Nicht angemeldeter Benutzer - Bearbeiten von Seiten ist nur als angemeldeter Benutzer möglich.

Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 6: Zeile 6:     
===Deutschland===
 
===Deutschland===
 +
Zwei Forschungsförderprojekte wurden nach einer Ausschreibung und einem Bundestagshearing in der Zeit von 1986 bis 1996 im Auftrag der Bundesregierung durch zwei von [[Peter Matthiessen]] geleitete, an der Universität Witten/Herdecke angesiedelte Arbeitsgruppen betreut. Für beide Forschungsförderprojekte wurde ein Gutachtergremium berufen, das neben ausgewiesenen Forschern und Hochschullehrern auch aus forschungserfahrenen Vertretern unkonventioneller Ansätze bestand.<ref name=":5" />
    
====Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung (UMK)====
 
====Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung (UMK)====
Im Rahmen des Gesamtprogramms zur Krebsbekämpfung wurde im Juni 1981 der Förderbereich «Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung» (UMK) vom damaligen Bundesminister für Forschung und Technologie (BMFT) und vom damaligen Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit (BMJFG) eingerichtet.<ref>zitiert nach {{Literatur| DOI = 10.1159/000346849| ISSN = 1661-4127| Band = 20| Nummer = 1| Seiten = 43-57| Datum = 2013| Autor=Peter F. Matthiessen| Titel = Komplementärmedizin und Wissenschaftspluralismus - von der staatlichen Forschungsförderung zum Dialogforum Pluralismus in der Medizin| Sammelwerk = Forschende Komplementärmedizin / Research in Complementary Medicine| Abruf = 2015-05-18| Sprache = de| Online = http://www.karger.com/doi/10.1159/000346849|Hrsg=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=}}</ref> In diesem [[Wikipedia:Onkologie|onkologischen]] Forschungsprojekt<ref name=":0" /> erfolgten Untersuchungen zur [[Misteltherapie]], [[Wikipedia:Fiebertherapie|Fiebertherapie]] mit Bakterientoxinen, Thymus- und anderen Organextrakten, [[Pflanzenheilkunde|Phytotherapeutika]], [[Wikipedia:Magnetfeldtherapie|Magnetfeldtherapie]] und [[Wikipedia:Psychoneuroimmunologie|Psychoneuroimmunologie]].
+
Im Rahmen des Gesamtprogramms zur Krebsbekämpfung wurde im Juni 1981 der Förderbereich «Unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung» (UMK) vom damaligen Bundesminister für Forschung und Technologie (BMFT) und vom damaligen Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit (BMJFG) eingerichtet.<ref name=":5">{{Literatur| DOI = 10.1159/000346849| ISSN = 1661-4127| Band = 20| Nummer = 1| Seiten = 43-57| Datum = 2013| Autor=Peter F. Matthiessen| Titel = Komplementärmedizin und Wissenschaftspluralismus - von der staatlichen Forschungsförderung zum Dialogforum Pluralismus in der Medizin| Sammelwerk = Forschende Komplementärmedizin / Research in Complementary Medicine| Abruf = 2015-05-18| Sprache = de| Online = http://www.karger.com/doi/10.1159/000346849|Hrsg=|Auflage=|Verlag=|Ort=|ISBN=}}</ref> In diesem [[Wikipedia:Onkologie|onkologischen]] Forschungsprojekt<ref name=":0" /> erfolgten Untersuchungen zur [[Misteltherapie]], [[Wikipedia:Fiebertherapie|Fiebertherapie]] mit Bakterientoxinen, Thymus- und anderen Organextrakten, [[Pflanzenheilkunde|Phytotherapeutika]], [[Wikipedia:Magnetfeldtherapie|Magnetfeldtherapie]] und [[Wikipedia:Psychoneuroimmunologie|Psychoneuroimmunologie]].
    
[[Peter Matthiessen]] berichtete im Rückblick auf die Schließung des Förderschwerpunkts UMK nach einer Laufzeit von ca. 12 Jahren in einem Resümee, das im [[Wikipedia:Deutsches Ärzteblatt|Deutschen Ärzteblatt]] publiziert wurde<ref>{{Internetquelle| titel = Forschungsförderprojekt: Brückenschlag zwischen konventioneller und alternativer Medizin| sprache = de| datum = 1999-07-19| url = https://www.aerzteblatt.de/archiv/18215/Forschungsfoerderprojekt-Brueckenschlag-zwischen-konventioneller-und-alternativer-Medizin| abruf = 2022-04-21|autor=Peter Matthiessen|werk=[[wikipedia:Deutsches Ärzteblatt|Deutsches Ärzteblatt]]|hrsg=}}</ref>:<blockquote>«Die Forschung mit und über unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung krankte zu Beginn der 80er Jahre insbesondere daran, daß kaum ein wissenschaftlicher Diskurs zwischen Vertretern der alternativen Methoden und des universitär-akademischen Lebens stattfand. Der Dialog hat zu beiderseitigem Nutzen deutlich zugenommen. Daß davon unmittelbar auch die Patienten profitieren, liegt auf der Hand ...»<ref name=":1" /></blockquote>
 
