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Die sieben inneren Organe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Organe''' (von {{ELSalt|ὄργανον}} ''organon''  „Werkzeug“) sind im Reich des [[Leben]]digen spezialisierte [[Körper]]teile, die sich durch eine charakteristische eigene Entwicklung aus dem gesamten [[Organismus]] herausbilden, um ganz spezifische Aufgaben erfüllen zu können. Da [[Mensch]] und [[Tier]] aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht nicht nur über einen [[Physischer Leib|physischen Leib]], sondern auch über höhere, [[übersinnlich]]e [[Wesensglieder]] verfügt ([[Ätherleib]], [[Astralleib]]; beim Menschen auch der [[Ich-Träger]]), so liegen allen [[physisch]]en Organen auch übersinnliche Organe zu Grunde, also etwa dem [[Herz]]en auch ein [[Ätherherz]] und Astralherz, dem [[Gehirn]] ein [[ätherisches Gehirn]] usw. Eine besondere Bedeutung kommt insbesondere auch rein übersinnlichen Organen zu, denen nicht unmittelbar physisch genau abgegrenzbare Organe entsprechen (obwohl es auch hier ein physisches Korrelat gibt), wie beispielsweise den sog. [[Lotosblumen]].  
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'''Organe''' (von ὄργανον ''organon''  „Werkzeug“) sind im Reich des [[Leben]]digen spezialisierte [[Wikipedia:Körper|Körper]]teile, die sich durch eine charakteristische eigene Entwicklung aus dem gesamten [[Wikipedia:Organismus|Organismus]] herausbilden, um ganz spezifische Aufgaben erfüllen zu können. Da [[Mensch]] und [[Tier]] aus [[Wikipedia:Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht nicht nur über einen [[Physischer Leib|physischen Leib]], sondern auch über höhere, [[Wikipedia:übersinnlich|übersinnlich]]e [[Wesensglieder]] verfügt ([[Ätherleib]], [[Astralleib]]; beim Menschen auch der [[Ich-Träger]]), so liegen allen [[Wikipedia:physisch|physisch]]en Organen auch übersinnliche Organe zu Grunde, also etwa dem [[Herz]]en auch ein [[Ätherherz]] und Astralherz, dem [[Gehirn]] ein [[ätherisches Gehirn]] usw. Eine besondere Bedeutung kommt insbesondere auch rein übersinnlichen Organen zu, denen nicht unmittelbar physisch genau abgegrenzbare Organe entsprechen (obwohl es auch hier ein physisches Korrelat gibt), wie beispielsweise den sog. [[Wikipedia:Lotosblumen|Lotosblumen]].  
  
Nach [[okkult]]er Ansicht ist der [[mensch]]liche [[Organismus]] ein [[Mikrokosmos]] der ein Abbild des [[Makrokosmos]] ist und die Organe stehen unter dem überwiegenden Einfluss bestimmter einzelner [[Planetensphären]]. Das darf aber nicht schematisch so aufgefasst werden, als stünden die einzelnen Organe jeweils ''nur'' unter dem Einfluss eines einzigen [[Planet]]en; vielmehr wirken aus [[ganzheit]]licher Sicht stets ''alle'' Planetenkräfte in einem genau ausgewogenen Verhältnis auf ''jedes'' Organ, aber so, dass dabei bestimmte Planetenwirkungen deutlich überwiegen. Heilwirkungen können aber oft gerade dadurch hervorgerufen werden, dass man andere Planetenkräfte herbeiruft, um ein etwa gestörtes Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen.
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Nach [[Wikipedia:okkult|okkult]]er Ansicht ist der [[mensch]]liche [[Wikipedia:Organismus|Organismus]] ein [[Wikipedia:Mikrokosmos|Mikrokosmos]] der ein Abbild des [[Wikipedia:Makrokosmos|Makrokosmos]] ist und die Organe stehen unter dem überwiegenden Einfluss bestimmter einzelner [[Planetensphären]]. Das darf aber nicht schematisch so aufgefasst werden, als stünden die einzelnen Organe jeweils ''nur'' unter dem Einfluss eines einzigen [[Wikipedia:Planet|Planet]]en; vielmehr wirken aus [[Wikipedia:ganzheit|ganzheit]]licher Sicht stets ''alle'' Planetenkräfte in einem genau ausgewogenen Verhältnis auf ''jedes'' Organ, aber so, dass dabei bestimmte Planetenwirkungen deutlich überwiegen. Heilwirkungen können aber oft gerade dadurch hervorgerufen werden, dass man andere Planetenkräfte herbeiruft, um ein etwa gestörtes Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen.
  
