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'''Sieben Planeten''', die gemeinsam die [[Hebdomas]] ({{ELSalt|εβδομάς}} „Siebenheit“) bilden, bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der [[Erde]], die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser ''gegenwärtiges'' [[Planetensystem]] auf, das außen vom [[Tierkreis]] umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]] verwechselt werden, die verschiedene ''frühere'' und ''spätere'' Entwicklungsstadien (→ [[Weltentwicklungsstufen]]) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei [[Inkarnation]]en hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr [[karmisch]] ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.  
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'''Sieben Planeten''', die gemeinsam die [[wikipedia-de:Hebdomas|Hebdomas]] (εβδομάς) „Siebenheit“) bilden, bauen nach okkulter Auffassung gemeinsam mit der [[Erde]], die im Zentrum des ganzen Systems ruht, unser ''gegenwärtiges'' [[Planetensystem]] auf, das außen vom [[Tierkreis]] umgeben ist. Diese 7 Planeten dürfen nicht mit den gleichnamigen sog. [[Okkulte Planeten|okkulten Planeten]] verwechselt werden, die verschiedene ''frühere'' und ''spätere'' Entwicklungsstadien (→ [[Weltentwicklungsstufen]]) unseres Planetensystems darstellen. Unser gegenwärtiges Planetensystem hat bereits drei [[Inkarnation]]en hinter sich und steht nun auf der vierten Entwicklungsstufe. Drei weitere Wiederverkörperungen werden noch folgen, ehe eine völlig neue Entwicklung beginnt, die in keiner Weise mehr [[karmisch]] ursächlich mit der gegenwärtigen verbunden ist.  
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== Übersicht ==
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== Siehe auch den Artikel "Sieben Planeten" im AnthroWiki ==
[[Sonne]] und [[Mond]] werden im [[Okkultismus]] auch als Planeten, als Wandelsterne, angesehen, was aus [[geozentrisch]]er Sicht durchaus gerechtfertigt erscheint. Die heute bekannten äußeren Planeten [[Uranus, Neptun und Pluto]] werden nicht zum eigentlichen Bestand unseres Sonnensystems gezählt, weil sie an dessen geistiger Weiterentwicklung keinen unmittelbaren Anteil haben.
     −
Das Schwergewicht der geistigen Betrachtung liegt auf den [[Planetensphären]], die sich vom Erdenzentrum bis zu den äußeren Bahnen der Planeten erstrecken und einander dabei teilweise durchdringen. Der sichtbare [[physisch]]e [[Planet]] gilt gleichsam nur als äußerer Markstein der jeweiligen Planetensphäre.
+
* [https://anthrowiki.at/Sieben_Planeten "Sieben Planente - Artikel] im AnthroWiki
 
  −
Mit dem Übergang zum [[heliozentrisch]]en [[Kopernikanisches System|kopernikanischen System]] wurde die Reihung der [[Planeten]] Venus und Merkur miteinander vertauscht, womit sich, von der Erde aus betrachtet, folgende [[Okkulte Reihenfolge der Planeten]] ergibt, die sich nicht von der [[Raum|räumlichen]] Distanz, sondern von den [[Siderische Periode|siderischern Umlaufzeiten]] ableitet:
  −
 
  −
::# [[Mond]]
  −
::# [[Merkur]]
  −
::# [[Venus]]
  −
::# [[Sonne]]
  −
::# [[Mars]]
  −
::# [[Jupiter]]
  −
::# [[Saturn]]
  −
 
  −
Der Saturn ist im okkulten Sinn die äußere Grenzmarke unseres Planetensystems, das als Ganzes vom [[Tierkreis]] umgeben ist und unter dessen geistigen Einflüssen steht.
  −
 
  −
Rudolf Steiner hat die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise beschrieben als wir es vom [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er unter anderem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
  −
 
