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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name = Echter Lavendel
| Taxon_WissName = Lavandula angustifolia
| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = [[Philip Miller|Mill.]]
| Taxon2_Name = Lavendel
| Taxon2_LinkName = Lavendel (Gattung)
| Taxon2_WissName = Lavandula
| Taxon2_Rang = Gattung
| Taxon3_WissName = Nepetoideae
| Taxon3_Rang = Unterfamilie
| Taxon4_Name = Lippenblütler
| Taxon4_WissName = Lamiaceae
| Taxon4_Rang = Familie
| Taxon5_Name = Lippenblütlerartige
| Taxon5_WissName = Lamiales
| Taxon5_Rang = Ordnung
| Taxon6_Name = Euasteriden I
| Taxon6_Rang = ohne
| Bild = Lavandula angustifolia - Köhler–s Medizinal-Pflanzen-087.jpg
| Bildbeschreibung = Echter Lavendel (''Lavandula angustifolia''), Illustration}}

Der '''Echte Lavendel''' oder '''Schmalblättrige Lavendel'''<ref name="FloraWeb" /> (''Lavandula angustifolia'', [[Synonym (Taxonomie)|Syn.]]: ''Lavandula officinalis'', ''Lavandula vera''), kurz auch '''Lavendel''' genannt, ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der Gattung [[Lavendel (Gattung)|Lavendel]] (''Lavandula'') innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Lippenblütler]] (Lamiaceae).<ref name="FloraWeb" /> Sie findet hauptsächlich Verwendung als [[Zierpflanze]] oder zur Gewinnung von Duftstoffen, zudem wird der Echte Lavendel als [[Heilpflanze]] genutzt.

== Beschreibung ==
=== Erscheinungsbild und Blatt ===
[[Datei:Lavendel Mailette (Lavandula angustifolia) Blumengärten Hirschstetten Wien 2014 c.jpg|mini|Blätter]]
Der Echte Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer [[Strauch]], der Wuchshöhen bis 100 (selten bis 200) Zentimeter erreicht. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt, steif aufrecht und unverzweigt oder sie tragen Kurztriebe. Die gegenständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 40 bis 50 Millimeter lang, lanzettlich, länglich oder linealisch und verschmälern sich an beiden Enden. Sie sind stumpf, ganzrandig und am Rand mehr oder weniger eingerollt. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie.

=== Blütenstand, Blüte und Frucht ===
[[Datei:Lavandula-angustifolia-flowering.JPG|mini|Habitus und Blütenstände]]
Die sechs- bis zehnblütigen Scheinquirle vereinigen sich zu einem bis zu 8 Zentimeter langen, [[Ähre|ährigen]] [[Blütenstand]]. Die [[Hochblätter]] haben eine Länge bis zu 8 Millimeter, sind meist breit rautenförmig, verkehrt-eiförmig, begrannt, häutig und braun oder violett gefärbt, die Nerven sind deutlich erkennbar. Die Blütenstiele sind sehr kurz, kleine linealische Tragblätter sind vorhanden oder nicht.

Die zwittrige [[Blüte]] ist [[zygomorph]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]]. Der Kelch ist grauviolett, kurz flaumig, eiförmig-röhrig, bis zu 7 Millimeter lang und 13-nervig. Die Kelchzähne sind ungleich, der obere an der Spitze ist verkehrt-herzförmig vergrößert. Die violette Blütenkrone ist schwach zweilippig, die Röhre ragt bis zu 12 Millimeter weit hervor. Die Oberlippe besteht aus zwei, die Unterlippe aus drei gleich großen, rundlichen, zusammengewachsenen Kronblättern. Die vier Staubblätter sind herabgebogen und eingeschlossen, die beiden vorderen sind länger. Der [[Fruchtknoten]] ist oberständig und vierteilig. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.<ref name="Gunter Steinbach" />

Die [[Klausenfrucht|Klausen]] sind glänzend braun.<ref name="Gunter Steinbach" />

=== Chromosomenzahl ===
Die [[Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 36 oder 54.<ref name="Oberdorfer2001" />

== Vorkommen ==
Die Heimat des Lavendels sind ursprünglich die Küstenregionen des [[Mittelmeerraum]]s.<ref name="Kreuter2009" /><ref name="Hlava1977" /> Dort kommt er an trockenen, warmen Hängen bis [[Dalmatien]] und [[Griechenland]] sowie in der [[Toskana]] in Italien weit verbreitet vor.<ref name="Wabner-Beier2009" /> Der Echte Lavendel wächst an trockenen und felsigen Hängen und erreicht vereinzelt die Waldgrenze. Er ist im Mittelmeergebiet eine Art der Klasse Ononido-Rosmarinetea.<ref name="Oberdorfer2001" />

