− | Charakteristisch für die anthroposophische Medizin ist ein Schichtendeterminismus des Leibes.<ref>{{Literatur |Autor=HArald Matthes |Titel=Anthroposophische Medizin |Hrsg=[[Harald Walach]], Sebastian Michael, Siegfried Schlett |Sammelwerk=Das große Komplementär-Handbuch für Apotheker und Ärzte |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft |Ort=Stuttgart |Datum=2018 |ISBN= |Seiten=227}}</ref> Sie erhebt den Anspruch, aufgrund zusätzlicher Methoden der Erkenntnis (in anthroposophischer Terminologie: [[Imagination]], [[Inspiration]] und [[Intuition]]) die konventionelle Medizin zu erweitern.<ref name="juette2432">Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996, S. 243.</ref><ref>Rudolf Steiner, Ita Wegman: ''Grundlegendes zu einer Erweiterung der Heilkunst.'' 1925.</ref> Dadurch seien vier „Glieder“ des menschlichen Wesens wahrnehmbar: der [[physische Leib]], der [[Ätherleib|Ätherleib]], der [[Astralleib|Astralleib]] und die [[Ich-Organisation]]. Nur der physische Leib unterliege den Gesetzen der Physik. Die drei höheren Glieder seien immateriell, sollen aber auf den physischen Leib einwirken. Der Ätherleib sei bei allen Lebewesen der Träger der Lebensfunktionen, der Astralleib sei bei Mensch und Tier der „Vermittler der Empfindungen“, und die Ich-Organisation unterscheide den Menschen von den anderen Organismen, indem sie ihn zu einem geistigen Individuum mache.<ref>Robert Jütte: ''Geschichte der alternativen Medizin.'' Beck, München 1996, S. 243 f.</ref>{{Siehe auch|Wikipedia:Anthroposophie#Wesensglieder|titel1=„Wesensglieder“ im Artikel Anthroposophie}} | + | Charakteristisch für die anthroposophische Medizin ist ein [[Schichtendeterminismus]] des menschlichen Leibes und der Welt.<ref>{{Literatur |Autor=HArald Matthes |Titel=Anthroposophische Medizin |Hrsg=[[Harald Walach]], Sebastian Michael, Siegfried Schlett |Sammelwerk=Das große Komplementär-Handbuch für Apotheker und Ärzte |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft |Ort=Stuttgart |Datum=2018 |ISBN= |Seiten=227}}</ref> Sie erhebt den Anspruch, aufgrund zusätzlicher Methoden der Erkenntnis (in anthroposophischer Terminologie: [[Imagination]], [[Inspiration]] und [[Intuition]]) die konventionelle Medizin zu erweitern.<ref name="juette2432">Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996, S. 243.</ref><ref>Rudolf Steiner, Ita Wegman: ''Grundlegendes zu einer Erweiterung der Heilkunst.'' 1925.</ref> Dadurch seien vier „Glieder“ des menschlichen Wesens wahrnehmbar: der [[physische Leib]], der [[Ätherleib|Ätherleib]], der [[Astralleib|Astralleib]] und die [[Ich-Organisation]]. Nur der physische Leib unterliege den Gesetzen der Physik. Die drei höheren Glieder seien ihrem eigentlichen Wesen nach immateriell, sollen aber auf den physischen Leib einwirken und an ihren Wirkungen erkennbar sein. |
| + | Der [[Ätherleib]] sei bei allen Lebewesen der Träger der Lebensfunktionen, der [[Astralleib]] sei bei Mensch und Tier der „Vermittler der Empfindungen“, Grundlage seelischer Phänomene und von Bewegungen, letztlich die [[Ich-Organisation]], die den Menschen von den anderen Organismen unterscheide, indem sie ihn zu einem Individuum mache.<ref>Robert Jütte: ''Geschichte der alternativen Medizin.'' Beck, München 1996, S. 243 f.</ref>{{Siehe auch|Wikipedia:Anthroposophie#Wesensglieder|titel1=„Wesensglieder“ im Artikel Anthroposophie}} |