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Levicowasser

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Version vom 1. Februar 2022, 14:24 Uhr von Christoph Holtermann (Diskussion | Beiträge) (Flussvolumen der Quelle, Rolle der Mikroorganismen)
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Als Levicowasser wird das Wasser verschiedener Quellen in der Gegend von Levico im Tal der Brenta im Trentino im Norden Italiens beschrieben. Es entspringt unter anderem einer Quelle im Ort Vetriolo auf 1600m Höhe auf dem Monte Fronte[1] in einer Grotte am Ende eines 130 m langen, engen Bergwerkstollens,[2] der zur Gewinnung von Eisenvitriol und Kupfer erstellt[2] und in einer Lage Arsenopyrit liegt[3], der sogenannten Starkwasserquelle. Im Stollen kommen im Durchschnitt regelmäßig ca. 780 l/Stunde Wasser zu Tage, die Mineralien und Metalle aufnehmend, die unter Mitwirkung von Mikroorganismen aus dem umgebenden Gestein in Lösung gehen.[2]

Das Wasser wird in verschiedenen lokalen Einrichtungen wie auch der Casa Raphael in Roncegno verwendet. Roncegno besaß eine mittlerweile versiegte Quelle ähnlicher Zusammensetzung.[4] Levicowasser ist Grundlage verschiedener Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin.

Eine etwas tiefer liegende Quelle wird als Schwachwasserquelle. Nur das konzentriertere Wasser der Starkwasserquelle wird zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.

Das Wasser der Starkwasserquelle hat einen hohen Säuregehalt und beinhaltet unter anderem Sulfat, Eisen und weitere Metalle wie Kupfer oder Zink.[1] im Jahr 1858, führte der italienische Arzt Luigi Manetti erste chemische Analysen durch: Das „starke Wasser“ enthält in kolloidaler Lösung befindliches Eisen, außerdem Kupfer, Zink, Kalzium, Magnesium und Arsen in therapeutischen Mengen.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Alessandro Sester: Das Levico-Wasser – Quelle des Wohlbefindens. In: Levico Terme. 4. September 2016 (levicoterme.it [abgerufen am 1. Februar 2022]).
  2. 2,0 2,1 2,2 Christine Sutter: Die Levico-Quelle – die heilbringende Komposition der Erde. In: Strömungsinstitut Herrischried (Hrsg.): Wasserzeichen. 2015, S. 21 ff. (stroemungsinstitut.de [PDF; abgerufen am 1. Februar 2022]).
  3. Levicowasser. In: Casa di Salute Raphael. Abgerufen am 13. Januar 2022.
  4. Otto Wolff: Die Heilquelle des Levico-Wassers. In: Der Merkurstab. Band 48, Nr. 3, 1995, ISSN 0935-798X, S. 269–273, doi:10.14271/DMS-16720-DE (anthromedics.org [abgerufen am 13. Januar 2022]).
  5. Annette Bopp: WALA Arzneimittel - Wir erschließen Ihnen die Heilkräfte der Natur. 20. Oktober 2021, abgerufen am 1. Februar 2022.