervorrufen kann. Dieser Impuls kann durch potenzierte oder nicht potenzierte Arzneien hervorgerufen werden, kann aber auch physischer oder informativer Natur sein. Dauer, Menge und Häufigkeit des Impulses dürfen nicht das Potenzial haben, den Organismus zu schädigen oder zu schwächen.

Theorie zur Wirkungsweise

Anhand von Beobachtungen der Reaktion des erkrankten Organismus auf einen nach dem Simile-Prinzip erfolgenden Impuls, liegt folgende Wirkungsweise nahe:

Da der Impuls im gesunden Organismus ähnliche Symptome hervorrufen kann, führt sein Einwirken auf einen erkrankten Organismus zu einer anfänglichen Verstärkung des pathologischen Zustandes. Dies führt zur Anregung der Regulationsmechanismen und fördert so die Regeneration.

Komplexe autoregulative Systeme verfügen implizit über die Eigenschaft, auf Außenreize mit einer gegenläufigen Reaktion zu antworten, um sich selbst konstant zu halten [2].

Samuel Hahnemann (1755-1843) war der Erste, der das Ähnlichkeitsprinzip systematisch erforscht hat [3]. Er stellte verschiedene theoretische Überlegungen an. Unter anderem sprach er von Erstwirkung und Nachwirkung [1]: Erstwirkung als die primär durch die Arznei ausgelöste Symptomatik und Nachwirkung als die regulierende Reaktion des Organismus.

Beispiele für die Anwendung des Ähnlichkeitsprinzips

Capsaicin ist die Substanz, die für die Schärfe des Cayennepfeffers verantwortlich ist. Auf die Haut aufgetragen, verursacht es einen brennenden Schmerz durch Stimulation von TRPV1-Kanälen, die Erstwirkung. Die Nachwirkung ist Schmerzlinderung. Entsprechend der Leitlinie wird es vor allem zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen eingesetzt [4].

Bei säurebedingten Symptomen wie Sodbrennen oder Magenschmerzen, gibt es die volksheilkundliche Empfehlung, nach dem Essen ein Glas Wasser mit einem Esslöffel Essig zu trinken. Säure stimuliert die neuroendokrine negative Rückkopplung für die Säuresekretion: Magen-Deltazellen produzieren Somatostatin. Somatostatin senkt die Gastrinproduktion. Belegzellen produzieren weniger Magensäure [5].

Entsprechend der Leitlinie sollen Hautverbrennungen nicht gekühlt werden [6] [7]. Anwendung von warmem Wasser als Erste-Hilfe-Maßnahme hingegen verzögert das Fortschreiten der Verbrennung und fördert die Regenerationsfähigkeit der Haut [8]. Ein bekanntes Beispiel hierfür, ist die Empfehlung, bei Sonnenbrand warm zu duschen. Als Erstwirkung verstärkt sich der brennende Schmerz, als Nachwirkung folgt die Schmerzlinderung.

Paradoxe Interventionen im Rahmen einer Psychotherapie zielen darauf ab, pathologisches Verhalten zu verstärken. Auf diese Weise wird sich der Patient seiner ineffizienten Verhaltensmuster bewusst und kann sie ändern [9].

Wissenschaft und Forschung

Boucsein untersuchte pflanzliche Arzneimittel unter phytopharmakologischen Gesichtspunkten. Er kam zu dem Schluss, dass fast die Hälfte der Anwendungen auf dem Ähnlichkeitsprinzip beruhen [10]. Nicotiana tabacum beispielsweise regt die Darmperistaltik an und kann Durchfall hervorrufen. Es wurde nach dem Simile-Prinzip bei der Behandlung von Cholera eingesetzt [11]. Ein weiteres Beispiel ist Bilsenkraut: Die darin enthaltenen Alkaloide wirken parasympatholytisch und verursachen dadurch Unruhe; Bilsenkraut wird nach dem Simile-Prinzip zur Behandlung von Übererregung eingesetzt [12].

Eskinazi und Teixera zeigen in zahlreichen Publikationen auf, dass chemisch-pharmakologische Substanzen Erst- und Nachwirkungen haben [13][14]. Der erwünschte Effekt liegt meist in der Erstwirkung, während die Nachwirkung als unerwünschte Arzneiwirkung anzusehen ist. Diese sind als Reboundeffekte und paradoxe Reaktionen bekannt. Das Absetzen von Protonenpumpeninhibitoren kann beispielsweise eine überschießende Magensäureproduktion zur Folge haben [14] und Agitation kann als paradoxe Reaktion auf Benzodiazepine auftreten [15].

Bei vielen toxischen und pharmakologischen Substanzen wie Opium, Digitalis und Colchicin ist ein dosisabhängiger Umkehreffekt bekannt, in dem Sinne, das kleine Dosen genau gegenteilige Wirkung wie höhere Dosen haben. Je geringer die Dosis, desto stärker diese paradoxe Wirkung. Dieser Effekt wird als Hormesis bezeichnet [16]. Im Sinne des Simile-Prinzips wäre hier die Sedierung durch Opium in hohen Dosen als ein Überwiegen der Erstwirkung zu interpretieren, die Aktivierung durch Opium in geringer Dosis hingegen als ein Überwiegen der Nachwirkung.

Um das Ähnlichkeitsprinzip zu erforschen, führten van Wijk und Wiegant Experimente an zellulären Modellsystemen durch [17]. Zunächst wurden die verschiedenen Reaktionsmuster der Reparaturproteine bestimmt, welche sich jeweils nach Schädigung der Zellkulturen durch toxische Substanzen wie Cadmium, Arsen oder Blei ausbildeten. Mit Toxin A geschädigte Zellkulturen zeigten beschleunigte Regenerationsprozesse und eine höhere Überlebensrate, wenn sie mit geringen Dosen von Toxin B behandelt wurden, vorausgesetzt dass das Reaktionsmuster der Reparaturproteine von Toxin B dem von Toxin A ähnlich war [18].

Es liegen zahlreiche Studien zur klinischen Anwendung des Simile-Prinzips nach den Regeln der Homöopathie vor [19]. Ein Beispiel für die reichlich vorhandene Evidenz aus dem Praxisalltag ist eine Kohortenstudie von Witt (3981 Patienten). Sie zeigt einen Benefit durch zusätzliche homöopathische Therapie bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen, allgemein niedrigen Kosten, hoher Patientenzufriedenheit sowie verbesserten klinischen Parametern [20].

Erforschung und Wahrnehmung des Simile-Prinzips im Wissenschaftsdialog sind aufgrund seiner Assoziation mit potenzierten Arzneimitteln und Homöopathie behindert. Die feindliche Haltung von ausschließlich vom homöopathischen Ansatz Überzeugten einerseits und dogmatisch gegen die Homöopathie Agierenden andererseits hemmt die Weiterentwicklung [21].

Medizinhistorische Eckdaten

Das Simile-Prinzip war bereits in der klassischen Antike bekannt. In der medizinischen Schrift „Corpus Hippocraticum“, die im Wesentlichen Hippocrates (ca. 460- 337 v. Chr.) zugeschrieben wird, vermutlich aber auch spätere Ergänzungen enthält, werden drei verschiedene Behandlungsmethoden unterschieden und deren Verallgemeinerbarkeit diskutiert: das Simile-Prinzip, das Contraria-Prinzip und situationsabhängig mal das eine, mal das andere [22]. Die Schlussfolgerung ist, dass beide Prinzipien ihre Berechtigung haben und die Auswahl der geeigneten Behandlung von der jeweiligen Situation abhängt [23].

In seiner Abhandlung zur „Poetik“ beschreibt Aristoteles (384-322 v.Chr.), dass der Zuschauer eines Dramas durch das Miterleben von Gefühlen, die seinem eigenen Erregungszustand ähnlich sind, eine Reinigung der Seele von diesen Erregungszuständen erfährt [24]. Er bezeichnet dies als Katharsis.

In medizinischen Schriften der folgenden Jahrhunderte wird das Simile-Prinzip wiederholt als mögliche Behandlungsmethode erwähnt. Isidor von Sevilla (ca. 560 – 636) behauptet, jede Behandlung sei entweder ähnlich oder entgegengesetzt [25].

Im ausgehenden Mittelalter zeigt Paracelsus (1493-1541) verschiedene Ähnlichkeitsbeziehungen auf. Er stellte dem Simile-Prinzip das Contraria-Prinzip gegenüber: „Contraria a contrariis curantur, das ist, heiß vertreibt kaltes, das ist falsch…“ [26]. Die durch ihn bekannt gewordene Signaturenlehre, bei der es um äußere Analogien zwischen Arzneien und Erkrankungen geht, stellt eine Abwandlung des Simile-Prinzips dar [27]. Danach soll beispielsweise der gelbe Pflanzensaft des Schöllkrautes auf dessen Beziehung zum Leber- und Gallensystem hinweisen.