  −
{| class="prettytable"
  −
! Planet
  −
! Metall
  −
! Wochentag
  −
! Organ
  −
! Baum
  −
! Chakra<ref>nach der Systematik von [[Johann Georg Gichtel#Die Lotosblumen in ihrer Beziehung zu den kosmischen Verhältnissen|Johann Georg Gichtel]]</ref>
  −
! Symbol
  −
! [[Wikipedia:Unicode|Unicode]]
  −
|-
  −
| [[Mond]]
  −
| [[Silber]]
  −
| [[Montag]]
  −
| [[Gehirn]]
  −
| [[Kirsche]]
  −
| [[Wurzelchakra]] (4-blättrig)
  −
| [[Bild:Moon symbol decrescent.svg|50x25px|Letztes Viertel]] || U+263E <big>{{Unicode|☾}}</big>
  −
|-
  −
| [[Merkur (Planet)|Merkur]]
  −
| [[Quecksilber]]
  −
| [[Mittwoch]]
  −
| [[Lunge]]
  −
| [[Ulme]]
  −
| [[Sakralchakra]] (6-blättrig)
  −
| [[Bild:Mercury symbol.svg|50x25px|Merkur]] || U+263F <big>{{Unicode|☿}}</big>
  −
|-
  −
| [[Venus (Planet)|Venus]]
  −
| [[Kupfer]]
  −
| [[Freitag]]
  −
| [[Nieren]]
  −
| [[Birke]]
  −
| [[Nabelchakra|Oberbauchchaktra]] (10-blättrig)
  −
| [[Bild:Venus symbol.svg|50x25px|Venus]] || U+2640 <big>{{Unicode|♀}}</big>
  −
|-
  −
| [[Sonne]]
  −
| [[Gold]]
  −
| [[Sonntag]]
  −
| [[Herz]]
  −
| [[Esche]]
  −
| [[Herzchakra]] (12-blättrig)
  −
| [[Bild:Sun symbol.svg|50x25px|Sonne]]  || U+2609 <big>{{Unicode|☉}}</big>
  −
|-
  −
| [[Mars (Planet)|Mars]]
  −
| [[Eisen]]
  −
| [[Dienstag]]
  −
| [[Galle]]
  −
| [[Eiche]]
  −
| [[Halschakra|Kehlchakra]] (16-blättrig)
  −
| [[Bild:Mars symbol.svg|50x25px|Mars]] || U+2642 <big>{{Unicode|♂}}</big>
  −
|-
  −
| [[Jupiter (Planet)|Jupiter]]
  −
| [[Zinn]]
  −
| [[Donnerstag]]
  −
| [[Leber]]
  −
| [[Ahorn]]
  −
| [[Stirnchakra]] (2-blättrig)
  −
| [[Bild:Jupiter symbol.svg|50x25px|Jupiter]] || U+2643 <big>{{Unicode|♃}}</big>
  −
|-
  −
| [[Saturn (Planet)|Saturn]]
  −
| [[Blei]]
  −
| [[Samstag]]
  −
| [[Milz]]
  −
| [[Buchen]], [[Tannen]], [[Zypresse]]
  −
| [[Scheitelchakra]] (1000-blättrig)
  −
| [[Bild:Saturn symbol.svg|50x25px|Saturn]] || U+2644 <big>{{Unicode|♄}}
  −
|}
  −
 
  −
== Farbzuordnung zu den sieben Planeten ==
  −
[[Bild:Pentagramm.jpg|thumb|250px|[[Pentagramm-Übung]]]]
  −
[[Datei:Hexagramm.jpg|thumb|250px|[[Hexagramm-Übung]]]]
  −
 
  −
[[Datei:GA230 030.gif|mini|250px|Der Mensch im Zusammenhang mit den Planeten, Schwarz-Weiß-Zeichnung aus {{GZ||230|30|28}}]]
  −
 
  −
In verschiedenen Zusammenhängen hat [[Rudolf Steiner]] unterschiedliche [[Farben]] den Planeten zugeordnet, was nicht als Widerspruch, sondern als Ausdruck der verschiedenen [[esoterisch]]en und [[Kunst|künstlerisch]]-[[Ästhetik|ästhetischen]] Aspekte zu verstehen ist<ref>vgl. hierzu z.B. den Vortrag in Wien, 1. Juni 1918 {{GZ||271|165ff}}.</ref>.
  −
 
  −
In der [[Pentagramm-Übung]], die sich auf den [[Ätherleib]] bezieht, und in der [[Hexagramm-Übung]], die mit dem [[Astralleib]] zusammenhängt, entsprechen den Planeten nach ihren [[Seele|seelischen]] Qualitäten folgende Farben, geordnet nach den [[Wochentage]]n bzw. nach der [[Chaldäische Reihe|Chaldäischen Reihe]], die mit den großen planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] zusammenhängen:
  −
 
