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Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland (GAÄD)

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Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland
(GAÄD)
Rechtsform Eingetragener Verein
Sitz Stuttgart (Geschäftsstelle: München) (Koordinaten: 48° 7′ 50,7″ N, 11° 33′ 19,2″ O)
Zweck Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre in der Medizin, insbesondere in der Anthroposophischen Medizin, sowie einer patientenzentrierten integrativen Medizin
Vorsitz Geschäftsführender Vorstand: Philipp Busche, Carmen Eppel, Angelika Maaser
Website www.gaed.de
Lage
Portal:Landkarten anzeigen
Auf Karte anzeigen Koordinaten: 48.130752, 11.555329
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center: 48.13075207870362,11.5553289326936


Die Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland (GAÄD) ist die einzige ärztlich-wissenschaftliche Fachgesellschaft für die Therapierichtung der Anthroposophischen Medizin in Deutschland. Sie hat die Form eines eingetragenen Vereins und wurde am 01.11.1953 gegründet. Sie kümmert sich um die Belange der Wissenschaft, Forschung, sowie Lehre in Form von Aus-, Fort- und Weiterbildungen. 2021 erfolgte die Umbenennung von "Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland" zu "Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland" unter Beibehaltung des Kürzels GAÄD.

Die GAÄD ist Mitglied bei der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).

Zusatzbezeichnung „Anthroposophische Medizin (GAÄD)“

Im Bereich der ärztlichen Weiterbildung gibt es nicht wie zum Beispiel in der Homöopathie eine Zusatzbezeichnung der Bundesärztekammer, sondern eine Binnenanerkennung Tätigkeitsschwerpunkt „Anthroposophische Medizin (GAÄD)“ durch die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD).[1][2] Die entsprechenden Bedingungen sind in der Anerkennungsordnung beschrieben, die aktuell in der 15. Fassung vorliegt und insgesamt 1000 Stunden theoretische und praktische Weiterbildung umfasst.[3]

Publikationen

Arbeitsbereiche

Akademie Anthroposophische Medizin GAÄD (AAM)

Die Akademie Anthroposophische Medizin GAÄD (AAM) arbeitet als Netzwerk Aus- und Weiterbildung, sowie Netzwerk Forschung. Sie betätigt sich unter anderem in der Akkreditierung von Ausbildungsabteilungen und -praxen.

Arbeitsgemeinschaft Ambulante Medizin (AGAM)

Der Bereich der ambulanten Medizin ist in der Arbeitsgemeinschaft Ambulante Medizin (AGAM) organisiert. Mit der Akademie GAÄD wird die Reihe Zukunft Ambulante Anthroposophische Medizin veranstaltet.

Female Future

Female future setzt sich für Gleichberechtigung ein, unter anderem für gendergerechte Sprache. Es wurde 2022 ein Ita Wegman Kongress ausgerichtet.

New Work Medizin

New Work Medizin bemüht sich um neue Arbeitsformen in der Medizin. Aus der seit etwa 2020 stattfindenden Arbeit gründete sich 2023 ein eigenständiger Verein.

Klima und Gesundheit

Die GAÄD ist Mitglied bei bei der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).

Albertus Magnus Stipendium

Das Albertus Magnus Stipendium hat nach eigenen Angaben "das Ziel, junge Ärzt:innen, die die Anthroposophische Medizin mitgestalten wollen, bei ihrer fachlichen, wie auch in ihrer anthroposophisch-medizinischen Ausbildung [...] zu fördern".[4]

Kooperationen

  • Berufsverband Anthroposophische Kunsttherapie (BVAKT)

Stellungnahmen

Covid-19

Die GAÄD nahm verschiedentlich Stellung zu Covid-19[5], so beispielsweise im Februar 2021: "Die GAÄD unterstützt die Einhaltung erforderlicher Schutzmaßnahmen, wie z.B. altersgerechte AHA-L-Regeln. Sie begrüßt die Impfmöglichkeit gegen COVID-19, empfiehlt eine transparente wissenschaftliche Begleitung der Impfkampagnen und fördert die Beratungskompetenz ihrer Mitglieder für eine individuelle Impfentscheidung."[6], eine Position ähnlich derer der internationalen anthroposophischen Ärztevereinigung IVAA: "IVAA and the Medical Section at the Goetheanum welcome the development of safe and effective vaccines against SARS-CoV-2 in the hope that they will play an important role in overcoming the Covid-19 pandemic."[7]

Geschichte

Die Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Ärzte e.V. Stuttgart wurde am 1. November 1953 gegründet, die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland-Ost e.V. Dresden am 3. März 1990. Die GAÄD setzte beide Vereine fort.[8]

Weblinks

Einzelnachweisliste

  1. Wie werde ich anthroposophischer Arzt? In: Website GAÄD. Abgerufen am 9. Juni 2021.
  2. Rüdiger Zuck: Das Recht der anthroposophischen Medizin. 2. Auflage. 2012, S. 133 ff.
  3. Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) (Hrsg.): Anerkennungsordnung zum Anthroposophischen Arzt. 15. Auflage. 14. April 2018 (gaed.de [PDF]).
  4. Albertus Magnus-Stipendium | GAÄD. Abgerufen am 4. Februar 2023.
  5. Vorstand der GAÄD: Stellungnahme zu persönlichen Verlautbarungen mit Bezug zur anthroposophischen Medizin. GAÄD, 28. Juli 2021, abgerufen am 26. November 2021.
  6. Vorstand der GAÄD: Anthroposophische Medizin in der COVID-19-Pandemie; eine Standortbestimmung. GAÄD, 18. Februar 2021, abgerufen am 26. November 2021.
  7. International Federation of Anthroposophic Medical Associations (IVAA): Anthroposophic Medicine Statement on Vaccination against SARS-CoV-2. In: IVAA. IVAA, 12. Januar 2021, abgerufen am 27. November 2021 (english).
  8. Satzung; Verein | GAÄD. In: GAÄD Website. Abgerufen am 7. Februar 2024.