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Die konventionelle Landwirtschaft verwendet Quecksilberverbindungen als [[Beizen (Pflanzenschutz)|Beizmittel]] für [[Saatgut]]. In Deutschland wurde die Verwendung von Quecksilber hierfür 1984 verboten.
 
Die konventionelle Landwirtschaft verwendet Quecksilberverbindungen als [[Beizen (Pflanzenschutz)|Beizmittel]] für [[Saatgut]]. In Deutschland wurde die Verwendung von Quecksilber hierfür 1984 verboten.
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=== Heilkunde ===
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Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Von der Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen als Heilmittel stammt offenbar die Bezeichnung von Kurpfuschern als "Quacksalber". Verwendet werden hier typischerweise lateinische oder griechische Bezeichnungen der Verbindungen.
 
=== Homöopathie ===
 
=== Homöopathie ===
Quecksilberverbindungen bilden die Grundlage mancher [[Homöopathie|homöopathischer]] Präparate (wie zum Beispiel [[Meditonsin]]<ref>Beipackzettel Meditonsin, [http://www.meditonsin.de/pdf/meditonsin.pdf]</ref>). Allerdings werden diese so stark verdünnt, dass sie nicht mehr giftig sind oder eventuell sogar praktisch nicht mehr im Präparat vorkommen. Es gibt aber auch schwach verdünnte und damit akut oder chronisch toxische Zubereitungen. Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Von der Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen als Heilmittel stammt offenbar die Bezeichnung von Kurpfuschern als "Quacksalber". Verwendet werden hier typischerweise lateinische oder griechische Bezeichnungen der Verbindungen.
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Quecksilberverbindungen bilden die Grundlage mancher [[Homöopathie|homöopathischer]] Präparate (wie zum Beispiel [[Meditonsin]]<ref>Beipackzettel Meditonsin, [http://www.meditonsin.de/pdf/meditonsin.pdf]</ref>). Gemäß der klassischen Homöopathie werden Arzneimittel mit der Ursubstanz Quecksilber so stark verdünnt und verschüttelt, dass sie nicht mehr giftig sind oder eventuell sogar praktisch nicht mehr im Präparat vorkommen. Die ärztlich verordnete Vergiftung der Patienten durch Quecksilber war eins der großen Übel, die der Entwickler der Homöopathie Samuel Hahnemann auf das schärfste verurteilte. Bei der Verschüttelung und Verdünnung erschließt sich dann nach homöopathischer Erfahrung eine Arznei, die bei eitrigen und zellzerstörenden Erkrankungen von erfahrenen Homöopathen in die engere Wahl gezogen wird und somit bei entsprechenden Kranheitsverläufen hilfreich sein kann.
    
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