  −
:{{color|Saturn (Samstag)||green}} - {{color|Sonne (Sonntag)||orange}} - {{color|Mond (Montag)||violet}} - {{color|Mars (Dienstag)|white|red}} - {{color|Merkur (Mittwoch)||yellow}} - {{color|Jupiter (Donnerstag)|white|blue}} - {{color|Venus (Freitag)|white|indigo}}
  −
 
  −
<div style="margin-left:20px">
  −
"In Form eines Pentagramms geht eine Strömung durch den Ätherkörper:
  −
Von dem Punkt des Ich in der Stirn nach den beiden Füßen,
  −
von dort zu den antipolarischen Händen und von einer Hand zur
  −
andern durch das Herz hindurch. Mit der Beugung des Körpers und
  −
der Glieder beugen sich auch die Strömungen. Mit den verschiedenen
  −
Teilen der Strömungen stehen die verschiedenen Planeten wie
  −
angegeben in Verbindung. Man hat die Planeten mehr als Prinzipien
  −
zu fassen, die eigentlich immer und auf allen Globen wirken, nur auf
  −
den einzelnen in hervorragender Weise.
  −
 
  −
<poem>Das Prinzip des Saturn ist die physische Grundlage
  −
                    der Sonne ewiges Wachsen, ewiger Fortschritt
  −
                    des Mondes Festhalten, Retardieren, Erstarren machen
  −
                    des Mars Mut, das Agressive hineinzuführen in das Sinnenleben, das rote Blut
  −
                    des Merkur das Herausführen aus dem Sinnesleben
  −
                    des Jupiter die Befreiung des Ichs
  −
                    der Venus das Aufgehen in Liebe.
  −
 
  −
Es entsprechen die angegebenen Farben diesen Planeten respektive den Prinzipien:
  −
                  [[Saturn]] - [[Grün]]
  −
                  [[Sonne]] - [[Orange]]
  −
                  [[Mond]] - [[Violett]]
  −
                  [[Mars]] - [[Rot]]
  −
                  [[Merkur]] - [[Gelb]]
  −
                  [[Jupiter]] - [[Blau]]
  −
                  [[Venus]] - [[Indigo]]
  −
</poem>
  −
 
  −
Das Hexagramm entspricht Strömungen im Astralkörper, doch
  −
ist dies nicht als Linienfigur aufzufassen, sondern das Doppel-Dreieck
  −
ist nur ein Durchschnitt. (Während die Strömungen im Ätherkörper
  −
die Linien eines Pentagrammes bilden, stellt das Hexagramm
  −
den Astralkörper in ganz anderer Weise, nicht linienartig, sondern
  −
''flächenhaft körperlich'' dar.) Wenn die Figur in ihrer senkrechten
  −
Achse gedreht wird, kommt etwa die wirkliche Figur heraus, wenn
  −
auch der waagrechte Durchschnitt nicht ganz einem Kreis entspricht
  −
(Oval). Die waagrechten Linien bilden also eigentlich eine Fläche;
  −
die obere in der Höhe der Arme, die andere in der Höhe der Kniee.
  −
 
  −
Das nach unten weisende Dreieck hat es mit den Leibern zu tun:
  −
dem Astralleib (Mond), Ätherleib (Sonne), physischen Leib (Saturn-
  −
Prinzip). Das andere Dreieck mit den höheren Teilen: Empfindungsseele
  −
(Mars), Verstandesseele (Merkur) und Bewußtseinsseele,
  −
die erst im Anfang ihrer Entwicklung ist (Jupiter). Dementsprechend
  −
die Farben.
  −
 
  −
Man soll über diese Figuren und die Bedeutung ihrer Einzelheiten
  −
meditieren, um sich seines wirklichen inneren Lebens und seiner
  −
Beziehung zum Kosmos bewußt zu werden. Man wird dann eigenartige
  −
Gefühle in sich erwecken." {{Lit|{{G|264|189ff}}}}
  −
</div>
  −
 
  −
=== Planetenfarben (esoterisch) ===
  −
{{Hauptartikel|Planetenfarben (esoterisch)}}
  −
 
  −
Eine ganz andere Darstellung hat [[Heinrich Elijah Benedikt]] in seinm Werk "Kabbala" geben. Es ist eine rein esoterische [[Planetenfarben (esoterisch)|Zuordnung der Planetenfarben]].
  −
 
  −
=== Planetenfarben (indisch) ===
  −
{{Hauptartikel|Planetenfarben (indisch)}}
  −
 
