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[[Datei:DUDEN 1891 0302 PAF1.jpg|mini|hochkant|''Duden, Orthographisches Wörterbuch'', 3. Auflage, 1887]]
 
[[Datei:DUDEN 1891 0302 PAF1.jpg|mini|hochkant|''Duden, Orthographisches Wörterbuch'', 3. Auflage, 1887]]
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Der '''Duden''' ist ein [[orthographisches Wörterbuch|Rechtschreibwörterbuch]] der [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]]. Das Werk war erstmals am 7. Juli 1880 von [[Konrad Duden]] als ''Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache'' veröffentlicht worden und wurde in den folgenden Jahrzehnten Grundlage einer einheitlichen [[Deutsche Rechtschreibung|deutschen Rechtschreibung]]. Von Ende 1955 bis zur [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996]] war der Duden maßgebend für die amtliche Rechtschreibung in [[Deutschland]]. Inzwischen wird er „Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln“ des [[Rat für deutsche Rechtschreibung|Rats für deutsche Rechtschreibung]] erstellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die deutsche Rechtschreibung |Sammelwerk=Duden 1-12 |Band=1 |Auflage=27 |Verlag=Bibliographisches Institut |Ort=Berlin |Datum=2017 |ISBN=978-3-411-04017-9 |Kommentar=Impressum und Einleitung}}</ref>
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Der '''Duden''' ist ein [[Wikipedia:orthographisches Wörterbuch|Rechtschreibwörterbuch]] der [[Wikipedia:Deutsche Sprache|deutschen Sprache]]. Das Werk war erstmals am 7. Juli 1880 von [[Wikipedia:Konrad Duden|Konrad Duden]] als ''Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache'' veröffentlicht worden und wurde in den folgenden Jahrzehnten Grundlage einer einheitlichen [[Wikipedia:Deutsche Rechtschreibung|deutschen Rechtschreibung]]. Von Ende 1955 bis zur [[Wikipedia:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996|Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996]] war der Duden maßgebend für die amtliche Rechtschreibung in [[Wikipedia:Deutschland|Deutschland]]. Inzwischen wird er „Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln“ des [[Wikipedia:Rat für deutsche Rechtschreibung|Rats für deutsche Rechtschreibung]] erstellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die deutsche Rechtschreibung |Sammelwerk=Duden 1-12 |Band=1 |Auflage=27 |Verlag=Bibliographisches Institut |Ort=Berlin |Datum=2017 |ISBN=978-3-411-04017-9 |Kommentar=Impressum und Einleitung}}</ref>
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Im 20. Jahrhundert entwickelte der [[Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus|Dudenverlag]] eine Reihe mit weiteren Fach-Wörterbüchern sowie einer Grammatik, die ebenfalls unter dem Titel ''Duden'' erschienen; der ''Rechtschreibduden'' ist der erste Teilband dieser Reihe.
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Im 20. Jahrhundert entwickelte der [[Wikipedia:Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus|Dudenverlag]] eine Reihe mit weiteren Fach-Wörterbüchern sowie einer Grammatik, die ebenfalls unter dem Titel ''Duden'' erschienen; der ''Rechtschreibduden'' ist der erste Teilband dieser Reihe.
    
== Verlag und Verlagsort ==
 
== Verlag und Verlagsort ==
Der Duden erscheint als Buch und in elektronischen Formaten im Verlag [[Bibliographisches Institut]]. Im Frühjahr 2013 erfolgte der Umzug des Verlages vom Standort [[Mannheim]] nach [[Berlin-Alt-Treptow]]. In Mannheim verblieb lediglich der Geschäftsbereich Sprachtechnologie,<ref>''[http://www.boersenblatt.net/602553/ Duden zieht nach Berlin]'', boersenblatt.net vom 3. April 2013, abgerufen am 4. Dezember 2014.</ref> der aber 2014 „wegen zu geringen Erfolgs“ geschlossen wurde.<ref>''[https://www.boersenblatt.net/633159 Endgültiges Aus für Duden-Stammsitz]'', boersenblatt.net vom 14. August 2013, abgerufen am 21. August 2017.</ref>
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Der Duden erscheint als Buch und in elektronischen Formaten im Verlag [[Wikipedia:Bibliographisches Institut|Bibliographisches Institut]]. Im Frühjahr 2013 erfolgte der Umzug des Verlages vom Standort [[Wikipedia:Mannheim|Mannheim]] nach [[Wikipedia:Berlin-Alt-Treptow|Berlin-Alt-Treptow]]. In Mannheim verblieb lediglich der Geschäftsbereich Sprachtechnologie,<ref>''[http://www.boersenblatt.net/602553/ Duden zieht nach Berlin]'', boersenblatt.net vom 3. April 2013, abgerufen am 4. Dezember 2014.</ref> der aber 2014 „wegen zu geringen Erfolgs“ geschlossen wurde.<ref>''[https://www.boersenblatt.net/633159 Endgültiges Aus für Duden-Stammsitz]'', boersenblatt.net vom 14. August 2013, abgerufen am 21. August 2017.</ref>
    
== Geschichte des Rechtschreibdudens ==
 
== Geschichte des Rechtschreibdudens ==
[[Datei:DBP 1980 1039 Rechtschreiblexikon Konrad Duden.jpg|mini|100 Jahre Rechtschreiblexikon von Konrad Duden: vergleichende Ansicht der Duden von ca. 1880 und 1980 auf einer [[Briefmarken-Jahrgang 1980 der Deutschen Bundespost|Briefmarke von 1980]]]]
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[[Datei:DBP 1980 1039 Rechtschreiblexikon Konrad Duden.jpg|mini|100 Jahre Rechtschreiblexikon von Konrad Duden: vergleichende Ansicht der Duden von ca. 1880 und 1980 auf einer [[Wikipedia:Briefmarken-Jahrgang 1980 der Deutschen Bundespost|Briefmarke von 1980]]]]
    
=== {{Anker|Urduden}} Schleizer Duden (1872) und Urduden (1880) ===
 
=== {{Anker|Urduden}} Schleizer Duden (1872) und Urduden (1880) ===
1872 veröffentlichte [[Konrad Duden]] im Verlag B.G. Teubner in Leipzig seine Abhandlung ''Die deutsche Rechtschreibung''. Dem Werk waren bereits ein Wörterverzeichnis sowie Rechtschreibregeln für den Schulgebrauch beigegeben.<ref>Stefan Alles: Eintrag {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=118527754|titel=„Duden, Konrad“| datum=2013-02-25}}</ref> Dieser später sogenannte ''Schleizer Duden'' – der Verfasser war damals Direktor eines Gymnasiums in [[Schleiz]] – beeinflusste die Debatte um die Rechtschreibung in Deutschland maßgeblich und wurde zur Vorlage der folgenden orthografischen Wörterbücher.
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1872 veröffentlichte [[Wikipedia:Konrad Duden|Konrad Duden]] im Verlag B.G. Teubner in Leipzig seine Abhandlung ''Die deutsche Rechtschreibung''. Dem Werk waren bereits ein Wörterverzeichnis sowie Rechtschreibregeln für den Schulgebrauch beigegeben.<ref>Stefan Alles: Eintrag {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=118527754|titel=„Duden, Konrad“| datum=2013-02-25}}</ref> Dieser später sogenannte ''Schleizer Duden'' – der Verfasser war damals Direktor eines Gymnasiums in [[Wikipedia:Schleiz|Schleiz]] – beeinflusste die Debatte um die Rechtschreibung in Deutschland maßgeblich und wurde zur Vorlage der folgenden orthografischen Wörterbücher.
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Acht Jahre später – Konrad Duden war inzwischen als Schulleiter an das Gymnasium in [[Bad Hersfeld|Hersfeld]] gewechselt – erschien dann die erste Auflage seines Hauptwerks, vom Verlag später als „Urduden“ bezeichnet: am 7. Juli 1880 wurde das ''Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache'' im Verlag [[Bibliographisches Institut]] in [[Leipzig]] veröffentlicht.<ref>''[http://www.duden.de/ueber_duden/der-urduden Der Urduden]'', Website des Verlags Bibliographisches Institut, 2013, abgerufen am 7. Dezember 2014.</ref> Dieser erste „Duden“ versammelte 27.000 [[Lemma (Lexikographie)|Stichwörter]] auf 187 Seiten, und der ''Duden'' setzte sich nachfolgend im gesamten [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreich]] als Orthografie-Nachschlagewerk durch, ab 1892 wurden seine Schreibweisen in der [[Schweiz]] verbindlich.
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Acht Jahre später – Konrad Duden war inzwischen als Schulleiter an das Gymnasium in [[Wikipedia:Bad Hersfeld|Hersfeld]] gewechselt – erschien dann die erste Auflage seines Hauptwerks, vom Verlag später als „Urduden“ bezeichnet: am 7. Juli 1880 wurde das ''Vollständige Orthographische Wörterbuch der deutschen Sprache'' im Verlag [[Wikipedia:Bibliographisches Institut|Bibliographisches Institut]] in [[Wikipedia:Leipzig|Leipzig]] veröffentlicht.<ref>''[http://www.duden.de/ueber_duden/der-urduden Der Urduden]'', Website des Verlags Bibliographisches Institut, 2013, abgerufen am 7. Dezember 2014.</ref> Dieser erste „Duden“ versammelte 27.000 [[Wikipedia:Lemma (Lexikographie)|Stichwörter]] auf 187 Seiten, und der ''Duden'' setzte sich nachfolgend im gesamten [[Wikipedia:Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreich]] als Orthografie-Nachschlagewerk durch, ab 1892 wurden seine Schreibweisen in der [[Wikipedia:Schweiz|Schweiz]] verbindlich.
    
