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Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin''' ist ein nach dem Arzt [[Gerhard Kienle]] benannter Stiftungslehrstuhl an der [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke(w)]]. Der Lehrstuhl ist am [[Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke]] angesiedelt. Die Finanzierung erfolgt durch die [[Wikipedia:Software AG#Stiftung|Software AG Stiftung(w)]]. Der Lehrstuhl wurde 1996 gegründet.
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{{Infobox Lehrstuhl|Name=Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin|Hochschule=[[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke]]|Ort=[[Wikipedia:Witten|Witten]] / [[Wikipedia:Herdecke|Herdecke]]|Breitengrad=51.41185|Längengrad=7.39955|ISO-Region=DE|Inhaber_in=[[David Martin]]|Website=https://www.uni-wh.de/gkls/lehrstuhl/}}
  
Er wurde 1993 für [[Peter Matthiessen]] eingerichtet, der bereits vorher im Auftrag der deutschen Bundesregierung die erste akademische Bestandsaufnahme der [[Komplementärmedizin]] in Deutschland vornahm "unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR)" und "unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung (UMK)"<ref name=":0">{{Literatur|Autor = Martin Adler|Titel = Lehrbuch Naturheilverfahren|Herausgeber = Karin Kraft, Rainer Stange|Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = Georg Thieme Verlag|Ort = |Jahr = 2010|Seiten = 802|ISBN = 9783830453338|Online = https://books.google.de/books?id=QnZ4C_goH4kC&lpg=PA802&ots=Ztq-JawWTg&dq=matthiessen%20mitbegr%C3%BCnder%20universit%C3%A4t%20witten%20herdecke&hl=de&pg=PA802#v=onepage&q=matthiessen%20mitbegr%C3%BCnder%20universit%C3%A4t%20witten%20herdecke&f=false}}</ref>, diese fortsetzte und dann einer der Begründer des [[Dialogforum Pluralismus in der Medizin|Dialogforums Pluralismus in der Medizin]] war.<ref>{{Internetquelle|url = https://www.aekno.de/page.asp?pageId=6331&noredir=True|titel = Nordrheinische Ärzteschaft gedenkt Professor Jörg-Dietrich Hoppe|autor = Bülent Erdogan-Griese|hrsg = Ärztekammer Nordrhein|werk = |datum = 30.11.2012|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref> Er war auch ein Mitbegründer der UW/H.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle|url = http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/balanceakt-zwischen-krankenhaus-und-uni-id7881341.html|titel = Balanceakt zwischen Krankenhaus und Uni|autor = Steffen Gerber|hrsg = |werk = WAZ|datum = 26.4.2013|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref> Er trat für einen [[Methodenpluralismus|Methoden-]] und [[Theorienpluralismus]] in der Medizin ein.<ref>{{Internetquelle|url = http://www.ariplex.com/ama/ama_anth.htm|titel = Am Ende des Weges: Magie als Kassenleistung ?|autor = Klaus-Dietrich Bock und Manfred Anlauf|hrsg = |werk = |datum = |sprache = deutsch|zugriff = 17.5.2015|titelerg = Die Jünger STEINERs in der Gesundheitspolitik}}</ref>
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Der '''Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin''' ist ein nach dem [[Arzt]] [[Gerhard Kienle]] benannter Stiftungslehrstuhl an der [[Wikipedia:Universität Witten/Herdecke|Universität Witten/Herdecke]]. Der Lehrstuhl ist am [[Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke]] angesiedelt. Die Finanzierung erfolgt durch die [[Wikipedia:Software AG#Stiftung|Software AG Stiftung]]. Der Lehrstuhl wurde 1996 begründet.
  
