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Geschichte der Medizin

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Disambig-dark.svg Dieser Artikel beschreibt die Geschichte der Medizin. Zur speziellen Geschichtswissenschaft siehe Medizingeschichte

Die Geschichte der Medizin ist die Darstellung der historischen Entwicklungen der Heilkunde, einschließlich der Biografien von Personen, die Einfluss auf die Medizin ihrer Zeit ausübten.

Als Synonyma sind Medizinhistorie und Medizingeschichte weniger gebräuchlich.

Medizin im Alten Orient und im Alten Ägypten

Die Erforschung der medizinischen Praktiken der schriftlosen Völker der Steinzeit ist Gegenstand der Paläopathologie. Die Medizingeschichte im engeren Sinn beginnt mit dem Vorhandensein von Textzeugnissen.

Aus dem Alten Orient sind die ältesten Schriften zu Arznei- und Zaubermitteln, aber auch rechtliche Regelungen für den Arztberuf bekannt (Gesetzeskodex des Hammurabi). Die Behauptung Herodots, dass die Babylonier ihre Kranken einfach auf dem Marktplatze ablegen und jeder Vorübergehende Hinweise zur Gesundung mitteile, kann dadurch widerlegt werden. Wie bei den meisten älteren Krankheitskonzepten gingen auch die Menschen im Alten Orient von einer Krankheitsverursachung durch böse Dämonen und strafende Götter aus. Bei ihren Therapieformen lag ein großes Gewicht auf der Wiederherstellung der kultischen Reinheit.

Aus dem Alten Ägypten sind ähnliche Textzeugnisse erhalten. Ein Spezialgebiet der Medizin im Alten Ägypten ist die Praxis der Mumifizierung, die erhebliche medizinische und konservatorische Kenntnisse erforderte. In Ägypten existierte bereits ein ausdifferenziertes Spezialistentum unter den Heilern, die teilweise auch in eine ärztliche Beamten-Hierarchie eingegliedert waren.

Geschichte der europäischen und arabischen Medizin

Antike

Hippokrates

Im antiken Griechenland lag das Heilen zunächst in den Händen von religiösen Deutungskonzepten und Institutionen (Asklepiosmedizin, Asklepios, Epidauros). Allerdings entstand Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. unter dem Einfluss der vorsokratischen Naturphilosophie (Empedokles) die sogenannte rationale Medizin, die eng mit dem Namen des Hippokrates von Kos verknüpft wird. Dabei wurde der Körper beobachtet und mit Einflussnahme auf seine Zusammensetzung (Anfänge der Humoralpathologie) versucht seine Selbstheilung zu unterstützen.

Im Hellenismus entstand in Alexandria ein großes Zentrum für medizinische Ausbildung und Forschung, wo sich verschiedene Gruppen und Theorien herausbildeten. Große antike Entdeckungen wurden hauptsächlich in dieser Zeit gemacht, da im dortigen offenen Klima selbst Sektionen an Menschen und Tieren möglich waren.

Nach Rom kam die griechische Medizin erst spät, aber sie setzte sich trotz der Vorbehalte ehrwürdiger Römer wie z. B. Catos des Älteren durch. Auch die griechischen Heilkulte erfuhren Adaption (Aesculapius). Das medizinische Personal vom Sklaven bis zum hochgebildeten Privatarzt war meist griechischer Herkunft.

Für die Etablierung der griechischen Medizin im Römischen Reich war Aulus Cornelius Celsus († um 50 n. Chr.) von Bedeutung, er verfasste eine achtbändige medizinische Enzyklopädie, die bis in die Neuzeit als Standardwerk der Medizin benutzt wurde. Der in Rom wirkende Arzt Galenos von Pergamon († um 200 n. Chr.) verstand sich als Hippokratiker, vertrat aber eine eigene Lehre. Er baute die Humoralpathologie („Säftelehre“) des Hippokrates zu einer Temperamentenlehre aus, die als grundlegendes Krankheitskonzept bis ins 19. Jahrhundert von Bedeutung blieb.

In der Spätantike nach Galen und in byzantinischer Zeit wurde das bis dahin erworbene Wissen hauptsächlich gesammelt und tradiert. Die medizinischen Schriftsteller des oströmischen Reichs bis 1453 (Eroberung Konstantinopels durch die Türken) fassten hauptsächlich ältere Schriftsteller in Enzyklopädien zusammen und ordneten deren Wissen thematisch in Sammelwerken. Nur wenig Neues wurde den Schriften hinzugefügt. In der Tradition des Erhalts der bewunderten Kulturgüter der heidnischen Antike versuchte man, die Medizin von christlichen Einflüssen frei zu halten. Den Beginn machte Oreibasios, Leibarzt des Kaisers Julian, der im 4. Jahrhundert n. Chr. das erste medizinische Sammelwerk in 70 Bänden verfasste.

Mittelalter

Die arabische Medizin baute direkt auf den antiken Vorläufern auf. Die griechischen und lateinischen Texte wurden teils im Original tradiert, teils ins Arabische übersetzt. Im arabischen Raum erfuhr die Antike Medizin noch einmal eine Blüte, da arabische bzw. arabischsprachige orientalische Mediziner auf ihr aufbauend auch zu Erkenntnissen kamen, die seit den Kreuzzügen im 11. Jahrhundert durch rückkehrende Kreuzfahrer auch im Abendland eine verstärkte, über die christlich geprägten Nachbarregionen der Iberischen Halbinsel und Süditaliens hinausgehende, Verbreitung[1] fanden. Die Araber entwickelten Spezialistentum und z. B. auch Krankenhäuser von einer Qualität, wie sie im Westen erst im 19. Jahrhundert wiederzufinden waren. Ein Teil des heute vorhandenen Wissens über die griechische Medizin wurde auf Arabisch festgehalten und später wieder ins Griechische übersetzt. Einer der bedeutendsten Ärzte dieser Zeit war der Perser Avicenna, seine Schrift Qanun galt seit dem 12. Jahrhundert als ein Standardwerk der Medizin. Ebenfalls von Bedeutung war der auch aus Persien stammende Rhazes, der einer der ersten Vertreter einer auf Experimenten beruhenden Medizin war.


Während die byzantinischen und arabischen Mediziner das antike Erbe bewahrten, war die Medizin des westlichen Mittelalters recht unberührt von allen Erkenntnissen, die es zuvor einmal gegeben hatte. Nur wenige lateinische Schriften aus dem Altertum hatten überlebt, das Griechische ging verloren. Lediglich klösterliche Heilkräuterkunde wurde betrieben, sodass man diesen Abschnitt als Klostermedizin zusammenfassen kann (dabei herausragend Hildegard von Bingen). Erst ab dem 13. Jahrhundert kamen über Spanien und die Mauren Einflüsse der hoch entwickelten arabischen Medizin nach Mittel- und Westeuropa. Über Italien und die dortigen Handelskontakte nach Byzanz/Konstantinopel wurden die griechischen Texte wieder zugänglich. Wesentlichen Anteil an der Einbringung des griechisch-arabischen Medizinwissens in die westliche Welt hatte die Schule von Salerno, die als eine der ersten medizinischen Hochschulen Europas gilt. Später entstand auch an der Universität Ferrara[2] eine bedeutende Medizinschule.

Frühe Neuzeit

Nachdem man über Jahrhunderte hinweg gemäß der scholastischen Methode lediglich die alten Autoritäten Galen, Celsus, Avicenna, Rhazes und Hippokrates gelesen hatte, gewannen ab dem 15. und 16. Jahrhundert eigene Erkenntnisse und Untersuchungen an Gewicht. Eigene Beobachtungen und Experimente stellten die Autoritäten in Frage und führten zu neuen Entdeckungen besonders in der Anatomie und Physiologie. Mit Vesalius wurde es zunehmend üblich, dass die Anatomen im anatomischen Unterricht die Sektionen selbst durchführten und die manuelle Arbeit nicht mehr einem Handwerkschirurgen überließen, während sie gelehrte anatomische Texte von Galen, Mondino oder anderen Autoritäten vortrugen.

Ab dem 16. Jahrhundert gab es auch erste Versuche, die gelehrten Ärzte einer Stadt in sogenannten Collegia medica zu organisieren, mit dem Ziel, sich besser gegen die Vertreter anderer, teilweise in Zünften organisierter Heilberufe (Bader, Chirurgen) und gegen die Hebammen und Laienheiler aller Art durchzusetzen, die den Heilermarkt dominierten.

Barockmedizin

Rembrandt (1632): Die Anatomie-Vorlesung des Dr. Nicolas Tulp

Unter Barockmedizin versteht man die Medizin im 17. und beginnenden 18. Jahrhundert, die unter anderem durch einen neuen Umgang mit den Autoritäten gekennzeichnet ist[3] und in der sich eine wachsende Vielfalt von medizinischen Theorien und Systemen herausbildete. Zwar blieben wesentliche Elemente der Humoralpathologie noch bis ins 19. Jahrhundert sehr wirkmächtig und bildeten insbesondere in Laienkreisen weiterhin die Grundlage von Körper- und Krankheitsvorstellungen. In der gelehrten Medizin traten aber neue Sichtweisen hinzu, wie der Cartesianismus, die Iatrochemie, die Schule von Georg Ernst Stahl und, im 18. Jahrhundert, der Vitalismus.

Im 18. Jahrhundert konnte die universitäre Medizin ihre gesellschaftliche Stellung weiter ausbauen. Durch Aufklärung[4][5] und Absolutismus wurde der Staat und seine möglichst hohe Bevölkerungszahl zum Thema der Wissenschaft, besonders auch der Medizin (Medicinische Policey). In diesem Zusammenhang konnte der Einfluss der universitären Medizin weiter steigen und erfolgreich andere Berufsgruppen ersetzen. Hierzu gehört z. B. die Geburtshilfe, in der die Hebammen in den größeren Städten allmählich von den Ärzten verdrängt wurden. Die Chirurgie und Zahnheilkunde wurden langsam den Badern und Barbieren und den fahrenden Heilern entzogen und verwissenschaftlicht.

Für die Heilkunde bedeutsame Vertreter dieser Epoche der Belebung der Naturwissenschaften waren auch Nichtmediziner wie Francis Bacon, René Descartes und Antoni van Leeuwenhoek.

Romantische Medizin

Das 18. und auch das beginnende 19. Jahrhundert waren für verschiedenste medizinische Systeme offen. Neue Erkenntnisse (z. B. die Entdeckung der Nerven) und darauf folgende theoretische Deutungssysteme (z. B. Brownianismus, animalischer Magnetismus) waren in einer Vielzahl vorhanden. Als Gemeinsames kann man die Idee von einer allgemeinen Lebenskraft nennen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, im geistigen Kontext der Romantik und des Deutschen Idealismus, entstand in Deutschland vorübergehend auch eine romantische Medizin. Diese Sonderströmung war mit einer gewissen Abkehr vom wissenschaftlichen Prinzip verbunden.

19. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert brachte enorme Fortschritte in der Diagnose und Therapie vieler Krankheiten vor allem durch die Entwicklungen im Bereich der Naturwissenschaften. So wies die Zelltheorie den Weg zur Entwicklung von Histologie und mikroskopischer Pathologie. Der Pathologe Rudolf Virchow wurde durch seine Lehre, wonach die Zelle der Ort der Erkrankung sei, Vorreiter einer bis heute in der wissenschaftlichen Medizin anerkannten Krankheitstheorie („Zellularpathologie“). Sie löste endgültig die alte Vorstellung von den Körpersäften ab. Die in der Biologie formulierte Evolutionstheorie verstärkte das Interesse an vergleichender Anatomie und Physiologie. Beobachtungen und Experimente im Bereich der Vererbung führten zu ersten Erkenntnissen der Humangenetik.

Die erfolgreiche Bekämpfung des Kindbettfiebers durch Hygienemaßnahmen war Ausgangspunkt einer bedeutsamen Entwicklung der Bakteriologie bzw. Mikrobiologie. Innerhalb weniger Jahrzehnte konnten die Erreger vieler vorher kaum erfolgreich behandelbarer Krankheiten wie Milzbrand, Diphtherie, Tuberkulose, Lepra, Pest, Syphilis, Gonorrhö gefunden werden.