=== 2.–6. Auflage (1881–1900) ===
 
=== 2.–6. Auflage (1881–1900) ===
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=== 7.–12. Auflage (1901–1942) ===
 
=== 7.–12. Auflage (1901–1942) ===
[[Datei:DUDEN B 1903 0101 PAF1.jpg|mini|hochkant|[[Buchdruckerduden]], 1903]]
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[[Datei:DUDEN B 1903 0101 PAF1.jpg|mini|hochkant|[[Wikipedia:Buchdruckerduden|Buchdruckerduden]], 1903]]
 
[[Datei:DudenRecht1934.jpg|mini|hochkant|''Duden'', 11. Auflage, 1934]]
 
[[Datei:DudenRecht1934.jpg|mini|hochkant|''Duden'', 11. Auflage, 1934]]
Die vom 17. bis 19. Juni 1901 in Berlin tagende ''[[Orthographische Konferenz von 1901|II. Orthographische Konferenz]]'', auf der unter Beteiligung von Konrad Duden ''Beratungen über die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung'' stattfinden sollten, bestätigte mit ihren [[Deutsche Rechtschreibung im 20. Jahrhundert|Orthografieregeln]] im Wesentlichen das [[Regeln für die deutsche Rechtschreibung (amtliche Werke)|amtliche preußische Schulregelwerk]] und den „Urduden“. Diese Beschlüsse wurden im Laufe des Jahres 1902 vom damaligen [[Bundesrat (Deutsches Reich)|Bundesrat]] wie auch vom österreichischen [[Reichsrat (Österreich)|Reichsrat]] und der Schweiz umgesetzt. Im selben Jahr erschien auch die 7.&nbsp;Auflage des an die Beschlüsse angepassten Dudens – an dieser Arbeit war neben Konrad Duden auch erstmals eine Redaktion beteiligt.
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Die vom 17. bis 19. Juni 1901 in Berlin tagende ''[[Wikipedia:Orthographische Konferenz von 1901|II. Orthographische Konferenz]]'', auf der unter Beteiligung von Konrad Duden ''Beratungen über die Einheitlichkeit der deutschen Rechtschreibung'' stattfinden sollten, bestätigte mit ihren [[Wikipedia:Deutsche Rechtschreibung im 20. Jahrhundert|Orthografieregeln]] im Wesentlichen das [[Wikipedia:Regeln für die deutsche Rechtschreibung (amtliche Werke)|amtliche preußische Schulregelwerk]] und den „Urduden“. Diese Beschlüsse wurden im Laufe des Jahres 1902 vom damaligen [[Wikipedia:Bundesrat (Deutsches Reich)|Bundesrat]] wie auch vom österreichischen [[Wikipedia:Reichsrat (Österreich)|Reichsrat]] und der Schweiz umgesetzt. Im selben Jahr erschien auch die 7.&nbsp;Auflage des an die Beschlüsse angepassten Dudens – an dieser Arbeit war neben Konrad Duden auch erstmals eine Redaktion beteiligt.
    
Die 8. Auflage erschien 1905. Nach dem Tod von Konrad Duden im Jahr 1911 übernimmt die Dudenredaktion die Weiterführung des Werks. Mit dem Titel ''Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter'' erschien die 9. Auflage 1915, die 10. Auflage 1929 mit dem Titel ''Der große Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter.''<ref name="BIBI"/>
 
Die 8. Auflage erschien 1905. Nach dem Tod von Konrad Duden im Jahr 1911 übernimmt die Dudenredaktion die Weiterführung des Werks. Mit dem Titel ''Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter'' erschien die 9. Auflage 1915, die 10. Auflage 1929 mit dem Titel ''Der große Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter.''<ref name="BIBI"/>
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In der 11. Auflage von 1934 finden sich im Gegensatz zur 10. Auflage von 1929 zum Beispiel die Ausdrücke ''Volksgemeinschaft, Volksschädling'' und ''Volks- und Staatsfeind'' im Wörterverzeichnis, an der alphabetischen Stelle des Wortes ''Volksfreund'' steht nun ''Volksfeind'' und das Wort ''Volksentscheid'' ist nicht mehr verzeichnet, taucht ab der 12. Auflage 1941 aber wieder auf. Nach einer Zählung von Cornelia Schmitz-Berning für die [[Bundeszentrale für politische Bildung]] enthält die 11. Auflage 180, die 12. Auflage 883 neue NS-Ausdrücke, die großenteils bereits ab der 13. Auflage (1947) nicht mehr verzeichnet sind.<ref> {{Internetquelle |autor=Cornelia Schmitz-Berning |url=https://www.bpb.de/politik/grundfragen/sprache-und-politik/42752/sprache-zur-ns-zeit |titel=Sprache und Sprachlenkung im Nationalsozialismus |werk=bpb.de |hrsg=Bundeszentrale für politische Bildung |datum=2010-10-15 |abruf=2019-06-25}}</ref>
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In der 11. Auflage von 1934 finden sich im Gegensatz zur 10. Auflage von 1929 zum Beispiel die Ausdrücke ''Volksgemeinschaft, Volksschädling'' und ''Volks- und Staatsfeind'' im Wörterverzeichnis, an der alphabetischen Stelle des Wortes ''Volksfreund'' steht nun ''Volksfeind'' und das Wort ''Volksentscheid'' ist nicht mehr verzeichnet, taucht ab der 12. Auflage 1941 aber wieder auf. Nach einer Zählung von Cornelia Schmitz-Berning für die [[Wikipedia:Bundeszentrale für politische Bildung|Bundeszentrale für politische Bildung]] enthält die 11. Auflage 180, die 12. Auflage 883 neue NS-Ausdrücke, die großenteils bereits ab der 13. Auflage (1947) nicht mehr verzeichnet sind.<ref> {{Internetquelle |autor=Cornelia Schmitz-Berning |url=https://www.bpb.de/politik/grundfragen/sprache-und-politik/42752/sprache-zur-ns-zeit |titel=Sprache und Sprachlenkung im Nationalsozialismus |werk=bpb.de |hrsg=Bundeszentrale für politische Bildung |datum=2010-10-15 |abruf=2019-06-25}}</ref>
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Der letzte in [[Frakturschrift]] gedruckte ''Duden'' erschien 1941 als 12. Auflage. Auf [[Antiqua-Fraktur-Streit#Der Übergang zum alleinigen Gebrauch der Antiqua|Erlass]] von [[Martin Bormann|Reichsleiter Bormann]] sollte die Frakturschrift nicht länger verwendet werden. Seit 1942 (ebenfalls 12. Auflage, inhaltlich gleich) erscheint der ''Duden'' ausschließlich in [[Antiqua]]. Als Hilfestellung für Schreiber der gebrochenen Schrift wurde das Schluss-s (runde&nbsp;s) jeweils unterstrichen, alle anderen sind [[langes s|lange&nbsp;s]]. In den folgenden Jahrzehnten wurde die deutsche Rechtschreibung de facto von den Redaktionen des ''Dudens'' in Leipzig und Mannheim weiterentwickelt.
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Der letzte in [[Wikipedia:Frakturschrift|Frakturschrift]] gedruckte ''Duden'' erschien 1941 als 12. Auflage. Auf [[Wikipedia:Antiqua-Fraktur-Streit#Der Übergang zum alleinigen Gebrauch der Antiqua|Erlass]] von [[Wikipedia:Martin Bormann|Reichsleiter Bormann]] sollte die Frakturschrift nicht länger verwendet werden. Seit 1942 (ebenfalls 12. Auflage, inhaltlich gleich) erscheint der ''Duden'' ausschließlich in [[Wikipedia:Antiqua|Antiqua]]. Als Hilfestellung für Schreiber der gebrochenen Schrift wurde das Schluss-s (runde&nbsp;s) jeweils unterstrichen, alle anderen sind [[Wikipedia:langes s|lange&nbsp;s]]. In den folgenden Jahrzehnten wurde die deutsche Rechtschreibung de facto von den Redaktionen des ''Dudens'' in Leipzig und Mannheim weiterentwickelt.
    