2009 wurde er emeritiert und  [[Peter Heusser]] wurde sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl,<ref name=":1" /> nachdem er vorher 14 Jahre lang die Dozentur für [[Anthroposophische Medizin]] an der [[Wikipedia:Universität Bern|Universität Bern(w)]] an der [[Institut für Komplementäre und Integrative Medizin an der Universität Bern|Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (Institute of Complemetary Medicine KIKOM)]] aufgebaut hatte.
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Er wurde 1993 für [[Peter Matthiessen]] eingerichtet, der bereits vorher im Auftrag der deutschen Bundesregierung die erste akademische Bestandsaufnahme der [[Komplementärmedizin]] in Deutschland vornahm "unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR)" und "unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung (UMK)"<ref name=":0">{{Literatur|Autor = Martin Adler|Titel = Lehrbuch Naturheilverfahren|Herausgeber = Karin Kraft, Rainer Stange|Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = Georg Thieme Verlag|Ort = |Jahr = 2010|Seiten = 802|ISBN = 9783830453338|Online = https://books.google.de/books?id=QnZ4C_goH4kC&lpg=PA802&ots=Ztq-JawWTg&dq=matthiessen%20mitbegr%C3%BCnder%20universit%C3%A4t%20witten%20herdecke&hl=de&pg=PA802#v=onepage&q=matthiessen%20mitbegr%C3%BCnder%20universit%C3%A4t%20witten%20herdecke&f=false}}</ref>, diese fortsetzte und dann einer der Begründer des [[Dialogforum Pluralismus in der Medizin|Dialogforums Pluralismus in der Medizin]] war.<ref>{{Internetquelle|url = https://www.aekno.de/page.asp?pageId=6331&noredir=True|titel = Nordrheinische Ärzteschaft gedenkt Professor Jörg-Dietrich Hoppe|autor = Bülent Erdogan-Griese|hrsg = Ärztekammer Nordrhein|werk = |datum = 30.11.2012|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref> Er war auch ein Mitbegründer der Universitat Witten/Herdecke.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle|url = http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/balanceakt-zwischen-krankenhaus-und-uni-id7881341.html|titel = Balanceakt zwischen Krankenhaus und Uni|autor = Steffen Gerber|hrsg = |werk = WAZ|datum = 26.4.2013|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref> Er trat zeitlebens für einen [[Methodenpluralismus|Methoden-]] und [[Theorienpluralismus]] in der Medizin ein.<ref>{{Internetquelle|url = http://www.ariplex.com/ama/ama_anth.htm|titel = Am Ende des Weges: Magie als Kassenleistung ?|autor = Klaus-Dietrich Bock und Manfred Anlauf|hrsg = |werk = |datum = |sprache = deutsch|zugriff = 17.5.2015|titelerg = Die Jünger STEINERs in der Gesundheitspolitik}}</ref>
  
Aus diesem Grund wurde in 2009 der UW/H Lehrstuhl umbenannt von „Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie und Komplementärmedizin“ zu „Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative Medizin und Anthroposophische Medizin“. Auch die Nachfolgerin Peter Heussers in Bern, Ursula Wolff wurde dort 2014 zur Professorin für anthroposophisch erweiterte Medizin ernannt.<ref>{{Internetquelle|url = https://idw-online.de/de/news325215|titel = Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt|autor = Kay Gropp Pressestelle, private Universität Witten/Herdecke gGmbH|hrsg = idw - Informationsdienst Wissenschaft|werk = |datum = 09.07.2009|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref>
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Nach seiner Emeritierung 2009 wurde [[Peter Heusser]] sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl,<ref name=":1" /> nachdem dieser vorher 14 Jahre lang die Dozentur für [[Anthroposophische Medizin]] an der [[Wikipedia:Universität Bern|Universität Bern]] an der [[Institut für Komplementäre und Integrative Medizin an der Universität Bern|Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (Institute of Complementary Medicine KIKOM)]] aufgebaut hatte.
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Aus diesem Grund wurde in 2009 der UW/H Lehrstuhl umbenannt von „Gerhard Kienle Lehrstuhl für [[Medizintheorie]] und [[Komplementärmedizin]]“ zu „Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, [[Integrative Medizin]] und [[Anthroposophische Medizin]]“. Auch die Nachfolgerin Peter Heussers in Bern, [[Wikipedia:Ursula Wolf|Ursula Wolf]] wurde dort 2014 zur Professorin für anthroposophisch erweiterte Medizin ernannt.<ref>{{Internetquelle|url = https://idw-online.de/de/news325215|titel = Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt|autor = Kay Gropp Pressestelle, private Universität Witten/Herdecke gGmbH|hrsg = idw - Informationsdienst Wissenschaft|werk = |datum = 09.07.2009|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref>
  
 
Heusser war langjähriger Experte für die Evaluation für Komplementärmedizin für das schweizerische Bundesministerium („Bundesämter“) für Sozialversicherung und für Gesundheit. Er ist heute noch ausserordentliches Mitglied des [[Swissmedic Medicines Expert Committee]]s als Experte für Anthroposophische Medizin.<ref>{{Literatur|Autor = |Titel = Reglement der Swissmedic Medicines Expert Committees (SMEC)|Herausgeber = swissmedic|Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = |Ort = |Jahr = 2015|Seiten = |ISBN = |Online = https://www.swissmedic.ch/zulassungen/00153/00191/00192/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdX9,gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--|Monat = 2|Tag = 20}}</ref>  
 
