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Ätherleib: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Juli 2021, 15:50 Uhr

Der Ätherleib ist ein vorrangig in der Anthroposophischen Medizin gebrauchtes Konzept. Er wird in der Anthroposophie(w) Rudolf Steiners auch als Lebensleib oder Bildekräfteleib bezeichnet. In seinen frühen Werken findet sich auch die Bezeichnung Linga-Sharira nach indisch-theosophischer Terminologie.

Der Ätherleib wird als den Lebensprozessen ursächlich entsprechend angesehen. Die Gesetzmäßigkeiten des Physischen würden von ihm überlagert und in eine höhere Ordnung eingefügt, so dass letztere zwar weiterhin wirksam sind, aber nicht in Ausschließlichkeit.

Im Konzept der Viergliederung fügt sich der Ätherleib zwischen physischen Leib und Astralleib. In ersterem bewirkt er Gestaltungen wie die der Pflanzen, oder betreibt im Allgemeinen Lebensprozesse. Seine Kräfte könnten sich auch in die darüberliegende Ebene des Astralleibs / des Bewußtseins richten, um dort die Grundlage von Gedanken zu bilden. Insofern stellt der Ätherleib ein Bindeglied zwischen Leib und Seele dar.

Der Ätherleib wird gesehen als das unterste übersinnliche Wesensglied des Menschen. Alle Lebewesen, neben dem Menschen also auch Tiere und Pflanzen, verfügten über einen eigenen Ätherleib. Der Ätherleib sei aus einem allgemeinen Ätherischen herausgegliedert ähnlich wie der physische Leib des Menschen in der physischen Welt abgegrenzt ist.

Seinem Wesen nach sei der Ätherleib „nichts anderes als ein zusammengedrängtes, die Weltgesetzlichkeit in sich spiegelndes Bild der kosmischen Gesetzmäßigkeit.“ Die ätherische Organisation sei schon auf der planetarischen Entwicklungsstufe der alten Sonne veranlagt worden und habe aufgrund dieses hohen entwicklungsgeschichtlichen Alters bereits einen hohen Reifegrad erlangt.

Entsprechende Konzepte außerhalb der Anthroposophie

Bei Aristoteles kann eine Entsprechung im Begriff Threptikon (lat. anima vegetativa) gesehen werden, Paracelsus bezeichnet ihn als Archäus[1] oder auch als Spiritus Vitae oder Liquor Vitae. Im asiatischen Raum sind Entsprechungen wohl in den Konzepten von Chi oder Prana zu suchen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin (= Gesamtausgabe. Nr. 312). 7., Taschenbuchausgabe Auflage. 1999, ISBN  3-7274-6770-3, S. 19 (pdf pdf(2) html mobi epub archive.org rsarchive.org): „Wenn man so wie Paracelsus von dem Archäus spricht, wenn man so spricht, wie wir sprechen von dem Ätherleib des Menschen...“
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ätherleib aus Anthrowiki und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation und der Creative Commons Attribution/Share Alike. Auf Anthrowiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.