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{{Dieser Artikel|erläutert den '''philosophischen Begriff''' Evidenz. Andere Bedeutungen findet man unter [[Evidenz (Begriffsklärung)]].}}
 
{{Dieser Artikel|erläutert den '''philosophischen Begriff''' Evidenz. Andere Bedeutungen findet man unter [[Evidenz (Begriffsklärung)]].}}
'''Evidenz''' bezeichnet das dem [[Augenschein]] nach unbezweifelbar Erkennbare oder die unmittelbare, mit besonderem Wahrheitsanspruch auftretende vollständige [[Einsicht]]. In einer [[Philosophiegeschichte|philosophiegeschichtlichen]] Sichtweise wird der Begriff Evidenz in den jeweiligen Positionen mit eigenen Inhalten ausgefüllt.
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'''Evidenz''' bezeichnet das dem [[Wikipedia:Augenschein|Augenschein]] nach unbezweifelbar Erkennbare oder die unmittelbare, mit besonderem Wahrheitsanspruch auftretende vollständige [[Wikipedia:Einsicht|Einsicht]]. In einer [[Wikipedia:Philosophiegeschichte|philosophiegeschichtlichen]] Sichtweise wird der Begriff Evidenz in den jeweiligen Positionen mit eigenen Inhalten ausgefüllt.
    
== Etymologie ==
 
== Etymologie ==
Das Substantiv Evidenz ist abgeleitet vom Adjektiv evident, das im 18. Jahrhundert dem lat. Wort ''evidens'' (deutsch ''ersichtlich'', ''augenscheinlich'') entlehnt wurde. Diesem Adjektiv liegt das lat. Verb ''videre'' (deutsch: ''sehen'') zugrunde, dem das deutsche Wort [[Vorstellung|Vision]] entstammt.<ref>Duden: ''Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache.'' Mannheim 2007, Lemma evident.</ref> Das lat. Substantiv ''Evidentia'' wird mit Anschaulichkeit übersetzt.<ref>Langescheidts Wörterbuch Lateinisch, Lemma evidentia.</ref>
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Das Substantiv Evidenz ist abgeleitet vom Adjektiv evident, das im 18. Jahrhundert dem lat. Wort ''evidens'' (deutsch ''ersichtlich'', ''augenscheinlich'') entlehnt wurde. Diesem Adjektiv liegt das lat. Verb ''videre'' (deutsch: ''sehen'') zugrunde, dem das deutsche Wort [[Wikipedia:Vorstellung|Vision]] entstammt.<ref>Duden: ''Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache.'' Mannheim 2007, Lemma evident.</ref> Das lat. Substantiv ''Evidentia'' wird mit Anschaulichkeit übersetzt.<ref>Langescheidts Wörterbuch Lateinisch, Lemma evidentia.</ref>
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Eine spezielle Ausdrucksweise kennt das [[Österreichisches Deutsch|österreichische Deutsch]] mit der Formulierung ''etwas in Evidenz halten'' im Sinne von ''etwas im Auge behalten''.<ref>Duden: ''Das Fremdwörterbuch.'' Mannheim 2007, Lemma Evidenz.</ref> Diese Aufgabe übernahm nämlich das historische [[Evidenzbüro]] als ein militärischer [[Nachrichtendienst]] in der österreichisch-ungarischen Monarchie.
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Eine spezielle Ausdrucksweise kennt das [[Wikipedia:Österreichisches Deutsch|österreichische Deutsch]] mit der Formulierung ''etwas in Evidenz halten'' im Sinne von ''etwas im Auge behalten''.<ref>Duden: ''Das Fremdwörterbuch.'' Mannheim 2007, Lemma Evidenz.</ref> Diese Aufgabe übernahm nämlich das historische [[Wikipedia:Evidenzbüro|Evidenzbüro]] als ein militärischer [[Wikipedia:Nachrichtendienst|Nachrichtendienst]] in der österreichisch-ungarischen Monarchie.
    