[[Benediktiner]]-Mönche führten ihn nördlich der Alpen ein.<ref name="Kreuter2009" /> Der Echte Lavendel gehört zu denjenigen Arten, die als [[Winterhärte|winterhart]] gelten und daher im Freien den in Mitteleuropa üblichen Winter auch dann gut überstehen, wenn sie keinen besonderen [[Klima#Mikroklima (oder Kleinklima)|Standort]] haben, nicht besonders auf den Winter vorbereitet wurden und nicht eigens vor dessen Einwirkung geschützt werden. Eingebürgert ist er bei [[Jena]], [[Rudolstadt]] und [[Bad Blankenburg]]. Um 1800 existierte bei [[Laubenheim]] zwischen [[Bingen am Rhein|Bingen]] und [[Bad Kreuznach]] auf dem sogenannten Lavendelberg ein größerer Bestand. Dieser Lavendelberg wurde jedoch um 1840 umgenutzt,<ref name="Naunheim1864" /> die Wurzelstöcke wurden herausgerissen und als Brennholz verwendet. Danach wurde die Fläche in einen [[Weinberg]] umgewandelt, so wie es auch auf dem [[Mont Vully]] nahe [[Murten]] in der [[Schweiz]] geschah.<ref name="Koch1860" /> Allgemein kommt der Echte Lavendel nur angepflanzt in Gärten als ausdauernde [[Staude]] vor und verwildert selten daraus. Aktuell wird in Deutschland ein bescheidener Lavendelanbau in der Nähe von [[Detmold]] betrieben.<ref>''Lavendelanbau im Teutoburger Wald''. In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]].'' vom 19. September 2016, S. 19.</ref>

== Systematik ==
Man kann folgende Unterarten unterscheiden:<ref name="WCSP" />
* ''Lavandula angustifolia'' subsp. ''angustifolia'': Sie kommt ursprünglich in Südfrankreich und in Italien vor.<ref name="WCSP" />
* ''Lavandula angustifolia'' subsp. ''pyrenaica'' {{Person|(DC.) Guinea}}: Sie kommt von den Pyrenäen bis ins nordöstliche Spanien vor.<ref name="WCSP" /> Die Chromosomenzahl ist 2n = 48.<ref name="IPCN" />

== Kultivierung ==
Echter Lavendel wird überwiegend zur Gewinnung von Duftstoffen oder als Zierpflanze genutzt.
<gallery>True Lavender (Lavandula angustifolia) (9734892947).jpg|Blüte in Nahaufnahme
Lavandula angustifolia090718.jpg|Blütenstand
Lavendel Mailette (Lavandula angustifolia) Blumengärten Hirschstetten Wien 2014 a.jpg| Mehrere Lavendelsträucher
Lavandula angustifolia (11).jpg|Lavendelfeld in Kanada
Vaucluse lavanda.jpg|Lavendelanbau in Südfrankreich
Lavendar trimmed after harvest - panoramio.jpg| Nach der Ernte
Dried lavender.jpg| Getrocknete Lavendelblüten
Stamps of Romania, 2015-061.jpg| Echter Lavendel auf einer rumänischen Briefmarke
</gallery>

=== Anbau bis Ernte ===
Lavendel ist die charakteristische Pflanze der [[Provence|Hoch-Provence]]; die großen Lavendelfelder sind ein touristisches Ziel. Die dortige Lavendel-Anbaufläche hat sich von 2002 bis 2012 etwa halbiert. Als Ursachen gelten Schädlinge und einige Kälteperioden mit wenig Schnee (Schnee schützt den Lavendel vor strengem Frost), zum Beispiel die [[Kältewelle 2012]] und das [[Sturmtief Daisy]] im Januar 2010.<ref name="Spiegel2013" />

Häufiger noch als der Echte Lavendel wird in der Provence der weniger edle ''[[Lavandin]]'' (''Lavandula × intermedia'') angebaut, eine natürliche [[Hybride]] von Echtem Lavendel und [[Speik-Lavendel]] (''Lavandula latifolia''). Diese ist sehr häufig die Basis für preiswerte Essenzen, Waschpulver und Öle. Deren Duft ist jedoch schwächer als der von Produkten aus Echtem Lavendel. Je kälter die Gegend, desto geruchsärmer der Lavendel.

=== Vermehrung ===
Die Vermehrung der Pflanzen erfolgt durch [[Same (Pflanze)|Samen]], Teilung größerer Stöcke und wurzelbildender Seitentriebe, [[Absenker]] oder [[Steckling]]e.<ref name="Dietrich1860" /><ref name="Kreuter2009" />

=== Ölgewinnung ===
Aus den Blütenständen mit Stängel wird [[Lavendelöl]] hergestellt. Dies erfolgt durch [[Destillation#Schleppdestillation|Schleppdestillation]] bzw. [[Wasserdampfdestillation]],<ref name="Wabner-Beier2009" /><ref name="Bährle2007" /> das Ansetzen der Blüten in [[Fette Öle|fetten Ölen]] wie zum Beispiel Olivenöl („[[Mazeration]]“) und anschließendes Herauslösen ist heute kaum mehr gebräuchlich. Um gehaltvolles Ausgangsmaterial zu bekommen, wird am frühen Morgen geerntet oder kurz nach Regen, wenn die Blüten wieder abgetrocknet sind.<ref name="Dietrich1860" /> Aus ''Lavandula angustifolia'' werden „Lavendel fein“ und „Lavendel extra“ gewonnen. Als Destillationsgrundlage für „Lavendel extra“ dient wilder Berglavendel, der in einer geografischen Höhe bis zu 1.800 m wächst und durch Wildsammlung geerntet wird. „Lavendel Mont Blanc“ oder „Barreme“ sind Handelsbezeichnungen, denen ein standardisierter Esteranteil zugrunde liegt.<ref name="Bährle2007" />

=== Imkerei ===
In der [[Imkerei]] ist der Lavendel aufgrund des hohen Zuckergehalts seines [[Nektar (Botanik)|Nektars]] (21–48 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 0,26 mg Zucker/Tag je Blüte) eine geschätzte [[Tracht (Imkerei)|Nebentracht]].<ref name="Horn2006" />

[[Datei:Lavandulae flos dried.jpg|mini|hochkant=1.5|Lavendel in Form seiner [[Blütendroge]]]]

== Schädlinge und Krankheiten ==
Lavendel wird von verschiedenen Schädlingen bedroht, wie [[Gallmücken]] (''[[Resseliella lavandulae]]''), [[Blattkäfer]] der Unterfamilie [[Galerucinae]] (''[[Arima marginata]]''), Raupen von [[Wickler]]-Motten (''[[Eulia polita]]'') und [[Blattläuse]]n (''[[Eucaria elegans]]'', ''[[Aphis]]'' spp …).

Krankheiten des Lavendels sind in vielen Fällen auf die Winden-Glasflügelzikade (''[[Hyalesthes obsoletus]]'') zurückzuführen, die Stolbur-[[Phytoplasma|Phytoplasmen]] (''[[Candidatus Phytoplasma solani]]'') übertragen. Die betroffene Pflanze trocknet aus und stirbt, weil sich dieser pathogene Mikroorganismus im Gewebe ausbreitet und die Zirkulation des Saftes verhindert. Die Bekämpfung dieser Krankheit gestaltet sich schwierig. Die Larven der Zikade leben im Boden und sind dort außerhalb der Reichweite herkömmlicher [[Insektizid]]e.<ref>''[http://www.provence-info.de/2014/gefahr-fuer-lavendel-zikaden-bedrohen-bluete Gefahr für Lavendel: Zikaden bedrohen Blüte].'' auf: ''Provence-Info:'' vom 6. August 2014; zuletzt abgerufen am 28. Dezember 2017.</ref><ref>Philipp Graf: ''[http://www.tagesspiegel.de/wissen/gefahr-fuer-lavendel-bedrohte-bluete/10281592.html Gefahr für Lavendel – Bedrohte Blüte – Zikaden bedrohen Lavendelfelder der Provence].'' auf: ''Tagesspiegel.de'' vom 3. August 2014; zuletzt abgerufen am 28. Dezember 2017.</ref>

