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Im südtürkischen [[Taurusgebirge]], wo auch Zinnerz abgebaut worden sein könnte, wurden das Bergwerk Kestel und die Verarbeitungsstätte [[Göltepe]] entdeckt und auf etwa 3000 v.&nbsp;Chr. datiert. Ob es sich hier um die Quelle des großen vorderasiatischen Zinnverbrauches handelte, bleibt vorläufig offen. Zinnbronzen, Gold und Kupfer wurden zuerst nur wegen ihrer Farbigkeit als Schmuck verwendet. Die ersten Metallschmiede der Vinča-Kultur wählten die zinnhaltigen Mineralien mutmaßlich wegen deren schwarz-grünen Färbung aus, die Ähnlichkeit zu manganreichen Kupfererzen besaßen. Den Metallschmieden der Zinnbronzen waren die spezifischen Eigenschaften des neuen Metalls bewusst, was aus den angewendeten Techniken bei der Verarbeitung der zinnreichen Erze abgeleitet werden kann.<ref>Miljana Radivojević, Thilo Rehren, Julka Kuzmanović-Cvetković, Marija Jovanović, J. Peter Northover: ''Tainted ores and the rise of tin bronzes in Eurasia, c. 6500 years ago.'' 2015, S.&nbsp;1041.</ref>
 
Im südtürkischen [[Taurusgebirge]], wo auch Zinnerz abgebaut worden sein könnte, wurden das Bergwerk Kestel und die Verarbeitungsstätte [[Göltepe]] entdeckt und auf etwa 3000 v.&nbsp;Chr. datiert. Ob es sich hier um die Quelle des großen vorderasiatischen Zinnverbrauches handelte, bleibt vorläufig offen. Zinnbronzen, Gold und Kupfer wurden zuerst nur wegen ihrer Farbigkeit als Schmuck verwendet. Die ersten Metallschmiede der Vinča-Kultur wählten die zinnhaltigen Mineralien mutmaßlich wegen deren schwarz-grünen Färbung aus, die Ähnlichkeit zu manganreichen Kupfererzen besaßen. Den Metallschmieden der Zinnbronzen waren die spezifischen Eigenschaften des neuen Metalls bewusst, was aus den angewendeten Techniken bei der Verarbeitung der zinnreichen Erze abgeleitet werden kann.<ref>Miljana Radivojević, Thilo Rehren, Julka Kuzmanović-Cvetković, Marija Jovanović, J. Peter Northover: ''Tainted ores and the rise of tin bronzes in Eurasia, c. 6500 years ago.'' 2015, S.&nbsp;1041.</ref>
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Am Ende des 3.&nbsp;Jahrtausends&nbsp;v.&nbsp;Chr. (botanische Datierungen auf 2021 und 2016&nbsp;v.&nbsp;Chr.) ließen im [[Elbtalkessel|Elbtal]] ansässige Eliten Jahr für Jahr in den Sommermonaten [[Seife (Geologie)|Zinngraupen]] an der Roten Weißeritz bei Schellerhau [[Seifner|durchgraben]]. Die Arbeiter lebten in der Saison in einfachen Laubhütten, das [[Zinn]] wurde in die festen Siedlungen im Elbtal geschafft, welche dadurch prosperierten und zu Reichtum und Ansehen kamen. Das Erzgebirge entwickelte sich damals zu einem zentralen Lieferanten für ganz Europa. [[Zinn#Vorgeschichte|Zinn]] war für die [[Bronzezeit#Nördliches Europa|Bronzeherstellung]] wesentlich. Die in Schellerhau vom Forschungsprojekt ''Archeo Montan'' entdeckten Spuren des Bergbaus sind die derzeit ältesten in Europa.<ref>[https://www.sz-online.de/sachsen/sachsens-geschichte-begann-viel-frueher-als-gedacht-4042941.html?fbclid=IwAR2W0-l8JTh4OTjvDs0OnjJAGvErhznPzxzq09UjwnlOyWbtdaJww-AMVxc ''Sachsens Geschichte begann viel früher als gedacht. Forscher finden im Erzgebirge einen jahrtausendealten Bergbau. Die Geschichte Sachsens muss umgeschrieben werden.''] In: [[Sächsische Zeitung]] vom 2. November 2018 (abgerufen am 2. November 2018).</ref>
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Am Ende des 3.&nbsp;Jahrtausends&nbsp;v.&nbsp;Chr. (botanische Datierungen auf 2021 und 2016&nbsp;v.&nbsp;Chr.) ließen im [[Elbtalkessel|Elbtal]] ansässige Eliten Jahr für Jahr in den Sommermonaten [[Seife (Geologie)|Zinngraupen]] an der Roten Weißeritz bei Schellerhau [[Seifner|durchgraben]]. Die Arbeiter lebten in der Saison in einfachen Laubhütten, das Zinn wurde in die festen Siedlungen im Elbtal geschafft, welche dadurch prosperierten und zu Reichtum und Ansehen kamen. Das Erzgebirge entwickelte sich damals zu einem zentralen Lieferanten für ganz Europa. [[Zinn#Vorgeschichte|Zinn]] war für die [[Bronzezeit#Nördliches Europa|Bronzeherstellung]] wesentlich. Die in Schellerhau vom Forschungsprojekt ''Archeo Montan'' entdeckten Spuren des Bergbaus sind die derzeit ältesten in Europa.<ref>[https://www.sz-online.de/sachsen/sachsens-geschichte-begann-viel-frueher-als-gedacht-4042941.html?fbclid=IwAR2W0-l8JTh4OTjvDs0OnjJAGvErhznPzxzq09UjwnlOyWbtdaJww-AMVxc ''Sachsens Geschichte begann viel früher als gedacht. Forscher finden im Erzgebirge einen jahrtausendealten Bergbau. Die Geschichte Sachsens muss umgeschrieben werden.''] In: [[Sächsische Zeitung]] vom 2. November 2018 (abgerufen am 2. November 2018).</ref>
    