== Abgrenzungen ==
 
== Abgrenzungen ==
Der philosophische Begriff Evidenz darf nicht mit dem englischen Wort ''evidence'' verwechselt werden, das heute eher mit ''Beweis'' oder ''Beleg'', im juristischen Bereich auch mit ''[[Zeugenaussage]]'' übersetzt wird. Insofern ist die englische Bezeichnung ''evidence-based medicine'' für eine medizinische Entwicklungsrichtung durch die deutsche Übersetzung ''[[Evidenzbasierte Medizin]]'' nicht korrekt wiedergegeben ([[Liste falscher Freunde#LettE|falscher Freund]]). Ähnlich spricht man in den Sozialwissenschaften von ''empirischer Evidenz'', wenn Theorien aufgrund [[Empirie|empirischer]] Erhebungen aufgestellt oder durch empirische Daten bestätigt werden.
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Der philosophische Begriff Evidenz darf nicht mit dem englischen Wort ''evidence'' verwechselt werden, das heute eher mit ''Beweis'' oder ''Beleg'', im juristischen Bereich auch mit ''[[Wikipedia:Zeugenaussage|Zeugenaussage]]'' übersetzt wird. Insofern ist die englische Bezeichnung ''evidence-based medicine'' für eine medizinische Entwicklungsrichtung durch die deutsche Übersetzung ''[[Evidenzbasierte Medizin]]'' nicht korrekt wiedergegeben ([[Wikipedia:Liste falscher Freunde#LettE|falscher Freund]]). Ähnlich spricht man in den Sozialwissenschaften von ''empirischer Evidenz'', wenn Theorien aufgrund [[Wikipedia:Empirie|empirischer]] Erhebungen aufgestellt oder durch empirische Daten bestätigt werden.
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Eine weitere Abgrenzung betrifft den Begriff [[anekdotische Evidenz]]: Hierbei handelt es sich in der Regel nicht um eine mit wissenschaftlichen Mitteln erarbeitete Evidenz im philosophischen Sinne. Die anekdotische Evidenz schließt eine wissenschaftliche [[Methodologie]] und somit speziell eine [[Notwendige und hinreichende Bedingung|notwendige]] [[Reproduzierbarkeit]] aus.
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Eine weitere Abgrenzung betrifft den Begriff [[Wikipedia:anekdotische Evidenz|anekdotische Evidenz]]: Hierbei handelt es sich in der Regel nicht um eine mit wissenschaftlichen Mitteln erarbeitete Evidenz im philosophischen Sinne. Die anekdotische Evidenz schließt eine wissenschaftliche [[Wikipedia:Methodologie|Methodologie]] und somit speziell eine [[Wikipedia:Notwendige und hinreichende Bedingung|notwendige]] [[Wikipedia:Reproduzierbarkeit|Reproduzierbarkeit]] aus.
    
== Positionen ==
 
== Positionen ==
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=== Epikureismus ===
 
=== Epikureismus ===
[[Epikur]] (341 v. Chr.−271 oder 270 v. Chr.) – griechischer Philosoph und Begründer des [[Epikureismus]] – vertritt eine [[Empirismus|empiristische]] Position: Jede Erkenntnis beruht nach Epikur auf [[Wahrnehmung]]en. Sie entstehen durch [[Emanation (Philosophie)|Emanation]] aus den Gegenständen – und die Wahrnehmungen sind stets wahr.<ref>Brockhaus: ''Philosophie.'' Mannheim u. Leipzig 2004, Lemma Epikur.</ref>
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[[Wikipedia:Epikur|Epikur]] (341 v. Chr.−271 oder 270 v. Chr.) – griechischer Philosoph und Begründer des [[Wikipedia:Epikureismus|Epikureismus]] – vertritt eine [[Wikipedia:Empirismus|empiristische]] Position: Jede Erkenntnis beruht nach Epikur auf [[Wahrnehmung]]en. Sie entstehen durch [[Wikipedia:Emanation (Philosophie)|Emanation]] aus den Gegenständen – und die Wahrnehmungen sind stets wahr.<ref>Brockhaus: ''Philosophie.'' Mannheim u. Leipzig 2004, Lemma Epikur.</ref>
    