== Sieben Organe und sieben Planeten ==
+
== Siehe auch der Artikel "Organe" im AnthroWiki ==
  
Die sieben hauptsächlichen Organe entsprechen den [[sieben Planeten]] bzw. den sieben [[Planetenmetalle]]n:
+
* [https://anthrowiki.at/Organe Artikel "Organe"] im AnthroWiki
  
{| class="prettytable"
+
[[Kategorie:Die sieben inneren Organe|101]]
! Planet
 
! Metall
 
! Organ
 
|-
 
| [[Mond]]
 
| [[Silber]]
 
| [[Gehirn]], [[Fortpflanzung]]
 
|-
 
| [[Merkur (Planet)|Merkur]]
 
| [[Quecksilber]]
 
| [[Lunge]]
 
|-
 
| [[Venus (Planet)|Venus]]
 
| [[Kupfer]]
 
| [[Nieren]]
 
|-
 
| [[Sonne]]
 
| [[Gold]]
 
| [[Herz]], [[Blutkreislauf]]
 
|-
 
| [[Mars (Planet)|Mars]]
 
| [[Eisen]]
 
| [[Galle]]
 
|-
 
| [[Jupiter (Planet)|Jupiter]]
 
| [[Zinn]]
 
| [[Leber]]
 
|-
 
| [[Saturn (Planet)|Saturn]]
 
| [[Blei]]
 
| [[Milz]]
 
|}
 
  
{{GZ|Wenn
+
{{Anthrowiki|Organe}}
wir die Systeme einfach ganz schematisch nebeneinander zeichnen
 
(Zeichnung Seite 78 links), dann erkennen wir schon aus dieser
 
schematischen Darstellung, wie die menschliche innere Organisation
 
in einem gewissen Zusammenhange steht, und wir haben diesen
 
Zusammenhang so dargestellt, daß wir in dem Herzen mit dem
 
dazugehörigen Blutsystem das Allerwichtigste zu sehen haben.
 
 
 
[[Datei:GA128_078.gif|center|500px|Zeichnung aus GA 128, S. 78]]
 
 
 
Nun habe ich schon darauf hingewiesen - und wir werden noch im
 
genaueren sehen, inwiefern eine solche Namengebung gerechtfertigt
 
ist -, daß im Okkultismus die Milzwirkung als eine saturnische
 
Wirkung bezeichnet wird, die Leberwirkung als eine Jupiter- und die
 
der Galle als eine Marswirkung. Aus demselben Grunde sieht nun die
 
okkulte Erkenntnis in dem Herzen und dem dazugehörigen Blutsystem
 
dasjenige, was den Namen «Sonne» im menschlichen Organismus
 
ebenso verdient wie die Sonne draußen innerhalb des Planetensystems.
 
Das Lungensystem bezeichnet der Okkultist nach demselben
 
Prinzip als «Merkur» und das Nierensystem mit dem Namen
 
«Venus». So haben wir schon in der Benennung dieser Systeme des
 
menschlichen Organismus - wenn wir jetzt auch gar nicht eingehen
 
auf eine Rechtfertigung dieser Namen — etwas angedeutet wie ein
 
inneres Weltsystem, was wir noch dadurch ergänzt haben, daß wir
 
uns in die Lage versetzten, auch den Zusammenhang der beiden
 
Organsysteme zu betrachten, die zum Blutsystem in Beziehung stehen.
 
Erst wenn wir die Zusammenhänge in diesem Sinne betrachten,
 
tritt uns das in einer Vollständigkeit entgegen, was wir die eigentliche
 
menschliche innere Welt nennen können.|128|78f}}
 
 
 
== Die physischen Organe als Ergebnis übersinnlicher Kraftsysteme ==
 
 
 
Den physischen Organen liegt ein [[übersinnlich]]es Kraftsystem bzw. mehrere übersinnliche Kraftsysteme zugrunde, in die sich die durch die [[Ernährung]] aufgenommenen und durch die [[Verdauung]] zubereiteten [[Nahrung]]sstoffe einlagern. Diese Kraftsysteme hängen mit den grundlegenden übersinnlichen [[Wesensglieder]]n des [[Mensch]]en zusammen, also mit dem [[Ätherleib]], dem [[Astralleib]] und dem [[Ich]].
 