Später greifen Alchemisten wie Oswald Croll, Petrus Severinus, Robert Fludd und Basilius Valentinus das Similia-Prinzip auf [28] und Johann Pharamundus Rummel (ca. 1600-1660) formuliert erstmals „simila similibus curentur“ – Ähnliches möge mit Ähnlichem behandelt werden [29].

Zur Zeit der Aufklärung entwickeln De Haen (1704-1775) und Albrecht von Haller (1708-1777) den Therapieansatz weiter [30] und Anton von Stoerck (1731-1803), Wiener Hofmedicus und späterer Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia, untersucht detailliert die Wirkung von Arzneimitteln wie Aconitum napellus, Pulsatilla pratensis, Hyoscyamus niger und Datura stramonium an Gesunden, um deren Anwendung nach dem Simile-Prinzip zu ermöglichen [31].

1777 hört Samuel Hahnemann als Student Vorlesungen in Arzneimittellehre bei Joseph Quarin (1733-1814), von Stoercks Nachfolger, Rektor der medizinischen Hochschule Wien und Primararzt des Ordensspitals der Barmherzigen Brüder. Er lernt auch die praktische Umsetzung dessen Behandlungsmethode kennen, da er ihn zu Krankenvisiten begleitet.

Hahnemann befasst sich seitdem zeitlebens intensiv mit der Ergründung und Anwendung des Simile-Prinzips und entwickelt auf dessen Basis das Behandlungskonzept der Homöopathie. Erstmals veröffentlicht er 1796 seine Theorien unter dem Titel „Versuch über ein neues Princip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneysubstanzen, nebst einigen Blicken auf die bisherigen“ in Hufelands „Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunst“ [32]. Später stellt er seine umfassenden Überlegungen in Form eines Buches, dem „Organon der Heilkunst“, dar, das er immer weiter überarbeitet [33]. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass er bis ca. 1827 – über 30 Jahre lang – nach dem Simile-Prinzip verordnet, ohne stark verdünnte und verschüttelte Arzneimittel anzuwenden. Erst später propagiert er die Anwendung kleinster Dosen im Sinne von potenzierten Arzneimitteln, um starken Erstwirkungen vorzubeugen [34].

Hahnemann, von vielen Kollegen aufgrund seiner Theorien verspottet, entwickelt sich zu einem erbitterten Gegner anderer Behandlungsmethoden wie Contraria-contrariis, Isopathie (Gleiches mit Gleichem), Allopathie (Arzneimittel zeigt keine Wirkähnlichkeit mit Erkrankung) und wendet sich gegen Kollegen, die neben Homöopathie andere Methoden anwenden („Halbhomöopathen“).  So kommt es beispielsweise zu einem Streit zwischen Hahnemann und dem Direktor einer chirurgischen Klinik, ob bei Hautverbrennungen kaltes Wasser oder warmer Alkohol verwendet werden sollte [35]. Er geht soweit, dass er das Simile-Prinzip als Ähnlichkeitsgesetz bezeichnet und mit den Naturgesetzen auf eine Stufe stellt [1] [36].

Außerhalb der Homöopathie greift Robert Koch (1843-1910) das Simile-Prinzip auf und entwickelt ein Arzneimittel zum Einsatz gegen Tuberkulose. Er entdeckt 1882 Tuberkulosebakterien und beobachtet nach Selbstinjektion eines Extraktes aus Bakterienkulturen die Entwicklung von Symptomen, die denen einer Tuberkulose ähnelten. Nach erfolgreichem Einsatz des Arzneimittels, das er Tuberkulinum nennt, bei Tuberkulose im Anfangsstadium, veröffentlicht er seine Beobachtungen, die zu seiner internationalen Verwendung führten [37]. Durch mangelndes Wissen und Erfahrung in der Anwendung des Simile-Prinzips kommt es jedoch zu Überdosierungen und damit erheblichen Nebenwirkungen [38].