=== 13.–19. Auflage (1947–1991) ===
 
=== 13.–19. Auflage (1947–1991) ===
[[Datei:Eszett Leipziger Duden 1957.png|mini|[[Großes ß]], DDR-Duden, 15. Auflage, 1957]]
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[[Datei:Eszett Leipziger Duden 1957.png|mini|[[Wikipedia:Großes ß|Großes ß]], DDR-Duden, 15. Auflage, 1957]]
 
[[Datei:DDR-Duden.JPG|mini|hochkant|DDR-Duden, 16. Auflage, 1969]]
 
[[Datei:DDR-Duden.JPG|mini|hochkant|DDR-Duden, 16. Auflage, 1969]]
 
[[Datei:Duden1981.jpg|mini|hochkant|DDR-Duden, 17. Auflage, 1981]]
 
[[Datei:Duden1981.jpg|mini|hochkant|DDR-Duden, 17. Auflage, 1981]]
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Tradition des Duden in Leipzig beim ''[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Bibliographisches Institut'' und später auch in Mannheim beim Privatverlag ''Bibliographisches Institut AG'' fortgeführt (Ost- und West-Duden). 1947 entstand mit der 13.&nbsp;Auflage in Leipzig der erste Nachkriegsduden, für den auch westdeutsche, österreichische und Schweizer Verlage ein Abdruckrecht erhielten. Auf dessen Grundlage brachte 1954 das westdeutsche Bibliographische Institut eine eigene überarbeitete (14.)&nbsp;Auflage heraus. Sie enthielt keine Markierung des Schluss-s mehr, was im Westen auch weiter so gehandhabt wird.
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Nach dem [[Wikipedia:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Tradition des Duden in Leipzig beim ''[[Wikipedia:Volkseigener Betrieb|VEB]] Bibliographisches Institut'' und später auch in Mannheim beim Privatverlag ''Bibliographisches Institut AG'' fortgeführt (Ost- und West-Duden). 1947 entstand mit der 13.&nbsp;Auflage in Leipzig der erste Nachkriegsduden, für den auch westdeutsche, österreichische und Schweizer Verlage ein Abdruckrecht erhielten. Auf dessen Grundlage brachte 1954 das westdeutsche Bibliographische Institut eine eigene überarbeitete (14.)&nbsp;Auflage heraus. Sie enthielt keine Markierung des Schluss-s mehr, was im Westen auch weiter so gehandhabt wird.
    
Die 1951 erschienene ostdeutsche Ausgabe (14.) ist in Antiqua mit korrekt gesetztem langem&nbsp;s (und ß) gehalten. In der 15.&nbsp;(1957) und der 16.&nbsp;Auflage (1967) wird wieder das System der Unterstreichung angewendet, welches erst mit der 17.&nbsp;Auflage (1975) verschwindet.
 
Die 1951 erschienene ostdeutsche Ausgabe (14.) ist in Antiqua mit korrekt gesetztem langem&nbsp;s (und ß) gehalten. In der 15.&nbsp;(1957) und der 16.&nbsp;Auflage (1967) wird wieder das System der Unterstreichung angewendet, welches erst mit der 17.&nbsp;Auflage (1975) verschwindet.
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Sonst unterschieden sich beide Dudenausgaben, von nun an, hauptsächlich in der Wortauswahl. Sozialistisch geprägte Begriffe fanden sich im Ostduden, im Westduden hingegen wurden neue westdeutsche Alltagsbegriffe hinzugefügt. In Westdeutschland griffen zu Beginn der 1950er Jahre einige Verlage das faktische Dudenmonopol an, indem sie Wörterbücher mit abweichenden Schreibungen herausbrachten. Daraufhin erklärten die [[Kultusministerkonferenz|Kultusminister der westdeutschen Bundesländer]] den Duden per Beschluss vom November 1955 in allen orthografischen Zweifelsfällen für verbindlich,<ref>{{internetquelle |url=http://www.zeit.de/1996/40/duden.txt.19960927.xml?page=all |titel=Rechtschreibung: Der Kampf Duden gegen Bertelsmann |autor=Dieter E. Zimmer |werk=[[Die Zeit]] |datum=1996-09-27 |zugriff=2010-02-03}}</ref> was erst 1996 mit dem Beschluss zur Einführung einer [[Neue deutsche Rechtschreibung|neuen Rechtschreibung]] aufgehoben wurde.
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Sonst unterschieden sich beide Dudenausgaben, von nun an, hauptsächlich in der Wortauswahl. Sozialistisch geprägte Begriffe fanden sich im Ostduden, im Westduden hingegen wurden neue westdeutsche Alltagsbegriffe hinzugefügt. In Westdeutschland griffen zu Beginn der 1950er Jahre einige Verlage das faktische Dudenmonopol an, indem sie Wörterbücher mit abweichenden Schreibungen herausbrachten. Daraufhin erklärten die [[Wikipedia:Kultusministerkonferenz|Kultusminister der westdeutschen Bundesländer]] den Duden per Beschluss vom November 1955 in allen orthografischen Zweifelsfällen für verbindlich,<ref>{{internetquelle |url=http://www.zeit.de/1996/40/duden.txt.19960927.xml?page=all |titel=Rechtschreibung: Der Kampf Duden gegen Bertelsmann |autor=Dieter E. Zimmer |werk=[[Wikipedia:Die Zeit|Die Zeit]] |datum=1996-09-27 |zugriff=2010-02-03}}</ref> was erst 1996 mit dem Beschluss zur Einführung einer [[Wikipedia:Neue deutsche Rechtschreibung|neuen Rechtschreibung]] aufgehoben wurde.
    
Die sich in historischer Tradition sehende Leipziger Dudenredaktion versuchte noch in den 1960er-Jahren einen möglichst unpolitischen Duden herauszugeben, um eine Spaltung der Rechtschreibung in Deutschland zu verhindern. So enthielt der Leipziger Duden von 1965, 20 Jahre nach Kriegsende und 16 Jahre nach Gründung beider deutscher Staaten, nur das Wort „Deutschland“. „DDR“ und „BRD“ bzw. „Bundesrepublik“ fehlen. Beim Eintrag „Berlin“ findet sich die neutrale Erklärung „Hauptstadt Deutschlands“. Gegen Ende der 1960er-Jahre jedoch wurde der Leipziger Duden zunehmend von sozialistischen Begriffen geprägt. Generell wurden Neuerungen im Ostduden aber zurückhaltender umgesetzt als im Westduden. Wortneuschöpfungen, insbesondere aus der Jugendsprache, findet man fast ausschließlich im Westduden.
 
Die sich in historischer Tradition sehende Leipziger Dudenredaktion versuchte noch in den 1960er-Jahren einen möglichst unpolitischen Duden herauszugeben, um eine Spaltung der Rechtschreibung in Deutschland zu verhindern. So enthielt der Leipziger Duden von 1965, 20 Jahre nach Kriegsende und 16 Jahre nach Gründung beider deutscher Staaten, nur das Wort „Deutschland“. „DDR“ und „BRD“ bzw. „Bundesrepublik“ fehlen. Beim Eintrag „Berlin“ findet sich die neutrale Erklärung „Hauptstadt Deutschlands“. Gegen Ende der 1960er-Jahre jedoch wurde der Leipziger Duden zunehmend von sozialistischen Begriffen geprägt. Generell wurden Neuerungen im Ostduden aber zurückhaltender umgesetzt als im Westduden. Wortneuschöpfungen, insbesondere aus der Jugendsprache, findet man fast ausschließlich im Westduden.
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Im DDR-Duden fehlten lange Zeit Worte wie ''Weltreise'', ''Staatsstreich'' und andere delikate Begriffe, diese finden sich erstmals in der 18.&nbsp;Auflage, die 1985 erschien (dies war gleichzeitig die letzte Neubearbeitung des DDR-Dudens). Damals neu aufgenommen wurde auch die ''Kreuzfahrt''. Auch derbe Wörter wie ''ficken'' und ''Arschkriecher'' finden sich erstmals in dieser Auflage, ebenso wie die neu entdeckte Krankheit ''Aids''. Des Weiteren war im DDR-Duden trotz der politischen Spaltung der Alltagswortschatz des gesamten deutschen Sprachgebiets abgebildet, inklusive Österreichs und der Schweiz. Jedoch hieß es als Erläuterung beispielsweise nicht „süddeutsch“, sondern „S BRD“ (für „im Süden der BRD gebräuchlich“). Auch zahlreiche Städte in Westdeutschland waren verzeichnet, darunter auch Orte wie die ''Reeperbahn'' und ''Sankt Pauli'', ausdrücklich als Straße bzw. Stadtteil Hamburgs. Möglicherweise ist dies darauf zurückzuführen, dass beide Einträge bereits vor dem Krieg im Duden verzeichnet waren. Auch ''Chemnitz'' („früher für Karl-Marx-Stadt“) und die von 1946 bis 1952 existierenden Länder (beispielsweise ''Sachsen-Anhalt'') waren verzeichnet. ''Berlin'' wurde im DDR-Duden als „Hauptstadt der DDR“ definiert, demgegenüber stand ''Westberlin'' als „selbständige politische Einheit“.
 