 
 
[[Datei:Bild 22x.jpg|mini|[[Joachim Stiller]]: [[Organe|Okkulte Physiologie]] (2002-2017)]]
 
 
 
{{GZ|Wir haben
 
uns zu denken, daß ein übersinnliches Kraftsystem zu dem, was wir
 
als physisch-sinnliches Organ sehen, in einem solchen Verhältnis
 
steht, daß physische Materie sich in dieses Kraftsystem einlagert,
 
angezogen von den Kraftpunkten und Kraftlinien, und dadurch zu
 
einem physischen Organ wird. Wir können sagen: Der Grund, warum
 
zum Beispiel an der Stelle der Milz ein physisch-sinnliches Organ
 
sichtbar ist, ist also der, daß dort in einer ganz bestimmten Weise
 
Kraftsysteme den Raum ausfüllen, welche die Materie so heranziehen,
 
daß sie sich in einer solchen Weise einlagert, wie wir es an dem äußeren
 
Organ der Milz sehen, wenn wir es anatomisch betrachten.
 
 
 
So können Sie sich die verschiedensten Organe im menschlichen
 
Organismus denken. Sie sind zuerst übersinnlich veranlagt und dann
 
ausgefüllt unter dem Einfluß der verschiedensten übersinnlichen
 
Kraftsysteme von physischer Materie. Daher müssen wir in diesen
 
Kraftsystemen zunächst einen übersinnlichen Organismus sehen, der
 
in sich differenziert ist, der in den verschiedensten Weisen die physische
 
Materie sich eingliedert und dessen Kompliziertheit das physische,
 
ihm eingegliederte Organ nur unvollständig zu folgen vermag.
 
Damit haben wir nicht nur den Begriff des Verhältnisses der übersinnlichen
 
Kraftsysteme zu den eingelagerten physisch-materiellen
 
Organen gewonnen, sondern zugleich auch einen anderen Begriff,
 
den der Ernährung des Gesamtorganismus. Worin besteht denn diese
 
Ernährung des Gesamtorganismus? Sie besteht in nichts anderem als
 
darin, daß die aufgenommenen Nahrungsstoffe so vorbereitet werden,
 
daß es möglich ist, sie hinzuleiten nach den verschiedenen
 
Organen, und diese sich dann die Stoffe eingliedern. Wir werden in
 
den folgenden Vorträgen noch sehen, wie dieser allgemeine Begriff
 
der Ernährung, der sich zeigt als eine Anziehungskraft der verschiedenen
 
Organsysteme für die Nahrungsstoffe, sich verhält zur Entstehung
 
des einzelnen Menschen, zur Keimesgeschichte des einzelnen
 
Menschen, die vor der Geburt liegt. Der umfassendste Begriff der
 
Ernährung ist also der, daß durch übersinnliche Kraftsysteme, durch
 
einen übersinnlichen Organismus die einzelnen Nahrungsstoffe eingesogen
 
und in der verschiedensten Weise dem physischen Organismus
 
eingegliedert werden.
 
 
 
Nun müssen wir uns klar sein, daß der Ätherleib des Menschen,
 
der das nächste übersinnliche Glied in der menschlichen Organisation
 
ist nach dem physischen Leibe, daß dieser Ätherleib, wenn er
 
auch das gröbste der übersinnlichen Glieder ist, wie ein übersinnliches
 
Urbild dem gesamten Organismus zugrundeliegt, daß er in sich
 
gegliedert, differenziert ist und die mannigfaltigsten Kraftsysteme
 
enthält, um sich die durch die Ernährung aufgenommenen Stoffe
 
einzugliedern. Wir haben nun aber nach diesem ätherischen Leib, den
 
wir als das Urbild des menschlichen Organismus betrachten können,
 
als das nächsthöhere Glied der menschlichen Wesenheit den sogenannten
 
Astralleib. Wie sich diese beiden zusammenschließen, werden
 
uns die nächsten Vorträge noch zeigen. Der Astralleib ist das,
 
was sich erst eingliedern kann, wenn sowohl der physische Organismus
 
als auch der ätherische Organismus ihrer Anlage nach schon
 
vorbereitet sind; er setzt die beiden anderen Organismen voraus.
 
