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Hans im Glück: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Märchenbrunnen - Hans im Glück 307.jpg|mini|Märchenskulptur im Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain in Berlin von Ignatius Taschner]]
[[Datei:Märchenbrunnen - Hans im Glück 307.jpg|mini|Märchenskulptur im [[Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain]] in Berlin von [[Ignatius Taschner]]]]
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'''Hans im Glück''' ist ein [[Wikipedia:Schwank|Schwank]] ([[Wikipedia:Aarne-Thompson-Index|ATU]] 1415). Er steht in den [[Wikipedia:Grimms Märchen|Kinder- und Hausmärchen]] der [[Wikipedia:Brüder Grimm|Brüder Grimm]] ab der 2. Auflage von 1819 an Stelle 83 (KHM 83) und stammt aus der Zeitschrift Wünschelruthe, wo August Wernicke ihn 1818 veröffentlichte. [[Wikipedia:Ludwig Beschstein|Ludwig Bechstein]] übernahm ihn in sein Deutsches Märchenbuch als ''Hans im Glücke'' (1845 Nr. 24, 1853 Nr. 22).
[[Datei:Hans im Glück Michael Sönksen 1990.jpg|mini|Skulpturengruppe im Burghof von [[Burg Wissem]] von Tor Michael Sönksen]]
 
'''Hans im Glück''' ist ein [[Schwank]] ([[Aarne-Thompson-Index|ATU]] 1415). Er steht in den ''[[Grimms Märchen|Kinder- und Hausmärchen]]'' der [[Brüder Grimm]] ab der 2. Auflage von 1819 an Stelle 83 (KHM 83) und stammt aus der Zeitschrift ''[[Wünschelruthe]]'', wo [[August Wernicke]] ihn ein Jahr zuvor (Jg. 1818, Heft 33) unter dem Titel ''Hans Wohlgemut'' veröffentlicht hatte. [[Ludwig Bechstein]] übernahm die Erzählung in sein [[Deutsches Märchenbuch]] als ''Hans im Glücke'' (1845 Nr. 24, 1853 Nr. 22).
 
  
== Inhalt ==
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==Inhalt==
Hans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen kopfgroßen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, und die Gans gibt er für einen [[Schleifstein]] mitsamt einem einfachen Feldstein her. Er hat das Empfinden, jeweils so zu tauschen, dass alles eintrifft, was er sich wünscht, und fühlt sich vom Glück bevorzugt „wie ein [[Sonntagskind]]“. Zuletzt fallen ihm noch, als er trinken will, die beiden schweren Steine in einen Brunnen. Endlich ist er glücklich, die schweren Steine nicht mehr tragen zu müssen. {{Zitat|So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.|Fassung der Brüder Grimm}}
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Hans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen kopfgroßen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, und die Gans gibt er für einen Schleifstein mitsamt einem einfachen Feldstein her. Er glaubt, jeweils richtig zu handeln, da man ihm sagt, ein gutes Geschäft zu machen. Von Stück zu Stück hat er auf seinem Heimweg scheinbar weniger Schwierigkeiten. Zuletzt fallen ihm noch, als er trinken will, die beiden schweren Steine in einen Brunnen. Endlich ist er glücklich, die schweren Steine nicht mehr tragen zu müssen. {{Zitat|So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne‘. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.|Fassung der Brüder Grimm}}
  
== Stil ==
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==Planetenanalogie zum Rosenkreuzermärchen==
[[Datei:Otto Ubbelohde - Hans im Glück.jpg|mini|Illustration von [[Otto Ubbelohde]], 1909]]
 
Die Reden, mit denen ein jeder hier den Hans über den Tisch zu ziehen versteht und die jedes Mal ein realistischer Lobgesang auf die angepriesenen [[Materiale Kultur|Alltagsgüter]] sind, sind immer zur Erheiterung der Zuhörer geeignet.<ref>[http://www.bwpat.de/ht2008/ft12/eser_ft12-ht2008_spezial4.shtml Hochschultage 2008]</ref>
 