Durch konsequente Anwendung bakteriologischer Erkenntnisse in der Chirurgie (Antisepsis) wurde die durch Wundinfektionen verursachte Sterblichkeit stark reduziert. Ein weiterer Fortschritt in der Chirurgie war die Wiedereinführung der Narkose. Erst durch die Fortschritte auf diesen beiden Gebieten wurde die Entwicklung der Chirurgie zu einem alle Regionen des Körpers erfassenden Fachgebiet möglich; viele auch heute noch relevante Operationstechniken wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt. Auch die Einführung der „künstlichen Blutleere“[6] 1873 durch Friedrich von Esmarch ermöglichte seinerzeit Fortschritte in der Chirurgie.

Fortschritte der Physik und Chemie ermöglichten neue Erkenntnisse der Physiologie des Nervensystems, der Verdauung, des Herz-Kreislauf-Systems, des Hormonsystems und weiterer Stoffwechselfunktionen. Die Entdeckung der Röntgenstrahlen (1895) und der Radioaktivität (1898 von Marie Curie) führte bald zu ersten diagnostischen und therapeutischen Anwendungen (Radiologie) und erheblichen Erkenntnisfortschritten. Gleichwohl kursierten zahlreiche Halbwahrheiten und viel Unbewiesenes. Zum Beispiel hielten zahlreiche Ärzte im 18. und 19. Jahrhundert Masturbation für die Ursache von „jugendlicher Rebellion“ und von Krankheiten wie Epilepsie, „Erweichung von Körper und Geist“, Hysterie und Neurosen.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in damaligen wissenschaftlichen Zentren Deutschlands wie Leipzig und Königsberg die Psychologie begründet (siehe Geschichte der Psychologie). 1896 verwendete Sigmund Freud zum ersten Mal den Begriff Psychoanalyse. Freuds Arbeit trug dazu bei, sexuelle Themen zu ent-tabuisieren.

Ab dem 19. Jahrhundert erfolgte eine vermehrte Spezialisierung der medizinischen Teildisziplinen. Vorreiter dieser Entwicklung war die Medizinische Fakultät der Universität Würzburg, wo etwa die Fächer Gynäkologie, Physiologie und Pathologie früh eigenständig geworden sind.[7]

Es gab in der Medizingeschichte – ähnlich wie in der Technikgeschichte – Phasen und Gegenden, in denen ein besonders ausgeprägter Fortschrittsglaube bzw. eine Fortschrittseuphorie herrschten. Dies begünstigte es, dass Ärzte sich unreflektiert und selbstüberschätzend auf neuen Gebieten versuchten. Zum Beispiel erklärten sich zunehmend Ärzte dafür zuständig bzw. verantwortlich, das „wahre Geschlecht“ von Zwittern zu ermitteln; sie operierten an deren Geschlechtsorganen herum.[8]

20. und 21. Jahrhundert

Geschichte der assoziierten Gesundheitsberufe

Geburtshilfe, Pharmazie und die Krankenpflege haben jahrhundertelang die Geschichte der Medizin mit geprägt. Erst im 20. Jahrhundert haben sich diese Fachgebiete als eigenständige Disziplinen herausgebildet.

Siehe auch

Listen:

Literatur

Aktuelle Darstellungen der Medizingeschichte
  • Wolfgang U. Eckart, Robert Jütte: Medizingeschichte. Eine Einführung, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8252-2903-0
  • Wolfgang U. Eckart: Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. 7. völlig neu bearbeitete Auflage [als Druck- und E-Book-Version]. Springer, 2013. ISBN 978-3-642-34971-3
  • Wolfgang U. Eckart: Geschichte der Medizin. 3., überarbeitete Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg usw. 1998, ISBN 3-540-63756-7.
  • Esther Fischer-Homberger: Geschichte der Medizin. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 1975; 2. Auflage ebenda 1977, ISBN 3-540-07225-X.
  • Roy Porter: The Greatest Benefit to Mankind. A Medical History of Humanity from Antiquity to the Present. HarperCollins, London 1997, ISBN 0-00-215173-1 (In deutscher Sprache: Die Kunst des Heilens. Eine medizinische Geschichte der Menschheit von der Antike bis heute. Aus dem Englischen übersetzt von Jorunn Wißmann. Spektrum – Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2000, ISBN 3-8274-0472-X; Neuausgabe: Hohe, 2007, ISBN 3-86756-071-4.)
  • Erwin H. Ackerknecht: Geschichte der Medizin. 4. durchgesehene Auflage von Kurze Geschichte der Medizin (Stuttgart 1959), Enke, Stuttgart 1979, ISBN 3-432-80034-7; 7. Auflage, bearbeitet von Axel Hinrich Murken: ebenda 1992.
  • Josef Domes, Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Christoph Weißer, Volker Zimmermann (Hrsg.): Licht der Natur. Medizin in Fachliteratur und Dichtung. Festschrift für Gundolf Keil zum 60. Geburtstag. Göppingen 1994 (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik. Band 585).
  • Lois Magner: A history of medicine. 2. Auflage. Boca Raton 2005.
Ältere Darstellungen der Medizingeschichte
  • August Friedrich Hecker: Die Heilkunst auf ihren Wegen zur Gewißheit, oder die Theorien, Systeme und Heilmethoden der Aerzte seit Hippokrates bis auf unsere Zeiten. Henning, Erfurt 1802 (Digitalisat), 2., verbesserte Auflage 1805 (Digitalisat), 3. Auflage Wien 1813, 4. Auflage 1819.
  • Richard Toellner (Hrsg.): Illustrierte Geschichte der Medizin. (Jean-Charles Sournia, Jacques Poulet, Marcel Martiny: Histoire de la médicine, de la pharmacie, de l'art dentaire et de l'art vétérinaire. Hrsg. von Albin Michel-Laffont-Tchou und Mitarbeitern, Paris 1977–1980, 8 Bände) Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner unter Mitarbeit von Wolfgang Eckart, Nelly Tsouyopoulos, Axel Hinrich Murken und Peter Hucklenbroich, 9 Bände, Salzburg 1980–1982; auch als Sonderauflage in sechs Bänden, ebenda 1986.
  • Max Bartels: Medizin der Naturvölker. Urgeschichte der Medizin. Th. Grieben's Verlag Leipzig 1893, Reprint: Leipzig, ISBN 3-8262-0204-X.
  • Paul Diepgen: Geschichte der Medizin. Die historische Entwicklung der Heilkunde und des ärztlichen Lebens. Berlin (und New York), Band. 1: 1949, Band 2.1: 1951 (Von der Medizin der Aufklärung bis zur Begründung der Zellularpathologie (ca. 1740 – ca. 1858).), Band 2.2: 1955.
  • Douglas Guthrie: A History of Medicine. London 1945; deutsch: Die Entwicklung der Heilkunde. Zürich 1952.
  • Jean Starobinski: Geschichte der Medizin, Édition Rencontre, Lausanne 1963
  • Heinrich Haeser: Lehrbuch der Geschichte der Medicin. 3. Auflage. Gustav Fischer, Jena 1875–1882.
  • August Hirsch: Handbuch der historisch-geographischen Pathologie. [Der Klassiker der globalen geografischen Medizin]. Band 1: Die allgemeinen acuten Infectionskrankheiten. Ferdinand Enke Verlag, 2. vollständig neue Bearbeitung, Stuttgart 1881. - Online lesen: [1]; pdf-Download: [2]
  • August Hirsch: Handbuch der historisch-geographischen Pathologie. [Der Klassiker der globalen geografischen Medizin]. Band 3: Die Organkrankheiten. Ferdinand Enke Verlag, 2. vollständig neue Bearbeitung, Stuttgart 1886. - Online lesen: [3]; pdf-Download: [4]
  • Charles Lichtenthaeler: Geschichte der Medizin. 3. Auflage Köln-Lövenich 1982.
  • Alexander Mette, Irena Winter: Geschichte der Medizin. Berlin 1968.
  • Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der Medizin. Band 1: Altertum und Mittelalter (780 Seiten). Gustav Fischer Verlag, Jena 1902. - Online lesen: [5]; pdf-Download: [6]
  • Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der Medizin. Band 2: Die neuzeitliche Medizin (980 Seiten). Gustav Fischer Verlag, Jena 1903. - Online lesen: [7]; pdf-Download: [8]
  • Max Neuburger, Julius Pagel (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der Medizin. Band 3: Geschichte der einzelnen Fachdisziplinen (1168 Seiten). Gustav Fischer Verlag, Jena 1905. - Online lesen: [9]; pdf-Download: [10]
  • Julius Leopold Pagel: (Einführung in die) Geschichte der Medicin. 1898.
  • Hermann Peters: Der Arzt und die Heilkunst in der deutschen Vergangenheit. Leipzig 1900.
  • Hugo Schad, Heinrich Schipperges, Albrecht Zimmermann: Medizin in Historie und Kunst (Sammlung Niederländischer Meister der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg). Boehringer Mannheim, Stuttgart-Degerloch o. J.
  • Hans Schadewaldt u. a.: Kunst und Medizin. Köln 1967.
  • Henry E. Sigerist: Große Ärzte. Geschichte der Heilkunde in Lebensbildern. 4. Auflage. München 1959.
  • Karl Sudhoff: Kurzes Handbuch der Geschichte der Medizin. [3. und 4. Aufl. von J. L. Pagels "Einführung in die Geschichte der Medizin" (1898)]. S. Karger, Berlin 1922. - Online lesen: [11]
  • Gerhard Baader: Die Anfänge der medizinischen Ausbildung im Abendland bis 1100. In: La scuola nell'occidente latino dell'alto medioevo. Spoleto 1972 (= Settimane di studio del Centro italiano di studi sull'alto medioevo, 19,2), S. 669–718 und 725–742.
Lexika und Wörterbücher der Medizingeschichte
  • René Dumesnil, Hans Schadewaldt (Hrsg.): Die berühmten Ärzte. 2. Aufl. Köln 1960.
  • Wolfgang U. Eckart u. a. (Hrsg.): Ärzte Lexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart (1995, 3. Aufl., 2006)
  • Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin (2004) 2005, ISBN 3-11-015714-4; 2. Auflage in drei Bänden ebenda 2007.
  • August Hirsch, Ernst Julius Gurlt (Hrsg.): Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Wien/ Leipzig 1884–1888; 2. Auflage, bearbeitet von Wilhelm Haberling, Franz Hübotter und Hermann Vierordt, Urban & Schwarzenberg, Berlin/ Wien 1929–1935.
  • Karl-Heinz Leven (Hrsg.): Antike Medizin. Ein Lexikon. C.H. Beck, München 2005.
  • Bernhard Mayrhofer: Kurzes Wörterbuch zur Geschichte der Medizin. Gustav Fischer, Jena 1937.