== Inhaltsstoffe ==
Getrocknete Lavendelblüten enthalten 1 bis 3 (in [[offizinell]]er Qualität mindestens 1,3) Prozent (v/m) [[ätherisches Öl]], ferner Lamiaceen[[Tannine|gerbstoffe]] und [[Phenolcarbonsäuren]] wie z. B. [[Rosmarinsäure]]. Ebenfalls verwendet wird das durch [[Wasserdampfdestillation]] gewonnene ätherische [[Lavendelöl]]. Dessen Hauptbestandteile sind (‒)-[[Linalool]] (20 bis 45 Prozent) und [[Linalylacetat]] (25 bis 47 Prozent), daneben kommen weitere Terpene bzw. Terpenabkömmlinge vor wie etwa ''cis''-[[Ocimene|Ocimen]], β-[[Caryophyllene|Caryophyllen]], [[Limonen]] und [[Terpinen-4-ol]] vor.
{{Hauptartikel|Lavendelöl}}

== Verwendung ==
=== Küche ===
Junge Blätter und weiche Triebe eignen sich zum Verfeinern von Gerichten wie Eintopf, Fisch, Geflügel, Lammfleisch und in Soßen und Suppen,<ref name="Kreuter2009" /> in kleineren Mengen auch an Salaten. Besonders in der französischen, italienischen und spanischen Küche wird Lavendel oft verwendet. In der Avantgardeküche wird es auch in Desserts eingesetzt, z.&nbsp;B. in weißer Schokoladenmousse oder in Aprikosensorbet. Das Aroma ist dem des [[Rosmarin]]s ähnlich und bitter bis würzig. Lavendel zählt zwar nicht zu den Standardbestandteilen der Gewürzmischung [[Kräuter der Provence|Herbes de Provence]], ist aber häufig in dieser enthalten. Das getrocknete und luftdicht und lichtgeschützt verpackte Gewürz hält sich 6 bis 9 Monate.<ref name="Hlava1977" />

=== Kosmetik und Parfümerie ===
Lavendel ist eine in der Parfümerie geschätzte Pflanzengattung. Dies gilt vor allem für den Echten Lavendel (''Lavandula angustifolia'').<ref name="Hummel" />

=== Medizin ===
Als [[Arzneidroge]] dienen:
* die kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Lavendelblüten (lateinischer Name: ''Lavandulae flos''),
* das durch [[Wasserdampfdestillation]] aus den frischen Blüten oder Blütenständen gewonnene ätherische Öl (lateinischer Name: ''Lavandulae aetheroleum'').

Die Blüten werden als wässriger Auszug innerlich angewendet ([[Arzneitee]]) oder als [[Infus]] dem Badewasser ([[Balneotherapie]]) zugegeben.

Auszüge aus Lavendelblüten haben leicht beruhigende, blähungswidrige und gallentreibende Eigenschaften. Man nutzt dies zur Milderung von Beschwerden wie innere Unruhe, nervöse Erschöpfung, Einschlafstörungen, [[Migräne]] sowie nervösen Magen-Darm- und Gallenbeschwerden. Den potentiellen Nutzen von Lavendelöl bei Angststörungen konnte eine 2014 publizierte Doppelblindstudie nachweisen.<ref name="DOI10.1017/S1461145714000017" /> Die beruhigende Wirkung wird auch in der [[Aromatherapie]] genutzt. Dort wirkt das verdunstende [[Linalylacetat]].

Einreibungen mit [[Lavendelöl]] wirken vorwiegend hautreizend und dienen deshalb zur Bekämpfung rheumatischer Beschwerden. Als Badezusatz wird es bei funktionellen Kreislaufstörungen verwendet. Wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften ist Lavendelöl auch in Gurgellösungen enthalten. Portugiesische Forscher konnten in einer [[in vitro|In-vitro]]-Studie zeigen, dass Lavendelöl in bestimmten Konzentrationen verschiedene [[Hefen|Hefe-]] ([[Candida (Pilze)|''Candida''-Spezies]]) und Fadenpilze im Wachstum hemmt oder abtötet.<ref name="Zuzarte+al2011" /><ref name="Angioni+al2006" /><ref name="Zuzarte+al2009" /> Eine etwaige klinische Wirksamkeit ist damit nicht nachgewiesen.

Die Fachjury des Theophrastus-Naturheilvereins wählte den Echten Lavendel zur [[Heilpflanze des Jahres]] 2008,<ref>''[https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2007/daz-42-2007/heilpflanze-des-jahres Heilpflanze des Jahres – 2008 ist Lavendeljahr]'', [[Deutsche Apothekerzeitung|DAZ]] 2007, Nr. 42, S. 32.</ref> für das Jahr 2020 wählte ihn der ''Interdisziplinäre Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde'' zur [[Arzneipflanze des Jahres]].<ref>''[https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/11/07/lavendel-ist-arzneipflanze-des-jahres-2020 Lavendel ist Arzneipflanze des Jahres 2020]'', [[Deutsche Apothekerzeitung#DAZ.online|DAZ.online]], 7. November 2019.</ref>

=== Repellent ===
Für die [[Repellent|insektenabweisende]] Verwendung werden alkoholische Lösungen eingesetzt oder es werden Lavendelblütensäckchen zwischen die Wäsche gelegt.

== Literatur ==
* Janina Drostel: ''Lavendel, Zimt und Rosenholz. Die Welt der sinnlichen Düfte.'' Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-3522-5.
* Herbert G. Scholz: ''Verborgenes im Lavendel. Vorder- und Hintergründiges in der Provence. Impressionen aus der turbulenten Geschichte einer grandiosen Landschaft.'' 3. Auflage. Morstadt, Kehl 1996, ISBN 3-88571-299-7.
* Drutmar Cremer: ''Poetische Wanderungen durch die Provence. Wo Licht gesät ist und Lavendelträume blühen.'' Ars liturgica, Maria Laach 1991, ISBN 3-9802451-4-4.
* Alfred Blaufuß, Hans Reichert: ''Die Flora des Nahegebietes und Rheinhessens.'' (= ''Pollichia-Buch.'' Band 26). Selbstverlag der [[Pollichia]], Bad Dürkheim 1992, ISBN 3-925754-25-3.
* Ingrid Schönfelder, [[Peter Schönfelder]]: ''Das neue Handbuch der Heilpflanzen.'' Franckh-Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09387-5.
* Karl Hiller, Matthias F. Melzig: ''Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen.'' 2. Auflage. Spektrum, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2053-4.

== Film ==
* ''Lavendel: Blume zwischen Himmel und Hölle.'' Dokumentation, 45 Min. Ein Film von Christian und Dorlie Fuchs, Produktion: [[Saarländischer Rundfunk]], Erstsendung: 15. Oktober 2006 ([http://www.sr-online.de/fernsehen/482/570007.html Inhaltsangabe] vom SR)

== Weblinks ==
{{Commonscat|Lavandula angustifolia|Echter Lavendel (''Lavandula angustifolia'')}}
* {{FloraWeb|3322|Lavandula angustifolia Mill., Schmalblättriger Lavendel}}
* {{BiolFlor|1794}}
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Lava_ang.html ''Gernot Katzers Gewürzseiten: Lavendel'']
* [http://www.maria-laach.de/downloads/kraeuterblaetter/lavendel.pdf ''Steckbrief der Klostergärtnerei Maria Laach''] (PDF-Datei; 175&nbsp;kB)
* {{IUCN|Year=2013.2|ID= 203244|ScientificName= Lavandula angustifolia |YearAssessed= 2013|Assessor= S. Khela|Download= 3. Mai 2014}} (Eingestuft als nicht gefährdet, ''least concern'').
* [http://sun.ars-grin.gov:8080/npgspub/xsql/duke/plantdisp.xsql?taxon=544 Datenblatt bei Dr. ''Duke’s Phytochemical and Ethnobotanical Databases''.]
* {{PFAF|WissName=Lavandula angustifolia}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="Bährle2007">Marina Bährle-Rapp: ''Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege.'' 3. Ausgabe. Springer, 2007, ISBN 978-3-540-71094-3, S. 316.
</ref>
<ref name="Gunter Steinbach">Markus Bolliger, Matthias Erben, Jürke Grau, Günther R. Heubl: ''Strauchgehölze'' (= ''Steinbachs Naturführer''). Neue, bearb. Sonderausgabe. Mosaik, München 1996, ISBN 3-576-10560-3.
</ref>
<ref name="Kreuter2009">Marie-Luise Kreuter: ''Kräuter und Gewürze aus dem eigenen Garten.'' BLV, München, 2009, ISBN 978-3-8354-0324-6, S. 168.
</ref>
<ref name="Hlava1977">B. Hlava, D. Lanska: ''Lexikon der Küchen- und Gewürzkräuter.'' NovaPart, München 1977, S. 168.
</ref>
<ref name="Wabner-Beier2009">[[Dietrich Wabner]], Christiane Beier (Hrsg.): ''Aromatherapie: Grundlagen – Wirkprinzipien – Praxis.'' Elsevier/ Urban & Fischer, München/Jena 2009, ISBN 978-3-437-56990-6, S. 204.
</ref>
<ref name="Naunheim1864">von Naunheim: ''Durch das Nahetal.'' In ''Österreichische Botanische Zeitschrift.'' Band 14, Nr. 2, 1864, S. 33–50 [http://biodiversitylibrary.org/page/9218686 (hier: S. 45)], Nr. 3, 1864, S. 77–84 (hier: [http://biodiversitylibrary.org/page/9218742 S. 78]).
</ref>
<ref name="Koch1860">W. D. J. Koch: ''Taschenbuch der deutschen und Schweizer Flora, enthaltend die genauer bekannten Pflanzen, welche in Deutschland, der Schweiz, in Preussen und Istrien wild wachsen und zum Gebrauche der Menschen in grösserer Menge gebauet werden.'' 5. Auflage. Gebhardt & Reisland, Leipzig 1860, S. 381 ({{Google Buch|BuchID=vHI-AAAAcAAJ|Seite=381|Linktext=Vorschau}}).
</ref>
<ref name="Dietrich1860">L. F. Dietrich: ''Enzyklopädie der gesamten niederen und höheren Gartenkunst.'' Arnold, Leipzig 1860, S. 514 ({{Digitalisat|1=http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10294884.html?pageNo=522}}).
</ref>
<ref name="Hummel">Andreas Hummel: ''Arzneimittellehre – Lehrbuch Altenpflege.'' Vincentz Network, Hannover 2004, ISBN 3-87870-482-8, S. 37.
</ref>
<ref name="Horn2006">Helmut Horn, Cord Lüllmann: ''Das große Honigbuch.'' 3. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10838-4, S. 31.
</ref>
<ref name="Spiegel2013">Helge Sobik: ''[http://www.spiegel.de/reise/europa/provence-in-frankreich-reise-durch-lavendel-felder-a-917514.html Lavendelfelder in der Provence: Leben in Lila].'' Auf: ''spiegel.de'' vom 22. Mai 2013; abgerufen am 1. Oktober 2016.
</ref>
<ref name="DOI10.1017/S1461145714000017">Siegfried Kasper, Markus Gastpar u.&nbsp;a.: ''Lavender oil preparation Silexan is effective in generalized anxiety disorder – a randomized, double-blind comparison to placebo and paroxetine.'' In: ''The International Journal of Neuropsychopharmacology.'' Band 17, 2014, S.&nbsp;859–869, [[doi:10.1017/S1461145714000017]].
</ref>
<ref name="FloraWeb">{{FloraWeb|3322|Schmalblättriger Lavendel}}
</ref>
<ref name="Oberdorfer2001">{{BibISBN|3800131315|Seite=797}}
</ref>
<ref name="IPCN">{{Tropicos|ID=17600103|WissName=Lavandula angustifolia|ProjektID=9}}</ref>
<ref name="WCSP">{{WCSP|Lavandula angustifolia|Zugriff=2018-01-06}}</ref>
<ref name="Zuzarte+al2011">Mónica Zuzarte, M. J. Gonçalves, C. Cavaleiro, J. Canhoto, L. Vale-Silva, M. João Silva, E. Pinto, L. Salgueiro: ''Chemical composition and antifungal activity of the essential oils of Lavandula viridis L'Hér.'' In: ''Journal of Medical Microbiology.'' Band. 60, Nr. 5, 2011, S. 612–618, [[doi:10.1099/jmm.0.027748-0]].−
</ref>
<ref name="Angioni+al2006">A. Angioni, A. Barra, V. Coroneo, S. Dessi, P. Cabras: ''Chemical composition, seasonal variability, and antifungal activity of Lavandula stoechas L. ssp. stoechas essential oils from stem/leaves and flowers.'' In: ''[[Journal of agricultural and food chemistry]].'' Band 54, Nr. 12, 2006, S. 4364–4370, PMID 16756368, [[doi:10.1021/jf0603329]].−
</ref>
<ref name="Zuzarte+al2009">Mónica Zuzarte, M. J. Gonçalves, C. Cavaleiro, A. M. Dinis, J. M. Canhoto, L. R. Salgueiro: ''Chemical composition and antifungal activity of the essential oils of Lavandula pedunculata (Miller) Cav.'' In: ''Chemistry & Biodiversity.'' Band 6, Nr. 8, 2009, S. 1283–1292, PMID 19697345, [[doi:10.1002/cbdv.200800170]].
</ref>
</references>

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[[Kategorie:Lippenblütler]]
[[Kategorie:Blattgewürz]]
[[Kategorie:Heilpflanze]]
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