Ferner haben wir das, was wir das menschliche Ich nennen, so daß
 
die gesamte menschliche Wesenheit sich zusammenschließt aus diesen
 
vier Gliedern. Wir können uns nun vorstellen, daß schon im
 
Ätherleib selbst gewisse Kraftsysteme sind, die die Nahrungsstoffe
 
an sich ziehen und sie dann im physischen Organismus in einer ganz
 
bestimmten Weise gestalten. Wir können uns aber auch vorstellen,
 
daß ein solches Kraftsystem nicht nur durch den Ätherleib bestimmt
 
ist, sondern auch durch den Astralleib und daß dieser seine Kräfte da
 
hineinsendet, so daß, wenn wir uns das physische Organ wegdenken,
 
wir zunächst das ätherische Kraftsystem haben würden, dann das
 
astralische Kraftsystem, welches das ätherische Kraftsystem in einer
 
ganz bestimmten Weise durchdringt, und wir können uns vorstellen,
 
daß da auch noch Strahlungen vom Ich hineindringen.
 
 
 
Es kann nun Organe geben, welche so in den Organismus eingegliedert
 
sind, daß ihr Wesentlichstes darauf beruht, daß die ätherischen
 
Strömungen in ihrer Eigenart noch sehr wenig bestimmend
 
gewirkt haben, so daß, wenn wir den Raum okkult untersuchen, in
 
dem ein betreffendes Organ sich befindet, wir finden würden, daß
 
der ätherische Teil dieses Organs recht wenig durch sich selber
 
differenziert ist, nur wenig von diesen Kraftsystemen enthält, daß
 
aber dafür dieser Teil des Ätherleibes durch starke astralische Kräfte
 
beeinflußt wird. Dann wird, wenn die physische Materie sich einem
 
solchen Organ eingliedert, der Ätherleib nur eine geringe Anziehungskraft
 
auf die einzugliedernden Stoffe ausüben, die hauptsächlichste
 
Anziehungskraft wird dann vom Astralleib auf das betreffende
 
Organ ausgeübt, und zwar so, als ob die betreffenden Stoffe
 
direkt von dem Astralleibe hereingeholt würden in das betreffende
 
Organ. Daraus sehen Sie, daß die Organe des Menschen von ganz
 
verschiedener Wertigkeit sind. Es gibt solche Organe, von denen man
 
sagen muß, daß sie hauptsächlich bestimmt sind durch Kraftsysteme
 
des Ätherleibes, andere, die mehr bestimmt sind durch Strömungen
 
oder Kräfte des Astralleibes, während noch andere mehr bestimmt
 
sind durch Strömungen des Ich.|128|91ff}}
 
 
 
== Vier Organsysteme ==
 
 
 
Die vier grundlegenden Organsysteme sind:
 
 
 
# [[Lunge]]nsystem
 
# [[Nieren]]system mit [[Harnblase]]
 
# [[Leber]]system mit [[Galle]]nblase
 
# [[Herz]]system
 
 
 
=== Die Bildung von menschlichem Eiweiß durch die vier Organsysteme ===
 
 
 
{{Hauptartikel|Eiweiß}}
 
 
 
Menschliches Eiweiß wird durch die grundlegenden vier Organsysteme gebildet, denen in der außermenschlichen Natur die vier [[Chemische Elemente|chemischen Elemente]] entsprechen, die hauptsächlich das Eiweiß aufbauen, nämlich: [[Kohlenstoff]], [[Sauerstoff]], [[Stickstoff]] und [[Wasserstoff]]. Eine besondere Bedeutung kommt darüber hinaus dem [[Schwefel]] zu. Im Gegensatz zum menschlichen Eiweiß wird das [[Pflanzen|pflanzliche]] Eiweiß nicht durch Organsysteme, sondern direkt durch den Einfluss der genannten Elemente gebildet.
 