  −
Für die [[Eurythmie]] hingegen ist noch wieder eine andere Farbordnung gebräuchlich:
  −
 
  −
:{{color| Mond (violett) ||violet}}, {{color| Merkur (gelb) ||yellow}}, {{color| Venus (grün) ||green}}, {{color| Sonne (weiß) ||white}}, {{color| Mars (rot) |white|red}}, {{color| Jupiter (orange) ||orange}}, {{color| Saturn (blau) |white|blue}}
  −
 
  −
Eine Variation dieser Farbzuordnung, die in ähnliche Weise auch von Steiner verwendet wird, nennt sich das "Indische System":
  −
 
  −
:{{color|Mond (violett)||violet}}, {{color|Merkur (weiß)||white}}, {{color|Venus (orange)||orange}}, {{color|Sonne (gelb)||yellow}}, {{color|Mars (rot)|white|red}}, {{color|Jupiter (grün)||green}}, {{color|Saturn (blau)|white|blue}}
  −
 
  −
[[Datei:GA236 210.gif|700px]]
  −
 
  −
Quelle: Karmavorträge, [[GA 236]], S. 210
  −
 
  −
== Planeten, Sphinx und Dreigleiderung ==
  −
 
  −
{{Hauptartikel|Das Geheimnis der Sphinx}}
  −
 
  −
Rudolf Steiner zeigt in einem Vortrag aus [[GA 230]] den Zusammenhang der Planeten mit der [[Dreigliederung des menschlichen Organismus]] in [[Nerven-Sinnessystem]], [[Rhythmisches System]] und [[Stoffwechsel-Gliedmassensystem]], die durch die drei [[Sphinxtiere]] [[Adler]], [[Löwe]] und [[Kuh]] repräsentiert werden:
  −
  −
[[Datei:Bild 318yz.jpg|thumb|320px|Die vier apokalyptischen Tiere]]
  −
 
  −
{{GZ|Stellen wir das einmal vor unser Auge hin: die Saturnsphäre, die
  −
Jupitersphäre, die Marssphäre; dann finden wir den Übergang zur
  −
Sonnensphäre, und wir haben sozusagen im Äußersten unseres Planetensystems
  −
ein Zusammenwirken von Sonne, Mars, Jupiter, Saturn.
  −
Und wenn wir den Adler in den Lüften kreisen sehen, dann sprechen
  −
wir durchaus eine Realität aus, wenn wir sagen: Diejenigen Kräfte,
  −
die von der Sonne aus die Luft durchströmen, so daß sie zusammengesetzt
  −
sind aus dem Zusammenwirken von Sonne mit Mars, Jupiter
  −
und Saturn, die sind es, die in der ganzen Gestalt, in der Wesenheit
  −
des Adlers [Anm: Besser des Engels oder des Menschen] leben. Sie leben aber zugleich in dem Gebilde des menschlichen
  −
Hauptes. Und wenn wir den Menschen hineinstellen in bezug auf
  −
sein wirkliches Dasein - man möchte sagen, auf Erden ist er ja nur in
  −
seinem Miniaturbilde - in das Weltenall, dann müssen wir ihn hineinstellen
  −
in die Adlersphäre [Anm: Besser Wassermannspäre] seinem Haupte nach. Wir müssen uns also den
  −
Menschen seinem Haupte nach hineingestellt vorstellen in die Adlersphäre [Wassermannspäre]
  −
und haben damit dasjenige im Menschen gegeben, was mit den
  −
Kräften nach oben zusammenhängt.
  −
 