  
In der Sammlung der Brüder Grimm ist ''Hans im Glück'' eines der Märchen, das nicht, wie knapp die Hälfte der dortigen Märchen, mit dem traditionellen ''Es war einmal ...'' beginnt.<ref>[http://www.bwpat.de/ht2008/ft12/eser_ft12-ht2008_spezial4.shtml Hochschultage 2008]</ref> Dies ist aber in der Fassung von Bechstein durchaus der Fall.
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Das Rosenkreuzermärchen ''Hans im Glück'' findet seine Analogien und Entsprechungen in a) dem [[Wikipedia:Planet|Planeten]] [[Sonne]], b) dem [[Wikipedia:Planetenmetall|Planetenmetall]] [[Gold]], c) dem [[Organ|inneren Organ]] [[Herz]] und d) in dem [[Lebensprozess]] der [[Wärmung]].
  
== Interpretationen ==
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==Siehe auch==
Das Märchen lässt mehrere volkstümliche Interpretationen („Lehren“) zu, die auf der Hand liegen, etwa: „Nur die [[Einfalt]] findet das Glück“ oder „Frei zu sein, ist mehr als Gut und Geld“ oder auch „''[[mundus vult decipi]]''“ ([[Lateinische Sprache|lat.]], „die Welt will betrogen sein“). Künstlerisch ist dies als eine Stärke anzusehen.
 
Der Philosoph [[Ludwig Marcuse]] schrieb zu ''Hans im Glück'':<ref>Ludwig Marcuse: ''Philosophie des Glücks.'' S. 45, Diogenes, Zürich, 1972, ISBN 3-257-20021-8.</ref>
 
{{Zitat|… man besitzt das Glück weder im Gold noch im Schwein noch im Stein. Vieles kann einen glücklich machen; aber kein Gut macht einen glücklich in jeder Beziehung.}}
 
  
Hans' Verhalten widerspricht laut [[Viktor Zielen]] jeder Logik und Konvention, was irritiert. Seine Leichtigkeit im Umgang mit anderen steht im Gegensatz zur Konsequenz seines Weges hin zur [[Muttergöttin|„Großen Mutter“]], die das Grab sei. Zu ihrem Symbolkreis gehören auch seine Tiere.<ref>Viktor Zielen: ''Hans im Glück. Lebenslust statt Lebenslast.'' 1. Auflage. Kreuz Verlag, Zürich 1987, ISBN 3-268-00043-6.</ref> [[Wolfdietrich Siegmund]] meint, ''Hans im Glück'' warne vor den fragwürdigen Tauschgeschäften des Lebens, ermutige aber zugleich, leidvolle Enttäuschungen umzuwandeln in tröstliche Gewissheit vom Sinn des Schicksals.<ref>Frederik Hetmann: ''Traumgesicht und Zauberspur. Märchenforschung, Märchenkunde, Märchendiskussion. Mit Beiträgen von Marie-Louise von Franz, Sigrid Früh und Wolfdietrich Siegmund.'' Fischer, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-22850-6, S. 122.</ref> [[Wilhelm Salber]] bemerkt, das Märchen rufe zur Rückkehr auf.<ref>Wilhelm Salber: ''Märchenanalyse'' (= ''Werkausgabe Wilhelm Salber.'' Band 12). 2. Auflage. Bouvier, Bonn 1999, ISBN 3-416-02899-6, S.&nbsp;121.</ref> [[Homöopathie|Homöopathen]] verglichen das Märchen mit den Arzneimitteln ''Agaricus'', ''Aurum'', ''Magnesium carbonicum''.<ref>Martin Bomhardt: ''Symbolische Materia medica.'' 3. Auflage. Verlag Homöopathie + Symbol, Berlin 1999, ISBN 3-9804662-3-X, S. 53, 212, 836.</ref> [[Siegfried Stadler]] liefert ironisch eine marxistische Deutung.<ref>Siegfried Stadler: ''Marx' Märchen.'' In: ''Die Horen.'' Bd. 1/52, Nr. 225, 2007, {{ISSN|0018-4942}}, S. 211–216.</ref> In motivationstheoretischer Interpretation aus Managementsicht ist Hans ein „eigennütziger [[Hedomat]] und unlustmeidender Glücksökonom“.<ref>Rolf Wunderer: ''Der Gestiefelte Kater als Unternehmer, Lehren aus Management und Märchen – Kapitel 5 Hans im Glück.'' S. 119–164, Wiesbaden, 2008, ISBN 978-3-8349-0772-1.</ref>
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*{{WikipediaDE|Brüder Grimm}}
Karen Lippert verweist auf die Möglichkeit zweier gegensätzlicher Interpretationsweisen. Nur in der einen sei ''Hans im Glück'' der Einfaltspinsel und die Erzählung ein Schwank über seine Dummheit. Eine andere Interpretation sei die des Glücks durch Überwindung einer materiellen Weltsicht. In dieser Interpretation befreie sich Hans nach und nach von Besitz und Zwängen wie dem Schleppen schwerer Klumpen, dem Sorgenmüssen für Tiere oder einem Leben als fahrender Handwerker. Hans habe in dieser Lesart das Prinzip des [[Positives Denken|positiv Denken]]s perfektioniert und erkenne sich selbst als seinen wertvollsten Besitz, der ihn letztlich glücklich mache.<ref>[http://www.maerchenatlas.de/deutsche-maerchen/grimms-marchen/hans-im-gluck/ Karen Lippert: Märchenaltas] Abgerufen am 12. Juli 2019</ref>
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*{{WikipediaDE|Grimms Märchen}}
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*{{WikipediaDE|Hans im Glück}}
  