Weblinks

Wiktionary: Geschichte der Medizin – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Heilkunde – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Kay Peter Jankrift: Kreuzzüge. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 806 f.
  2. Ladislao Münster: Die Universität Ferrara und ie Blütezeit ihrer Medizinschule im 15. und 16. Jahrhundert. In: Die Grünenthal Waage. Band 7, Heft 2, Aachen 1968.
  3. Susanne Hahn: Barockmedizin. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 139–146.
  4. F. Hartmann: Medizin der Aufklärung. In: R. Enskat (Hrsg.): Wissenschaft und Aufklärung. Opladen 1997, S. 31–73.
  5. Urs Boschung: Aufklärungsmedizin. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 117–121.
  6. Ferdinand Sauerbruch: Vortrag („Schilderung der Geschichte der Chirurgie, ihrer Stellung in der Gegenwart und der Bedeutung dieses Zweiges der Medizin“), gehalten in der Preußischen Akademie der Wissenschaften. In: Hans Rudolf Berndorff: Ein Leben für die Chirurgie. Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch. In: Ferdinand Sauerbruch: Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951 (mit einem Anhang von Hans Rudolf Berndorff); mehrere Neuauflagen, bspw. Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, Gütersloh 1956, S. 456–478, hier: S. 460–478, S. 469.
  7. Heinz Otremba: Rudolf Virchow. Begründer der Zellularpathologie. Eine Dokumentation. Echter-Verlag, Würzburg 1991, S. 18 f.
  8. spiegel.de: Und Gott schuf das dritte Geschlecht (2007)
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