  −
Der Löwe ist der Repräsentant desjenigen Getiers, das im eigentlichen
  −
Sinne Sonnengetier ist, wo die Sonne gewissermaßen ihre eigene
  −
Kraft entfaltet. Der Löwe gedeiht am besten, wenn die Gestirne über
  −
der Sonne, die Gestirne unter der Sonne so in Konstellation vorhanden
  −
sind, daß sie am wenigsten Einfluß auf die Sonne selber ausüben. Dann
  −
entsteht jenes Eigentümliche, was ich Ihnen gestern beschrieben habe,
  −
daß die Kräfte der Sonne selber, die die Luft durchdringen, gerade ein
  −
solches Atmungssystem in dem Löwen anregen, daß dieses Atmungssystem
  −
in seinem Rhythmus in vollständigem Gleichgewichte ist mit
  −
dem Blutzirkulationsrhythmus, nicht der Zahl nach, aber der Dynamik
  −
nach. Das gleicht sich beim Löwen wunderschön aus. Der Löwe setzt
  −
der Blutzirkulation die Atmungshemmung entgegen, und die Blutzirkulation
  −
regt fortwährend die Atmungsströmung an. Ich sagte Ihnen,
  −
daß man das der Form nach sogar in der Gestaltung des Löwenmauls
  −
sehen kann. Da drückt sich diese wunderbare Beziehung des Blutrhythmus
  −
und des Atmungsrhythmus der Form nach schon aus. Man kann es
  −
sehen aus dem eigentümlichen, in sich ruhenden und doch wiederum
  −
kühn nach auswärts gewendeten Blick des Löwen. Aber dasjenige, was
  −
da im Löwen im Blick lebt, lebt wiederum angeschlossen an die anderen
  −
Elemente der Menschennatur, an die Hauptesorganisation, an die Stoffwechselorganisation,
  −
in der Brust- oder Herzorganisation, in der rhythmischen
  −
Organisation des Menschen.
  −
 
  −
Stellen wir daher vor uns hin die eigentliche Sonnenwirkung, so
  −
müssen wir der Sonnensphäre entsprechend den Menschen uns so einzeichnen,
  −
daß wir sein Herz, die dazugehörige Lunge in die Region der
  −
Sonnen Wirksamkeit stellen, und wir haben in diesem Gebiete die Löwennatur
  −
des Menschen.|230|29ff|27}}
  −
 
  −
{|align="center" width="600px"
  −
|-
  −
! Apokalyptisches Tier || Körperteil der Sphinx || Sie empfhehlen Dir
  −
|-
  −
| Mensch || Kopf || Wissen
  −
|-
  −
| Löwe || Pranken || Wagen
  −
|-
  −
| Stier || Flanke || Wollen
  −
|-
  −
| Adler || Flügel || Schweigen
  −
|}
  −
 
  −
Quelle der Übersicht: [[Papus]]: Die Grundlagen der okkulten Wissenschaft, S.160 ff.
  −
 
  −
{{GZ|Wenn wir übergehen zu den inneren Planeten, zu den erdennahen
  −
Planeten, dann haben wir zunächst die Merkursphäre, welche es nun
  −
schon zu tun hat namentlich mit den feineren Partien des Stoffwechselsystems,
  −
des Stoffwechselorganismus des Menschen, da wo die Nahrungsstoffe
  −
umgewandelt werden in den lymphartigen Stoff, wo sie
  −
dann übertragen werden in die Blutzirkulation hinein.
  −
Wenn wir dann weitergehen, kommen wir in die Region des Venuswirkens.
  −
Wir kommen zu den etwas gröberen Partien des Stoffwechselsystems
  −
des Menschen, wir kommen zu dem, was im menschlichen Organismus
  −
die aufgenommenen Nahrungsmittel zunächst verarbeitet
  −
vom Magen aus. Wir kommen dann in die Sphäre des Mondes. Ich
  −
zeichne diese Folge so, wie sie heute in der Astronomie üblich ist; ich
  −
könnte sie auch anders zeichnen. Wir kommen also nun in die Sphäre
  −
des Mondes und kommen da in diejenige Region, wo auf den Menschen
  −
wirkt und gewirkt wird in jenen Stoffwechselvorgängen, die mit dem
  −
Monde zusammenhängen.
  −
 
  −
Wir haben den Menschen auf diese Weise hineingestellt in das gesamte
  −
Weltenall. Indem wir uns an diejenigen kosmischen Wirkungen
  −
wenden, die die Sonne im Verein mit Merkur, Venus, Mond vollführt,
  −
kommen wir dann hinein in das Gebiet, das die Kräfte enthält, die jenes
  −
Getier aufnimmt, das uns repräsentiert wird durch die Kuh in dem
  −
Sinne, wie ich das gestern auseinandergesetzt habe. Da haben wir das,
  −
was die Sonne nicht durch sich selbst machen kann, sondern was die
  −
Sonne machen kann, wenn sie durch die erdennahen Planeten in ihren
  −
Kräften gerade an die Erde herangeführt wird. Wenn diese Kräfte alle
  −
dann wirken, wenn sie nicht nur die Luft durchströmen, sondern die
  −
Oberfläche der Erde in verschiedener Art durchsetzen, dann wirken
  −
diese Kräfte herauf aus den Erdentiefen. Und das, was da heraufwirkt
  −
aus den Erdentiefen, das gehört der Region an, die wir äußerlich verkörpert
  −
sehen eben in der Organisation der Kuh.
  −
 