=== Ägypten, vorderasiatische und asiatische Hochkulturen ===
 
=== Ägypten, vorderasiatische und asiatische Hochkulturen ===
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Die Ausbreitung des Handels mit Zinn bestätigt ebenfalls seine frühe und weitreichende Nutzbarmachung. Es wurde zunächst aus [[Zentralasien]] mit Karawanen in die Gebiete des heutigen [[Vorderasien|Nahen und Mittleren Ostens]] gebracht. Dort holte man sich das Zinnerz ab dem 3. Jahrtausend v.&nbsp;Chr. aus den Lagerstätten des alten Reiches [[Elam (Altertum)|Elam]] östlich des [[Tigris]] und aus den Bergen von [[Chorasan]] an der persischen Grenze zu [[Turkmenistan]] und [[Afghanistan]]. Von dort scheint man es in das [[Altes Ägypten|Land der Pharaonen]] weitergeliefert zu haben. In der [[Bibel]] wird Zinn im 4. Buch Mose erstmals erwähnt {{Bibel|Numeri|31|22}}.
 
Die Ausbreitung des Handels mit Zinn bestätigt ebenfalls seine frühe und weitreichende Nutzbarmachung. Es wurde zunächst aus [[Zentralasien]] mit Karawanen in die Gebiete des heutigen [[Vorderasien|Nahen und Mittleren Ostens]] gebracht. Dort holte man sich das Zinnerz ab dem 3. Jahrtausend v.&nbsp;Chr. aus den Lagerstätten des alten Reiches [[Elam (Altertum)|Elam]] östlich des [[Tigris]] und aus den Bergen von [[Chorasan]] an der persischen Grenze zu [[Turkmenistan]] und [[Afghanistan]]. Von dort scheint man es in das [[Altes Ägypten|Land der Pharaonen]] weitergeliefert zu haben. In der [[Bibel]] wird Zinn im 4. Buch Mose erstmals erwähnt {{Bibel|Numeri|31|22}}.
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Eine weitere Abbaustätte bestand  bereits im 2. Jahrtausend v.&nbsp;Chr, im heutigem Östlichen [[Erzgebirge]] bei der Ortschaft [[Schellerhau]] wo Eliten der im Elbtal ansässigen Volksstämme Jahr für Jahr in den Sommermonaten oberflächigen Bergbau betrieben.  
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Eine weitere Abbaustätte bestand  bereits im 2. Jahrtausend v.&nbsp;Chr, im heutigem Östlichen [[Erzgebirge]] bei der Ortschaft [[Schellerhau]] wo Eliten der im Elbtal ansässigen Volksstämme Jahr für Jahr in den Sommermonaten oberflächigen Bergbau betrieben.
    
