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'''Zinn''' ist ein [[chemisches Element]] mit dem [[Elementsymbol]] Sn ({{laS|''stannum''}}) und der [[Ordnungszahl]]&nbsp;50. Im [[Periodensystem]] steht es in der [[Periode-5-Element|5. Periode]] und in der 4. [[Hauptgruppe]], bzw. 14.&nbsp;[[Gruppe des Periodensystems|IUPAC-Gruppe]] oder [[Kohlenstoffgruppe]]. Das silberweiß glänzende und sehr weiche [[Schwermetalle|Schwermetall]] lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Zinn hat einen für Metalle sehr niedrigen [[Schmelzpunkt]]. Seine Hauptverwendung lag früher im Bereich der Herstellung von Geschirr, das von [[Zinngießer]]n innerhalb der städtischen Handwerkszünfte bis ins 19. Jahrhundert als weitverbreite Gebrauchs- und Ziergegenstände Bestandteile der bürgerlichen Haushalte hergestellt wurden. Moderne Nutzung ist im Bereich von Elektroloten sowie im Verzinnen von lebensmittelechten Konserven oder auch in der Medizin. Historisch hat der Mensch Zinn zuerst als Beimengung zum Kupfer als Legierungsmittel zur Herstellung der [[Bronze]] genutzt.<ref name="Mory_11">Ludwig Mory: ''Schönes Zinn - Geschichte Formen und Probleme''. Bruckmann, München 1977, ISBN 3-7654-1416-6, S. 11.</ref>
 
'''Zinn''' ist ein [[chemisches Element]] mit dem [[Elementsymbol]] Sn ({{laS|''stannum''}}) und der [[Ordnungszahl]]&nbsp;50. Im [[Periodensystem]] steht es in der [[Periode-5-Element|5. Periode]] und in der 4. [[Hauptgruppe]], bzw. 14.&nbsp;[[Gruppe des Periodensystems|IUPAC-Gruppe]] oder [[Kohlenstoffgruppe]]. Das silberweiß glänzende und sehr weiche [[Schwermetalle|Schwermetall]] lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Zinn hat einen für Metalle sehr niedrigen [[Schmelzpunkt]]. Seine Hauptverwendung lag früher im Bereich der Herstellung von Geschirr, das von [[Zinngießer]]n innerhalb der städtischen Handwerkszünfte bis ins 19. Jahrhundert als weitverbreite Gebrauchs- und Ziergegenstände Bestandteile der bürgerlichen Haushalte hergestellt wurden. Moderne Nutzung ist im Bereich von Elektroloten sowie im Verzinnen von lebensmittelechten Konserven oder auch in der Medizin. Historisch hat der Mensch Zinn zuerst als Beimengung zum Kupfer als Legierungsmittel zur Herstellung der [[Bronze]] genutzt.<ref name="Mory_11">Ludwig Mory: ''Schönes Zinn - Geschichte Formen und Probleme''. Bruckmann, München 1977, ISBN 3-7654-1416-6, S. 11.</ref>
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== Etymologie ==
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== PENIS ==
 
Das Wort ''Zinn'' ([[Althochdeutsch|ahd.]], [[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''zin'') ist vielleicht verwandt mit ahd. ''zein'' „Stab“, „Stäbchen“, „Zweig“ (siehe [[Zain]]). Der [[Duden]] weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Metall früher in Stabform gegossen wurde.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Zinn Zinn] bei Duden online.</ref> Eine andere Erklärung geht davon aus, dass das Hauptzinnerz [[Kassiterit]] (Zinnstein) auch in Form von Nadeln oder „Stäbchen“ auftritt.
 
Das Wort ''Zinn'' ([[Althochdeutsch|ahd.]], [[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''zin'') ist vielleicht verwandt mit ahd. ''zein'' „Stab“, „Stäbchen“, „Zweig“ (siehe [[Zain]]). Der [[Duden]] weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Metall früher in Stabform gegossen wurde.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Zinn Zinn] bei Duden online.</ref> Eine andere Erklärung geht davon aus, dass das Hauptzinnerz [[Kassiterit]] (Zinnstein) auch in Form von Nadeln oder „Stäbchen“ auftritt.
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== Nachweis ==
 
== Nachweis ==
Als qualitative [[Nachweisreaktion]] für Zinnsalze wird die [[Leuchtprobe]] durchgeführt: Die Lösung wird mit ca. 20%iger Salzsäure und Zinkpulver versetzt, wobei ''[[Naszierender Stoff|naszierender]] Wasserstoff'' frei wird. Der naszierende, atomare Wasserstoff reduziert einen Teil des Zinns bis zum [[Stannan]] SnH<sub>4</sub>. In diese Lösung wird ein [[Reagenzglas]] eingetaucht, das mit kaltem Wasser und [[Kaliumpermanganat]]<nowiki />lösung gefüllt ist; das Kaliumpermanganat dient hier nur als Kontrastmittel. Dieses [[Reagenzglas]] wird im Dunkeln in die nichtleuchtende Bunsenbrennerflamme gehalten. Bei Anwesenheit von Zinn entsteht sofort eine typisch blaue [[Fluoreszenz]], hervorgerufen durch SnH<sub>4</sub>.<ref name="Harry H. Binder" /><ref>Im ''Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie'' wird als Ursache der Leuchterscheinung eine – wahrscheinlich unzutreffende – Reduktion zu [[Zinn(II)-chlorid]] SnCl<sub>2</sub> genannt.<br />
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Als qualitative [[Nachweisreaktion]] für Zinnsalze wird die [[Leuchtprobe]] durchgeführt: Die Lösung wird mit ca. 20%iger Salzsäure und Zinkpulver versetzt, wobei ''[[Naszierender Stoff|naszierender]] Wasserstoff'' frei wird. Der naszierende, atomare Wasserstoff reduziert einen Teil des Zinns bis zum [[Stannan]] SnH<sub>4</sub>. In diese Lösung wird ein [[Reagenzglas]] eingetaucht, das mit kaltem Wasser und [[Kaliumpermanganat]]<nowiki />lösung gefüllt ist; das Kaliumpermanganat dient hier nur als Kontrastmittel. Dieses [[Reagenzglas]] wird im Dunkeln in die nichtleuchtende Bunsenbrennerflamme gehalten. Bei Anwesenheit von Zinn entsteht sofort eine typisch blaue [[Fluoreszenz]], hervorgerufen durch SnH<sub>4</sub>.<ref name="Harry H. Binder" /><ref>Im ''Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie'' wird als Ursache der Leuchterscheinung eine – wahrscheinlich unzutreffende – Reduktion zu [[Zinn(II)-chlorid]] SnCl<sub>2</sub> genannt.<br>
 
[[Gerhart Jander|Jander]], [[Ewald Blasius|Blasius]]: ''Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie.'' 2006, ISBN 3-7776-1388-6, S.&nbsp;499.</ref>
 
[[Gerhart Jander|Jander]], [[Ewald Blasius|Blasius]]: ''Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie.'' 2006, ISBN 3-7776-1388-6, S.&nbsp;499.</ref>
  
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