Heusser war langjähriger Experte für die Evaluation für Komplementärmedizin für das schweizerische Bundesministerium („Bundesämter“) für Sozialversicherung und für Gesundheit. Er ist heute noch ausserordentliches Mitglied des [[Swissmedic Medicines Expert Committee]]s als Experte für Anthroposophische Medizin.<ref>{{Literatur|Autor = |Titel = Reglement der Swissmedic Medicines Expert Committees (SMEC)|Herausgeber = swissmedic|Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = |Ort = |Jahr = 2015|Seiten = |ISBN = |Online = https://www.swissmedic.ch/zulassungen/00153/00191/00192/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdX9,gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--|Monat = 2|Tag = 20}}</ref>  
  
Am [[Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke]] wurde durch seine Initiative ein klinisches Forschungs- und Lehrzentrum (FLZ) aufgebaut<ref name=":1">{{Internetquelle|url = http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/zwischen-praktischer-hilfe-fuer-aerzte-und-forschung-id7985613.html|titel = Zwischen praktischer Hilfe für Ärzte und Forschung|autor = |hrsg = |werk = WAZ|datum = 24.5.2013|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref>, in dem GCP-Konforme Studien zu den Verfahren der Anthroposophischen Medizin (AM) und der Homöopathie durchgeführt werden. Das FLZ ist Teil des Zentrums für Klinische Forschung der UW/H. Das Ziel ist die Beforschung der AM nach gültigem wissenschaftlichem Standard.  
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Am [[Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke]] wurde durch seine Initiative ein klinisches Forschungs- und Lehrzentrum (FLZ) aufgebaut<ref name=":1">{{Internetquelle|url = http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/zwischen-praktischer-hilfe-fuer-aerzte-und-forschung-id7985613.html|titel = Zwischen praktischer Hilfe für Ärzte und Forschung|autor = |hrsg = |werk = WAZ|datum = 24.5.2013|sprache = deutsch|zugriff = 16.5.2015}}</ref>, in dem GCP-Konforme Studien zu den Verfahren der Anthroposophischen Medizin (AM) und der [[Homöopathie]] durchgeführt werden. Das FLZ ist Teil des Zentrums für Klinische Forschung der UW/H. Das Ziel ist die Beforschung der Anthroposophischen Medizin nach gültigem wissenschaftlichem Standard.  
  
 
===Liste der Lehrstuhlinhaber===
 
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für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin |hrsg= |datum= |abruf=2021-07-26 |sprache=de}}</ref>
 
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*ab Juli 2009 [[Peter Heusser]]<ref>{{Internetquelle |autor=Kay Gropp, Pressestelle Universität Witten/Herdecke |url=https://idw-online.de/de/news325215 |titel=Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt |werk=idw |hrsg= |datum=2009-07-09 |abruf=2021-07-26 |sprache=de}}</ref>
 
*ab Juli 2009 [[Peter Heusser]]<ref>{{Internetquelle |autor=Kay Gropp, Pressestelle Universität Witten/Herdecke |url=https://idw-online.de/de/news325215 |titel=Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt |werk=idw |hrsg= |datum=2009-07-09 |abruf=2021-07-26 |sprache=de}}</ref>
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*ab Juli 2017 [[David Martin|David Martin]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.wp.de/staedte/herdecke-wetter/ruf-an-den-lehrstuhl-fuer-integrative-medizin-id211697001.html |titel=Ruf an den Lehrstuhl für Integrative Medizin |werk=Westfalenpresse |hrsg= |datum=2017-08-25 |abruf=2021-07-26 |sprache=de}}</ref>
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* Der Lehrstuhl ist Träger des [[Interprofessionelles Graduiertenkolleg für integrative Medizin und Gesundheitswissenschaften (IGIM)|Interprofessionellen Graduiertenkollegs für integrative Medizin und Gesundheitswissenschaften (IGIM)]].
  
 
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[[Kategorie:Anthroposophische Medizin]]

Aktuelle Version vom 18. April 2022, 23:54 Uhr

Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin
Hochschule Universität Witten/Herdecke
Inhaber:in David Martin
Ort Witten / Herdecke (Koordinaten: 51° 24′ 42,7″ N, 7° 23′ 58,4″ O)
Website https://www.uni-wh.de/gkls/lehrstuhl/
Lage
Portal:Landkarten anzeigen
Auf Karte anzeigen Koordinaten: 51.41185, 7.39955
Die Karte wird geladen …
center: 51.41185,7.39955



Der Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin ist ein nach dem Arzt Gerhard Kienle benannter Stiftungslehrstuhl an der Universität Witten/Herdecke. Der Lehrstuhl ist am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke angesiedelt. Die Finanzierung erfolgt durch die Software AG Stiftung. Der Lehrstuhl wurde 1996 begründet.