Die [[Phönizier]] hatten wahrscheinlich auf dem Seeweg Verbindungen mit den zinnreichen indischen Inseln [[Malakka]] und [[Bangka]], ohne dass dazu genaue Angaben zu machen sind. Später transportierten die Phöniker das Zinnerz mit ihren Schiffen entlang der spanischen und französischen Küstengebiete bis zu den Inseln in der [[Nordsee]]. Auf diesen Fahrten entdeckten sie auf den sogenannten [[Zinninseln]], zu denen möglicherweise die [[Isle of Wight|Insel Wight]] gehörte, und in den Bergen von [[Cornwall#Bergbau|Cornwall]] zinnreiche Gebiete, bauten dort das Erz ab und führten es in andere Länder aus. In kleinerem Maße begann der Zinnerzabbau in handelsmöglichen Ausmaßen auch in Frankreich (u.&nbsp;a. am Cap de l'Etain), in Spanien (Galicien) und in [[Etrurien]] (Cento Camerelle bei [[Campiglia Marittima]]).
 
Die [[Phönizier]] hatten wahrscheinlich auf dem Seeweg Verbindungen mit den zinnreichen indischen Inseln [[Malakka]] und [[Bangka]], ohne dass dazu genaue Angaben zu machen sind. Später transportierten die Phöniker das Zinnerz mit ihren Schiffen entlang der spanischen und französischen Küstengebiete bis zu den Inseln in der [[Nordsee]]. Auf diesen Fahrten entdeckten sie auf den sogenannten [[Zinninseln]], zu denen möglicherweise die [[Isle of Wight|Insel Wight]] gehörte, und in den Bergen von [[Cornwall#Bergbau|Cornwall]] zinnreiche Gebiete, bauten dort das Erz ab und führten es in andere Länder aus. In kleinerem Maße begann der Zinnerzabbau in handelsmöglichen Ausmaßen auch in Frankreich (u.&nbsp;a. am Cap de l'Etain), in Spanien (Galicien) und in [[Etrurien]] (Cento Camerelle bei [[Campiglia Marittima]]).
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Während der [[Völkerwanderung]] erlahmte der bergmännische Abbau von Zinnerzen völlig. Nur wenige Kultgegenstände wurden noch gefertigt. Im Konzil von Reims (813) wird neben Gold und Silber ausdrücklich nur Zinn für die Herstellung solcher Gegenstände gestattet. Die Gräberfunde von Capetiennes bestätigen dies insofern, als es zur Zeit der ersten [[Kreuzzüge]] üblich war, Priester mit Zinnkelchen und Bischöfe wie auch Äbte mit Zinnkrummstäben beizusetzen.
 