Es gibt ebenso Interpretationen aus weiteren Disziplinen (Philosophie, Philologie, Tiefenpsychologie, Politologie, Ökonomie).<ref>Rolf Wunderer: ''Motivation in Märchen und Management – Hans im Glück – Eigen- wie handlungsmotivierter Nutzenmaximierer und unlustmeidender Gefühlsingenieur.'' in: ''Märchenspiegel.'' 19. Jg., H. 1, 2008, S. 2–25.</ref>
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==Literatur==
  
== Rezeptionen ==
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*Heinz Rölleke (Hrsg.): ''Grimms Märchen und ihre Quellen. Die literarischen Vorlagen der Grimmschen Märchen synoptisch vorgestellt und kommentiert.'' Zweite, verbesserte Auflage. Schriftenreihe Literaturwissenschaft, Band 35. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 2004, ISBN 3-88476-717-8, S. 110–121, 559.
[[Ludwig Bechstein]]s ''Hans im Glücke'' in ''Deutsches Märchenbuch'' ist neu formuliert, sonst bis in Details sehr ähnlich. Er folgt Grimms Fassung, auch wenn Bechstein noch „[[Adelbert von Chamisso|Chamissos]] Gedicht“ im ''Musenalmanach für das Jahr 1832'' (1831) angibt. Er übernahm ein Scherenschleiferlied aus [[Anton Wilhelm von Zuccalmaglio]]s und [[Andreas Kretzschmer]]s ''Deutsche Volkslieder in ihren Originalweisen'', 1838.<ref>[[Hans-Jörg Uther]] (Hrsg.): ''Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen.'' Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 385.</ref>
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*[[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/zahlenmystik_planetenanalogien.pdf Planetenanalogien zu den sieben Planeten] PDF
  
1832 schuf [[Adelbert von Chamisso]] unter dem Titel ''Hans im Glücke'' eine Bearbeitung in Versen.<ref>Adelbert von Chamisso ''Hans im Glücke'' In: Deutscher Musenalmanach, 3. Jahrgang, 1832 [https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=inu.30000027904345;view=1up;seq=162 Digitalisat]</ref> Tragisch bearbeitete der dänische Schriftsteller [[Henrik Pontoppidan]] das Motiv in seinem mehrbändigen Roman ''Hans im Glück'' (1898–1904, dt. 1906). Die Clownrolle [[Oleg Konstantinowitsch Popow]]s weist Parallelen zu ''Hans im Glück'' auf. In [[Janosch]]s Parodie sieht Hans alles positiv, z.&nbsp;B. als er vom Meister nur eine Gans erhält, die ihm wegläuft, als er im Krieg ein Bein verliert („Zwei Beine weg ist schlimmer!“) und seine Frau wegläuft.<ref>Janosch: ''Hans im Glück.'' In: ''Janosch erzählt Grimm's Märchen. Fünfzig ausgewählte Märchen, neu erzählt für Kinder von heute. Mit Zeichnungen von Janosch.'' 8. Auflage. Beltz und Gelberg, Weinheim und Basel 1983, ISBN 3-407-80213-7, S. 5–8.</ref>
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==Weblinks==
 