Er wurde 1993 für Peter Matthiessen eingerichtet, der bereits vorher im Auftrag der deutschen Bundesregierung die erste akademische Bestandsaufnahme der Komplementärmedizin in Deutschland vornahm "unkonventionelle medizinische Richtungen (UMR)" und "unkonventionelle Methoden der Krebsbekämpfung (UMK)"[1], diese fortsetzte und dann einer der Begründer des Dialogforums Pluralismus in der Medizin war.[2] Er war auch ein Mitbegründer der Universitat Witten/Herdecke.[1][3] Er trat zeitlebens für einen Methoden- und Theorienpluralismus in der Medizin ein.[4]

Nach seiner Emeritierung 2009 wurde Peter Heusser sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl,[5] nachdem dieser vorher 14 Jahre lang die Dozentur für Anthroposophische Medizin an der Universität Bern an der Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (Institute of Complementary Medicine KIKOM) aufgebaut hatte.

Aus diesem Grund wurde in 2009 der UW/H Lehrstuhl umbenannt von „Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie und Komplementärmedizin“ zu „Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative Medizin und Anthroposophische Medizin“. Auch die Nachfolgerin Peter Heussers in Bern, Ursula Wolf wurde dort 2014 zur Professorin für anthroposophisch erweiterte Medizin ernannt.[6]

Heusser war langjähriger Experte für die Evaluation für Komplementärmedizin für das schweizerische Bundesministerium („Bundesämter“) für Sozialversicherung und für Gesundheit. Er ist heute noch ausserordentliches Mitglied des Swissmedic Medicines Expert Committees als Experte für Anthroposophische Medizin.[7]

Am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke wurde durch seine Initiative ein klinisches Forschungs- und Lehrzentrum (FLZ) aufgebaut[5], in dem GCP-Konforme Studien zu den Verfahren der Anthroposophischen Medizin (AM) und der Homöopathie durchgeführt werden. Das FLZ ist Teil des Zentrums für Klinische Forschung der UW/H. Das Ziel ist die Beforschung der Anthroposophischen Medizin nach gültigem wissenschaftlichem Standard.

Liste der Lehrstuhlinhaber

Aktivitäten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Martin Adler: Lehrbuch Naturheilverfahren. Hrsg.: Karin Kraft, Rainer Stange. Georg Thieme Verlag, 2010, ISBN  978-3-8304-5333-8, S. 802 (google.de).
  2. Bülent Erdogan-Griese: Nordrheinische Ärzteschaft gedenkt Professor Jörg-Dietrich Hoppe. Ärztekammer Nordrhein, 30. November 2012, abgerufen am 16. Mai 2015 (deutsch).
  3. Steffen Gerber: Balanceakt zwischen Krankenhaus und Uni. In: WAZ. 26. April 2013, abgerufen am 16. Mai 2015 (deutsch).
  4. Klaus-Dietrich Bock und Manfred Anlauf: Am Ende des Weges: Magie als Kassenleistung ? Die Jünger STEINERs in der Gesundheitspolitik. Abgerufen am 17. Mai 2015 (deutsch).
  5. 5,0 5,1 Zwischen praktischer Hilfe für Ärzte und Forschung. In: WAZ. 24. Mai 2013, abgerufen am 16. Mai 2015 (deutsch).
  6. Kay Gropp Pressestelle, private Universität Witten/Herdecke gGmbH: Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt. idw - Informationsdienst Wissenschaft, 9. Juli 2009, abgerufen am 16. Mai 2015 (deutsch).
  7. swissmedic (Hrsg.): Reglement der Swissmedic Medicines Expert Committees (SMEC). 20. Februar 2015 (swissmedic.ch).
  8. Lehrstuhl, Geschichte des Lehrstuhls. In: Universität Witten/Herdecke, Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin. Abgerufen am 26. Juli 2021.
  9. Kay Gropp, Pressestelle Universität Witten/Herdecke: Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt. In: idw. 9. Juli 2009, abgerufen am 26. Juli 2021.
  10. Ruf an den Lehrstuhl für Integrative Medizin. In: Westfalenpresse. 25. August 2017, abgerufen am 26. Juli 2021.
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative Medizin und Anthroposophische Medizin aus Marjorie-Wiki und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation und der Creative Commons Attribution/Share Alike. Auf Marjorie-Wiki ist eine Liste der Autoren verfügbar. Artikel auf Marjorie-Wiki sind in der Regel aus der deutschen Wikipedia importiert, z.B. weil sie dort gelöscht wurden.