Im DDR-Duden fehlten lange Zeit Worte wie ''Weltreise'', ''Staatsstreich'' und andere delikate Begriffe, diese finden sich erstmals in der 18.&nbsp;Auflage, die 1985 erschien (dies war gleichzeitig die letzte Neubearbeitung des DDR-Dudens). Damals neu aufgenommen wurde auch die ''Kreuzfahrt''. Auch derbe Wörter wie ''ficken'' und ''Arschkriecher'' finden sich erstmals in dieser Auflage, ebenso wie die neu entdeckte Krankheit ''Aids''. Des Weiteren war im DDR-Duden trotz der politischen Spaltung der Alltagswortschatz des gesamten deutschen Sprachgebiets abgebildet, inklusive Österreichs und der Schweiz. Jedoch hieß es als Erläuterung beispielsweise nicht „süddeutsch“, sondern „S BRD“ (für „im Süden der BRD gebräuchlich“). Auch zahlreiche Städte in Westdeutschland waren verzeichnet, darunter auch Orte wie die ''Reeperbahn'' und ''Sankt Pauli'', ausdrücklich als Straße bzw. Stadtteil Hamburgs. Möglicherweise ist dies darauf zurückzuführen, dass beide Einträge bereits vor dem Krieg im Duden verzeichnet waren. Auch ''Chemnitz'' („früher für Karl-Marx-Stadt“) und die von 1946 bis 1952 existierenden Länder (beispielsweise ''Sachsen-Anhalt'') waren verzeichnet. ''Berlin'' wurde im DDR-Duden als „Hauptstadt der DDR“ definiert, demgegenüber stand ''Westberlin'' als „selbständige politische Einheit“.
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Das Bibliographische Institut in Leipzig beschränkte seine Erhebungstätigkeit allerdings nicht nur auf den Sprachgebrauch in der DDR, sondern berücksichtigte neben dem westdeutschen Sprachgebrauch explizit auch [[Austriazismen]] und [[Helvetismus|Helvetismen]]. Dafür korrespondierte man brieflich mit Einzelpersonen aus Literatur und Wissenschaft in Österreich und der Schweiz, die vor jeder neuen Ausgabe ihre Ergänzungen einschicken konnten. In Österreich waren dies zuletzt vor allem Ernst Pacolt und Otto Langbein, beide schon seit 1951 langjährige Mitarbeiter am [[Österreichisches Wörterbuch|Österreichischen Wörterbuch]].<ref>Ulrich Ammon: ''Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Das Problem der nationalen Varietäten.'' Walter de Gruyter, 1995, ISBN 3-11-014753-X, S.&nbsp;360 [http://books.google.at/books?id=o3bse2hTyeIC&pg=PA360&vq=leipzig&dq=Ulrich+Ammon&source=gbs_search_s&cad=1 (books.google.at)]</ref>
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Das Bibliographische Institut in Leipzig beschränkte seine Erhebungstätigkeit allerdings nicht nur auf den Sprachgebrauch in der DDR, sondern berücksichtigte neben dem westdeutschen Sprachgebrauch explizit auch [[Wikipedia:Austriazismen|Austriazismen]] und [[Wikipedia:Helvetismus|Helvetismen]]. Dafür korrespondierte man brieflich mit Einzelpersonen aus Literatur und Wissenschaft in Österreich und der Schweiz, die vor jeder neuen Ausgabe ihre Ergänzungen einschicken konnten. In Österreich waren dies zuletzt vor allem Ernst Pacolt und Otto Langbein, beide schon seit 1951 langjährige Mitarbeiter am [[Wikipedia:Österreichisches Wörterbuch|Österreichischen Wörterbuch]].<ref>Ulrich Ammon: ''Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz – Das Problem der nationalen Varietäten.'' Walter de Gruyter, 1995, ISBN 3-11-014753-X, S.&nbsp;360 [http://books.google.at/books?id=o3bse2hTyeIC&pg=PA360&vq=leipzig&dq=Ulrich+Ammon&source=gbs_search_s&cad=1 (books.google.at)]</ref>
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Die Dudenredaktionen gingen bei Überarbeitungen einerseits konservativ vor, indem sie es als ihre primäre Aufgabe betrachteten, im ''Wörterbuch'' den vorherrschenden Sprachgebrauch zu dokumentieren. Andererseits entwickelten sie im ''Regelwerk'' zur Klärung immer neuer Zweifelsfälle immer feinere Verästelungen. Grundlage blieben aber bis zur Reform im Jahre 1996 dennoch die [[Regeln für die deutsche Rechtschreibung (amtliche Werke)|Rechtschreibregeln]] von 1901.
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Die Dudenredaktionen gingen bei Überarbeitungen einerseits konservativ vor, indem sie es als ihre primäre Aufgabe betrachteten, im ''Wörterbuch'' den vorherrschenden Sprachgebrauch zu dokumentieren. Andererseits entwickelten sie im ''Regelwerk'' zur Klärung immer neuer Zweifelsfälle immer feinere Verästelungen. Grundlage blieben aber bis zur Reform im Jahre 1996 dennoch die [[Wikipedia:Regeln für die deutsche Rechtschreibung (amtliche Werke)|Rechtschreibregeln]] von 1901.
    
=== 20. Auflage (''Einheitsduden'', 1991) ===
 
=== 20. Auflage (''Einheitsduden'', 1991) ===
Eine besondere Bedeutung kam der 20.&nbsp;Auflage des Dudens (nach Leipziger Zählweise: 19. Neubearbeitung) vom 26. August 1991 zu, der letzten Ausgabe vor der [[Rechtschreibreform von 1996]]. Diese Auflage ist auch unter dem Titel ''Einheitsduden'' bekannt geworden, da in ihr die beiden deutschen Duden (der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (1945–1990)|Bundesrepublik Deutschland (vor 1990)]]) wieder zusammengeführt wurden. Die Verlagsgruppe ''Bibliographisches Institut & F.&nbsp;A. Brockhaus AG'' hatte das Bibliographische Institut in Leipzig übernommen.
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Eine besondere Bedeutung kam der 20.&nbsp;Auflage des Dudens (nach Leipziger Zählweise: 19. Neubearbeitung) vom 26. August 1991 zu, der letzten Ausgabe vor der [[Wikipedia:Rechtschreibreform von 1996|Rechtschreibreform von 1996]]. Diese Auflage ist auch unter dem Titel ''Einheitsduden'' bekannt geworden, da in ihr die beiden deutschen Duden (der [[Wikipedia:Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und der [[Wikipedia:Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (1945–1990)|Bundesrepublik Deutschland (vor 1990)]]) wieder zusammengeführt wurden. Die Verlagsgruppe ''Bibliographisches Institut & F.&nbsp;A. Brockhaus AG'' hatte das Bibliographische Institut in Leipzig übernommen.
    
=== 21. Auflage (''Reformduden'', 1996) ===
 
=== 21. Auflage (''Reformduden'', 1996) ===
Mit der Rechtschreibreform von 1996 wurde das sogenannte Dudenmonopol gebrochen. Nicht mehr der Duden ist maßgebend, sondern die amtliche Rechtschreibregelung selbst. Damit ist der Duden nicht mehr das einzig ausschlaggebende Regelwerk der Orthografie, und alternative Wörterbücher, die die amtliche Rechtschreibregelung darstellen, wie z.&nbsp;B. das [[Wahrig]]-Rechtschreibwörterbuch aus dem [[Bertelsmann]]-Verlag, haben prinzipiell denselben Stellenwert.
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Mit der Rechtschreibreform von 1996 wurde das sogenannte Dudenmonopol gebrochen. Nicht mehr der Duden ist maßgebend, sondern die amtliche Rechtschreibregelung selbst. Damit ist der Duden nicht mehr das einzig ausschlaggebende Regelwerk der Orthografie, und alternative Wörterbücher, die die amtliche Rechtschreibregelung darstellen, wie z.&nbsp;B. das [[Wikipedia:Wahrig|Wahrig]]-Rechtschreibwörterbuch aus dem [[Wikipedia:Bertelsmann|Bertelsmann]]-Verlag, haben prinzipiell denselben Stellenwert.
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Der 21.&nbsp;Auflage des Dudens war die Broschüre ''Informationen zur neuen deutschen Rechtschreibung'' (1994) vorausgegangen, in der der Dudenverlag die Beschlüsse der [[Wiener Orthographiekonferenz]] vom November 1994 einem breiten Publikum vorstellte. Zwei Jahre später, in der 21.&nbsp;Auflage, wurden die Neuschreibungen rot eingefärbt dargestellt. Das amtliche Regelwerk war in einem Anhang abgedruckt.
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Der 21.&nbsp;Auflage des Dudens war die Broschüre ''Informationen zur neuen deutschen Rechtschreibung'' (1994) vorausgegangen, in der der Dudenverlag die Beschlüsse der [[Wikipedia:Wiener Orthographiekonferenz|Wiener Orthographiekonferenz]] vom November 1994 einem breiten Publikum vorstellte. Zwei Jahre später, in der 21.&nbsp;Auflage, wurden die Neuschreibungen rot eingefärbt dargestellt. Das amtliche Regelwerk war in einem Anhang abgedruckt.
    
=== 22. Auflage (2000) ===
 
=== 22. Auflage (2000) ===
 
[[Datei:Duden.jpg|mini|hochkant|''Duden'', 22.&nbsp;Auflage, 2000]]
 
[[Datei:Duden.jpg|mini|hochkant|''Duden'', 22.&nbsp;Auflage, 2000]]
In der 22.&nbsp;Auflage wurden reformierte und traditionelle Schreibung gleichzeitig verzeichnet. Die Fehler der 21.&nbsp;Auflage wurden korrigiert. Zudem ergänzten Infokästchen, wie man sie schon 1996 im Bertelsmann-Rechtschreibwörterbuch finden konnte, den Text. Erstmals verzeichnete der Duden die [[Wort des Jahres|Wörter und Unwörter des Jahres]].
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In der 22.&nbsp;Auflage wurden reformierte und traditionelle Schreibung gleichzeitig verzeichnet. Die Fehler der 21.&nbsp;Auflage wurden korrigiert. Zudem ergänzten Infokästchen, wie man sie schon 1996 im Bertelsmann-Rechtschreibwörterbuch finden konnte, den Text. Erstmals verzeichnete der Duden die [[Wikipedia:Wort des Jahres|Wörter und Unwörter des Jahres]].
    