Während der [[Völkerwanderung]] erlahmte der bergmännische Abbau von Zinnerzen völlig. Nur wenige Kultgegenstände wurden noch gefertigt. Im Konzil von Reims (813) wird neben Gold und Silber ausdrücklich nur Zinn für die Herstellung solcher Gegenstände gestattet. Die Gräberfunde von Capetiennes bestätigen dies insofern, als es zur Zeit der ersten [[Kreuzzüge]] üblich war, Priester mit Zinnkelchen und Bischöfe wie auch Äbte mit Zinnkrummstäben beizusetzen.
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Der Brauch, kleine Bildnisse aus Zinnlegierung, sogenannte [[Pilgerzeichen]], auf der Brust zu tragen, stammt vermutlich ebenfalls aus der Zeit der Kreuzzüge. Je nach Region waren dies in Mittel- und Südfrankreich St. Denis bzw. St Nicolas, in England der Heilige Thomas von Canterbury. Die von den palästinischen Pilgerorten heimgebrachten religiösen Münzen und Ampullen, kleinen Glöckchen und Pfeifen waren aus Zinn. Sie mussten nach anerkanntem Vollzug der Pilgerfahrt zur Abwendung eventuellen Missbrauchs in Flüsse und Seen geworfen werden.<ref name="Mory_13">Ludwig Mory: ''Schönes Zinn – Geschichte Formen und Probleme''. Bruckmann, München 1977, ISBN 3-7654-1416-6, S.&nbsp;13.</ref>  
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Der Brauch, kleine Bildnisse aus Zinnlegierung, sogenannte [[Pilgerzeichen]], auf der Brust zu tragen, stammt vermutlich ebenfalls aus der Zeit der Kreuzzüge. Je nach Region waren dies in Mittel- und Südfrankreich St. Denis bzw. St Nicolas, in England der Heilige Thomas von Canterbury. Die von den palästinischen Pilgerorten heimgebrachten religiösen Münzen und Ampullen, kleinen Glöckchen und Pfeifen waren aus Zinn. Sie mussten nach anerkanntem Vollzug der Pilgerfahrt zur Abwendung eventuellen Missbrauchs in Flüsse und Seen geworfen werden.<ref name="Mory_13">Ludwig Mory: ''Schönes Zinn – Geschichte Formen und Probleme''. Bruckmann, München 1977, ISBN 3-7654-1416-6, S.&nbsp;13.</ref>
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Ab 1100 begann die Bevölkerung in Europa nach und nach das bisher aus Ton und Holz bestehende Essgeschirr durch solches aus dem stabileren Zinn zu ersetzen. Um 1200 begann in den größeren Städten die handwerkliche Verarbeitung des Zinns in [[Zinngießer]]eien.  
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Ab 1100 begann die Bevölkerung in Europa nach und nach das bisher aus Ton und Holz bestehende Essgeschirr durch solches aus dem stabileren Zinn zu ersetzen. Um 1200 begann in den größeren Städten die handwerkliche Verarbeitung des Zinns in [[Zinngießer]]eien.
Die [[Republik Venedig|Venezianer]] pflegten damals Handelsbeziehungen zu den zinnreichen indischen Inseln [[Malakka-Halbinsel|Malakka]] und [[Bangka]].  
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Die [[Republik Venedig|Venezianer]] pflegten damals Handelsbeziehungen zu den zinnreichen indischen Inseln [[Malakka-Halbinsel|Malakka]] und [[Bangka]].
    
Lange nachdem Bronze durch [[Eisen]] verdrängt worden war ([[Eisenzeit]]), erlangte Zinn Mitte des 19.&nbsp;Jahrhunderts durch die industrielle Herstellung von [[Weißblech]] von Neuem große Bedeutung.
 
Lange nachdem Bronze durch [[Eisen]] verdrängt worden war ([[Eisenzeit]]), erlangte Zinn Mitte des 19.&nbsp;Jahrhunderts durch die industrielle Herstellung von [[Weißblech]] von Neuem große Bedeutung.
    
== {{Anker|Zinnerz<!--Verlinkung hierher-->}}Herstellung und Vorkommen ==
 
== {{Anker|Zinnerz<!--Verlinkung hierher-->}}Herstellung und Vorkommen ==
[[Datei:Fotothek df n-11 0000078.jpg|mini|upright=1.1|Zinnerzgewinnung in [[Altenberg (Erzgebirge)|Altenberg]] 1976]]
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[[Datei:Fotothek df n-11 0000078.jpg|mini|hochkant=1.1|Zinnerzgewinnung in [[Altenberg (Erzgebirge)|Altenberg]] 1976]]
[[Datei:Cassiterite.jpg|mini|upright=1.1|[[Oktaeder]]förmige [[Kassiterit]]-Kristalle, ca. 3 cm Kantenlänge aus [[Sichuan]], China]]
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[[Datei:Cassiterite.jpg|mini|hochkant=1.1|[[Oktaeder]]förmige [[Kassiterit]]-Kristalle, ca. 3 cm Kantenlänge aus [[Sichuan]], China]]
 