Anhand des folgenden Zitates von Emil von Behring (1854-1917) lässt sich sowohl die medizinhistorische Bedeutung des Simile-Prinzips für die Entwicklung von Impfstoffen als auch die durch Hahnemann provozierte Tabuisierung des Simile-Prinzips illustrieren: „Es ist das unsterbliche Verdienst Jenners, dass er das homöotherapeutische Prinzip [...] bei den Pocken an die Stelle des isotherapeutischen Prinzips [...] gesetzt hat. Das homöotherapeutische Immunisierungsprinzip ist bekanntlich von Hahnemann im homöotherapeutischen Heilprinzip popularisiert und wissenschaftlich diskreditiert worden. Erst dem genialen Eingreifen Pasteurs [...] ist es zuzuschreiben, dass in der medizinischen Wissenschaft der isotherapeutische und homöotherapeutische Gedanke wieder zu Ehren kam. Eine Unterart des homöotherapeutischen Prinzips, die dadurch charakterisiert wird, dass zur Schutzimpfung und Heilimpfung nicht ein belebter Krankheitsstoff, sondern ein von diesem abstammendes unbelebtes Gift gewählt wird, versuchte Robert Koch in seiner Tuberkulinbehandlung nutzbar zu machen [...] Sicher kann man mit der homöotherapeutischen Giftbehandlung bei der Diphtherie, beim Tetanus und bei manchen anderen Infektionen positive Immunisierungsresultate bekommen (Isotoxische Therapie) [...] Meine eigenen Arbeiten auf dem Gebiete der Tuberkulosetherapie rechnen mit dem homöobakteriellen und antibakteriellen Schutz- und Heilprinzip" [39].

Bedeutung in der Homöopathie

Homöopathische Therapie bedeutet Anwendung des Simile-Prinzips gemäß folgender Richtlinie:

  1. Zunächst werden die Symptome des Patienten durch Anamnese, Beobachtung und Untersuchung detailliert erfasst.
  2. Anschließend werden diese Informationen mit den Symptomenmustern der Arzneimittel verglichen. Diese Symptomenmuster sind anhand von Arzneimittelprüfungen an Gesunden, toxikologischen Beobachtungen und klinischen Beobachtungen erstellt worden und in der homöopathischen Materia Medica dokumentiert.
  3. Ausgewählt wird das Arzneimittel, dessen Symptomenmuster bestmöglich mit den Symptomen des Patienten übereinstimmt.
  4. Dieses Arzneimittel wird in Form eines Einzelimpulses in sehr geringer Dosis (potenziert) verabreicht.
  5. Nach einem angemessenen Beobachtungszeitraum wird die Reaktion des Organismus erfasst und beurteilt: Erstwirkung? Nachwirkung? Ausscheidungsreaktion? Parasympathikotone Regenerationsphase? Ausgleich zuvor gestörter Regelkreise wie z.B. Schlaf-Wach-Rhythmus oder Temperaturregulation?

Somatische und psychische Aspekte werden berücksichtigt. Auch nicht pathologische Charakteristika finden Beachtung [33]. Die Auswahl eines Mittels nach dem Simile-Prinzip ist komplex und erfordert detaillierte Kenntnisse, sorgfältiges Handeln und Erfahrung. Die Arzneiwahl nach dem Simile-Prinzip ist ein komplexer Vorgang und erfordert detailliertes Wissen, sorgfältiges Vorgehen und Erfahrung. Die Bewertung der Ähnlichkeit zwischen Arzneimittelsymptomen und Patientensymptomen ist stets individuell und durch die subjektive Wahrnehmung des Behandelnden beeinflusst.[40]. Effekte sind nur dann zu erwarten, wenn das gewählte Arzneimittel einen ausreichenden Grad der Ähnlichkeit aufweist.

Kritik

Ein Kritikpunkt ist, dass das Simile-Prinzip zu vage und zu verallgemeinernd sei [41]. Selbst Homöopathen interpretieren es unterschiedlich [42] und die Kriterien zur Bestimmung der Ähnlichkeit sind so vielfältig und komplex, dass bei der Beurteilung keine Objektivität erreicht werden kann [40].

Hahnemann nahm Chinarinde und berichtete von Symptomen, die denen von Malaria ähnelten. Dieser oft zitierte Versuch ist falsch, da Chinarinde in Wirklichkeit nicht die beschriebenen Symptome verursacht [43][44]. Nachdem Hahnemann mehr Erfahrung gesammelt hatte, führte er eine richtige Prüfung durch und beschrieb detailliert die Symptome, die tatsächlich durch Chinarinde ausgelöst werden [45].

Die überragende Bedeutung des Simile-Prinzips als einzige kausale Behandlungsmethode wird von Kritikern und integrativ arbeitenden Therapeuten entschieden abgelehnt. Es werden große Anstrengungen unternommen, diese Überzeugung zu beseitigen, und es gibt strenge Richtlinien für die medizinisch-homöopathische Ausbildung [46].

Referenzen

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