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== Nachweis ==
 
== Nachweis ==
Als [[Nachweisreaktion]] für Zinnsalze wird die [[Leuchtprobe]] durchgeführt: Die Lösung ist mit 20 %iger Salzsäure und Zinkpulver zur Reduktion von Sn(IV) zu Sn(II)) zu versetzen - es entsteht Wasserstoff (naszierend, atomar - gutes Reduktionsmittel). In diese Lösung ein [[Reagenzglas]] eintauchen, das mit kaltem Wasser und Kaliumpermangantlösung gefüllt ist (Das Kaliumpermangant dient hier nur als Kontrast). Im Dunklen in die nichtleuchtende Bunsenbrennerflamme halten. Nach kurzer Zeit entsteht bei Anwesenheit von Zinn die typisch blaue [[Fluoreszenz]], hervorgerufen durch [[Zinn(II)-chlorid]]<ref>Taschenbuch der Chemie von Schröter, Lautenschläger und Teschner 18. Auflage,  S. 440</ref>. Ebenso bilden sich in konzentrierter Salzsäure mit dem Auge deutlich zu erkennende lange Nadeln, die farblos sind, jedoch auch farbig durch Einlagerungen von Metallionen sein können (z. B. Cu(II) -> türkis).
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Als [[Nachweisreaktion]] für Zinnsalze wird die [[Leuchtprobe]] durchgeführt: Die Lösung ist mit 20 %iger Salzsäure und Zinkpulver zur Reduktion von Sn(IV) zu Sn(II)) zu versetzen - es entsteht Wasserstoff (naszierend, atomar - gutes Reduktionsmittel). In diese Lösung ein [[Reagenzglas]] eintauchen, das mit kaltem Wasser und Kaliumpermanganatlösung gefüllt ist (Das Kaliumpermanganat dient hier nur als Kontrast). Im Dunklen in die nichtleuchtende Bunsenbrennerflamme halten. Nach kurzer Zeit entsteht bei Anwesenheit von Zinn die typisch blaue [[Fluoreszenz]], hervorgerufen durch [[Zinn(II)-chlorid]]<ref>Taschenbuch der Chemie von Schröter, Lautenschläger und Teschner 18. Auflage,  S. 440</ref>. Ebenso bilden sich in konzentrierter Salzsäure mit dem Auge deutlich zu erkennende lange Nadeln, die farblos sind, jedoch auch farbig durch Einlagerungen von Metallionen sein können (z. B. Cu(II) -> türkis).
    
Zur quantitativen Bestimmung von Zinn eignet sich die [[Polarographie]]. In 1 [[Molarität|M]] Schwefelsäure ergibt Zinn(II) eine Stufe bei -0,46 V (gegen [[Kalomelelektrode|SCE]], Reduktion zum Element). Stannat(II) lässt sich in 1 M Natronlauge zum Stannat(IV) oxidieren (-0,73 V) oder zum Element reduzieren (-1,22 V).<ref>J. [[Heyrovský]], J. Kůta, ''Grundlagen der Polarographie'', Akademie-Verlag, Berlin, 1965, S. 516.</ref> Im [[Spurenanalytik|Ultraspurenbereich]] bieten sich die Graphitrohr- und Hydridtechnik der [[Atomspektrometrie]] an. bei der Graphitrohr-AAS werden [[Nachweisgrenze]]n von 0,2 µg/l erreicht. In der Hydridtechnik werden die Zinnverbindungen der Probelösung mittels [[Natriumborhydrid]] als gasförmiges [[Stannan]] (Zinnwasserstoff) in die Quarzküvette überführt. Dort zerfällt das Stannan bei ca. 1000 °C in die Elemente, wobei der atomare Zinndampf spezifisch die Sn-Linien einer Zinn-[[Hohlkathodenlampe]] absorbiert. Hier sind 0,5 µg/l als Nachweisgrenze angegeben worden.<ref>K. Cammann (Hrsg.), ''Instrumentelle Analytische Chemie'', Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin, 2001, S. 4-47.</ref>
 
Zur quantitativen Bestimmung von Zinn eignet sich die [[Polarographie]]. In 1 [[Molarität|M]] Schwefelsäure ergibt Zinn(II) eine Stufe bei -0,46 V (gegen [[Kalomelelektrode|SCE]], Reduktion zum Element). Stannat(II) lässt sich in 1 M Natronlauge zum Stannat(IV) oxidieren (-0,73 V) oder zum Element reduzieren (-1,22 V).<ref>J. [[Heyrovský]], J. Kůta, ''Grundlagen der Polarographie'', Akademie-Verlag, Berlin, 1965, S. 516.</ref> Im [[Spurenanalytik|Ultraspurenbereich]] bieten sich die Graphitrohr- und Hydridtechnik der [[Atomspektrometrie]] an. bei der Graphitrohr-AAS werden [[Nachweisgrenze]]n von 0,2 µg/l erreicht. In der Hydridtechnik werden die Zinnverbindungen der Probelösung mittels [[Natriumborhydrid]] als gasförmiges [[Stannan]] (Zinnwasserstoff) in die Quarzküvette überführt. Dort zerfällt das Stannan bei ca. 1000 °C in die Elemente, wobei der atomare Zinndampf spezifisch die Sn-Linien einer Zinn-[[Hohlkathodenlampe]] absorbiert. Hier sind 0,5 µg/l als Nachweisgrenze angegeben worden.<ref>K. Cammann (Hrsg.), ''Instrumentelle Analytische Chemie'', Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin, 2001, S. 4-47.</ref>
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