=== 23. Auflage (2004) ===
 
=== 23. Auflage (2004) ===
Am 28.&nbsp;August 2004 lag der Duden in 23.&nbsp;Auflage vor. Darin waren auch alle Änderungen verzeichnet, die von der Kultusministerkonferenz im Juni 2004 beschlossen worden waren. Anders als in der vorhergehenden Auflage verzichtete die Redaktion auf eine Verzeichnung der traditionellen Schreibweisen. Neu war, dass weibliche Personenbezeichnungen aufgenommen wurden, z.&nbsp;B. neben ''Ziegelbrenner'' auch ''Ziegelbrenner'''in.''''' Kritiker führten dagegen an, dass die Anhängung von ''-in'' an die männliche Bezeichnung keine orthographischen Probleme bereite.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/der-neue-duden-das-unmoegliche-woerterbuch-1173445.html |titel=Der neue Duden – Das unmögliche Wörterbuch |autor=Theodor Ickler |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2004-08-27 |zugriff=2010-02-03}}</ref> Befürworter hielten die Aufnahme solcher Wörter aus Gründen der Gleichberechtigung beider Geschlechter für sinnvoll.
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Am 28.&nbsp;August 2004 lag der Duden in 23.&nbsp;Auflage vor. Darin waren auch alle Änderungen verzeichnet, die von der Kultusministerkonferenz im Juni 2004 beschlossen worden waren. Anders als in der vorhergehenden Auflage verzichtete die Redaktion auf eine Verzeichnung der traditionellen Schreibweisen. Neu war, dass weibliche Personenbezeichnungen aufgenommen wurden, z.&nbsp;B. neben ''Ziegelbrenner'' auch ''Ziegelbrenner'''in.''''' Kritiker führten dagegen an, dass die Anhängung von ''-in'' an die männliche Bezeichnung keine orthographischen Probleme bereite.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/der-neue-duden-das-unmoegliche-woerterbuch-1173445.html |titel=Der neue Duden – Das unmögliche Wörterbuch |autor=Theodor Ickler |werk=[[Wikipedia:Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeine Zeitung]] |datum=2004-08-27 |zugriff=2010-02-03}}</ref> Befürworter hielten die Aufnahme solcher Wörter aus Gründen der Gleichberechtigung beider Geschlechter für sinnvoll.
    
=== 24. Auflage (2006) ===
 
=== 24. Auflage (2006) ===
Am 3.&nbsp;März 2006, einen Tag nachdem die Kultusminister der Länder die Vorschläge des [[Rat für deutsche Rechtschreibung|Rates für deutsche Rechtschreibung]] für eine Modifizierung des amtlichen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung angenommen hatten, gab der Dudenverlag den 22. Juli 2006 als Erscheinungsdatum für die 24.&nbsp;Auflage des Dudens an. „Mit der [[Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform von 1996#Änderungen der Rechtschreibung im Jahr 2006 gegenüber 2004|Entscheidung der Kultusminister]] wird aus Sicht der Dudenredaktion die von ihr seit Jahren geforderte Sicherheit in Fragen der Orthografie wiederhergestellt“, heißt es im Vorwort.
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Am 3.&nbsp;März 2006, einen Tag nachdem die Kultusminister der Länder die Vorschläge des [[Wikipedia:Rat für deutsche Rechtschreibung|Rates für deutsche Rechtschreibung]] für eine Modifizierung des amtlichen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung angenommen hatten, gab der Dudenverlag den 22. Juli 2006 als Erscheinungsdatum für die 24.&nbsp;Auflage des Dudens an. „Mit der [[Wikipedia:Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform von 1996#Änderungen der Rechtschreibung im Jahr 2006 gegenüber 2004|Entscheidung der Kultusminister]] wird aus Sicht der Dudenredaktion die von ihr seit Jahren geforderte Sicherheit in Fragen der Orthografie wiederhergestellt“, heißt es im Vorwort.
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Die 24.&nbsp;Auflage umfasste auf 1.216 Seiten rund 130.000 Stichwörter, davon 3.500 neue Wörter wie [[Brötchentaste]], [[Energieausweis|E-Pass]], [[Jobcenter]], [[Plasmabildschirm|Plasmafernseher]] und [[Weblog]].
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Die 24.&nbsp;Auflage umfasste auf 1.216 Seiten rund 130.000 Stichwörter, davon 3.500 neue Wörter wie [[Wikipedia:Brötchentaste|Brötchentaste]], [[Wikipedia:Energieausweis|E-Pass]], [[Wikipedia:Jobcenter|Jobcenter]], [[Wikipedia:Plasmabildschirm|Plasmafernseher]] und [[Wikipedia:Weblog|Weblog]].
    
Neu war, dass bei amtlich zugelassenen Varianten eine Schreibweise empfohlen wurde, die sogenannte Dudenempfehlung, z.&nbsp;B. ''Achtzigerjahre'' statt ''achtziger Jahre,'' ''Fantasie'' statt ''Phantasie,'' ''Eiscreme'' statt ''Eiskrem'' oder ''Eiskreme''. Diese Empfehlungen – laut Vorwort „für alle diejenigen gedacht, die ohne großen Aufwand in ihren Texten einheitlich schreiben möchten“ – waren nicht unumstritten und unterschieden sich zum Teil beispielsweise von den Empfehlungen des Wahrig-Verlags.<ref>''Wahrig: Ein Wort – eine Schreibung.'' Wissen-Media-Verlag, Gütersloh / München 2006, ISBN 3-577-07567-8.</ref>
 
Neu war, dass bei amtlich zugelassenen Varianten eine Schreibweise empfohlen wurde, die sogenannte Dudenempfehlung, z.&nbsp;B. ''Achtzigerjahre'' statt ''achtziger Jahre,'' ''Fantasie'' statt ''Phantasie,'' ''Eiscreme'' statt ''Eiskrem'' oder ''Eiskreme''. Diese Empfehlungen – laut Vorwort „für alle diejenigen gedacht, die ohne großen Aufwand in ihren Texten einheitlich schreiben möchten“ – waren nicht unumstritten und unterschieden sich zum Teil beispielsweise von den Empfehlungen des Wahrig-Verlags.<ref>''Wahrig: Ein Wort – eine Schreibung.'' Wissen-Media-Verlag, Gütersloh / München 2006, ISBN 3-577-07567-8.</ref>
    
=== {{Anker|25. Auflage}} 25. Auflage (2009) ===
 
=== {{Anker|25. Auflage}} 25. Auflage (2009) ===
Die 25. Auflage des Dudens erschien am 21. Juli 2009. Sie umfasste auf 1.216 Seiten rund 135.000 Stichwörter, davon 5.000 neue Wörter wie [[Umweltprämie|Abwrackprämie]], [[Gigaliner]], [[Regenbogenfamilie]] und [[Zwergplanet]]. Neu waren außerdem die beiden Kapitel ''Wichtige Stationen aus der Geschichte der deutschen Orthografie (mit besonderer Berücksichtigung des Dudens)'' und ''Sprache in Zahlen.'' Im Vergleich zur 21. bis 24. Auflage wurde in der 25. Auflage auf den Rotdruck der durch die [[Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996|Rechtschreibreform]] geänderten Regeln und Schreibungen verzichtet und es fehlte das Kapitel ''Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung''.
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Die 25. Auflage des Dudens erschien am 21. Juli 2009. Sie umfasste auf 1.216 Seiten rund 135.000 Stichwörter, davon 5.000 neue Wörter wie [[Wikipedia:Umweltprämie|Abwrackprämie]], [[Wikipedia:Gigaliner|Gigaliner]], [[Wikipedia:Regenbogenfamilie|Regenbogenfamilie]] und [[Wikipedia:Zwergplanet|Zwergplanet]]. Neu waren außerdem die beiden Kapitel ''Wichtige Stationen aus der Geschichte der deutschen Orthografie (mit besonderer Berücksichtigung des Dudens)'' und ''Sprache in Zahlen.'' Im Vergleich zur 21. bis 24. Auflage wurde in der 25. Auflage auf den Rotdruck der durch die [[Wikipedia:Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996|Rechtschreibreform]] geänderten Regeln und Schreibungen verzichtet und es fehlte das Kapitel ''Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung''.
    
