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Zeile 271: − === Homöopathie === − Quecksilberverbindungen bilden die Grundlage mancher [[Homöopathie|homöopathischer]] Präparate (wie zum Beispiel [[Meditonsin]]<ref>Beipackzettel Meditonsin, [http://www.meditonsin.de/pdf/meditonsin.pdf]</ref>). Gemäß der klassischen Homöopathie werden Arzneimittel mit der Ursubstanz Quecksilber so stark verdünnt und verschüttelt, dass sie nicht mehr giftig sind oder eventuell sogar praktisch nicht mehr im Präparat vorkommen. Die ärztlich verordnete Vergiftung der Patienten durch Quecksilber war eins der großen Übel, die der Entwickler der Homöopathie [[Samuel Hahnemann]] (1755 - 1843) auf das schärfste verurteilte. − {| class="prettytable" − |- style="background-color:#f08080;" − ! Verbindung || Formel || griechisch-lateinisch || lateinisch − |- − | [[Quecksilber(II)-cyanid]]||Hg(CN)<sub>2</sub> − | Hydrargyrum cyanatum − | Mercurius cyanatus<br/>Mercuricyanid − |- − | [[Quecksilber(II)-iodid]]<br/>Roter Blister<br /> || HgI<sub>2</sub> − | Hydrargyrum biiodatum rubrum − | Mercurius biiodatus<br/>Mercurius iodatus ruber − |- − | [[Quecksilber(I)-chlorid]]<br/>Quecksilberchlorür<br />Calomel || Hg<sub>2</sub>Cl<sub>2</sub> − | Hydrargyrum chloratum − | Mercurius dulcis<br/>Mercurius chloratus − |- − |[[Quecksilber(II)-chlorid]]<br/>Sublimat − | HgCl<sub>2</sub> − | Hydrargyrum bichloratum − | Mercurius sublimatus corrosivus<br/>Mercurius corrosivus − |- − | [[Quecksilberamidonitrat]] (Mercuroamidonitrat),<br />Quecksilber,<br />[[Quecksilber(I)-oxid]] − | [HgNH<sub>2</sub>]NO<sub>3</sub>,<br />Hg,</br>Hg<sub>2</sub>O − | Hydrargyrum oxydulatum nigrum<br/>(Hahnemanni) − | Mercurius solubilis<br/>(Hahnemanni) − |- − | [[Cinnabarit|Quecksilber(II)-sulfid]]<br/>Zinnober || HgS − |Hydrargyrum sulfuratum rubrum − |Mercurius sulfuratus ruber − |}
→Homöopathie: siehe Diskussion
=== Heilkunde ===
=== Heilkunde ===
Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Von der Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen als Heilmittel stammt offenbar die Bezeichnung von Kurpfuschern als "Quacksalber". Verwendet werden hier typischerweise lateinische oder griechische Bezeichnungen der Verbindungen.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Von der Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen als Heilmittel stammt offenbar die Bezeichnung von Kurpfuschern als "Quacksalber". Verwendet werden hier typischerweise lateinische oder griechische Bezeichnungen der Verbindungen.
=== Elektrolyse ===
=== Elektrolyse ===