=== Scholastik ===
 
=== Scholastik ===
[[Johannes Duns Scotus]] (um 1266–1308) – schottischer Theologe und Philosoph der [[Scholastik]] – beschreibt die Evidenz als [[Intuition|intuitive]] [[Erkenntnis]]. Jeder Begriff, den man von einem Gegenstand bildet, hat notwendig die Eigenschaft, dass er auch auf andere Gegenstände anwendbar ist. Selbst die detaillierte Beschreibung einer Sache schließt nicht aus, dass mit dieser Beschreibung auch ein anderer Gegenstand erfasst werden könnte. Das besondere Wesen eines Gegenstandes, seine individuelle Einheit, erkennt man nur durch eigene, unmittelbare Anschauung und nicht durch Beschreibung eines Dritten. Intuitive Erkenntnis ist vor allem auf der Gefühls- bzw. Wahrnehmungsebene angesiedelte, unmittelbare Grundlage zum Erkennen der Singularitäten (der Einzigartigkeiten), die im Individuum jeweils [[Kontingenz (Philosophie)|kontingent]] (als zufällige Eigenschaften angeordnet) sind. Das Singuläre wird schon aufgenommen, bevor der Verstand in der abstrahierten Erkenntnis das Universelle im Gegenstand erfassen kann. Die begriffliche Beschreibung ist auf die Teile des Gegenstandes gerichtet und damit sekundär.
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[[Wikipedia:Johannes Duns Scotus|Johannes Duns Scotus]] (um 1266–1308) – schottischer Theologe und Philosoph der [[Wikipedia:Scholastik|Scholastik]] – beschreibt die Evidenz als [[Intuition|intuitive]] [[Wikipedia:Erkenntnis|Erkenntnis]]. Jeder Begriff, den man von einem Gegenstand bildet, hat notwendig die Eigenschaft, dass er auch auf andere Gegenstände anwendbar ist. Selbst die detaillierte Beschreibung einer Sache schließt nicht aus, dass mit dieser Beschreibung auch ein anderer Gegenstand erfasst werden könnte. Das besondere Wesen eines Gegenstandes, seine individuelle Einheit, erkennt man nur durch eigene, unmittelbare Anschauung und nicht durch Beschreibung eines Dritten. Intuitive Erkenntnis ist vor allem auf der Gefühls- bzw. Wahrnehmungsebene angesiedelte, unmittelbare Grundlage zum Erkennen der Singularitäten (der Einzigartigkeiten), die im Individuum jeweils [[Wikipedia:Kontingenz (Philosophie)|kontingent]] (als zufällige Eigenschaften angeordnet) sind. Das Singuläre wird schon aufgenommen, bevor der Verstand in der abstrahierten Erkenntnis das Universelle im Gegenstand erfassen kann. Die begriffliche Beschreibung ist auf die Teile des Gegenstandes gerichtet und damit sekundär.
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Intuitive Erkenntnis ist ein Vorgang der unmittelbaren Anschauung, die einerseits die sinnliche Präsenz des Wahrgenommenen enthält und andererseits das „hier und jetzt“ eines Gegenstandes im Verstand widerspiegelt. Insbesondere das Wissen um das Sein eines Gegenstandes zählt zu dieser Erkenntnisweise. Die intuitive Erkenntnis macht die Existenz eines Gegenstandes evident. Ohne intuitive Erkenntnis wüsste der Mensch nichts über sein Innenleben. Erst intuitive Erkenntnis ermöglicht [[Reflexion (Philosophie)|Reflexion]] und [[Selbsterkenntnis]].
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Intuitive Erkenntnis ist ein Vorgang der unmittelbaren Anschauung, die einerseits die sinnliche Präsenz des Wahrgenommenen enthält und andererseits das „hier und jetzt“ eines Gegenstandes im Verstand widerspiegelt. Insbesondere das Wissen um das Sein eines Gegenstandes zählt zu dieser Erkenntnisweise. Die intuitive Erkenntnis macht die Existenz eines Gegenstandes evident. Ohne intuitive Erkenntnis wüsste der Mensch nichts über sein Innenleben. Erst intuitive Erkenntnis ermöglicht [[Wikipedia:Reflexion (Philosophie)|Reflexion]] und [[Wikipedia:Selbsterkenntnis|Selbsterkenntnis]].
    
Laut Scotus sind einige Methoden und Prozesse der Erkenntnis in ihrem Ursprung nicht zu beweisen. Hierzu zählt er:
 
Laut Scotus sind einige Methoden und Prozesse der Erkenntnis in ihrem Ursprung nicht zu beweisen. Hierzu zählt er:
* die Prinzipien der [[Logik]], also die Sätze von der Identität, des Widerspruchs und vom Ausgeschlossenen Dritten;
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* die Prinzipien der [[Wikipedia:Logik|Logik]], also die Sätze von der Identität, des Widerspruchs und vom Ausgeschlossenen Dritten;
* die Gegenstände der unmittelbaren, im Einzelfall gegebenen [[Erfahrung]] durch die Sinne;
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* die Gegenstände der unmittelbaren, im Einzelfall gegebenen [[Wikipedia:Erfahrung|Erfahrung]] durch die Sinne;
* die [[Intentionalität]] des eigenen Handelns, zum Beispiel der künstlerische Akt oder der Willensakt.
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* die [[Wikipedia:Intentionalität|Intentionalität]] des eigenen Handelns, zum Beispiel der künstlerische Akt oder der Willensakt.
    
=== Rationalismus ===
 
=== Rationalismus ===
Für [[René Descartes]] (1596–1650) steht das Ziel einer Begründung der wissenschaftlichen Erkenntnis im Zentrum. Er vertritt eine [[Rationalismus|rationalistische]] Position: Denken hat mit Evidentem zu tun, wenn die Vorstellungen klar und deutlich (''clare et distincte'') sind. Dies zeigt sich, wenn die Vorstellung „dem aufmerksamen Geist gegenwärtig und offenkundig ist.“<ref>René Descartes: Prinzipien der Philosophie, Meiner, Hamburg 1965, S. 15</ref> Der Ausgangspunkt der Erkenntnis und damit der Wissenschaften ist die sich allem Zweifel entziehende letzte Evidenz des sich selbst denkenden Subjekts (''[[cogito ergo sum]]'').
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Für [[Wikipedia:René Descartes|René Descartes]] (1596–1650) steht das Ziel einer Begründung der wissenschaftlichen Erkenntnis im Zentrum. Er vertritt eine [[Wikipedia:Rationalismus|rationalistische]] Position: Denken hat mit Evidentem zu tun, wenn die Vorstellungen klar und deutlich (''clare et distincte'') sind. Dies zeigt sich, wenn die Vorstellung „dem aufmerksamen Geist gegenwärtig und offenkundig ist.“<ref>René Descartes: Prinzipien der Philosophie, Meiner, Hamburg 1965, S. 15</ref> Der Ausgangspunkt der Erkenntnis und damit der Wissenschaften ist die sich allem Zweifel entziehende letzte Evidenz des sich selbst denkenden Subjekts (''[[Wikipedia:cogito ergo sum|cogito ergo sum]]'').
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[[Gottfried Wilhelm Leibniz]] (1646–1716) nimmt zahlreiche Gedanken von Descartes auf, präzisiert sie und integriert sie in Entwürfe einer komplexen Gesamttheorie. Auch für ihn gründet Evidenz nicht in der Empirie, sondern im Denken, und zwar in einer lichtvollen Gewissheit, die aus der Verbindung von Vorstellungen resultiere.<ref>Gottfried Wilhelm Leibniz: ''Nouveaux Essais sur L'entendement humain.'' 1704, IV, Kap. 11, §&nbsp;10</ref>
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[[Wikipedia:Gottfried Wilhelm Leibniz|Gottfried Wilhelm Leibniz]] (1646–1716) nimmt zahlreiche Gedanken von Descartes auf, präzisiert sie und integriert sie in Entwürfe einer komplexen Gesamttheorie. Auch für ihn gründet Evidenz nicht in der Empirie, sondern im Denken, und zwar in einer lichtvollen Gewissheit, die aus der Verbindung von Vorstellungen resultiere.<ref>Gottfried Wilhelm Leibniz: ''Nouveaux Essais sur L'entendement humain.'' 1704, IV, Kap. 11, §&nbsp;10</ref>
    
=== Empirismus und Skeptizismus ===
 
=== Empirismus und Skeptizismus ===
[[John Locke]] (1632–1704) arbeitet eine [[Empirismus|empiristische]] Position weiter aus: In der sinnlichen Intuition gründe alle Gewissheit (certainty) und Evidenz unseres Wissens. Für den [[Skeptizismus|Skeptiker]] [[David Hume]] (1711–1776) ist Evidenz bloß eine subjektive Gewissheit, die nicht zur Begründung von Wissenschaften geeignet sei.
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[[Wikipedia:John Locke|John Locke]] (1632–1704) arbeitet eine [[Wikipedia:Empirismus|empiristische]] Position weiter aus: In der sinnlichen Intuition gründe alle Gewissheit (certainty) und Evidenz unseres Wissens. Für den [[Wikipedia:Skeptizismus|Skeptiker]] [[Wikipedia:David Hume|David Hume]] (1711–1776) ist Evidenz bloß eine subjektive Gewissheit, die nicht zur Begründung von Wissenschaften geeignet sei.
    
=== Aufklärung ===
 
=== Aufklärung ===
[[Immanuel Kant]] (1724–1804) als ein Philosoph der [[Aufklärung]] hat Evidenz als [[apodiktisch]]e eine anschauende Gewissheit bestimmt. Diese sei nur in der Mathematik gegeben, weil ihre Beweise mittels intuitiv einsichtiger Axiome erfolgten.<ref>Siehe zum Beispiel [[Rudolf Eisler (Philosoph)|Rudolf Eisler]]: Art. ''[http://www.textlog.de/32847.html Evidenz]'', in: Kant-Lexikon (1930)</ref><ref>[[Georgi Schischkoff]] (Hrsg.): ''Wörterbuch der Philosophie.'' 22. Aufl. Kröner, Stuttgart 1991, Lemma Evidenz.</ref>
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[[Wikipedia:Immanuel Kant|Immanuel Kant]] (1724–1804) als ein Philosoph der [[Wikipedia:Aufklärung|Aufklärung]] hat Evidenz als [[Wikipedia:apodiktisch|apodiktisch]]e eine anschauende Gewissheit bestimmt. Diese sei nur in der Mathematik gegeben, weil ihre Beweise mittels intuitiv einsichtiger Axiome erfolgten.<ref>Siehe zum Beispiel [[Wikipedia:Rudolf Eisler (Philosoph)|Rudolf Eisler]]: Art. ''[http://www.textlog.de/32847.html Evidenz]'', in: Kant-Lexikon (1930)</ref><ref>[[Wikipedia:Georgi Schischkoff|Georgi Schischkoff]] (Hrsg.): ''Wörterbuch der Philosophie.'' 22. Aufl. Kröner, Stuttgart 1991, Lemma Evidenz.</ref>
    
=== Vermittlungstheologie ===
 
=== Vermittlungstheologie ===
[[Friedrich Schleiermacher]] (1768–1834) betonte als [[Vermittlungstheologie|Vermittlungstheologe]] in seiner Dialektik, dass Wissen einhergehe mit einem Gefühl des Überzeugtseins, das Evidenzgefühl genannt werden könne.
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[[Wikipedia:Friedrich Schleiermacher|Friedrich Schleiermacher]] (1768–1834) betonte als [[Wikipedia:Vermittlungstheologie|Vermittlungstheologe]] in seiner Dialektik, dass Wissen einhergehe mit einem Gefühl des Überzeugtseins, das Evidenzgefühl genannt werden könne.
    
=== Aktpsychologie ===
 
=== Aktpsychologie ===
Für [[Franz Brentano]] (1838–1917), Begründer der [[Aktpsychologie]], war der Begriff der Evidenz grundlegend für seine Auffassung von [[Wahrheit]]:<ref>Franz Brentano: ''Wahrheit und Evidenz.'' Meiner, Hamburg 1930, Nachdruck 1975, S. 137–150</ref> Die Theorie der Wahrheit als Übereinstimmung eines Urteils mit einem Gegenstand (Korrespondenztheorie) betrachtete er als sachlich falsch, weil sie notwendigerweise in einen Zirkel führen müsse. Als evident bezeichnete er solche Urteile, die eine vollkommen einfache Erlebnisqualität ausdrückten. Solche [[Erfahrung]]en kann man nicht auf einfachere Bestimmungen zurückführen. Der Begriff der Evidenz ist deshalb nicht definierbar, sondern nur erfahrbar. An der Wahrheit der Summe 1+1=2 gebe es keinen Zweifel.
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Für [[Wikipedia:Franz Brentano|Franz Brentano]] (1838–1917), Begründer der [[Wikipedia:Aktpsychologie|Aktpsychologie]], war der Begriff der Evidenz grundlegend für seine Auffassung von [[Wikipedia:Wahrheit|Wahrheit]]:<ref>Franz Brentano: ''Wahrheit und Evidenz.'' Meiner, Hamburg 1930, Nachdruck 1975, S. 137–150</ref> Die Theorie der Wahrheit als Übereinstimmung eines Urteils mit einem Gegenstand (Korrespondenztheorie) betrachtete er als sachlich falsch, weil sie notwendigerweise in einen Zirkel führen müsse. Als evident bezeichnete er solche Urteile, die eine vollkommen einfache Erlebnisqualität ausdrückten. Solche [[Wikipedia:Erfahrung|Erfahrung]]en kann man nicht auf einfachere Bestimmungen zurückführen. Der Begriff der Evidenz ist deshalb nicht definierbar, sondern nur erfahrbar. An der Wahrheit der Summe 1+1=2 gebe es keinen Zweifel.
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Evidente Urteile entstehen durch [[Intuition]] und beschränken sich auf die innere [[Wahrnehmung]] und einfache Beziehungen zwischen [[Begriff (Philosophie)|Begriffen]]. Die Gleichsetzung von wahr mit evident in der [[Erkenntnistheorie]] übertrug Brentano auf die [[Ethik]], wo evident dann gut bedeutet. Auch hier lässt sich der Begriff nicht exakt bestimmen, sondern nur durch konkrete emotionale Akte der Zustimmung (Liebe) oder der Ablehnung (Hass) erfahren.<ref>Franz Brentano: ''Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis.'' Leipzig 1889/Meiner, Hamburg 1921</ref>
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Evidente Urteile entstehen durch [[Intuition]] und beschränken sich auf die innere [[Wahrnehmung]] und einfache Beziehungen zwischen [[Wikipedia:Begriff (Philosophie)|Begriffen]]. Die Gleichsetzung von wahr mit evident in der [[Erkenntnistheorie]] übertrug Brentano auf die [[Wikipedia:Ethik|Ethik]], wo evident dann gut bedeutet. Auch hier lässt sich der Begriff nicht exakt bestimmen, sondern nur durch konkrete emotionale Akte der Zustimmung (Liebe) oder der Ablehnung (Hass) erfahren.<ref>Franz Brentano: ''Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis.'' Leipzig 1889/Meiner, Hamburg 1921</ref>
    
=== Phänomenologie ===
 
=== Phänomenologie ===
[[Edmund Husserl]] (1859–1938) entwickelt als Brentanos Schüler aus der Aktpsychologie schließlich die [[Phänomenologie]]. Für Husserl ist Evidenz das objektive Korrelat zum subjektiven Fürwahrhalten („Intention“) eines Sachverhalts; Evidenz bestehe jeweils, „wo immer eine setzende Intention (zumal eine behauptende) ihre Bestätigung durch eine korrespondierende und voll angepaßte Wahrnehmung, sei es auch eine passende Synthesis zusammenhängender Einzelwahrnehmungen, findet.“<ref>Edmund Husserl: ''Logische Untersuchungen'' II/2, §&nbsp;38, 121, hier n. Eisler, l.c.</ref> Evident kann auch sein, dass ein behaupteter Sachverhalt nicht gegeben ist.
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[[Wikipedia:Edmund Husserl|Edmund Husserl]] (1859–1938) entwickelt als Brentanos Schüler aus der Aktpsychologie schließlich die [[Wikipedia:Phänomenologie|Phänomenologie]]. Für Husserl ist Evidenz das objektive Korrelat zum subjektiven Fürwahrhalten („Intention“) eines Sachverhalts; Evidenz bestehe jeweils, „wo immer eine setzende Intention (zumal eine behauptende) ihre Bestätigung durch eine korrespondierende und voll angepaßte Wahrnehmung, sei es auch eine passende Synthesis zusammenhängender Einzelwahrnehmungen, findet.“<ref>Edmund Husserl: ''Logische Untersuchungen'' II/2, §&nbsp;38, 121, hier n. Eisler, l.c.</ref> Evident kann auch sein, dass ein behaupteter Sachverhalt nicht gegeben ist.
    
: „Evidenz ist in einem allerweitesten Sinne eine Erfahrung von Seiendem und So-Seiendem, eben ein Es-selbst-geistig-zu-Gesicht-Bekommen. Widerstreit mit dem, was sie, was Erfahrung zeigt, ergibt das Negativum der Evidenz (oder die negative Evidenz) und als seinen Inhalt die evidente Falschheit.“<ref>Edmund Husserl: ''Cartesianische Meditationen'', I, §&nbsp;5</ref>
 
: „Evidenz ist in einem allerweitesten Sinne eine Erfahrung von Seiendem und So-Seiendem, eben ein Es-selbst-geistig-zu-Gesicht-Bekommen. Widerstreit mit dem, was sie, was Erfahrung zeigt, ergibt das Negativum der Evidenz (oder die negative Evidenz) und als seinen Inhalt die evidente Falschheit.“<ref>Edmund Husserl: ''Cartesianische Meditationen'', I, §&nbsp;5</ref>
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=== Analytische Philosophie ===
 
=== Analytische Philosophie ===
[[George Edward Moore]] (1873–1958) begründete gemeinsam mit Wittgenstein die [[Analytische Philosophie]]. Moore war ein Vertreter der [[Common-Sense-Philosophie]]. In seiner Argumentation richtete er sich gegen den philosophischen [[Skeptizismus]], also die These, dass es überhaupt kein sicheres Wissen (jedenfalls über Sachverhalte der äußeren Realität) gebe. Auch im Anschluss an Moore hat [[Ludwig Wittgenstein]] (1889–1951) sich zum Problem des Gegebenseins von Evidenzen geäußert<ref>Vgl. Wittgenstein: ''Über Gewissheit'', Werkausgabe, Bd. 8</ref>:
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[[Wikipedia:George Edward Moore|George Edward Moore]] (1873–1958) begründete gemeinsam mit Wittgenstein die [[Wikipedia:Analytische Philosophie|Analytische Philosophie]]. Moore war ein Vertreter der [[Wikipedia:Common-Sense-Philosophie|Common-Sense-Philosophie]]. In seiner Argumentation richtete er sich gegen den philosophischen [[Wikipedia:Skeptizismus|Skeptizismus]], also die These, dass es überhaupt kein sicheres Wissen (jedenfalls über Sachverhalte der äußeren Realität) gebe. Auch im Anschluss an Moore hat [[Wikipedia:Ludwig Wittgenstein|Ludwig Wittgenstein]] (1889–1951) sich zum Problem des Gegebenseins von Evidenzen geäußert<ref>Vgl. Wittgenstein: ''Über Gewissheit'', Werkausgabe, Bd. 8</ref>:
 
: „Ja, ich glaube, daß jeder Mensch zwei menschliche Eltern hat; aber die Katholiken glauben, daß Jesus nur eine menschliche Mutter hatte. Und Andre könnten glauben, es gebe Menschen, die keine Eltern haben, und aller gegenteiligen Evidenz keinen Glauben schenken. Die Katholiken glauben auch, daß eine Oblate unter gewissen Umständen ihr Wesen gänzlich ändert, und zugleich, daß alle Evidenz das Gegenteil beweist. Wenn also Moore sagte »Ich weiß, daß dies Wein und nicht Blut ist«, so würden Katholiken ihm widersprechen.“<ref>Ludwig Wittgenstein: Über Gewißheit, §&nbsp;239</ref>
 
: „Ja, ich glaube, daß jeder Mensch zwei menschliche Eltern hat; aber die Katholiken glauben, daß Jesus nur eine menschliche Mutter hatte. Und Andre könnten glauben, es gebe Menschen, die keine Eltern haben, und aller gegenteiligen Evidenz keinen Glauben schenken. Die Katholiken glauben auch, daß eine Oblate unter gewissen Umständen ihr Wesen gänzlich ändert, und zugleich, daß alle Evidenz das Gegenteil beweist. Wenn also Moore sagte »Ich weiß, daß dies Wein und nicht Blut ist«, so würden Katholiken ihm widersprechen.“<ref>Ludwig Wittgenstein: Über Gewißheit, §&nbsp;239</ref>
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== Kritik ==
 
== Kritik ==
[[Wilfrid Sellars]] (1912–1989), ein Anhänger des [[Naturalismus (Philosophie)|Naturalismus]], entwickelte in seinem Essay ''Empiricism and the Philosophy of Mind'' eine Kritik an Voraussetzungen der [[Phänomenologie]] sowie der Analysen des Wissensbegriffs, der mit Sinnesdaten verknüpft ist. Vorausgesetzt werde dabei, dass wir von unserer Sinneswahrnehmung ein Wissen haben, welches von unserem Begriffsapparat, wie wir ihn bei der Wahrnehmung bestimmter Objekte anwenden, unabhängig ist. Diese Kritik richtete sich u.&nbsp;a. gegen die von [[Clarence Irving Lewis]] im Anschluss an Kant entwickelte Erkenntnistheorie und gegen den [[Positivismus]] von [[Rudolf Carnap]].
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[[Wikipedia:Wilfrid Sellars|Wilfrid Sellars]] (1912–1989), ein Anhänger des [[Wikipedia:Naturalismus (Philosophie)|Naturalismus]], entwickelte in seinem Essay ''Empiricism and the Philosophy of Mind'' eine Kritik an Voraussetzungen der [[Wikipedia:Phänomenologie|Phänomenologie]] sowie der Analysen des Wissensbegriffs, der mit Sinnesdaten verknüpft ist. Vorausgesetzt werde dabei, dass wir von unserer Sinneswahrnehmung ein Wissen haben, welches von unserem Begriffsapparat, wie wir ihn bei der Wahrnehmung bestimmter Objekte anwenden, unabhängig ist. Diese Kritik richtete sich u.&nbsp;a. gegen die von [[Wikipedia:Clarence Irving Lewis|Clarence Irving Lewis]] im Anschluss an Kant entwickelte Erkenntnistheorie und gegen den [[Wikipedia:Positivismus|Positivismus]] von [[Wikipedia:Rudolf Carnap|Rudolf Carnap]].
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[[Wolfgang Stegmüller]] (1923–1991) bezeichnet Evidenz als „eine Einsicht ohne methodische Vermittlungen“ und eine der wesentlichen Säulen unseres Argumentierens: „All unser Argumentieren, Ableiten, Widerlegen, Überprüfen ist ein ununterbrochener Appell an Evidenzen, wobei … das ‚Appell an…‘ nicht so misszuverstehen ist, als würde die Evidenz jeweils den Gegenstand der Rechtfertigung darstellen. Sie ist das ‚Wie‘ und nicht das ‚Worüber‘ des Urteilens.“<ref>Wolfgang Stegmüller: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Springer, Berlin 1969, S. 168</ref>
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[[Wikipedia:Wolfgang Stegmüller|Wolfgang Stegmüller]] (1923–1991) bezeichnet Evidenz als „eine Einsicht ohne methodische Vermittlungen“ und eine der wesentlichen Säulen unseres Argumentierens: „All unser Argumentieren, Ableiten, Widerlegen, Überprüfen ist ein ununterbrochener Appell an Evidenzen, wobei … das ‚Appell an…‘ nicht so misszuverstehen ist, als würde die Evidenz jeweils den Gegenstand der Rechtfertigung darstellen. Sie ist das ‚Wie‘ und nicht das ‚Worüber‘ des Urteilens.“<ref>Wolfgang Stegmüller: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Springer, Berlin 1969, S. 168</ref>
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So berufen wir uns in Wissenschaft und Alltag also beständig auf „evidente“ Sätze, auf „offensichtliche“ und „selbstverständliche“ Einsichten, ohne den eigentlichen Charakter dieser Einsichten jemals beweisen zu können, denn: „… das Evidenzproblem ist absolut unlösbar … alle Argumente für die Evidenz stellen einen [[Teufelskreis]] (circulus vitiosus) dar und alle Argumente gegen sie einen Selbstwiderspruch… Wer für die Evidenz argumentiert, begeht einen Zirkel, denn er will beweisen, dass es die Evidenz gibt; das zu Beweisende soll also das Ergebnis der Überlegungen darstellen, während er vom ersten Augenblick seiner Argumentation an Evidenz bereits voraussetzen muss. Wer gegen sie argumentiert, begeht einen Selbstwiderspruch; denn er muss ebenfalls voraussetzen, dass seine Argumentationen evident sind.“<ref>Wolfgang Stegmüller: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Springer, Berlin 1969, S. 168/169</ref>
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So berufen wir uns in Wissenschaft und Alltag also beständig auf „evidente“ Sätze, auf „offensichtliche“ und „selbstverständliche“ Einsichten, ohne den eigentlichen Charakter dieser Einsichten jemals beweisen zu können, denn: „… das Evidenzproblem ist absolut unlösbar … alle Argumente für die Evidenz stellen einen [[Wikipedia:Teufelskreis|Teufelskreis]] (circulus vitiosus) dar und alle Argumente gegen sie einen Selbstwiderspruch… Wer für die Evidenz argumentiert, begeht einen Zirkel, denn er will beweisen, dass es die Evidenz gibt; das zu Beweisende soll also das Ergebnis der Überlegungen darstellen, während er vom ersten Augenblick seiner Argumentation an Evidenz bereits voraussetzen muss. Wer gegen sie argumentiert, begeht einen Selbstwiderspruch; denn er muss ebenfalls voraussetzen, dass seine Argumentationen evident sind.“<ref>Wolfgang Stegmüller: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Springer, Berlin 1969, S. 168/169</ref>
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
* [[Evidenztheorie]]
+
* [[Wikipedia:Evidenztheorie|Evidenztheorie]]
* [[Evidenzwert]]
+
* [[Wikipedia:Evidenzwert|Evidenzwert]]
* [[Body of Evidence]]
+
* [[Wikipedia:Body of Evidence|Body of Evidence]]
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [[Hugo Bergmann]]: ''Untersuchungen zum Problem der Evidenz der inneren Wahrnehmung.'' Niemeyer, Halle an der Saale 1908
+
* [[Wikipedia:Hugo Bergmann|Hugo Bergmann]]: ''Untersuchungen zum Problem der Evidenz der inneren Wahrnehmung.'' Niemeyer, Halle an der Saale 1908
 
* Franz Brentano: ''Wahrheit und Evidenz.'' Meiner, Hamburg 1930, Nachdruck 1975
 
* Franz Brentano: ''Wahrheit und Evidenz.'' Meiner, Hamburg 1930, Nachdruck 1975
* Earl Conee, Richard Feldman, Benjamin Fiedor: ''Evidentialism.'' In: Borchert (Hrsg.): [[Encyclopedia of Philosophy]], Bd. 3, 468f.
+
* Earl Conee, Richard Feldman, Benjamin Fiedor: ''Evidentialism.'' In: Borchert (Hrsg.): [[Wikipedia:Encyclopedia of Philosophy|Encyclopedia of Philosophy]], Bd. 3, 468f.
* [[Joseph Geyser]]: ''Über Wahrheit und Evidenz.'' Herder, Freiburg im Breisgau 1918
+
* [[Wikipedia:Joseph Geyser|Joseph Geyser]]: ''Über Wahrheit und Evidenz.'' Herder, Freiburg im Breisgau 1918
* [[Susan Haack]]: ''Evidence and Inquiry.'' Blackwell, Oxford 1993
+
* [[Wikipedia:Susan Haack|Susan Haack]]: ''Evidence and Inquiry.'' Blackwell, Oxford 1993
 
* George Heffernan: ''Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl.'' Bouvier, Bonn 1983
 
* George Heffernan: ''Bedeutung und Evidenz bei Edmund Husserl.'' Bouvier, Bonn 1983
* [[Hans-Eduard Hengstenberg]]: ''Erkenntnis als Urphänomen. Thesen zu Evidenz und Erkenntniskreativität.'' Röll, Dettelbach 1993
+
* [[Wikipedia:Hans-Eduard Hengstenberg|Hans-Eduard Hengstenberg]]: ''Erkenntnis als Urphänomen. Thesen zu Evidenz und Erkenntniskreativität.'' Röll, Dettelbach 1993
* [[Edmund Husserl]]: ''Cartesianische Meditationen.'' Hrsg. v. [[Elisabeth Ströker]], 3. Aufl. Meiner, Hamburg 1995. ISBN 978-3-7873-1241-2 ([http://www.textlog.de/husserl-meditation-weg-transzendentalen-ego.html online])
+
* [[Wikipedia:Edmund Husserl|Edmund Husserl]]: ''Cartesianische Meditationen.'' Hrsg. v. [[Wikipedia:Elisabeth Ströker|Elisabeth Ströker]], 3. Aufl. Meiner, Hamburg 1995. ISBN 978-3-7873-1241-2 ([http://www.textlog.de/husserl-meditation-weg-transzendentalen-ego.html online])
* [[Caspar Isenkrahe]]: ''Zum Problem der Evidenz. Was bedeutet, was leistet sie?'' München 1917
+
* [[Wikipedia:Caspar Isenkrahe|Caspar Isenkrahe]]: ''Zum Problem der Evidenz. Was bedeutet, was leistet sie?'' München 1917
* ''Evidenz.'' In: [[Jürgen Mittelstraß]] (Hrsg.): ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie.'' Mannheim 1980
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* ''Evidenz.'' In: [[Wikipedia:Jürgen Mittelstraß|Jürgen Mittelstraß]] (Hrsg.): ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie.'' Mannheim 1980
 
* Paul Moser: ''Knowledge and Evidence.'' Cambridge University Press, Cambridge 1989
 
* Paul Moser: ''Knowledge and Evidence.'' Cambridge University Press, Cambridge 1989
* [[Manfred Sommer (Philosoph)|Manfred Sommer]]: ''Evidenz im Augenblick. Eine Phänomenologie der reinen Empfindung.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-57867-4
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* [[Wikipedia:Manfred Sommer (Philosoph)|Manfred Sommer]]: ''Evidenz im Augenblick. Eine Phänomenologie der reinen Empfindung.'' Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 978-3-518-57867-4
* [[Wolfgang Stegmüller]]: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Berlin 1969
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* [[Wikipedia:Wolfgang Stegmüller|Wolfgang Stegmüller]]: ''Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft.'' Berlin 1969
    
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/e/evidence.htm|Evidence|Victor DiFate}}
 
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/e/evidence.htm|Evidence|Victor DiFate}}
 
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/evidence/|Evidence|Thomas Kelly}}
 
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/evidence/|Evidence|Thomas Kelly}}
* [[Rudolf Eisler (Philosoph)|Rudolf Eisler]]: Art. [http://www.textlog.de/3979.html ''Evidenz''], in: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, 1904, [http://www.zeno.org/Eisler-1904/A/Evidenz bei zeno.org]
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* [[Wikipedia:Rudolf Eisler (Philosoph)|Rudolf Eisler]]: Art. [http://www.textlog.de/3979.html ''Evidenz''], in: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, 1904, [http://www.zeno.org/Eisler-1904/A/Evidenz bei zeno.org]
    
== Einzelnachweise ==
 
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