 
 
{{GZ|Sehen Sie, ich war genötigt, in diesen Tagen öfter
 
davon zu sprechen, daß eine wichtige Rolle gegenüber, ich möchte
 
sagen, allem Meteorologischen, Außerirdischen, die vier Organsysteme
 
spielen: Harnblase, Nierensystem, Lebersystem, Lungensystem,
 
und dazu kommt dann das Herzsystem. Diese vier Organsysteme
 
spielen eine wesentliche Rolle in der Beziehung des Menschen
 
zum Äußerlichen, Meteorologischen. Nun, was bedeuten
 
denn, intimer genommen, diese vier Organsysteme eigentlich?
 
Diese vier Organsysteme bedeuten nämlich nichts anderes, als
 
daß sie die Schöpfer der Struktur des menschlichen Eiweißes sind.
 
Diese vier Organsysteme sind es, die wir studieren müssen. Nicht
 
die molekularisch atomistischen Kräfte des Eiweißes müssen wir
 
studieren, sondern wenn wir uns fragen wollen: Warum ist das
 
Eiweiß so, wie es ist? — dann müssen wir die innere Konstruktion
 
des Eiweißes als eine Resultierende desjenigen auffassen, was von
 
diesen vier Organsystemen ausgeht. Es ist das Eiweiß geradezu ein
 
Ergebnis des Zusammenwirkens dieser vier Organsysteme. Damit
 
ist auch etwas ausgesprochen über die Verinnerlichung äußerer
 
Wirkungen beim Menschen. Wir haben in die Organsysteme hinein
 
das zu verlegen, was die heutige Chemie sucht in der Struktur
 
der Substanzen selber. Es ist menschliches Eiweiß deshalb in unserer
 
irdischen Sphäre gar nicht zu denken in seiner Struktur. Es kann nicht
 
bleiben in seiner Struktur, wenn es nicht unter dem Einfluß dieser
 
vier Organsysteme ist. Es muß diese Struktur unbedingt ändern.
 
 
 
Anders ist das beim pflanzlichen Eiweiß. Das pflanzliche Eiweiß
 
steht nicht unter dem Einfluß von solchen vier Organsystemen,
 
wenigstens scheinbar nicht; aber es steht unter einem anderen
 
Einflüsse. Es steht unter dem Einfluß von Sauerstoff, Stickstoff,
 
Wasserstoff, Kohlenstoff und unter dem Einfluß desjenigen, was
 
immer auch in der gesamten äußeren meteorologischen Natur vorhanden
 
ist, unter dem Einfluß des die Funktionen dieser vier vermittelnden
 
Schwefels, Sulfurs. Und beim pflanzlichen Eiweiß wirken
 
die sich in der Atmosphäre zerstreuenden vier Stoffe dasselbe,
 
was im Menschen Herz, Lunge, Leber und so weiter wirken. Es
 
ist in der äußeren menschlichen Natur an Bildekräften in diesen
 
vier Stoffen vorhanden, was in der innermenschlichen Natur individualisiert
 
in den vier Organsystemen enthalten ist. Das ist wichtig,
 
daran zu denken, daß wenn wir den Namen Sauerstoff, Wasserstoff
 
aussprechen, wir nicht bloß an dasjenige als innere Kräfte
 
denken sollen in diesen sogenannten Stoffen, wovon die heutige
 
Chemie spricht, sondern daß wir uns diese Stoffe mit Gestaltungskräften,
 
mit Wirkungskräften denken müssen, die auch ein Verhältnis
 
zueinander immer haben, indem diese Stoffe in ihren Wirkungen
 
zu dem Inventar des Irdischen mit beitragen. Wir müssen,
 
wenn wir ins Einzelne eingehen und identifizieren würden mit
 
inneren Organen dasjenige, was der Sauerstoff, wenn er sich außen
 
aufhält, wirkt, es innerlich identifizieren mit dem Nieren-HarnSystem.
 
Dasjenige, was der Kohlenstoff, wenn er außen seine Bildekräfte
 
entfaltet, wirkt, das müssen wir innerlich identifizieren mit
 
dem Lungensystem, aber jetzt nicht das Lungensystem als Atmungssystem
 
aufgefaßt, sondern die Lunge, insoferne sie ihre Eigenbildungskräfte
 
hat. Wir müssen identifizieren den Stickstoff mit
 
dem Lebersystem, den Wasserstoff mit dem Herzsystem (siehe
 
Zeichnung Seite 234). Der Wasserstoff draußen ist in der Tat das
 
Herz der äußeren Welt, der Stickstoff ist die Leber der äußeren Welt
 
und so weiter.|312|232ff}}
 
 
 
