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Interne Links zu IBAM und zum Gerhard Kienle Lehrstuhl
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Nach dem Ende der [[Wikipedia:Zeit des Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus(w)]] konnte sich die anthroposophische Medizin wieder ungehindert entfalten. 1953 wurde die [[Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)|Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)]] gegründet. 1996 entstand die [[Filderklinik]]. Mit der [[Wikipedia:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Neufassung von 1976|Neufassung des Arzneimittelgesetzes von 1976(w)]] in Deutschland erfolgte die staatliche Anerkennung der anthroposophischen Medizin. Seitdem ist sie als eine von drei [[Wikipedia:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Besondere Therapierichtungen|besonderen Therapierichtungen(w)]] definiert, für die arzneimittelrechtlich, bezüglich des Wirksamkeitsnachweises zulassungspflichtiger Arzneimittel, in Deutschland Sonderregelungen gelten (siehe „Rechtlicher Status“ und Artikel [[Wikipedia:Binnenkonsens|Binnenkonsens(w)]]).<ref name="§ 25 Absatz 2 AMG2">[http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__25.html §&nbsp;25 Absatz&nbsp;2 AMG] und [http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__105.html §&nbsp;105 Absatz&nbsp;4f AMG]</ref><ref>Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996. S. 252&nbsp;f. Das Gesetz trat 1978 in Kraft.</ref> Eine vollgültige Anerkennung als Therapierichtung im gesamten Gebiet der [[Wikipedia:Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft(w)]] blieb der anthroposophischen Medizin bislang versagt.<ref name="J2512">Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996. S. 251.</ref>
 
Nach dem Ende der [[Wikipedia:Zeit des Nationalsozialismus|Zeit des Nationalsozialismus(w)]] konnte sich die anthroposophische Medizin wieder ungehindert entfalten. 1953 wurde die [[Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)|Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD)]] gegründet. 1996 entstand die [[Filderklinik]]. Mit der [[Wikipedia:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Neufassung von 1976|Neufassung des Arzneimittelgesetzes von 1976(w)]] in Deutschland erfolgte die staatliche Anerkennung der anthroposophischen Medizin. Seitdem ist sie als eine von drei [[Wikipedia:Arzneimittelgesetz (Deutschland)#Besondere Therapierichtungen|besonderen Therapierichtungen(w)]] definiert, für die arzneimittelrechtlich, bezüglich des Wirksamkeitsnachweises zulassungspflichtiger Arzneimittel, in Deutschland Sonderregelungen gelten (siehe „Rechtlicher Status“ und Artikel [[Wikipedia:Binnenkonsens|Binnenkonsens(w)]]).<ref name="§ 25 Absatz 2 AMG2">[http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__25.html §&nbsp;25 Absatz&nbsp;2 AMG] und [http://www.bundesrecht.juris.de/amg_1976/__105.html §&nbsp;105 Absatz&nbsp;4f AMG]</ref><ref>Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996. S. 252&nbsp;f. Das Gesetz trat 1978 in Kraft.</ref> Eine vollgültige Anerkennung als Therapierichtung im gesamten Gebiet der [[Wikipedia:Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft(w)]] blieb der anthroposophischen Medizin bislang versagt.<ref name="J2512">Robert Jütte: ''Geschichte der Alternativen Medizin.'' Beck, München 1996. S. 251.</ref>
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1995 wurde das [[Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe]] in [[Wikipedia:Berlin|Berlin(w)]] als anthroposophische Einrichtung umgewidmet. 1996 entstand der Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke(w)]]. 2000 wurde die [[Internationale Koordination Anthroposophische Medizin|internationale Koordination anthroposophische Medizin (IKAM)]] gegründet, 2002 der [[Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)]]. 2004 entstand  an der Universität Witten/Herdecke das integrierte Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM).
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1995 wurde das [[Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe]] in [[Wikipedia:Berlin|Berlin(w)]] als anthroposophische Einrichtung umgewidmet. 1996 entstand der [[Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin]] an der [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke(w)]]. 2000 wurde die [[Internationale Koordination Anthroposophische Medizin|internationale Koordination anthroposophische Medizin (IKAM)]] gegründet, 2002 der [[Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)]]. 2004 entstand  an der Universität Witten/Herdecke das [[Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM)|integrierte Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM)]].
    