  −
Die Kuh ist das Verdauungstier. Aber die Kuh ist zugleich dasjenige
  −
Tier, welches die Verdauung in einer solchen Weise ausführt, daß in
  −
diesem Verdauungsvorgange die irdische Abbildung eines wirklich Überirdischen
  −
liegt, daß dieser ganze Verdauungsvorgang der Kuh durchsetzt
  −
ist von einer Astralität, hell und wunderbar abbildend den ganzen
  −
Kosmos. Es ist - wie ich schon gestern sagte - eine ganze Welt in diesem
  −
astralischen Organismus der Kuh, aber alles getragen von Schwere, alles
  −
so eingerichtet, daß die Schwere der Erde sich auswirken kann. Sie
  −
brauchen nur zu bedenken, daß die Kuh genötigt ist, jeden Tag etwa ein
  −
Achtel ihres Körpergewichtes an Nahrungsstoffen aufzunehmen. Der
  −
Mensch kann sich mit einem Vierzigstel begnügen und gesund bleiben
  −
dabei. Die Kuh braucht also, damit sie ihre Organisation voll ausfüllen
  −
kann, Erdenschwere. Ihre Organisation ist daraufhin orientiert, daß die
  −
Stoffe Schwere haben. Ein Achtel muß jeden Tag an Schwere ausgewechselt
  −
werden bei der Kuh. Das bindet die Kuh mit ihren Materien
  −
an die Erde, während sie durch ihre Astralität zu gleicher Zeit eben ein
  −
Abbild der Höhen, des Kosmos ist.
  −
  −
Deshalb ist die Kuh für den Bekenner der Hindureligion - wie ich
  −
gestern sagte - ein so verehrungswürdiges Objekt, weil er sich sagen
  −
kann: Die Kuh lebt hier auf der Erde; allein indem sie hier auf der Erde
  −
lebt, bildet sie in der physischen Schwere-Materie ab, man kann schon
  −
sagen, ein Überirdisches, wenn man im Sinne des Bekenners der Hindureligion
  −
redet. Und es ist durchaus so, daß die menschliche Natur dann
  −
ihre Normalorganisation hat, wenn der Mensch diese drei in Adler [Menschenhaupt],
  −
Löwe und Kuh vereinseitigten kosmischen Wirkungen in Harmonie
  −
bringen kann, wenn er also wirklich der Zusammenfluß der Adler- [Menschenhaupt],
  −
Löwen- und Kuh- oder Stierwirkungen ist.|230|29ff|27}}
  −
 
  −
Es dürfte klar sein, dass sich die hier von Steiner gegebene Planetnezuordnung auf die [[Lotosblumen|sieben Chakren]], und nicht etwa auf die [[Sieben Organe|sieben inneren Planetneorgane]] bezieht. Man bringe beides nur nicht durcheinander. Beides sind gegenäufige Paradigmen.
  −
 
  −
== Schicksalbestimmende und menschenbefreiende Planeten ==
  −
 
  −
Nach [[antike]]r Anschauung bestimmen die sieben Planeten das [[Schicksal]] ([[Heimarmene]]) des [[Mensch]]en. [[Rudolf Steiner]] hat noch genauer unterschieden zwischen ''schicksalbestimmenden'' und ''menschenbefreienden'' [[Planet]]en.
  −
 
  −
=== Obersonnige und untersonnige Planeten ===
  −
 
  −
Die '''untersonnigen Planeten''' [[Mond]], [[Merkur]] und [[Venus]] bestimmen das menschliche Schicksal. Der [[Mond]] wirkt in den [[Vererbung]]skräften. Die erdnahen ''inneren'' Planeten [[Merkur]] und [[Venus]] tragen das Karma in die Gemütsanlage und das Temperament des Menschen hinein; die ''äußeren'' Planeten, die '''obersonnigen Planeten''' [[Mars]], [[Jupiter]] und [[Saturn]], fördern die menschliche [[Freiheit]].
  −
 
  −
<div style="margin-left:20px">
  −
"Der Mond, der die
  −
herben, sich ganz in sich selbst zurückziehenden Geister enthält [→ die [[Urlehrer der Menschheit]]], der
  −
nur dasjenige, was aus dem Universum ihm zugestrahlt wird, wiederum
  −
zurückstrahlt, der baut eigentlich das Äußere, den Körper
  −
des Menschen auf. Der vereinigt in diesem Aufbauen des Körperlichen
  −
also die Vererbungskräfte. In ihm sitzen eben jene geistigen
  −
Wesenheiten, die in voller Abgeschlossenheit, ich möchte sagen,
  −
kosmisch sinnen über dasjenige, was von Generation zu Generation
  −
auf dem Umwege durch das Physische sich forterbt...
  −
 
  −
Venus und Merkur tragen mehr das Seelisch-Geistige des Karmischen
  −
in den Menschen hinein und bringen es in seiner Gemütsanlage,
  −
in seinem Temperament zum Vorschein. Dagegen haben Mars
  −
und namentlich Jupiter und Saturn, wenn der Mensch in einem richtigen
  −
Verhältnis zu ihnen steht, etwas Befreiendes. Sie reißen ihn los
  −
von allem Schicksalsbestimmten und machen ihn gerade zu einem
  −
freien Wesen.
  −
 
  −
[[Datei:GA228_025.gif|center|300px|Schicksalsbestimmende und menschenbefreiende Planeten]]
  −
 
  −
Man könnte in einer etwas verwandelten Form ein biblisches
  −
Wort gebrauchen. Saturn, welcher der treue Gedächtnisbewahrer des
  −
Universums ist, sagte eines Tages: Lasset uns den Menschen in seinem
  −
eigenen Gedächtnisse frei machen. - Und da wurde der Einfluß
  −
des Saturn ins Unbewußte hinuntergedrängt, der Mensch bekam sein
  −
eigenes Gedächtnis und mit ihm die Unterlage, das Unterpfand
  −
seiner persönlichen Freiheit.
  −
 
  −
Ebenso ist der innere Willensimpuls, der im freien Denken liegt,
  −
der Gnade des Jupiter zu verdanken. Jupiter könnte eigentlich alle
  −
Gedanken der Menschen beherrschen. Er ist derjenige, bei dem man
  −
die gegenwärtigen Gedanken des ganzen Universums findet, wenn
  −
man sie sich zugänglich macht. Aber er hat sich ebenfalls zurückgezogen,
  −
er läßt die Menschen denken als freie Wesen.
  −
 
  −
Und das freie Element, das in der Sprache ist, liegt darinnen, daß
  −
sogar Mars gnadenvoll geworden ist. Weil er sich sozusagen fügen
  −
mußte dem Ratschlüsse der anderen Sonnenfernen Planeten, nicht
  −
dem Menschen die Dinge weiter aufdrängen durfte, so ist der Mensch
  −
auch in der Sprache in einer gewissen Weise frei, nicht ganz frei, aber
  −
er ist in einer gewissen Weise frei.
  −
 
  −
So daß von einer anderen Seite her Mars, Jupiter und Saturn die
  −
menschenbefreienden Planeten genannt werden können, dagegen
  −
Venus, Merkur und Mond die schicksalbestimmenden Planeten
  −
genannt werden müssen [Zeichnung S. 25]." {{Lit|{{G|228|24ff}}}}
  −
</div>
  −
 
  −
== Literatur ==
  −
* Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992), ISBN 3-7274-1010-8 {{Vorträge|101}}
  −
* Rudolf Steiner: ''Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis'', [[GA 228]] (2002), ISBN 3-7274-2280-7 {{Vorträge|228}}
  −
* Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
  −
* Rudolf Steiner: ''Zur Geschichte und aus den Inhalten der ersten Abteilung der Esoterischen Schule 1904 bis 1914'', [[GA 264]] (1987), ISBN 3-7274-2650-0 {{Schule|264}}
  −
* Rudolf Steiner: ''Kunst und Kunsterkenntnis'', [[GA 271]] (1985), ISBN 3-7274-2712-4 {{Vorträge|271}}
  −
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_planetenanalogien.pdf Planetenanalogien zu den sieben Planeten] PDF
  −
 
  −
{{GA}}
  −
 
  −
== Einzelnachweise ==
  −
<references />
      
[[Kategorie:Die sieben Planeten]]
 
[[Kategorie:Die sieben Planeten]]
10.029

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