[[Datei:GA312_234.gif|center|300px|Tafel 17 aus GA 312, S. 234]]
 
 
 
== Organmetamorphosen als Grundlage des Denkens ==
 
 
 
{{GZ|Nun handelt es sich darum einzusehen, daß das, was an
 
einem Orte in irgendeiner tierischen Form erscheint — bei
 
den Pflanzen ist es ebenso -, auch an anderen Organsystemen
 
zum Ausdruck kommt, aber verwandelt. Es kann schon
 
von vorneherein die Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden:
 
wie wird sich denn beim Menschen und beim Tier das
 
verhalten, was mit Konzeption und Tod zusammenhängt,
 
da man doch den einen Unterschied schon herausgefunden
 
hat, der unmittelbar an die Organisation gebunden ist? Da
 
stellt sich heraus, wenn man wirklich den Erscheinungen
 
und Tatsachen nachgeht und die Dinge sinnvoll betrachtet,
 
daß das, was das menschliche und tierische Haupt ist,
 
eigentlich im Grunde genommen nur höher organisierter,
 
umgewandelter Unterleib ist, so sonderbar es klingt, gerade
 
so - erinnern Sie sich an den Vortrag, in welchem an
 
die Goethesche Weltanschauung angeknüpft wurde - wie
 
die Kopfknochen umgewandelte Knochen der Rückenwirbel
 
sind. In bezug auf die physische Gestaltung hat man
 
es damit zu tun, daß die einzelnen Organsysteme Umwandlungen
 
voneinander sind, wirkliche Umwandlungen, und
 
auch die Betätigungen, die Funktionen der Organsysteme
 
sind Umwandlungen voneinander. Was ist «Wahrnehmen
 
»? Wahrnehmen - es handelt sich um objektive Forschung,
 
und man muß den Dingen geradeweg ins Auge
 
schauen -, durch die Sinne zur Außenwelt in Beziehung
 
treten, ist eine höhere - meinetwillen sagen Sie eine geistigere
 
- Ausgestaltung der Konzeption, spezifiziert durch die
 
verschiedenen Sinne, aber Ausgestaltung der Konzeption,
 
der Empfängnis. Dadurch, daß der Kopforganismus gewisse
 
andere organbildende Kräfte verkümmern läßt, in
 
die Extremitäten gehen laßt, dadurch gestaltet sich auf der
 
einen Seite der Konzeptionsorganismus zu dem höheren
 
Sinnesorganismus des Hauptes, und so entspricht der fortschreitenden
 
Entwickelung des Hauptesorganismus die fortgeschrittene
 
Konzeption, die im sinnlichen Wahrnehmen
 
zum Ausdruck kommt. Jedes organische System entwickelt
 
in gewisser Weise den ganzen Organismus; das Haupt alles,
 
was der Unterleib enthält, der Unterleib alles, was das
 
Haupt enthält. Dadurch, daß die organbildenden Kräfte
 
der Extremitäten verkümmert sind, kommt das, was zu
 
ihrem Leben gehört, im Haupte auf geistige Art zum Ausdruck.
 
Das Produktionsvermögen, das Hervorbringungsvermögen
 
ist umgewandelt in das Entwickeln der Gedanken.
 
Im Haupt ist das Organ des Denkens einfach dadurch
 
veranlagt, daß gewissermaßen einseitig entwickelt ist das
 
Konzeptionelle, und rückgebildet ist das Produktive, aber
 
das Produktive dadurch, daß es zurückgebildet ist, wiederum
 
die Grundlage für die Gedanken gibt. Denn ebenso
 
wie Tier und Mensch seinesgleichen durch seinen anderen
 
Organismus hervorbringt, so bringt der Mensch auf geistige
 
Weise sich selbst hervor: eben die Gedankenwelt. Die Gedankenwelt
 
ist der vergeistigte Mensch, wobei heraufgenommen
 
ist ins bewegliche Übersinnliche, was sonst in der
 
Außenwelt ausgestaltet ist.|67|276ff}}
 
 
 
== Literatur ==
 
 
 
* [[Walter Holtzapfel]]: ''Im Kraftfeld der Organe: Leber, Lunge, Niere, Herz.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2004 ISBN 978-3723511008
 