Primäre Zinnvorkommen umfassen [[Lagerstättenkunde#Greisen|Greisen]]-, hydrothermale [[Lagerstättenkunde#Ganglagerstätten|Gang]]- und seltener auch [[Lagerstättenkunde#Skarne|Skarn]]- und [[Lagerstättenkunde#Vulkanisch-exhalative Lagerstätten|Vulkanisch-exhalative-Lagerstätten (VHMS)]]. Da das wirtschaftlich bedeutendste Zinnmineral [[Kassiterit]] SnO<sub>2</sub>, auch Zinnstein genannt, ein sehr stabiles Schwermineral ist, kommt ein großer Teil der Zinnproduktion auch aus sekundären [[Seife (Geologie)|Seifenlagerstätten]]. In einigen primären Lagerstätten besitzt auch das Sulfidmineral [[Stannit]] Cu<sub>2</sub>FeSnS<sub>4</sub> Bedeutung für die Zinnproduktion. Auf primären Zinnlagerstätten kommt das Element oft mit [[Arsen]], [[Wolfram]], [[Bismut]], [[Silber]], [[Zink]], [[Kupfer]] und [[Lithium]] vergesellschaftet vor.
 
Primäre Zinnvorkommen umfassen [[Lagerstättenkunde#Greisen|Greisen]]-, hydrothermale [[Lagerstättenkunde#Ganglagerstätten|Gang]]- und seltener auch [[Lagerstättenkunde#Skarne|Skarn]]- und [[Lagerstättenkunde#Vulkanisch-exhalative Lagerstätten|Vulkanisch-exhalative-Lagerstätten (VHMS)]]. Da das wirtschaftlich bedeutendste Zinnmineral [[Kassiterit]] SnO<sub>2</sub>, auch Zinnstein genannt, ein sehr stabiles Schwermineral ist, kommt ein großer Teil der Zinnproduktion auch aus sekundären [[Seife (Geologie)|Seifenlagerstätten]]. In einigen primären Lagerstätten besitzt auch das Sulfidmineral [[Stannit]] Cu<sub>2</sub>FeSnS<sub>4</sub> Bedeutung für die Zinnproduktion. Auf primären Zinnlagerstätten kommt das Element oft mit [[Arsen]], [[Wolfram]], [[Bismut]], [[Silber]], [[Zink]], [[Kupfer]] und [[Lithium]] vergesellschaftet vor.
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== Eigenschaften ==
 
== Eigenschaften ==
[[Datei:Sn-Alpha-Beta.jpg|rechts|mini|upright=1.3|β- (links) und α-Zinn (rechts) gegenübergestellt]]
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[[Datei:Sn-Alpha-Beta.jpg|rechts|mini|hochkant=1.3|β- (links) und α-Zinn (rechts) gegenübergestellt]]
 
Zinn kann drei [[Polymorphie (Materialwissenschaft)|Modifikationen]] mit verschiedener [[Kristall]]struktur und [[Dichte]] annehmen:
 
Zinn kann drei [[Polymorphie (Materialwissenschaft)|Modifikationen]] mit verschiedener [[Kristall]]struktur und [[Dichte]] annehmen:
 
* α-Zinn ([[Diamantstruktur|kubisches Diamantgitter]], 5,75&nbsp;g/cm<sup>3</sup>) ist unterhalb von 13,2&nbsp;°C stabil und besitzt einen [[Bandabstand]] von E<sub>G</sub> = 0,1 eV. Damit wird es je nach Interpretation als [[Halbmetall]] oder [[Halbleiter]] eingeordnet. Seine Farbe ist grau.
 
* α-Zinn ([[Diamantstruktur|kubisches Diamantgitter]], 5,75&nbsp;g/cm<sup>3</sup>) ist unterhalb von 13,2&nbsp;°C stabil und besitzt einen [[Bandabstand]] von E<sub>G</sub> = 0,1 eV. Damit wird es je nach Interpretation als [[Halbmetall]] oder [[Halbleiter]] eingeordnet. Seine Farbe ist grau.
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