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Seit Jahrhunderten wird reines Zinnblech großflächig zur Herstellung von [[Orgelpfeife]]n im Sichtbereich verwendet. Diese behalten ihre silbrige Farbe über viele Jahrzehnte. Das weiche Metall wird aber in der Regel in einer Legierung mit Blei, dem so genannten ''Orgelmetall'' verwendet und hat für die Klangentfaltung sehr gute vibrationsdämpfende Eigenschaften. Zu tiefe Temperaturen sind wegen der Umwandlung in α-Zinn schädlich für Orgelpfeifen, siehe [[Zinnpest]]. Viele Haushaltsgegenstände, [[Zinngerät|Geschirre]], Tuben, Dosen und auch [[Zinnfigur]]en wurden früher ganz aus Zinn gefertigt, rundweg der einfacheren Verarbeitungstechnologie der Zeit entsprechend.  Mittlerweile jedoch wurde das relativ kostbare Material meist durch preiswertere Alternativen ersetzt. Ziergegenstände und Modeschmuck werden weiterhin aus Zinnlegierungen, [[Hartzinn]] bzw. [[Britanniametall]] hergestellt.
 
Seit Jahrhunderten wird reines Zinnblech großflächig zur Herstellung von [[Orgelpfeife]]n im Sichtbereich verwendet. Diese behalten ihre silbrige Farbe über viele Jahrzehnte. Das weiche Metall wird aber in der Regel in einer Legierung mit Blei, dem so genannten ''Orgelmetall'' verwendet und hat für die Klangentfaltung sehr gute vibrationsdämpfende Eigenschaften. Zu tiefe Temperaturen sind wegen der Umwandlung in α-Zinn schädlich für Orgelpfeifen, siehe [[Zinnpest]]. Viele Haushaltsgegenstände, [[Zinngerät|Geschirre]], Tuben, Dosen und auch [[Zinnfigur]]en wurden früher ganz aus Zinn gefertigt, rundweg der einfacheren Verarbeitungstechnologie der Zeit entsprechend.  Mittlerweile jedoch wurde das relativ kostbare Material meist durch preiswertere Alternativen ersetzt. Ziergegenstände und Modeschmuck werden weiterhin aus Zinnlegierungen, [[Hartzinn]] bzw. [[Britanniametall]] hergestellt.
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Seit dem Mittelalter war der [[Zinngießen|Zinngießer]] ein spezieller Handwerksberuf, der sich bis heute, allerdings in ganz geringem Umfang, erhalten hat. Er ist heute rechtlich in der Berufsbezeichnung ([[Metall- und Glockengießer|Metall- und Glockengießer/-in]]) aufgegangen. Aufgabe des Zinnputzers war die Reinigung von vor allem oxidierten aus Zinn gefertigter Gegenständen mit einem [[Kaltwasserauszug]] des [[Ackerschachtelhalms]], welcher volkstümlich deshalb auch Zinnkraut gennant wurde. Es war ein eher wenig angesehenes Wandergewerbe und wurde in den Häusern bürgerlicher oder großbäuerlicher Haushalte ausgeübt.
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Seit dem Mittelalter war der [[Zinngießen|Zinngießer]] ein spezieller Handwerksberuf, der sich bis heute, allerdings in ganz geringem Umfang, erhalten hat. Er ist heute rechtlich in der Berufsbezeichnung ([[Metall- und Glockengießer|Metall- und Glockengießer/-in]]) aufgegangen. Aufgabe des Zinnputzers war die Reinigung von vor allem oxidierten aus Zinn gefertigter Gegenständen mit einem [[Kaltwasserauszug]] des [[Ackerschachtelhalms]], welcher volkstümlich deshalb auch Zinnkraut genannt wurde. Es war ein eher wenig angesehenes Wandergewerbe und wurde in den Häusern bürgerlicher oder großbäuerlicher Haushalte ausgeübt.
    
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