* ''Vom Wesen der Organe. Spirituelle Hintergründe der Organtransplantation'', Flensburger Hefte Nr. 116, Flensburg 2012, S. 129 ff
 
* [[Johannes W. Rohen]]: ''Funktionelle Neuroanatomie: Lehrbuch und Atlas'', Schattauer, F.K. Verlag 2001, ISBN 978-3794521289
 
* Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: ''Funktionelle Anatomie des Menschen: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie nach funktionellen Gesichtspunkten'', Schattauer; Auflage: 11., überarb. u. erw. Aufl. (September 2005), ISBN 978-3794524402
 
* Johannes W. Rohen: ''Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners'', 1. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2009, ISBN 978-3772520983
 
* Johannes W. Rohen, Chihiro Yokochi, Elke Lütjen-Drecoll: ''Anatomie - Der fotografische Atlas der systematischen und topografischen Anatomie des Menschen'', 8. Aufl., Schattauer, 2015, ISBN 978-3-7945-2981-0 (Print) und ISBN 978-3-7945-6804-8 (eBook PDF) [http://www.schattauer.de/de/book/detail/product/1162-anatomie.html]
 
* Johannes W. Rohen: ''Morphologie des menschlichen Organismus'', 4. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2016, ISBN 978-3772519987
 
* Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: ''Funktionelle Embryologie - Die Entwicklung der Funktionssysteme des menschlichen Organismus'', 5. Aufl., Schattauer, September 2016, ISBN 978-3-7945-3219-3 (Print) ISBN 978-3-7945-9050-6 (eBook PDF) [http://www.schattauer.de/de/book/detail/product/1333-funktionelle-embryologie.html]
 
* Rudolf Steiner: ''Das Ewige in der Menschenseele. Unsterblichkeit und Freiheit'', [[GA 67]] (1992), ISBN 3-7274-0670-4 {{Vorträge|067}}
 
* Rudolf Steiner: ''Eine okkulte Physiologie'', [[GA 128]] (1991), ISBN 3-7274-1281-X {{Vorträge|128}}
 
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
 
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sonstiges2_morphologie.pdf Morphologie und Physiologie] PDF
 
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_planetenanalogien.pdf Planetenanalogien zu den sieben Planeten] PDF
 
 
 
{{GA}}
 
 
 
[[Kategorie:Die sieben inneren Organe|!]]
 
[[Kategorie.Heilmärchen|203]]
 
 
 
{{Wikipedia}}
 

Aktuelle Version vom 21. September 2021, 14:31 Uhr

Organe (von ὄργανον organon „Werkzeug“) sind im Reich des Lebendigen spezialisierte Körperteile, die sich durch eine charakteristische eigene Entwicklung aus dem gesamten Organismus herausbilden, um ganz spezifische Aufgaben erfüllen zu können. Da Mensch und Tier aus anthroposophischer Sicht nicht nur über einen physischen Leib, sondern auch über höhere, übersinnliche Wesensglieder verfügt (Ätherleib, Astralleib; beim Menschen auch der Ich-Träger), so liegen allen physischen Organen auch übersinnliche Organe zu Grunde, also etwa dem Herzen auch ein Ätherherz und Astralherz, dem Gehirn ein ätherisches Gehirn usw. Eine besondere Bedeutung kommt insbesondere auch rein übersinnlichen Organen zu, denen nicht unmittelbar physisch genau abgegrenzbare Organe entsprechen (obwohl es auch hier ein physisches Korrelat gibt), wie beispielsweise den sog. Lotosblumen.

Nach okkulter Ansicht ist der menschliche Organismus ein Mikrokosmos der ein Abbild des Makrokosmos ist und die Organe stehen unter dem überwiegenden Einfluss bestimmter einzelner Planetensphären. Das darf aber nicht schematisch so aufgefasst werden, als stünden die einzelnen Organe jeweils nur unter dem Einfluss eines einzigen Planeten; vielmehr wirken aus ganzheitlicher Sicht stets alle Planetenkräfte in einem genau ausgewogenen Verhältnis auf jedes Organ, aber so, dass dabei bestimmte Planetenwirkungen deutlich überwiegen. Heilwirkungen können aber oft gerade dadurch hervorgerufen werden, dass man andere Planetenkräfte herbeiruft, um ein etwa gestörtes Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen.

Siehe auch der Artikel "Organe" im AnthroWiki

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