[[Peter Matthiessen]] berichtete im Rückblick auf die Schließung des Förderschwerpunkts UMK nach einer Laufzeit von ca. 12 Jahren in einem Resümee, das im [[Wikipedia:Deutsches Ärzteblatt|Deutschen Ärzteblatt]] publiziert wurde<ref>{{Internetquelle| titel = Forschungsförderprojekt: Brückenschlag zwischen konventioneller und alternativer Medizin| sprache = de| datum = 1999-07-19| url = https://www.aerzteblatt.de/archiv/18215/Forschungsfoerderprojekt-Brueckenschlag-zwischen-konventioneller-und-alternativer-Medizin| abruf = 2022-04-21|autor=Peter Matthiessen|werk=[[wikipedia:Deutsches Ärzteblatt|Deutsches Ärzteblatt]]|hrsg=}}</ref>:<blockquote>«Die Forschung mit und über unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung krankte zu Beginn der 80er Jahre insbesondere daran, daß kaum ein wissenschaftlicher Diskurs zwischen Vertretern der alternativen Methoden und des universitär-akademischen Lebens stattfand. Der Dialog hat zu beiderseitigem Nutzen deutlich zugenommen. Daß davon unmittelbar auch die Patienten profitieren, liegt auf der Hand ...»<ref name=":1" /></blockquote>
    
====Unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR)====
 
====Unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR)====
Es erfolgte eine akademische Bestandsaufnahme ab 1994 allgemein von unkonventionellen medizinischen Methoden mit dem Titel „unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR).<ref name=":1" /><ref name=":0" /><ref name=":2" />
+
Auf der Grundlage von zwei Bundestagsbeschlüssen von 1986 und 1990, worin die Bundesregierung aufgefordert wurde, «die wissenschaftliche Aufarbeitung, Durchdringung und Weiterentwicklung der Naturheilverfahren und Homöopathie verstärkt zu fördern», wurde der Förderschwerpunkt «Unkonventionelle Medizinische Richtungen» (UMR) etabliert.<ref>{{Literatur| Verlag = Bremerhaven Wirtschaftsverl. NW, Verl. für Neue Wiss.| ISBN = 978-3-89429-001-6| Datum = 1990| NummerReihe = 13| Herausgeber = Projektträgerschaft Forschung im Dienste der Gesundheit| Autor=Peter Piontek| Titel = Erfahrungsmedizin zum Stand der Forschungsförderung im Bereich unkonventioneller medizinischer Richtungen| Reihe = Materialien zur Gesundheitsforschung| Sprache = de}}<br /></ref> Die Ergebnisse wurden 1992 publiziert.<ref>{{Literatur| ISBN = 978-3-89429-154-9| Band = | Datum = 1992| Herausgeber = Projektträgerschaft Forschung im Dienste der Gesundheit in der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Im Auftr. des Bundesministeriums für Forschung und Technologie.| Autor=Peter F Matthiessen, Bernd Rosslenbroich, Sören Schmidt| Titel = Unkonventionelle medizinische Richtungen Bestandsaufnahme zur Forschungssituation| Ort = Bremerhaven| Reihe = Materialien zur Gesundheitsforschung| Sprache = de|Sammelwerk=|Nummer=|Auflage=|Verlag=|Seiten=|BandReihe=12}}</ref>
    
===Europa===
 
===Europa===
Zeile 19: Zeile 20:  
====Unconventional Medicine, COST – B4 – Programm====
 
====Unconventional Medicine, COST – B4 – Programm====
 
Im europäischen Rahmen erfolgte ein 1994 bis 1998 laufendes [[Wikipedia:Europäische Union|EU]]-Projekt „Unconventional Medicine, COST – B4 – Programm“.<ref name=":3" /><ref name=":4" />
 
Im europäischen Rahmen erfolgte ein 1994 bis 1998 laufendes [[Wikipedia:Europäische Union|EU]]-Projekt „Unconventional Medicine, COST – B4 – Programm“.<ref name=":3" /><ref name=":4" />
 +
 +
Diese akademische Bestandsaufnahme unkonventioneller medizinischer Methoden erfolgte ab 1994.<ref name=":1" /><ref name=":0" /><ref name=":2" />
    
=====Weblinks=====
 
=====Weblinks=====
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von imedwiki. Durch die Nutzung von imedwiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü