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Gleichgewichtssinn: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Gleichgewichtssinn''' dient zur Feststellung der Körperhaltung und Orientierung im Raum. Der Gleichgewichtssinn setzt sich aus mehreren Einzelsinnen zusammen: der [[Vestibuläre Wahrnehmung|vestibulären Wahrnehmung]], die die Richtung der [[Gravitation]] und von [[Beschleunigung]] bestimmt; der [[Visuelle Wahrnehmung|visuellen Wahrnehmung]], die die Orientierung im Raum feststellt; dem [[Tastsinn]] und der [[Tiefensensibilität]].
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Der '''Gleichgewichtssinn''' dient zur Feststellung der Körperhaltung und Orientierung im Raum. Der Gleichgewichtssinn setzt sich aus mehreren Einzelsinnen zusammen: der [[Wikipedia:Vestibuläre Wahrnehmung|vestibulären Wahrnehmung]], die die Richtung der [[Wikipedia:Gravitation|Gravitation]] und von [[Wikipedia:Beschleunigung|Beschleunigung]] bestimmt; der [[Visuelle Wahrnehmung|visuellen Wahrnehmung]], die die Orientierung im Raum feststellt; dem [[Tastsinn]] und der [[Tiefensensibilität]].
  
 
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[[Datei:Dani Daniel Balance auf Rollen.JPG|mini|hochkant|Balance auf Rollen]]
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== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Die Wahrnehmung der Gravitation hat ihr Zentrum im [[Gleichgewichtsorgan]] von [[Innenohr]] und [[Kleinhirn]]. Essenziell sind außerdem die Augen, der Sehnerv und sämtliche Neuronen des visuellen Systems; sie nehmen die Raumlage wahr, bestehend aus dem Empfinden für oben und unten ([[Lotrichtung]]), für [[Winkel]] bzw. Neigungen (Lageorientierung). Die Informationen der verschiedenen Systeme werden miteinander verknüpft und an die Arm- und Beinmuskulatur weitergeleitet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/hoeren/ein-labyrinth-fuers-gleichgewicht-2534 |titel=Ein Labyrinth fürs Gleichgewicht |autor=Corves |hrsg= |werk=www.dasgehirn.info |datum= |sprache=de |zugriff=2016-08-04}}</ref>
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Die Wahrnehmung der Gravitation hat ihr Zentrum im [[Wikipedia:Gleichgewichtsorgan|Gleichgewichtsorgan]] von [[Wikipedia:Innenohr|Innenohr]] und [[Wikipedia:Kleinhirn|Kleinhirn]]. Essenziell sind außerdem die Augen, der Sehnerv und sämtliche Neuronen des visuellen Systems; sie nehmen die Raumlage wahr, bestehend aus dem Empfinden für oben und unten ([[Wikipedia:Lotrichtung|Lotrichtung]]), für [[Wikipedia:Winkel|Winkel]] bzw. Neigungen (Lageorientierung). Die Informationen der verschiedenen Systeme werden miteinander verknüpft und an die Arm- und Beinmuskulatur weitergeleitet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dasgehirn.info/wahrnehmen/hoeren/ein-labyrinth-fuers-gleichgewicht-2534 |titel=Ein Labyrinth fürs Gleichgewicht |autor=Corves |hrsg= |werk=www.dasgehirn.info |datum= |sprache=de |zugriff=2016-08-04}}</ref>
  
 
Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei:
 
Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei:
* die [[Muskulatur]] des Skeletts – bei Körperdrehungen und teilweise bei Beschleunigung
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* die [[Wikipedia:Muskulatur|Muskulatur]] des Skeletts – bei Körperdrehungen und teilweise bei Beschleunigung
* das [[Gesäß]] (in der [[Pilot|Fliegersprache]] das „Sitzfleisch“) – bei Beschleunigungen vor allem in vertikaler Richtung
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* das [[Wikipedia:Gesäß|Gesäß]] (in der [[Wikipedia:Pilot|Fliegersprache]] das „Sitzfleisch“) – bei Beschleunigungen vor allem in vertikaler Richtung
* das [[Auditive Wahrnehmung|Gehör]] – zur Schätzung von [[Geschwindigkeit]]en mit Hilfe von Luftgeräuschen, sowie
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* das [[Auditive Wahrnehmung|Gehör]] – zur Schätzung von [[Wikipedia:Geschwindigkeit|Geschwindigkeit]]en mit Hilfe von Luftgeräuschen, sowie
* der Hautsinn – für Eigen- und Luftbewegungen. [[Vögel]] spüren die Luftkräfte an den [[Feder]]n.
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* der Hautsinn – für Eigen- und Luftbewegungen. [[Wikipedia:Vögel|Vögel]] spüren die Luftkräfte an den [[Wikipedia:Feder|Feder]]n.
  