 
== Verfilmungen ==
 
* 1936: ''[[Hans im Glück (1936)|Hans im Glück]]'', Deutschland, das Märchen wurde von den beiden Filmarchitekten [[Robert Herlth]] und [[Walter Röhrig]] als Regisseure verfilmt. Für die Bauten war vor allem [[Anton Weber (Regisseur)|Anton Weber]] zuständig. Die Hauptdarsteller waren damals [[Rudolf Biebrach]], [[Lola Chlud]], [[Erich Dunskus]], [[Käthe Haack]], [[Georgia Holl]], [[Erwin Linder]], [[Rudolf Platte]], [[Eugen Re]], [[Oskar Sima]] und [[Elsa Wagner]].
 
* 1949: ''[[Hans im Glück (1949)|Hans im Glück]]'', BR Deutschland, Verfilmung als eine Art Musical. Regie: [[Peter Hamel (Regisseur)|Peter Hamel]] mit [[Gunnar Möller]], [[Erich Ponto]], [[Gertrud Kückelmann]], [[Werner Lieven]], [[Beppo Brem]] und [[Rudolf Vogel (Schauspieler)|Rudolf Vogel]].
 
* 1956: ''Hans im Glück'', BR Deutschland, Fernsehproduktion der [[Augsburger Puppenkiste]], s/w
 
* 1976: ''Hans im Glück'', BR Deutschland, Fernsehspiel, Regie: [[Wolfgang Petersen]] mit [[Jürgen Prochnow]], [[Peter Schiff (Schauspieler)|Peter Schiff]], [[Sigrid Lagemann]] und [[Andreas Hanft]]. Nur der Titel stimmt mit dem Märchen überein – die Handlung ist über einen jungen Mann, der trotz großer Pläne und offensiv zur Schau gestelltem überzogenem Selbstbewusstsein am Ende sowohl beruflich als auch privat scheitert.
 
* 1999: ''[[Hans im Glück (1999)|Hans im Glück]]'', Deutschland, Märchenfilm, Regie: [[Rolf Losansky]] mit [[Andreas Bieber]], Marlene Marlow sowie den [[Komiker]]n [[Karl Dall]] und [[Kalle Pohl]].
 
* 2006: ''Hans im Glück – Tauschrausch im Märchenwald'', Deutschland/Österreich, Parodie aus der ProSieben/ORF-Serie ''[[Die Märchenstunde]]'' mit [[Christian Ulmen]], [[Ingo Appelt]], [[Nora Tschirner]] und [[Joseph Hannesschläger]].
 
* 2016: ''[[Hans im Glück (2015)|Hans im Glück]]'', Deutschland, Märchenfilm der 9. Staffel aus der ARD-Reihe ''[[Sechs auf einen Streich]]'' aus dem Jahr 2016. Uraufgeführt am 12. November 2015 auf dem Kinofest Lünen.
 
{{Absatz}}
 
'''Thematische Verwendung des Titels''':
 
* 1987: [[Hans im Glück (Fernsehserie)]] behandelt nicht das Märchen.
 
* 2009: [[Hans im Glück (2009, Peter Hümmeler)|Hans im Glück]], 19-minütiger Kurzfilm von [[Peter Hümmeler]], er entstand als Studentenfilm im vierten Semester an der Internationalen Filmschule Köln und lief unter anderem auf dem [[Landshuter Kurzfilmfestival]].
 
* 2009: [[Hans im Glück (2009, Claudia Lehmann)|Hans im Glück]], Film von [[Claudia Lehmann (Filmemacherin)|Claudia Lehmann]], Beitrag zur Berlinale 2009, Familiengeschichte 20 Jahre nach dem Mauerfall
 
 
 
== Musik ==
 
* Der Komponist und Texter [[Roland Zoss]] vertonte 2004 ''Hans im Glück'' in der Schweizer Mundart-Märchenserie ''Liedermärli''
 
 
 
== Literatur ==
 
* Heinz Rölleke (Hrsg.): ''Grimms Märchen und ihre Quellen. Die literarischen Vorlagen der Grimmschen Märchen synoptisch vorgestellt und kommentiert.'' Zweite, verbesserte Auflage. Schriftenreihe Literaturwissenschaft, Band 35. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 2004, ISBN 3-88476-717-8, S. 110–121, 559.
 