=== 26. Auflage (2013) ===
 
=== 26. Auflage (2013) ===
Die 26. Auflage erschien 2013. Sie umfasst 1.216 Seiten mit etwa 140.000 Stichwörtern. Neu aufgenommen wurden rund 5.000 Wörter wie [[Energiewende]], [[Liebesschloss]] und [[QR-Code]].<ref>{{Internetquelle |url = http://www.spiegel.de/kultur/literatur/vollpfosten-und-shitstorm-kommen-in-den-duden-a-908704.html |titel = „Vollpfosten“ darf rein, „Stickhusten“ fliegt |titelerg = Neuer Duden |datum = 2013-07-01 |zugriff = 2013-10-20 |hrsg = [[Spiegel Online]] |kommentar = Duden, Band&nbsp;1, 26. Auflage }}</ref> Die Zahl der Infokästen wurde auf 500 erhöht, das Buch bekam zwei ausklappbare Alphabetregister. Zum ersten Mal wurde das gedruckte Werk mit elektronischen Produkten fest verbunden. Jeder Band enthält einen persönlichen Zugangscode. Gibt man diesen auf einer bestimmten Internetseite ein, kann man sich eine Rechtschreib-Software für [[Microsoft Office]] (nur die [[Windows]]-Version) sowie eine Wörterbuch-App für [[Apple iOS|iOS]] und [[Android (Betriebssystem)|Android]] herunterladen.
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Die 26. Auflage erschien 2013. Sie umfasst 1.216 Seiten mit etwa 140.000 Stichwörtern. Neu aufgenommen wurden rund 5.000 Wörter wie [[Wikipedia:Energiewende|Energiewende]], [[Wikipedia:Liebesschloss|Liebesschloss]] und [[Wikipedia:QR-Code|QR-Code]].<ref>{{Internetquelle |url = http://www.spiegel.de/kultur/literatur/vollpfosten-und-shitstorm-kommen-in-den-duden-a-908704.html |titel = „Vollpfosten“ darf rein, „Stickhusten“ fliegt |titelerg = Neuer Duden |datum = 2013-07-01 |zugriff = 2013-10-20 |hrsg = [[Wikipedia:Spiegel Online|Spiegel Online]] |kommentar = Duden, Band&nbsp;1, 26. Auflage }}</ref> Die Zahl der Infokästen wurde auf 500 erhöht, das Buch bekam zwei ausklappbare Alphabetregister. Zum ersten Mal wurde das gedruckte Werk mit elektronischen Produkten fest verbunden. Jeder Band enthält einen persönlichen Zugangscode. Gibt man diesen auf einer bestimmten Internetseite ein, kann man sich eine Rechtschreib-Software für [[Wikipedia:Microsoft Office|Microsoft Office]] (nur die [[Wikipedia:Windows|Windows]]-Version) sowie eine Wörterbuch-App für [[Wikipedia:Apple iOS|iOS]] und [[Wikipedia:Android (Betriebssystem)|Android]] herunterladen.
    
Obwohl sich im zugrunde liegenden Regelwerk diesbezüglich nichts geändert hatte, wurde die Zusammenschreibung in „sie kommt Dienstagabend“, die in genau dieser Verwendung in den Auflagen 22 bis 25 durchgehend enthalten war, erstmals nicht mehr aufgeführt. Gleichzeitig wurde die Getrenntschreibung „sie kommt Dienstag [am] Abend“ neu angegeben. Laut ''Duden online'' ist allerdings „sie kommt Dienstagabend“ weiterhin gültig.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Dienstagabend Duden online] zu „Dienstagabend“</ref>
 
Obwohl sich im zugrunde liegenden Regelwerk diesbezüglich nichts geändert hatte, wurde die Zusammenschreibung in „sie kommt Dienstagabend“, die in genau dieser Verwendung in den Auflagen 22 bis 25 durchgehend enthalten war, erstmals nicht mehr aufgeführt. Gleichzeitig wurde die Getrenntschreibung „sie kommt Dienstag [am] Abend“ neu angegeben. Laut ''Duden online'' ist allerdings „sie kommt Dienstagabend“ weiterhin gültig.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Dienstagabend Duden online] zu „Dienstagabend“</ref>
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Der [[Verein Deutsche Sprache]] (VDS) kritisierte zu dieser Auflage die verstärkte Aufnahme von seiner Meinung nach in der deutschen Sprache nicht hinreichend etablierten [[Anglizismus|Anglizismen]] in den Duden. Deren Verwendung würde dann durch den Duden-Eintrag gerechtfertigt. Der Duden wurde vor diesem Hintergrund vom VDS zum ''[[Sprachpanscher des Jahres]]'' 2013 gewählt.<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Verein Deutsche Sprache]] |titel=Duden ist Sprachpanscher 2013 |url=http://www.vds-ev.de/images/stories/startseite/sprachnachrichten/sn2013-03.pdf#2 |werk = Sprachnachrichten Nr.&nbsp;59 (III/2013) |seiten=  2, 18 |datum=2013-09-04 |zugriff=2015-04-14 |format=PDF; 6,9&nbsp;MB |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170328080500/http://vds-ev.de/images/stories/startseite/sprachnachrichten/sn2013-03.pdf#2 |archiv-datum=2017-03-28}}</ref>
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Der [[Wikipedia:Verein Deutsche Sprache|Verein Deutsche Sprache]] (VDS) kritisierte zu dieser Auflage die verstärkte Aufnahme von seiner Meinung nach in der deutschen Sprache nicht hinreichend etablierten [[Wikipedia:Anglizismus|Anglizismen]] in den Duden. Deren Verwendung würde dann durch den Duden-Eintrag gerechtfertigt. Der Duden wurde vor diesem Hintergrund vom VDS zum ''[[Wikipedia:Sprachpanscher des Jahres|Sprachpanscher des Jahres]]'' 2013 gewählt.<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Wikipedia:Verein Deutsche Sprache|Verein Deutsche Sprache]] |titel=Duden ist Sprachpanscher 2013 |url=http://www.vds-ev.de/images/stories/startseite/sprachnachrichten/sn2013-03.pdf#2 |werk = Sprachnachrichten Nr.&nbsp;59 (III/2013) |seiten=  2, 18 |datum=2013-09-04 |zugriff=2015-04-14 |format=PDF; 6,9&nbsp;MB |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170328080500/http://vds-ev.de/images/stories/startseite/sprachnachrichten/sn2013-03.pdf#2 |archiv-datum=2017-03-28}}</ref>
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Die Duden-Redaktion wies auf Nachfrage des Nachrichtenmagazins [[Der Spiegel]] die Kritik zurück und argumentierte, dass sie die Sprache nicht mache ([[normativ]]e Linguistik), sondern objektiv abbilde ([[deskriptive Linguistik]]).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/duden-kriegt-negativpreis-sprachpanscher-des-jahres-a-919889.html |titel=Sprachschützer strafen Duden ab |titelerg = Negativpreis für Rechtschreib-Bibel |datum=2013-09-02 |zugriff=2015-04-14 |werk=[[Spiegel Online]]}}</ref>
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Die Duden-Redaktion wies auf Nachfrage des Nachrichtenmagazins [[Wikipedia:Der Spiegel|Der Spiegel]] die Kritik zurück und argumentierte, dass sie die Sprache nicht mache ([[Wikipedia:normativ|normativ]]e Linguistik), sondern objektiv abbilde ([[Wikipedia:deskriptive Linguistik|deskriptive Linguistik]]).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/duden-kriegt-negativpreis-sprachpanscher-des-jahres-a-919889.html |titel=Sprachschützer strafen Duden ab |titelerg = Negativpreis für Rechtschreib-Bibel |datum=2013-09-02 |zugriff=2015-04-14 |werk=[[Wikipedia:Spiegel Online|Spiegel Online]]}}</ref>
    
=== 27. Auflage (2017) ===
 
=== 27. Auflage (2017) ===
 
[[Datei:Duden, Band 1, 27. Auflage, Berlin 2017.jpg|mini|hochkant|Duden, Band 1, 27. Auflage, Berlin 2017]]
 
[[Datei:Duden, Band 1, 27. Auflage, Berlin 2017.jpg|mini|hochkant|Duden, Band 1, 27. Auflage, Berlin 2017]]
Am 9. August 2017 erschien die 27. Auflage. Es wurden 5.000 neue Wörter wie [[Ampelfrau]], [[hyggelig]] und [[Spätkauf|Späti]] aufgenommen. Insgesamt sind jetzt 145.000 Stichwörter verzeichnet. Die Änderungen des neuen amtlichen Regelwerks des [[Rat für deutsche Rechtschreibung|Rates für deutsche Rechtschreibung]] von 2017 wurden umgesetzt. Unter anderem wurden Schreibvarianten wie ''Co-Trainer'' und ''Ex-Minister'' aufgenommen und werden zur Verwendung empfohlen. Auf die Option zur Verwendung des [[Großes ß|großen ß (ẞ)]] wird hingewiesen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/presse/5%C2%A0000-W%C3%B6rter-st%C3%A4rker-Der-neue-Duden-ist-da |titel=„5 000 Wörter stärker. Der neue Duden ist da.“: Pressemittelung des Bibliographisches Instituts zur Veröffentlichung der 27. Auflage |zugriff=2017-08-07}}</ref> Das längste Wort im aktuellen Rechtschreibduden ist mit 44 Buchstaben die [[Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung|Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-langsten-Worter-im-Duden |titel=Die längsten Wörter im Duden |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-07-07 |sprache=}}</ref> Der Band enthält die Beilage ''Deutsche Rechtschreibung in Kürze''.
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Am 9. August 2017 erschien die 27. Auflage. Es wurden 5.000 neue Wörter wie [[Wikipedia:Ampelfrau|Ampelfrau]], [[Wikipedia:hyggelig|hyggelig]] und [[Wikipedia:Spätkauf|Späti]] aufgenommen. Insgesamt sind jetzt 145.000 Stichwörter verzeichnet. Die Änderungen des neuen amtlichen Regelwerks des [[Wikipedia:Rat für deutsche Rechtschreibung|Rates für deutsche Rechtschreibung]] von 2017 wurden umgesetzt. Unter anderem wurden Schreibvarianten wie ''Co-Trainer'' und ''Ex-Minister'' aufgenommen und werden zur Verwendung empfohlen. Auf die Option zur Verwendung des [[Wikipedia:Großes ß|großen ß (ẞ)]] wird hingewiesen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/presse/5%C2%A0000-W%C3%B6rter-st%C3%A4rker-Der-neue-Duden-ist-da |titel=„5 000 Wörter stärker. Der neue Duden ist da.“: Pressemittelung des Bibliographisches Instituts zur Veröffentlichung der 27. Auflage |zugriff=2017-08-07}}</ref> Das längste Wort im aktuellen Rechtschreibduden ist mit 44 Buchstaben die [[Wikipedia:Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung|Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-langsten-Worter-im-Duden |titel=Die längsten Wörter im Duden |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-07-07 |sprache=}}</ref> Der Band enthält die Beilage ''Deutsche Rechtschreibung in Kürze''.
    
