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=== Heilkunde ===
=== Heilkunde ===
Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Von der Verwendung von Quecksilber und seinen Verbindungen als Heilmittel stammt offenbar die Bezeichnung von Kurpfuschern als "[[Quacksalber]]". Verwendet werden hier typischerweise lateinische oder griechische Bezeichnungen der Verbindungen.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Das Wort hat allerdings nichts mit "Quacksalber" zu tun, auch wenn der Klang dies nahe legt. Quacksalber kommt vielmehr aus dem Niederländischen ("kwakzalver", wobei "kvakken" soviel wie "schwatzen" oder "prahlen" bedeutet). Siehe: Etymologie-Duden. Mannheim 1963, S. 541.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Quecksilber ein weit verbreitetes Mittel zur Behandlung der [[Syphilis]]. Dazu wurde das Quecksilber in der Regel auf die Haut aufgetragen oder gelegentlich sogar inhaliert, wobei es in vielen Fällen zu Vergiftungserscheinungen kam. Syphilis galt als Volksseuche und Anspielungen auf die Symptome der Syphilis sowie der damit einhergehenden Quecksilbervergiftung finden sich in vielen literarischen Werken der damaligen Zeit.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Quecksilber ein weit verbreitetes Mittel zur Behandlung der [[Syphilis]]. Dazu wurde das Quecksilber in der Regel auf die Haut aufgetragen oder gelegentlich sogar inhaliert, wobei es in vielen Fällen zu Vergiftungserscheinungen kam. Syphilis galt als Volksseuche und Anspielungen auf die Symptome der Syphilis sowie der damit einhergehenden Quecksilbervergiftung finden sich in vielen literarischen Werken der damaligen Zeit.