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In der neueren Zeit entwickeln sich zwei gegensätzliche Grundauffassungen:
 
In der neueren Zeit entwickeln sich zwei gegensätzliche Grundauffassungen:
 
* [[Mechanizismus]]: Leben lässt sich allein aus den Gesetzmäßigkeiten der Bewegung der Materie vollständig erklären (siehe auch: [[Wikipedia:Materialismus|Materialismus]] und [[Wikipedia:Physikalismus (Ontologie)|Physikalismus]]).
 
* [[Mechanizismus]]: Leben lässt sich allein aus den Gesetzmäßigkeiten der Bewegung der Materie vollständig erklären (siehe auch: [[Wikipedia:Materialismus|Materialismus]] und [[Wikipedia:Physikalismus (Ontologie)|Physikalismus]]).
* [[Wikipedia:Vitalismus|Vitalismus]]: Leben kommt nur den „organischen Erscheinungsformen“ (dem Organischen) zu und unterscheidet sich qualitativ von „anorganischen Erscheinungsformen“ (dem Anorganischen): Alles Lebendige zeichnet sich durch eine zielgerichtet formende Lebenskraft (''vis vitalis'') aus (siehe auch: [[Wikipedia:Idealismus|Idealismus]]). In Anlehnung an religiöse Vorstellungen wurde angenommen, dass es belebte und unbelebte Materie gebe.
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* : Leben kommt nur den „organischen Erscheinungsformen“ (dem Organischen) zu und unterscheidet sich qualitativ von „anorganischen Erscheinungsformen“ (dem Anorganischen): Alles Lebendige zeichnet sich durch eine zielgerichtet formende Lebenskraft (''vis vitalis'') aus (siehe auch: [[Wikipedia:Idealismus|Idealismus]]). In Anlehnung an religiöse Vorstellungen wurde angenommen, dass es belebte und unbelebte Materie gebe.
    
Der [[Wikipedia:Organizismus|Organizismus]] stellt eine Synthese beider Ansätze dar: Lebensvorgänge lassen sich zwar durch Prinzipien der Physik und Chemie erklären. Lebewesen würden aber auch Eigenschaften besitzen, die unbelebte Materie nicht aufweist. Dies wären [[Wikipedia:Emergenz#Biologie|emergente]] Eigenschaften,<ref>„Aus physikalischer Sicht macht es besonders viel Spaß über das Leben zu reden, weil es den extremsten Fall der Emergenz von Gesetzmäßigkeiten darstellt.“ – [[Wikipedia:Robert B. Laughlin|Robert B. Laughlin]]: ''Grundlagen des Lebens.'' In: ''Abschied von der Weltformel.'' Piper Verlag, 2007, ISBN 978-3-492-04718-0, 13. Kapitel.</ref> die sich einerseits aus der Komplexität von Lebewesen, andererseits durch die besondere Rolle ihres [[Wikipedia:Genetik|genetischen]] Programms ergeben sollen.
 
Der [[Wikipedia:Organizismus|Organizismus]] stellt eine Synthese beider Ansätze dar: Lebensvorgänge lassen sich zwar durch Prinzipien der Physik und Chemie erklären. Lebewesen würden aber auch Eigenschaften besitzen, die unbelebte Materie nicht aufweist. Dies wären [[Wikipedia:Emergenz#Biologie|emergente]] Eigenschaften,<ref>„Aus physikalischer Sicht macht es besonders viel Spaß über das Leben zu reden, weil es den extremsten Fall der Emergenz von Gesetzmäßigkeiten darstellt.“ – [[Wikipedia:Robert B. Laughlin|Robert B. Laughlin]]: ''Grundlagen des Lebens.'' In: ''Abschied von der Weltformel.'' Piper Verlag, 2007, ISBN 978-3-492-04718-0, 13. Kapitel.</ref> die sich einerseits aus der Komplexität von Lebewesen, andererseits durch die besondere Rolle ihres [[Wikipedia:Genetik|genetischen]] Programms ergeben sollen.
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