== Weitere Publikationen ==
 
== Weitere Publikationen ==
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=== Buchdruckerduden (1903) ===
 
=== Buchdruckerduden (1903) ===
1903 veröffentlichte Konrad Duden seine ''Rechtschreibung der Buchdruckereien deutscher Sprache'', den sogenannten [[Buchdruckerduden]], mit dessen Hilfe Varianten reduziert werden sollten. In der 1905 erschienenen 8.&nbsp;Auflage des Dudens werden viele zugelassene Varianten ebenso nicht mehr aufgeführt. 1915 erschien die 9.&nbsp;Auflage des Duden, die den Buchdruckerduden integrierte, unter dem neuen Titel ''Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter''. Die Inhalte wurden mit der 9. Auflage in das Hauptwerk zur Rechtschreibung übernommen.<ref name="BIBI"/>
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1903 veröffentlichte Konrad Duden seine ''Rechtschreibung der Buchdruckereien deutscher Sprache'', den sogenannten [[Wikipedia:Buchdruckerduden|Buchdruckerduden]], mit dessen Hilfe Varianten reduziert werden sollten. In der 1905 erschienenen 8.&nbsp;Auflage des Dudens werden viele zugelassene Varianten ebenso nicht mehr aufgeführt. 1915 erschien die 9.&nbsp;Auflage des Duden, die den Buchdruckerduden integrierte, unter dem neuen Titel ''Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter''. Die Inhalte wurden mit der 9. Auflage in das Hauptwerk zur Rechtschreibung übernommen.<ref name="BIBI"/>
    
=== {{Anker|GWB}}Das große Wörterbuch der deutschen Sprache (1976) ===
 
=== {{Anker|GWB}}Das große Wörterbuch der deutschen Sprache (1976) ===
Ab 1976 erschien ein mehrbändiges Wörterbuch der deutschen Sprache unter dem Titel ''Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache'' (abgekürzt GWDS oder GWB). Geleitet wurde das Unternehmen von [[Günther Drosdowski]], Bearbeiter waren Rudolf Köster und Wolfgang Müller. Die erste Auflage erschien in 6 Bänden zwischen 1976 und 1981. Weitere Ausgaben waren:
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Ab 1976 erschien ein mehrbändiges Wörterbuch der deutschen Sprache unter dem Titel ''Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache'' (abgekürzt GWDS oder GWB). Geleitet wurde das Unternehmen von [[Wikipedia:Günther Drosdowski|Günther Drosdowski]], Bearbeiter waren Rudolf Köster und Wolfgang Müller. Die erste Auflage erschien in 6 Bänden zwischen 1976 und 1981. Weitere Ausgaben waren:
 
* 2. Auflage. 8 Bände. 1993–1995, ISBN 3-411-04732-1.
 
* 2. Auflage. 8 Bände. 1993–1995, ISBN 3-411-04732-1.
 
* 3. Auflage. 10 Bände. 1999, ISBN 3-411-04733-X.
 
* 3. Auflage. 10 Bände. 1999, ISBN 3-411-04733-X.
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=== Duden Informatik (1988) ===
 
=== Duden Informatik (1988) ===
Seit 1988 erschien der ''Duden Informatik'' als Sachlexikon für Studium und Praxis / hrsg. vom Lektorat des BI-Wiss.-Verl. unter Leitung von Hermann Engesser. Bearbeitet von [[Volker Claus]] und Andreas Schwill. Ausgaben waren:
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Seit 1988 erschien der ''Duden Informatik'' als Sachlexikon für Studium und Praxis / hrsg. vom Lektorat des BI-Wiss.-Verl. unter Leitung von Hermann Engesser. Bearbeitet von [[Wikipedia:Volker Claus|Volker Claus]] und Andreas Schwill. Ausgaben waren:
 
* 1. Auflage. 1988, ISBN 978-3-411-02421-6.
 
* 1. Auflage. 1988, ISBN 978-3-411-02421-6.
 
* 2. Auflage. 1993, ISBN 978-3-411-05232-5.
 
* 2. Auflage. 1993, ISBN 978-3-411-05232-5.
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=== {{Anker|Elektronische Ausgaben}} Computerprogramme (2003) ===
 
=== {{Anker|Elektronische Ausgaben}} Computerprogramme (2003) ===
Seit 2003 wird der ''Duden'' mit der [[Software]] ''[[Duden-Bibliothek]]'' (Vorläufer: ''PC-Bibliothek'', ''Office-Bibliothek'') auch für den Einsatz auf [[Personal Computer|PCs]] angeboten, zunächst verfügbar für die [[Betriebssystem]]e [[Linux]] und [[Mac&nbsp;OS&nbsp;X]], seit 2005 auch für [[Microsoft Windows]]. Mit der 23. Auflage erschienen auch Medien mit Aussprachehilfen für schwierige Wörter.
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Seit 2003 wird der ''Duden'' mit der [[Wikipedia:Software|Software]] ''[[Wikipedia:Duden-Bibliothek|Duden-Bibliothek]]'' (Vorläufer: ''PC-Bibliothek'', ''Office-Bibliothek'') auch für den Einsatz auf [[Wikipedia:Personal Computer|PCs]] angeboten, zunächst verfügbar für die [[Wikipedia:Betriebssystem|Betriebssystem]]e [[Wikipedia:Linux|Linux]] und [[Wikipedia:Mac&nbsp;OS&nbsp;X|Mac&nbsp;OS&nbsp;X]], seit 2005 auch für [[Wikipedia:Microsoft Windows|Microsoft Windows]]. Mit der 23. Auflage erschienen auch Medien mit Aussprachehilfen für schwierige Wörter.
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Mit der ''Duden-Rechtschreibprüfung'' (''Duden Korrektor'') gibt es eine erweiterte Rechtschreib-, Stil- und Grammatikkorrektur für die [[Textverarbeitung]]en von [[Microsoft Office|MS&nbsp;Office]] und [[LibreOffice]]/[[Apache OpenOffice|OpenOffice]], für [[Adobe InDesign]] (seit August&nbsp;2007), [[Papyrus (Software)|Papyrus]] (seit Dezember&nbsp;2007) und [[TextMaker]] (seit November&nbsp;2011). Mit der ''Duden Korrektor Starterbox'' hat der Verlag auch ein Korrekturprogramm mit eigenem [[Texteditor]] für Windows, Mac OS X und Linux veröffentlicht. Bekannte Auflagen:
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Mit der ''Duden-Rechtschreibprüfung'' (''Duden Korrektor'') gibt es eine erweiterte Rechtschreib-, Stil- und Grammatikkorrektur für die [[Wikipedia:Textverarbeitung|Textverarbeitung]]en von [[Wikipedia:Microsoft Office|MS&nbsp;Office]] und [[Wikipedia:LibreOffice|LibreOffice]]/[[Wikipedia:Apache OpenOffice|OpenOffice]], für [[Wikipedia:Adobe InDesign|Adobe InDesign]] (seit August&nbsp;2007), [[Papyrus (Software)|Papyrus]] (seit Dezember&nbsp;2007) und [[Wikipedia:TextMaker|TextMaker]] (seit November&nbsp;2011). Mit der ''Duden Korrektor Starterbox'' hat der Verlag auch ein Korrekturprogramm mit eigenem [[Wikipedia:Texteditor|Texteditor]] für Windows, Mac OS X und Linux veröffentlicht. Bekannte Auflagen:
 
* Duden: ''Duden Home für Microsoft Office.'' 2013, ISBN 978-3-411-10997-5.
 
* Duden: ''Duden Home für Microsoft Office.'' 2013, ISBN 978-3-411-10997-5.
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Seit 2013 wird die Duden-Rechtschreibprüfung von [[EPC Consulting und Software|EPC]] gepflegt und weiterentwickelt.
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Seit 2013 wird die Duden-Rechtschreibprüfung von [[Wikipedia:EPC Consulting und Software|EPC]] gepflegt und weiterentwickelt.
    