==Konzepte==
 
==Konzepte==
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==Rechtlicher Status==
 
==Rechtlicher Status==
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=== Europäische Union ===
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===Europäische Union===
 
In sechs Mitgliedsstaaten der Europäischen Union – Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, Österreich – und in der Schweiz sind anthroposophische Arzneimittel rechtlich mindestens in einem entsprechenden nationalen Gesetz ausdrücklich anerkannt.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.anthroposophie.ch/de/medizin/themen/artikel/entwicklungsgeschichte-der-anthroposophischen-medizin.html |titel=Entwicklungsgeschichte der anthroposophischen Medizin |werk=anthroposophie.ch |hrsg=ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT
 
In sechs Mitgliedsstaaten der Europäischen Union – Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, Österreich – und in der Schweiz sind anthroposophische Arzneimittel rechtlich mindestens in einem entsprechenden nationalen Gesetz ausdrücklich anerkannt.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.anthroposophie.ch/de/medizin/themen/artikel/entwicklungsgeschichte-der-anthroposophischen-medizin.html |titel=Entwicklungsgeschichte der anthroposophischen Medizin |werk=anthroposophie.ch |hrsg=ANTHROPOSOPHISCHE GESELLSCHAFT
 
IN DER SCHWEIZ und anthromedia |datum= |abruf=2021-06-10 |sprache=}}</ref> Europaweit gibt es keinen expliziten Rechtsrahmen. Die Resolution Collins "On the Status of Non-Conventional Medicines" des Europäischen Parlaments vom 29. Mai 1997 erwähnt die Anthroposophische Medizin zusammen mit sieben anderen Therapierichtungen.<ref>{{Internetquelle |autor=Committee on the Environment, Public Health and Consumer Protection; Rapporteur: Mr P. Lannoye |url=https://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A4-1997-0075+0+DOC+XML+V0//EN |titel=on the status of non-conventional medicine |werk=Website Europäisches Parlament |hrsg= |datum=1997-03-06 |abruf=2021-06-10 |sprache=en}}</ref><ref name=":1" /> Auch die 1999 erarbeitete Resolution Nr. 1206 des Europarats "A European Approach to Non-Conventional Medicines" erwähnt in dem Dokument 8435 die Anthroposophische Medizin als bedeutsam.<ref>{{Internetquelle |autor=Social, Health and Family Affairs Committee; Rapporteur: Ms Lara Ragnarsdóttir, Iceland, European Democratic Group |url=http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/X2H-Xref-ViewHTML.asp?FileID=8014 |titel=A European approach to non-conventional medicines |werk= |hrsg= |datum=1999-06-11 |abruf=2021-08-10 |sprache=}}</ref>
 
IN DER SCHWEIZ und anthromedia |datum= |abruf=2021-06-10 |sprache=}}</ref> Europaweit gibt es keinen expliziten Rechtsrahmen. Die Resolution Collins "On the Status of Non-Conventional Medicines" des Europäischen Parlaments vom 29. Mai 1997 erwähnt die Anthroposophische Medizin zusammen mit sieben anderen Therapierichtungen.<ref>{{Internetquelle |autor=Committee on the Environment, Public Health and Consumer Protection; Rapporteur: Mr P. Lannoye |url=https://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A4-1997-0075+0+DOC+XML+V0//EN |titel=on the status of non-conventional medicine |werk=Website Europäisches Parlament |hrsg= |datum=1997-03-06 |abruf=2021-06-10 |sprache=en}}</ref><ref name=":1" /> Auch die 1999 erarbeitete Resolution Nr. 1206 des Europarats "A European Approach to Non-Conventional Medicines" erwähnt in dem Dokument 8435 die Anthroposophische Medizin als bedeutsam.<ref>{{Internetquelle |autor=Social, Health and Family Affairs Committee; Rapporteur: Ms Lara Ragnarsdóttir, Iceland, European Democratic Group |url=http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/X2H-Xref-ViewHTML.asp?FileID=8014 |titel=A European approach to non-conventional medicines |werk= |hrsg= |datum=1999-06-11 |abruf=2021-08-10 |sprache=}}</ref>
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