 
 
== Weblinks ==
 
 
{{Commonscat|Hans in Luck|Hans im Glück}}
 
{{Commonscat|Hans in Luck|Hans im Glück}}
 
{{Wikisource}}
 
{{Wikisource}}
* [http://gutenberg.spiegel.de/buch/-7468/17 Gutenberg-DE: Bechsteins ''Hans im Glücke'']
 
* [http://www.erzaehlkarawane-ammersee.de/geschichtenundinterpretationen/bruedergrimm/hansimglueck/hansimglueck_interpretation.php?&width=1920&height=1080 Interpretation von Daniela Tax zu ''Hans im Glück'']
 
* [http://de.grimmbilder.wikia.com/wiki/Hans_im_Gl%C3%BCck_(Illustrationen) Illustrationen]
 
* [http://www.archive.org/download/grimm_maerchen_1_librivox/grimm_188_hansimblueck_64kb.mp3 ''Hans im Glück'' als mp3-Hörbuch] auf [[LibriVox]]
 
* {{IMDb|tt0140096}}
 
  
== Einzelnachweise ==
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*[http://gutenberg.spiegel.de/buch/6248/76 Hans im Glück] im Projekt Gutenberg-DE
<references />
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*[http://www.archive.org/download/grimm_maerchen_1_librivox/grimm_188_hansimblueck_64kb.mp3 Hans im Glück als mp3-Hörbuch] auf LibriVox
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[[Kategorie:Heilmärchen|105]]
  
{{SORTIERUNG:Hans Im Gluck}}
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[[Kategorie:Bechsteins Märchen]]
 
[[Kategorie:Grimms Märchen]]
 
[[Kategorie:Schwank]]
 
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]
 
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
 
[[Kategorie:Literarisches Werk]]
 

Aktuelle Version vom 19. April 2022, 09:55 Uhr

Märchenskulptur im Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain in Berlin von Ignatius Taschner

Hans im Glück ist ein Schwank (ATU 1415). Er steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der 2. Auflage von 1819 an Stelle 83 (KHM 83) und stammt aus der Zeitschrift Wünschelruthe, wo August Wernicke ihn 1818 veröffentlichte. Ludwig Bechstein übernahm ihn in sein Deutsches Märchenbuch als Hans im Glücke (1845 Nr. 24, 1853 Nr. 22).

Inhalt

Hans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen kopfgroßen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, und die Gans gibt er für einen Schleifstein mitsamt einem einfachen Feldstein her. Er glaubt, jeweils richtig zu handeln, da man ihm sagt, ein gutes Geschäft zu machen. Von Stück zu Stück hat er auf seinem Heimweg scheinbar weniger Schwierigkeiten. Zuletzt fallen ihm noch, als er trinken will, die beiden schweren Steine in einen Brunnen. Endlich ist er glücklich, die schweren Steine nicht mehr tragen zu müssen.

„So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne‘. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.“

Fassung der Brüder Grimm

Planetenanalogie zum Rosenkreuzermärchen

Das Rosenkreuzermärchen Hans im Glück findet seine Analogien und Entsprechungen in a) dem Planeten Sonne, b) dem Planetenmetall Gold, c) dem inneren Organ Herz und d) in dem Lebensprozess der Wärmung.

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Rölleke (Hrsg.): Grimms Märchen und ihre Quellen. Die literarischen Vorlagen der Grimmschen Märchen synoptisch vorgestellt und kommentiert. Zweite, verbesserte Auflage. Schriftenreihe Literaturwissenschaft, Band 35. Wissenschaftlicher Verlag Trier, Trier 2004, ISBN 3-88476-717-8, S. 110–121, 559.
  • Joachim Stiller: Planetenanalogien zu den sieben Planeten PDF

Weblinks

 Commons: Hans im Glück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Hans im Glück – Quellen und Volltexte
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