=== Duden online (2011) ===
 
=== Duden online (2011) ===
Am 2. Mai 2011 wurde mit ''Duden online'' die kostenpflichtige Duden-Onlinesuche von einem kostenlosen Angebot abgelöst, das Duden-Wörterbuchinhalte online zusammenführt und z.&#8239;B. [[Syntagma|Wortverbindungen]], [[Bilddatei|Bilder]] und [[Flexion]]s&shy;tabellen bei Stichwörtern zeigt.<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Bibliographisches Institut]] GmbH/Dudenverlag |url=http://www.duden.de/aktuelle_meldungen/start-frei-fuer-duden-de- |titel=Start frei für duden.de! |werk=Duden online |datum=2011-03-31 |zugriff=2014-08-12}}</ref> Begründet wurde die Entscheidung mit entsprechenden kostenlosen Internetangeboten von Konkurrenten wie [[Pons-Verlag|Pons]], [[canoonet]] und [[Wiktionary]]. Es sei wichtig, „auch online die Nummer eins in Sachen deutsche Sprache“ zu sein.<ref>{{Internetquelle |autor=Ole Reißmann |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/kostenlose-rechtschreibpruefung-rechnet-sich-der-online-duden-a-760638.html |titel=Kostenlose Rechtschreibprüfung: Rechnet sich der Online-Duden? |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2011-05-04 |zugriff=2013-10-20}}</ref> 2019 enthält das Onlineangebot über 236.000 Einträge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.duden.de/woerterbuch|titel=Informationen zum Onlinewörterbuch auf duden.de|zugriff=2019-05-27}}</ref>
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Am 2. Mai 2011 wurde mit ''Duden online'' die kostenpflichtige Duden-Onlinesuche von einem kostenlosen Angebot abgelöst, das Duden-Wörterbuchinhalte online zusammenführt und z.&#8239;B. [[Wikipedia:Syntagma|Wortverbindungen]], [[Wikipedia:Bilddatei|Bilder]] und [[Wikipedia:Flexion|Flexion]]s&shy;tabellen bei Stichwörtern zeigt.<ref>{{Internetquelle |hrsg=[[Wikipedia:Bibliographisches Institut|Bibliographisches Institut]] GmbH/Dudenverlag |url=http://www.duden.de/aktuelle_meldungen/start-frei-fuer-duden-de- |titel=Start frei für duden.de! |werk=Duden online |datum=2011-03-31 |zugriff=2014-08-12}}</ref> Begründet wurde die Entscheidung mit entsprechenden kostenlosen Internetangeboten von Konkurrenten wie [[Wikipedia:Pons-Verlag|Pons]], [[Wikipedia:canoonet|canoonet]] und [[Wikipedia:Wiktionary|Wiktionary]]. Es sei wichtig, „auch online die Nummer eins in Sachen deutsche Sprache“ zu sein.<ref>{{Internetquelle |autor=Ole Reißmann |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/kostenlose-rechtschreibpruefung-rechnet-sich-der-online-duden-a-760638.html |titel=Kostenlose Rechtschreibprüfung: Rechnet sich der Online-Duden? |werk=[[Wikipedia:Spiegel Online|Spiegel Online]] |datum=2011-05-04 |zugriff=2013-10-20}}</ref> 2019 enthält das Onlineangebot über 236.000 Einträge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.duden.de/woerterbuch|titel=Informationen zum Onlinewörterbuch auf duden.de|zugriff=2019-05-27}}</ref>
    
=== Duden in zwölf Bänden (2017) ===
 
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|style="text-align:center"| 1 || Die [[deutsche Rechtschreibung]] ||style="text-align:center"|  27. ||style="text-align:center"|  2017 ||class="hintergrundfarbe8"| Ja<ref name="paket" group="t">Nur im/als Medienpaket erhältlich</ref> ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe8"| Ja<ref group="t" name="paket"/> ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe9"| Ja<ref group="t" name"paket_rechtschreibung">Das Medienpaket enthält zusätzlich die Korrektursoftware Duden – Die Rechtschreibprüfung</ref> ||class="hintergrundfarbe9"|  Android / iOS
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|style="text-align:center"| 1 || Die [[Wikipedia:deutsche Rechtschreibung|deutsche Rechtschreibung]] ||style="text-align:center"|  27. ||style="text-align:center"|  2017 ||class="hintergrundfarbe8"| Ja<ref name="paket" group="t">Nur im/als Medienpaket erhältlich</ref> ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe8"| Ja<ref group="t" name="paket"/> ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe9"| Ja<ref group="t" name"paket_rechtschreibung">Das Medienpaket enthält zusätzlich die Korrektursoftware Duden – Die Rechtschreibprüfung</ref> ||class="hintergrundfarbe9"|  Android / iOS
 
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|style="text-align:center"| 2|| Das [[Sprachstil|Stilwörterbuch]] ||style="text-align:center"|  10. ||style="text-align:center"|  2017 ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe9"|  Android / iOS
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|style="text-align:center"| 3 || Das [[Bildwörterbuch]] ||style="text-align:center"|  6. ||style="text-align:center"|  2005 ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein
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|style="text-align:center"| 7 || Das [[Etymologisches Wörterbuch|Herkunftswörterbuch]] ||style="text-align:center"|  5. ||style="text-align:center"|  2014  ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe9"|  Android / iOS
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|style="text-align:center"| 9 ||Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle|| style="text-align:center" |  8. || style="text-align:center" |  2016 || class="hintergrundfarbe9" | Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein
 
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|style="text-align:center"| 11 || [[Redewendung]]en ||style="text-align:center"|  4. ||style="text-align:center"|  2013 ||class="hintergrundfarbe9"| Ja ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein ||class="hintergrundfarbe7"| Nein
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(Auswahl)
 
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* Dudenredaktion (Hrsg.): ''Die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln.'' Duden, Band&nbsp;1. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-411-04016-2 (mit Downloadcode für PC-Software und Smartphone-App).
 
* Dudenredaktion (Hrsg.): ''Die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln.'' Duden, Band&nbsp;1. 26., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-411-04016-2 (mit Downloadcode für PC-Software und Smartphone-App).
* {{Literatur |Herausgeber=Dudenredaktion |Titel=Volksduden. So schreiben wir richtig! Das Volkswörterbuch zur deutschen Rechtschreibung. Mit elektronischer Rechtschreibprüfung für Ihren PC |Verlag=Dudenverlag |Ort=Mannheim / Zürich |Datum=2012 |ISBN=978-3-411-02717-0 |Kommentar=[[Bild (Zeitung)|BILD]]-Sonderausgabe; Buch + 1 CD-ROM}}
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* {{Literatur |Herausgeber=Dudenredaktion |Titel=Volksduden. So schreiben wir richtig! Das Volkswörterbuch zur deutschen Rechtschreibung. Mit elektronischer Rechtschreibprüfung für Ihren PC |Verlag=Dudenverlag |Ort=Mannheim / Zürich |Datum=2012 |ISBN=978-3-411-02717-0 |Kommentar=[[Wikipedia:Bild (Zeitung)|BILD]]-Sonderausgabe; Buch + 1 CD-ROM}}
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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* Günther Drosdowski: ''Der Duden: Geschichte und Aufgabe eines ungewöhnlichen Buches.'' Dudenverlag, Mannheim / Leipzig / Wien / Zürich 1996, ISBN 3-411-06172-3.
 
* Günther Drosdowski: ''Der Duden: Geschichte und Aufgabe eines ungewöhnlichen Buches.'' Dudenverlag, Mannheim / Leipzig / Wien / Zürich 1996, ISBN 3-411-06172-3.
 
* Derya Gür-Șeker: ''Der Duden – eine Wörterbuchfamilie im Kontext der deutschen Wörterbuchlandschaft um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert.'' In: Ulrike Haß (Hrsg.): ''Große Lexika und Wörterbücher Europas'', De Gruyter, Berlin / Boston 2012, ISBN 978-3-11-019363-3, S. 491–507.
 
* Derya Gür-Șeker: ''Der Duden – eine Wörterbuchfamilie im Kontext der deutschen Wörterbuchlandschaft um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert.'' In: Ulrike Haß (Hrsg.): ''Große Lexika und Wörterbücher Europas'', De Gruyter, Berlin / Boston 2012, ISBN 978-3-11-019363-3, S. 491–507.
* Peter Kühn [zusammen mit Ulrich Püschel]: ''„Der Duden reicht mir“. Zum Gebrauch allgemeiner und spezieller Wörterbücher des Deutschen.'' In: ''Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie&nbsp;II.'' Hrsg. von [[Herbert Ernst Wiegand]]. Hildesheim / New York 1982, S.&nbsp;121–152.
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* Peter Kühn [zusammen mit Ulrich Püschel]: ''„Der Duden reicht mir“. Zum Gebrauch allgemeiner und spezieller Wörterbücher des Deutschen.'' In: ''Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie&nbsp;II.'' Hrsg. von [[Wikipedia:Herbert Ernst Wiegand|Herbert Ernst Wiegand]]. Hildesheim / New York 1982, S.&nbsp;121–152.
 
* Wolfgang Werner Sauer: ''Der „Duden“. Geschichte und Aktualität eines „Volkswörterbuchs“''. J.&nbsp;B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1988, ISBN 3-476-00638-7.
 
* Wolfgang Werner Sauer: ''Der „Duden“. Geschichte und Aktualität eines „Volkswörterbuchs“''. J.&nbsp;B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1988, ISBN 3-476-00638-7.
 
* Herbert Ernst Wiegand: ''Untersuchungen zur kommerziellen Lexikographie der deutschen Gegenwartssprache.'' Band 1, Verlag Walter de Gruyter, 2013  ({{Google Buch|BuchID=RySABwAAQBAJ}}).
 
* Herbert Ernst Wiegand: ''Untersuchungen zur kommerziellen Lexikographie der deutschen Gegenwartssprache.'' Band 1, Verlag Walter de Gruyter, 2013  ({{Google Buch|BuchID=RySABwAAQBAJ}}).
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