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Marie Ritter

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Marie Ritter(*1847[1] †12.6.1924 München[2]) entwickelte die Rittersche Therapie. Sie arbeitete mit Rudolf Steiner zusammen und war so eine frühe Mitgestalterin der anthroposophischen Medizin. Die Entwicklung eines ersten oralen Mistelpräparates nach Angaben Rudolf Steiners geht auf ihre schriftliche Anfrage zu einem Heilmittel aus dem Pflanzenreich zur Karzinom-Therapie vom 27. Februar 1908 zurück.[3] Einige ihrer Arzneimittel, wie z.B. der Plantago Bronchialbalsam werden noch heute von der Firma WALA hergestellt.[2] Sie sah wiederholt Patient:innen mit Rudolf Steiner.[4] Sie war keine approbierte Ärztin, sondern Heilpraktikerin.[5] Sie arbeitete mit dem Arzt Max Hermann zusammen.[6]

Werke

  • Marie Ritter: Anleitung zum praktischen Gebrauch von M. Ritters photodynamischen Pflanzenpräparaten. 7. Auflage. A. Buchholz, München 1928, DNB 57199766X, S. 99.
  • Marie Ritter: Die neuro-dynamische Therapeutik im Anschluß an Studien und Erfahrungen über die photo-dynamische Wirkung von Fluorescenz- und Luminescenz-Stoffen auf Zellengebiete und Nervenendigungen. Leipzig 1905.

Weblinks


Einzelnachweisliste

  1. Peter Selg: Mensch und Mistel; Die Begründung der onkologischen Viscum-Behandlung durch Rudolf Steiner und Ita Wegman. 1. Auflage. Band 1: 1917-1925. Salumed, Berlin 2016, ISBN 978-3-9815535-7-4, II.2 Die Anfrage Marie Ritters und die Entwicklung der "photodynamischen" Mistelpräparate (1908-1913), S. 63.
  2. 2,0 2,1 Hans-Jürgen Bracker: Marie Ritter. In: Forschungsstelle Kulturimpuls - Biographien. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  3. Peter Selg: Mensch und Mistel; Die Begründung der onkologischen Viscum-Behandlung durch Rudolf Steiner und Ita Wegman. 1. Auflage. Band 1: 1917-1925. Salumed, Berlin 2016, ISBN 978-3-9815535-7-4, II.2 Die Anfrage Marie Ritters und die Entwicklung der "photodynamischen" Mistelpräparate (1908-1913), S. 62 (Brief an Rudolf Steiner vom 27.2.1908. Rudolf Steiner Archiv.): „Darf ich heute nun eine Frage an Sie richten? Ist es erlaubt, dass ich meine Gedanken darauf richte im Pflanzenreich die Heilmittel gegen beginnendes Carcinom und Lungentuberkulose zu finden: Ich halte auch diese furchtbaren Leiden [für] heilbar - wenn auch nicht alle Einzelmenschen zu retten sind, die daran erkranken.“
  4. Peter Selg: Helmut Zander und seine Geschichte der anthroposophischen Medizin. Teil 1. In: Der Europäer. Band 12, Nr. 1, November 2007, S. 20.
  5. Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner - Eine Biographie: 1861-1925. 43. Anregungen zu einer Erweiterung der Heilkunst, S. 735 (google.de).
  6. Helmut Zander: Rudolf Steiner. Piper, 2011, 23. Medizin. Zwischen Homöopathie und Hightech. (google.de).