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Klinik Arlesheim

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Klinik Arlesheim
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Trägerschaft Verein Klinisch-Therapeutisches Institut
Ort Arlesheim
Kanton Basel-Landschaft
Staat Schweiz
Koordinaten 613270 / 260363Koordinaten: 47° 29′ 38″ N, 7° 36′ 53″ O; CH1903: 613270 / 260363
Ärztliche Leitung, Geschäftsführer Lukas Schöb, Andreas Jäschke
Betten 82
Mitarbeiter ca. 450
davon Ärzte ca. 50
Fachgebiete Innere Medizin, Onkologie, Psychosomatik/Psychiatrie, Ambulanz
Zugehörigkeit AnthroMed
Gründung 8.6.1921
Website klinik-arlesheim.ch
Lage des Spitals
Karte Integrativmedizinischer Krankenhäuser und Abteilungen anzeigen
Auf Karte anzeigen Koordinaten: 47.493889, 7.614722
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center: 47.493889,7.614722


Ita-Wegman-Klinik Arlesheim

Die Klinik Arlesheim ist ein Krankenhaus in Dornach (Schweiz) mit anthroposophisch medizinischer Ausrichtung. Schwerpunkte des Hauses sind Innere Medizin, Onkologie, Psychosomatik und Psychiatrie.

Sie entstand aus der am 1. April 2014 erfolgten Fusion der Ita-Wegman-Klinik mit der kleineren onkologisch orientierten Lukas-Klinik (Gründung 1963), die wirtschaftlich nicht mehr überlebensfähig war. Während in der Fusionsphase das Haus Wegman für die stationären und das Haus Lukas für die ambulanten Behandlungen zuständig waren, wurde seit 2016 die Onkologie vollständig in das Haus Wegman verschoben und die Psychiatrie und Psychosomatik in das Haus Lukas.[1][2]

An der Klinik werden auch anthroposophische Arzneimittel hergestellt. Die öffentliche Klinik in privater, gemeinnütziger Trägerschaft hat 82 Betten (Stand 2016) und ist unter anderem Mitglied im Verband der gemeinnützigen Krankenhäuser für anthroposophisch erweiterte Medizin e.V. (AnthroMed)[3] sowie Vereinigungen von Privatkliniken.

Auf dem Gelände der Klinik befindet sich das ehemalige, von Rudolf Steiner entworfene, aus Holz gebaute Wohnhaus Ita Wegmans, das heute vom Ita-Wegman-Archiv genutzt wird.

Geschichte

Die Ita-Wegman-Klinik wurde 1921 als Privatklinik Klinisch-Therapeutisches Institut von der Ärztin Ita Wegman mit Unterstützung von Rudolf Steiner gegründet. Sie erwarb dafür Ende 1920 die Arlesheimer Liegenschaft Hirsland 198. Die Einrichtung war international das erste und bis in die 1960er Jahre einzige anthroposophische Krankenhaus weltweit.

Unter Beteiligung der Firma Futurum AG wurde 1922 die Internationale Laboratorien und Klinisch-Therapeutisches Institut Arlesheim AG ins Leben gerufen, die für zwei Jahre Betreiber der Einrichtung blieb, bis sie das Klinisch-Therapeutische Institut 1924 an den Verein des Goetheanums in Dornach, die heutige Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, verkaufte. Der pharmazeutische Anteil wurde erst in "Internationale Laboratorien Arlesheim AG" und 1928 in Weleda umbenannt.[4]

1924 wurde der Sonnenhof in Arlesheim als heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtung gegründet.[5] 1926 entstand ein erster Erweiterungsbau der Klinik.[6]

1931 gründete Ita Wegman den gemeinnützigen Verein „Klinisch-Therapeutisches Institut“, der im selben Jahr durch Rückkauf der Klinik von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft Träger der Einrichtung wurde.[7]

1935 wurde der Verein für Krebsforschung gegründet.[6]

1936 Eröffnung der Casa di Cura in Ascona, einer Dependance der Klinik im Tessin.[6]

1.10.1943 Eröffnung der Lukas Klinik.[6]

25.9.1949 Einweihung Forschungsinstitut Hiscia.[6]

1954 Erweiterungsbau des Klinisch-Therapeutischen Instituts.[6]

1970 Gründung ärztliche Fortbildungsstätte.[6]

1971 wurde das Klinisch-Therapeutische Institut umbenannt in Ita-Wegman-Klinik.[6]

Von 1976 bis 2010 gab es eine geburtshilfliche Station.[6]

1992 Eröffnung eines Neubaues.[6]

1995 Umbau Lukas Klinik.[6]

2006 Eröffnung Pfeffingerhof auf dem ehemaligen Weleda-Areal.[6][8]

Seit 2008 ist die Klinik eine wirtschaftlich getrennt geführte, rechtlich selbständige Aktiengesellschaft[7] im Eigentum der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft.

2014 erfolgte die Fusionierung mit der benachbarten Lukas-Klinik zur Klinik Arlesheim.[6]

2016 Gründung einer neuen Ärzteausbildung Arlesheim.[6]

2021 Beginn Neubau Haus Wegman als Holzbau, Erweiterung Notfall/IMC.[6]

Sozialstruktur

Es ist intendiert, dass in den verschiedenen Leitungsebenen neben Ärzt:innen auch Menschen aus der Pflege vertreten sind.[9]

Literatur

  • Ita-Wegman-Fonds für Soziale und Therapeutische Hilfstätigkeiten (Hg.): Ita Wegmans Lebenswirken aus heutiger Sicht. Eine Festschrift zu ihrem 100. Geburtstage. Beiträge ihrer Freunde. Natura-Verlag. Arlesheim. 1980. ISBN 3-85817-064-X (2. Aufl.)
  • Quinte. Fünf Beiträge zu Gesundheit und Qualität. (kostenlose Hauszeitschrift, drei Ausgaben im Jahr) Natura-Verlag. Arlesheim. ISSN 1424-9146

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Klinik-Fusion in Arlesheim: Ita Wegman rettet Lukas vor dem Aus. Abgerufen am 23. Juli 2014.
  2. https://www.bzbasel.ch/basel/baselbiet/die-klinik-arlesheim-bricht-mit-ihrer-geschichte-130734999
  3. Netzwerk der Anthroposophischen Medizin
  4. Geschichte der Gebäude Pfeffingerhof. In: Klinisch‐Therapeutisches Institut. Gemeinschaftsstiftung Klinisch-Therapeutisches Institut, abgerufen am 9. September 2021.
  5. Aufschlussreiche und berührende «Sonnenhof»-Lektüre. In: Wochenblatt Birseck. 15. Juni 2016, abgerufen am 9. September 2021.
  6. 6,00 6,01 6,02 6,03 6,04 6,05 6,06 6,07 6,08 6,09 6,10 6,11 6,12 6,13 6,14 Zeittafel. In: Klinik Arlesheim (Hrsg.): Quinte. Band 58, 2021, S. 14 f.
  7. 7,0 7,1 Eintrag der «Ita Wegman Klinik AG» im Handelsregister des Kantons Basel-Landschaft@1@2Vorlage:Toter Link/bl.powernet.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. PFEFFINGERHOF. In: STIFTUNG EDITH MARYON. Abgerufen am 9. September 2021.
  9. Daniela Bertschy, Leiterin Pflege und Mitglied der Geschäftsleitung in der Klinik Arlesheim «Es gibt bei uns kein Gärtchen-Denken». In: Schweiz Ärzteztg. Band 1102, Nr. 10, 10. März 2021, doi:10.4414/saez.2021.19633.
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