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Ätherleib: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. April 2022, 12:42 Uhr

Der Ätherleib ist ein vorrangig in der Anthroposophischen Medizin gebrauchtes Konzept. Er wird in der Anthroposophie Rudolf Steiners auch als Lebensleib oder Bildekräfteleib bezeichnet. In seinen frühen Werken findet sich auch die Bezeichnung Linga-Sharira nach indisch-theosophischer Terminologie.

Der Ätherleib wird als den Lebensprozessen von Organismen ursächlich entsprechend angesehen. Die Gesetzmäßigkeiten des Physischen würden von ihm ergriffen / überlagert und so in eine höhere Ordnung eingefügt. Die physischen Gesetzmäßigkeiten wären zwar weiterhin wirksam sind, aber nicht in Ausschließlichkeit. Diese Vorstellung kann als Schichtendeterminus aufgefasst werden.

Viergliederung

Im Konzept der Viergliederung fügt sich der Ätherleib zwischen physischen Leib und Astralleib. In ersterem bewirkt er Gestaltungen wie die der Pflanzen, oder betreibt im Allgemeinen Lebensprozesse. Seine Kräfte könnten sich aber auch in die darüberliegende Ebene des Astralleibs / des Bewußtseins / der Innenwelt richten, um dort die Grundlage von Gedanken oder Empfindungen zu bilden. Insofern stellt der Ätherleib ein Bindeglied zwischen Leib und Seele dar. Dieser Prozess wird teilweise als Metamorphose von Bildekräften bezeichnet und spielt auch in der Waldorfpädagogik eine Rolle. Es wird angenommen, dass in den ersten sieben Lebensjahren die Bildekräfte im Wesentlichen im Organischen tätig sind - dieser Prozess würde durch die Bildung der bleibenden Zähne im Wesentlichen abgeschlossen - und danach frei würden für die weitergehenden seelischen Tätigkeit des Menschen, der Schulbildung zur Verfügung stünden.

Der Ätherleib wird gesehen als das unterste übersinnliche Wesensglied des Menschen. Alle Lebewesen, neben dem Menschen also auch Tiere und Pflanzen, verfügten über einen eigenen Ätherleib. Der Ätherleib sei aus einem allgemeinen Ätherischen herausgegliedert ähnlich wie der physische Leib des Menschen in der physischen Welt abgegrenzt ist.

Seinem Wesen nach sei der Ätherleib „nichts anderes als ein zusammengedrängtes, die Weltgesetzlichkeit in sich spiegelndes Bild der kosmischen Gesetzmäßigkeit.[1]

Entsprechende Konzepte außerhalb der Anthroposophie

Bei Aristoteles kann eine Entsprechung im Begriff Threptikon (lat. anima vegetativa) gesehen werden, Paracelsus bezeichnet ihn als Archäus[2] oder auch als Spiritus Vitae oder Liquor Vitae. Im asiatischen Raum sind Entsprechungen wohl in den Konzepten von Chi oder Prana zu suchen. Im Yogawiki erfolgt die Zuordnung zum Begriff Pranamaya Kosha.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Rudolf Steiner: PHILOSOPHIE UND ANTHROPOSOPHIE (= Rudolf Steiner Gesamtausgabe(a). Nr. 35). Rudolf Steiner Verlag, Dornach (GA 35 [PDF] GA 35(a)).
  2. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin (= Gesamtausgabe. Nr. 312). 7., Taschenbuchausgabe Auflage. 1999, ISBN  3-7274-6770-3, S. 19 (pdf pdf(2) html mobi epub archive.org rsarchive.org): „Wenn man so wie Paracelsus von dem Archäus spricht, wenn man so spricht, wie wir sprechen von dem Ätherleib des Menschen...“
  3. Ätherleib. In: Yoga Vidya Wiki. Abgerufen am 25. Juli 2021.
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Ätherleib aus Anthrowiki und steht unter der GNU Lizenz für freie Dokumentation und der Creative Commons Attribution/Share Alike. Auf Anthrowiki ist eine Liste der Autoren verfügbar.