 
Es wird unterschieden zwischen den Erfordernissen für das
 
Es wird unterschieden zwischen den Erfordernissen für das
* statische Gleichgewicht (z.&nbsp;B. beim Stehen auf einem Bein, [[Handstand]])
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* statische Gleichgewicht (z.&nbsp;B. beim Stehen auf einem Bein, [[Wikipedia:Handstand|Handstand]])
 
* zwei Formen des dynamischen Gleichgewichts
 
* zwei Formen des dynamischen Gleichgewichts
** dem aktiven (z.&nbsp;B. beim [[Gehen]], [[Laufsport|Laufen]], [[Turnen]], [[Skilaufen]])
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** dem aktiven (z.&nbsp;B. beim [[Wikipedia:Gehen|Gehen]], [[Wikipedia:Laufsport|Laufen]], [[Wikipedia:Turnen|Turnen]], [[Wikipedia:Skilaufen|Skilaufen]])
** dem passiven (z.&nbsp;B. [[Wellenreiten]], [[Rodeln]]).<ref>Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: ''Präventivmedizin''. Springer, Heidelberg Loseblatt Sammlung 1999, 07.06, S. 1–22.</ref>
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** dem passiven (z.&nbsp;B. [[Wikipedia:Wellenreiten|Wellenreiten]], [[Wikipedia:Rodeln|Rodeln]]).<ref>Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: ''Präventivmedizin''. Springer, Heidelberg Loseblatt Sammlung 1999, 07.06, S. 1–22.</ref>
  
Bei [[wirbellose]]n Tieren hält die [[Statozyste]] die Balance im Wasser aufrecht. In Pflanzen gibt es positiven und negativen [[Gravitropismus]] in verschiedenen [[Zelltyp]]en.
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Bei [[Wikipedia:wirbellose|wirbellose]]n Tieren hält die [[Wikipedia:Statozyste|Statozyste]] die Balance im Wasser aufrecht. In Pflanzen gibt es positiven und negativen [[Wikipedia:Gravitropismus|Gravitropismus]] in verschiedenen [[Wikipedia:Zelltyp|Zelltyp]]en.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==

Aktuelle Version vom 21. September 2021, 16:43 Uhr

Der Gleichgewichtssinn dient zur Feststellung der Körperhaltung und Orientierung im Raum. Der Gleichgewichtssinn setzt sich aus mehreren Einzelsinnen zusammen: der vestibulären Wahrnehmung, die die Richtung der Gravitation und von Beschleunigung bestimmt; der visuellen Wahrnehmung, die die Orientierung im Raum feststellt; dem Tastsinn und der Tiefensensibilität.

Balance auf Rollen
Ein Junge balanciert auf dem Rucksack eines Erwachsenen

Beschreibung

Die Wahrnehmung der Gravitation hat ihr Zentrum im Gleichgewichtsorgan von Innenohr und Kleinhirn. Essenziell sind außerdem die Augen, der Sehnerv und sämtliche Neuronen des visuellen Systems; sie nehmen die Raumlage wahr, bestehend aus dem Empfinden für oben und unten (Lotrichtung), für Winkel bzw. Neigungen (Lageorientierung). Die Informationen der verschiedenen Systeme werden miteinander verknüpft und an die Arm- und Beinmuskulatur weitergeleitet.[1]

Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei:

  • die Muskulatur des Skeletts – bei Körperdrehungen und teilweise bei Beschleunigung
  • das Gesäß (in der Fliegersprache das „Sitzfleisch“) – bei Beschleunigungen vor allem in vertikaler Richtung
  • das Gehör – zur Schätzung von Geschwindigkeiten mit Hilfe von Luftgeräuschen, sowie
  • der Hautsinn – für Eigen- und Luftbewegungen. Vögel spüren die Luftkräfte an den Federn.

Es wird unterschieden zwischen den Erfordernissen für das

Bei wirbellosen Tieren hält die Statozyste die Balance im Wasser aufrecht. In Pflanzen gibt es positiven und negativen Gravitropismus in verschiedenen Zelltypen.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gleichgewichtssinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Corves: Ein Labyrinth fürs Gleichgewicht. In: www.dasgehirn.info. Abgerufen am 4. August 2016.
  2. Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: Präventivmedizin. Springer, Heidelberg Loseblatt Sammlung 1999, 07.06, S. 1–22.
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